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Nacht Drei: Vollmond und die Folgen...
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Heute mit Reviews zu WOLFMAN, RED RIDING HOOD und SOLOMON KANE
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem dritten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche. Und damit wären wir in der Halbzeit!
Der erste Film, den ich mir in der letzten Nacht angesehen habe, ist das Remake eines wahren Klassikers des Monsterfilms: THE WOLFMAN von Joe Johnston aus dem Jahre 2010.
Und weil ich die "unzensierte" Fassung schon kannte, habe ich mir, mit Abstand von knapp anderthalb Jahren, nun endlich die Kinofassung angesehen.
Es geht um Lawrence Talbot (Benicio del Toro), der auf den Sitz seiner Ahnen zurückkehrt, um seinen verschwundenen Bruder zu suchen, der allerdings kurz zuvor bereits gefunden worden ist. Allerdings von einer wilden Bestie, die den Guten Kerl dahingerafft und nicht wirklich ansehnliche Reste zurückgelassen hat...
Sein Vater (Sir Anthony Hopkins - wirklich herrlich hintergründig gespielt), weiß natürlich, um was für eine Kreatur es sich dabei handelt. Einen Werwolf!
Natürlich ist die Bevölkerung nicht allzu erpicht, die mordende Kreatur in ihren Wäldern zu wissen, und als Lawrence von dem Wesen gebissen wird, bildet sich sofort ein wütendender Mob, der ihm ans Leder will...
Dieses Remake ist in vielen Belangen besser als das Original von 1941. Die Story ist ausgefeilter, der Plot interessanter und die Tatsache, dass der Werwolf (oder der arme Talbot) von Inspector Aberline (Hugo Weaving) in Gewahrsam genommen und nach London gebracht wird, wo er natürlich eine Spur der Verwüstung hinterlässt, ist ein zusätzliches Schmankerl, das an die Hochzeit des Monsterfilms erinnert.
Überhaupt ist der Film, der in den - ich möchte schon fast "legendären" sagen, Pinewood Studios gedreht wurde, ein atmosphärisch dichter Film, der keinen Genrefan enttäuschen wird.
Darüber hinaus möchte ich sagen, dass ich die Kürzere Kinoversion durchaus gelungener finde als den "unzensierten" Directors Cut. Der Erzählstil ist flüssiger, hält sich nicht mit unnötigen Details aus und wirkt einfach besser. Dazu die geniale Musik von Danny Elfman und hervoragende Schauspieler, und fertig ist ein Monsterfilm der Extraklasse, der am Ende sogar die ein oder andere Überrschung parat hält.
Lediglich das uralte Universal-Logo, das man in der längeren Version als Homage an das Original eingesetzt hat, hat mir im DC besser gefallen. Aber das ist nur ein winiziges Detail!
An den zweiten Film gestern Nacht habe ich mich nur herangetraut, weil ich die Twilight-Reihe unbeschadet überstanden habe: RED RIDING HOOD - UNTER DEM WOLFSMOND von Catherine Hardwick aus dem Jahr 2011.
Auch hier geht es um ein Dorf, das in den Vollmondnächten von einem Werwolf tyrannisiert wird, allerdings bringen die Bewohner allmonatlich Tieropfer dar, weswegen das schon in Ordnung geht.
Nur eines Nachts reißt die Kreatur ein Mädel aus dem Dorf (natürlich die Schwester der Hauptdarstellerin), weswegen es dem Vogt zu bunt wird, und er eine Hetzjagd organisiert. Zeitgleich wird der Werwolfjäger/Inquisitor Pater Salomon (Gary Oldman) kontaktiert, der den erlegten Wolf als Wolf, nicht aber als WERWOLF entpuppt, und das Dorf unter Quarantäne stellt. Nebenbei sind seine Soldaten auch gerne bereit, jedem den Hals umzudrehen, der sich vedächtig macht, mit den finsteren Mächten zu packtieren...
Neben Catherine Hardwick als Regisseurin von Twilight finden wir hier auch Billy Burke aus Twilight wieder, der abermals den etwas begriffsstutzigen Dad der Hauptdarstellerin spielt. Diese wird von Amanda Seyfried gespielt, die zumindest einen Hauch Glaubwürdigheit und mehr als einen Gesichtsausdruck drauf hat, wodurch sie Mrs. Steward etwas vorraus hat.
AuchValerie, so heißt das Mädel, ist zwischen zwei Modelboys hin und hergerissen, allerding steht das eher im Hintergrund, und mit der Jungfräulichkeit wird es hier auch nicht so genau genommen.
Außerdem möchte ich dem Film zu gute halten, dass die Regisseurin es tatsächlich geschafft hat, die Identität des Werwolfs bis zum Schluss geheim zu halten. Spannend!
Und der Rotkäppchen-Ansatz (wegen dem Titel) ist auch noch gegeben, wenn das auch eher gewollt reingeprügelt aussieht.
Alles in allem ist RED RIDING HOOD ein spannender Fantasy-Film mit einem wundervoll diabolischen Gary Oldman, den man einfach nur hassen will, und einer guten Prise Schnulz, damit die Damen auch was zu gucken haben.
Keine Sorge, Männer. Das hier kann man sich echt ansehen!
So, und der dritte Film in der gestrigen Nacht hatte zwar keine Wölfe, aber dafür einen Helden, der von inneren Dämonen zerfessen wird, weil sein Handeln den Teufel auf den Plan rief, der sich seine Seele holen will. Die Rede ist von SOLOMON KANE aus dem Jahre 2009. Regie führte Michael J. Bassett.
Tja, das ist schon eine Arme Sau, dieser Solomon Kane. Als Kriegsherr war er eine echte Kampfsau, aber der Teufel will seine Seele holen, also entsagt er dem Kampf und schwört, nie wieder jemanden zu töten.
Gar nicht so leicht, wenn man in einer Welt voller böser Buben unterwegs ist, die von einem Gesichtslosen Halunken angeführt werden, dessen Herr, ein übler Magier, sich ausgerechnet in Solomons Heimatburg eingenistet hat.
Dieser Fantasyfilm basiert auf einer Geschichtenreihe von Robert E.Howard, der auch schon die CONAN Geschichten geschrieben hat, was wohl auch erklären dürfte, um was für eine Art Film es sich hier handelt: Um einen 1A-Vertreter der Lower-Fantasy. Nicht viel Story, dafür ordentlich was aufs Maul und böse Buben.
Der Film ist reines Popcorn-Kino, hat aber dennoch Atmosphäre, eine (für einen solchen Film) akzeptable Story, und ein paar echt gute Darsteller. Darunter auch der 2011 verstorbene Pete Postlethwaite und Superstar Max von Sydow. Auch James Purefoy macht in der Titelrolle eine gute Figur, aber die macht er ja eigentilch immer und in jeder Rolle.
FAZIT:
WOLFMAN - 9/10
RED RIDING HOOD - 7/10
SOLOMON KANE - 8/10
So, eine relativ gute und unterhaltsame Nacht. Heute werde ich mir wohl ein paar Thriller reinziehen, obwohl ich auch mal wieder richtig Bock auf eine Komödie hätte.
Und der Trashfaktor ist mir diese Woche auch noch viel zu niedrig.
Ich wäre froh, wenn mir hier irgendwer etwas vorschlagen würde, was so richtig Trashig ist. Kommt schon...
Was soll ich ansehen, was Ihr Euch nicht traut?
Die Videothek liegt auf meinem Weg!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit, und her mit den Empfehlungen,
Euer Michi
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem dritten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche. Und damit wären wir in der Halbzeit!
Der erste Film, den ich mir in der letzten Nacht angesehen habe, ist das Remake eines wahren Klassikers des Monsterfilms: THE WOLFMAN von Joe Johnston aus dem Jahre 2010.
Und weil ich die "unzensierte" Fassung schon kannte, habe ich mir, mit Abstand von knapp anderthalb Jahren, nun endlich die Kinofassung angesehen.
Es geht um Lawrence Talbot (Benicio del Toro), der auf den Sitz seiner Ahnen zurückkehrt, um seinen verschwundenen Bruder zu suchen, der allerdings kurz zuvor bereits gefunden worden ist. Allerdings von einer wilden Bestie, die den Guten Kerl dahingerafft und nicht wirklich ansehnliche Reste zurückgelassen hat...
Sein Vater (Sir Anthony Hopkins - wirklich herrlich hintergründig gespielt), weiß natürlich, um was für eine Kreatur es sich dabei handelt. Einen Werwolf!
Natürlich ist die Bevölkerung nicht allzu erpicht, die mordende Kreatur in ihren Wäldern zu wissen, und als Lawrence von dem Wesen gebissen wird, bildet sich sofort ein wütendender Mob, der ihm ans Leder will...
Dieses Remake ist in vielen Belangen besser als das Original von 1941. Die Story ist ausgefeilter, der Plot interessanter und die Tatsache, dass der Werwolf (oder der arme Talbot) von Inspector Aberline (Hugo Weaving) in Gewahrsam genommen und nach London gebracht wird, wo er natürlich eine Spur der Verwüstung hinterlässt, ist ein zusätzliches Schmankerl, das an die Hochzeit des Monsterfilms erinnert.
Überhaupt ist der Film, der in den - ich möchte schon fast "legendären" sagen, Pinewood Studios gedreht wurde, ein atmosphärisch dichter Film, der keinen Genrefan enttäuschen wird.
Darüber hinaus möchte ich sagen, dass ich die Kürzere Kinoversion durchaus gelungener finde als den "unzensierten" Directors Cut. Der Erzählstil ist flüssiger, hält sich nicht mit unnötigen Details aus und wirkt einfach besser. Dazu die geniale Musik von Danny Elfman und hervoragende Schauspieler, und fertig ist ein Monsterfilm der Extraklasse, der am Ende sogar die ein oder andere Überrschung parat hält.
Lediglich das uralte Universal-Logo, das man in der längeren Version als Homage an das Original eingesetzt hat, hat mir im DC besser gefallen. Aber das ist nur ein winiziges Detail!
An den zweiten Film gestern Nacht habe ich mich nur herangetraut, weil ich die Twilight-Reihe unbeschadet überstanden habe: RED RIDING HOOD - UNTER DEM WOLFSMOND von Catherine Hardwick aus dem Jahr 2011.
Auch hier geht es um ein Dorf, das in den Vollmondnächten von einem Werwolf tyrannisiert wird, allerdings bringen die Bewohner allmonatlich Tieropfer dar, weswegen das schon in Ordnung geht.
Nur eines Nachts reißt die Kreatur ein Mädel aus dem Dorf (natürlich die Schwester der Hauptdarstellerin), weswegen es dem Vogt zu bunt wird, und er eine Hetzjagd organisiert. Zeitgleich wird der Werwolfjäger/Inquisitor Pater Salomon (Gary Oldman) kontaktiert, der den erlegten Wolf als Wolf, nicht aber als WERWOLF entpuppt, und das Dorf unter Quarantäne stellt. Nebenbei sind seine Soldaten auch gerne bereit, jedem den Hals umzudrehen, der sich vedächtig macht, mit den finsteren Mächten zu packtieren...
Neben Catherine Hardwick als Regisseurin von Twilight finden wir hier auch Billy Burke aus Twilight wieder, der abermals den etwas begriffsstutzigen Dad der Hauptdarstellerin spielt. Diese wird von Amanda Seyfried gespielt, die zumindest einen Hauch Glaubwürdigheit und mehr als einen Gesichtsausdruck drauf hat, wodurch sie Mrs. Steward etwas vorraus hat.
AuchValerie, so heißt das Mädel, ist zwischen zwei Modelboys hin und hergerissen, allerding steht das eher im Hintergrund, und mit der Jungfräulichkeit wird es hier auch nicht so genau genommen.
Außerdem möchte ich dem Film zu gute halten, dass die Regisseurin es tatsächlich geschafft hat, die Identität des Werwolfs bis zum Schluss geheim zu halten. Spannend!
Und der Rotkäppchen-Ansatz (wegen dem Titel) ist auch noch gegeben, wenn das auch eher gewollt reingeprügelt aussieht.
Alles in allem ist RED RIDING HOOD ein spannender Fantasy-Film mit einem wundervoll diabolischen Gary Oldman, den man einfach nur hassen will, und einer guten Prise Schnulz, damit die Damen auch was zu gucken haben.
Keine Sorge, Männer. Das hier kann man sich echt ansehen!
So, und der dritte Film in der gestrigen Nacht hatte zwar keine Wölfe, aber dafür einen Helden, der von inneren Dämonen zerfessen wird, weil sein Handeln den Teufel auf den Plan rief, der sich seine Seele holen will. Die Rede ist von SOLOMON KANE aus dem Jahre 2009. Regie führte Michael J. Bassett.
Tja, das ist schon eine Arme Sau, dieser Solomon Kane. Als Kriegsherr war er eine echte Kampfsau, aber der Teufel will seine Seele holen, also entsagt er dem Kampf und schwört, nie wieder jemanden zu töten.
Gar nicht so leicht, wenn man in einer Welt voller böser Buben unterwegs ist, die von einem Gesichtslosen Halunken angeführt werden, dessen Herr, ein übler Magier, sich ausgerechnet in Solomons Heimatburg eingenistet hat.
Dieser Fantasyfilm basiert auf einer Geschichtenreihe von Robert E.Howard, der auch schon die CONAN Geschichten geschrieben hat, was wohl auch erklären dürfte, um was für eine Art Film es sich hier handelt: Um einen 1A-Vertreter der Lower-Fantasy. Nicht viel Story, dafür ordentlich was aufs Maul und böse Buben.
Der Film ist reines Popcorn-Kino, hat aber dennoch Atmosphäre, eine (für einen solchen Film) akzeptable Story, und ein paar echt gute Darsteller. Darunter auch der 2011 verstorbene Pete Postlethwaite und Superstar Max von Sydow. Auch James Purefoy macht in der Titelrolle eine gute Figur, aber die macht er ja eigentilch immer und in jeder Rolle.
FAZIT:
WOLFMAN - 9/10
RED RIDING HOOD - 7/10
SOLOMON KANE - 8/10
So, eine relativ gute und unterhaltsame Nacht. Heute werde ich mir wohl ein paar Thriller reinziehen, obwohl ich auch mal wieder richtig Bock auf eine Komödie hätte.
Und der Trashfaktor ist mir diese Woche auch noch viel zu niedrig.
Ich wäre froh, wenn mir hier irgendwer etwas vorschlagen würde, was so richtig Trashig ist. Kommt schon...
Was soll ich ansehen, was Ihr Euch nicht traut?
Die Videothek liegt auf meinem Weg!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit, und her mit den Empfehlungen,
Euer Michi
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MOBY DICK 2010. Ich glaube, da ist dann aber nach unten keine Luft mehr!
Hobo hast du ja schon gesichtet. Dann käme noch Uwe Boll mit seinen Auswüchsen in Frage. Fast schon vergessen sind Helge Schneider seine Ausbrüche. Da hätte ich jetzt sogar Bock drauf! ;) Na dann viel Spaß!
Das die Kinofassung besser ist als der DC ist mir nun schon oft untergekommen, Schnitte sind echt wichtig.
"Red Riding Hood" hat mir meine Freundin aufgedrängt. Oldman ist echt zum Hassen, das Rätseln spannend, der Rest eher lau ... aber die Optik war echt super, besonders auch der Score (keep the streets empty ..) genial !
"Soloman K." kenn ich nicht ...
Trash fällt mir leider grad nix ein.