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Gerade gesehen: Green Lantern
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Mit Green Lantern schickt Warner in diesem Kinosommer die Nr. 3 seiner Superheldenriege ins Rennen um die Gunst des Publikums. Davon, dass der Film bei den Kritikern durchgefallen ist, sollte man sich nicht den Spaß verderben lassen. Den vermittelt der Film nämlich in jeder Minute. Achtung: Dieser Beitrag enthält Spoiler!
Es ist das alte Lied: Einige Leitmedien veröffentlichen ihre Rezensionen zu einem Film und geben damit den Kurs fast sämtlicher folgender Besprechungen vor. Im Falle von Green Lantern waren diese ersten Kritiken vernichtend und so überrascht es kaum, dass dem Film bis heute kaum eine faire Bewertung zu Teil wurde. Die hätte er jedoch verdient, denn Green Lantern ist eine grundsolide Comicverfilmung, die viele andere Vertreter ihres Genres locker in die Tasche steckt. Dass es natürlich auch viele bessere Genrefilme gibt steht fraglos auch außer Frage.
Hintergrund
Dass Medium Superheldencomic hat an Strahlkraft verloren. Nicht nur Hierzulande, sondern auch im Mutterland der Helden, in Amerika, gelten 100.000 verkaufte Exemplare eine Buches bereits als großer Erfolg. Im ewigen Konkurrenzkampf hat der altehrwürdige DC-Verlag (fame of Batman; Superman; Wonder Woman) gegenüber dem Marvel-Verlag (fame of X-Men; Spidey, Avengers) weit an Boden verloren. Ein ähnliches Bild findet sich im Filmbereich: Während Marvelverfilmungen wie Iron Man oder Spiderman regelmäßig ein Millionenpublikum ansprechen, muss man im Bereich der DC-Verfilmungen, abgesehen vom Batman-Franchise, schon lange suchen.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Beim Blick auf die Verkaufszahlen seiner Comicbücher wird schnell klar, weshalb Warner Brothers seine Hoffnungen in eine Verfilmung von Green Lantern gesetzt hat. Der Titel hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Topseller gemausert, knackt regelmäßig die magische 100.00er-Marke, verkauft im Schnitt fast doppelt so viele Hefte wie das vermeintliche Aushängeschild Superman. Was liegt da näher, als diesen Helden ins Kino einzuführen, jetzt wo Christopher Nolans Batmansaga sich dem Ende zuneigt?
Dass dieses Unterfangen keineswegs ein leichtes wird, liegt dabei im Wesen des Stoffes begründet. Anders als Superman oder Batman verfügt Green Lantern über keine einheitliche, kohärente Geschichte. Das Franchise erlebte eine Vielzahl von Brüchen und Weiterentwicklungen, es entstand ein ungeheurer Rattenschwanz an intergalaktischen Verwicklungen. Und genau das ist es, was den Einstieg bei Green Lantern so erschwert. Man muss einen ungeheuren mytholgischen Ballast als gegeben hinnehmen. Wer dazu nicht bereit oder in der Lage ist, kann an den Abenteuern dieses Helden freilich keinen Spaß haben. Wer jedoch bereit ist, die Existenz der Wächter des Universums anzunehmen und auch mit deren interstellar operierender Polizeieinheit, dem Green Lantern Corps keine weitereichenden Probleme hat, dem eröffnet sich eine phantastische neue Welt, die mit der keines anderen Superhelden vergleichbar ist.
Story
Der Film erzählt schlicht die Origin, also die Entstehungsgeschichte des Titelhelden: Die angesehene Green Lantern Abin Sur wird im Kampf gegen seinen Erzfeind Parallax schwer verwundet und muss auf der Erde notlanden. Im Sterben liegend gibt Abin Sur die Waffe der Green Lantern, den grünen Ring, an den Testpiloten Hal Jordan (Ryan Reynolds) weiter. Dieser wird in der Folge von anderen erfahrenen Mitgliedern des Corps in die Funktionsweisen des Rings eingewiesen und auf seine kommenden Aufgaben vorbereitet. Eine erste Bewährungsprobe wartet auf ihn, als das Wesen Parallax die Erde angreift.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Natürlich passt die Rahmenhandlung im Wesentlichen in die Schablone, die das Genre Superheldenfilm vorgibt. Und natürlich wir dem Zuschauer nebenbei auch Hal Jordans Prvatleben näher gebracht, samt aller zwischenmenschlicher Probleme, Selbstzweifel und Unsicherheiten. Wenn man aber bedenkt, dass hier hier fünf Jahrzehnte Comicgeschichte verarbeitet wurden, muss man anerkennen dass dieses Experiment durchaus gelungen ist.
Es ist nun einmal die Aufgabe des Films, eine Figur einzuführen, deren Geschichte noch nicht in dem Maße zum Allgemeinwissen gehört, wie die Hintergrundgeschichten von Spidey oder Superman. Der Zuschauer dürfte nach diesem Film bereit sein, tiefer in die Geschichte des grünen Helden einzutauchen. Wohlweislich unter dem Vorbehalt, er hat sich auf das Gesehene und Gelernte eingelassenen.
Umsetzung
Als Hauptproblem des Films sehe ich ein etwas ungünstiges Timing: Nach einem kurzen, wenn auch actionreichen Beginn, nimmt der Streifen eher gemächlich Fahrt auf, hat insbesondere in dieser Phase einige Längen. Direkt Langeweile kommt zwar nicht auf, doch wünscht man sich hier streckenweise doch ein höheres Tempo. Zum Ende hin wird das Tempo dann deutlich erhöht was dazu führt, dass vor allem der Endkampf zwischen Jordan und Parallax irgendwie an Brisanz verliert, da er schlicht zu kurz ist. Gerade hier hätte ich mir etwas mehr erhofft.
Optisch kann der Film auf ganzer Linie überzeugen und gerade an dieser Stelle kann ich viele Kritiken nicht verstehen. Wer für Science Fiction etwas übrig hat, wird von Oa, den Heimatplaneten der Wächter begeistert sein. Neben dem allgemeinen Setdesign sehen auch die Aliens sehr gut aus. Wer in den letzten Jahren hin und wieder einen Blick in die Green Lantern Corps-Comicbücher geworfen hat, wird einige alte Bekannte wiederfinden, auch wenn diese natürlich nur als 'Statisten' am Rande rumstehen. Wirkliche Screentime bekommen nur die prominenten Corpsmitglieder Sinestro, Tomar-re und Kilowog. Hier zeigt die Tricktechnik eindrucksvoll was sie kann. Dass die Ausserirdischen dabei „unnatürlich“ aussehen, wie es vielfach kritisiert wurde, liegt dabei in der Natur der Sache. Hals Ringkreationen sehen ebenfalls fantastisch aus, hier hätte man den Autoren jedoch etwas mehr Kreativität gewünscht. Vielfach sind mir die Ideen da einfach zu konventionell, da hat im Laufe der Jahre im Comic mehr gesehen.
Was die schauspielerische Leistung angeht so kann man Reynolds getrost als Idealbesetzung bezeichnen. Dem sieht man die Spielfreude und den Spaß an der Figur in jeder Szene an. Ganz anders Blake Lively in der Rolle von Jordans Love-Interest Carol Ferris, die vollkommen austauschbar ist. Man kann nicht sagen, dass sie wirklich schlecht spielt, aber gut ist halt auch etwas anderes.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Fazit
Nein, Green Lantern ist absolut kein Meisterwerk. Aber es ist grundsolide SciFi-Superheldenunterhaltung die sich vor Filmen wie X-Men Origins: Wolverine oder Fanatstic Four nicht verstecken braucht. Für die Tiefe, die die Comicvorlage zweifellos bereits hält, können dann die Fortsetzungen sorgen. Der Anfang ist gemacht.
Es ist das alte Lied: Einige Leitmedien veröffentlichen ihre Rezensionen zu einem Film und geben damit den Kurs fast sämtlicher folgender Besprechungen vor. Im Falle von Green Lantern waren diese ersten Kritiken vernichtend und so überrascht es kaum, dass dem Film bis heute kaum eine faire Bewertung zu Teil wurde. Die hätte er jedoch verdient, denn Green Lantern ist eine grundsolide Comicverfilmung, die viele andere Vertreter ihres Genres locker in die Tasche steckt. Dass es natürlich auch viele bessere Genrefilme gibt steht fraglos auch außer Frage.
Hintergrund
Dass Medium Superheldencomic hat an Strahlkraft verloren. Nicht nur Hierzulande, sondern auch im Mutterland der Helden, in Amerika, gelten 100.000 verkaufte Exemplare eine Buches bereits als großer Erfolg. Im ewigen Konkurrenzkampf hat der altehrwürdige DC-Verlag (fame of Batman; Superman; Wonder Woman) gegenüber dem Marvel-Verlag (fame of X-Men; Spidey, Avengers) weit an Boden verloren. Ein ähnliches Bild findet sich im Filmbereich: Während Marvelverfilmungen wie Iron Man oder Spiderman regelmäßig ein Millionenpublikum ansprechen, muss man im Bereich der DC-Verfilmungen, abgesehen vom Batman-Franchise, schon lange suchen.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Beim Blick auf die Verkaufszahlen seiner Comicbücher wird schnell klar, weshalb Warner Brothers seine Hoffnungen in eine Verfilmung von Green Lantern gesetzt hat. Der Titel hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Topseller gemausert, knackt regelmäßig die magische 100.00er-Marke, verkauft im Schnitt fast doppelt so viele Hefte wie das vermeintliche Aushängeschild Superman. Was liegt da näher, als diesen Helden ins Kino einzuführen, jetzt wo Christopher Nolans Batmansaga sich dem Ende zuneigt?
Dass dieses Unterfangen keineswegs ein leichtes wird, liegt dabei im Wesen des Stoffes begründet. Anders als Superman oder Batman verfügt Green Lantern über keine einheitliche, kohärente Geschichte. Das Franchise erlebte eine Vielzahl von Brüchen und Weiterentwicklungen, es entstand ein ungeheurer Rattenschwanz an intergalaktischen Verwicklungen. Und genau das ist es, was den Einstieg bei Green Lantern so erschwert. Man muss einen ungeheuren mytholgischen Ballast als gegeben hinnehmen. Wer dazu nicht bereit oder in der Lage ist, kann an den Abenteuern dieses Helden freilich keinen Spaß haben. Wer jedoch bereit ist, die Existenz der Wächter des Universums anzunehmen und auch mit deren interstellar operierender Polizeieinheit, dem Green Lantern Corps keine weitereichenden Probleme hat, dem eröffnet sich eine phantastische neue Welt, die mit der keines anderen Superhelden vergleichbar ist.
Story
Der Film erzählt schlicht die Origin, also die Entstehungsgeschichte des Titelhelden: Die angesehene Green Lantern Abin Sur wird im Kampf gegen seinen Erzfeind Parallax schwer verwundet und muss auf der Erde notlanden. Im Sterben liegend gibt Abin Sur die Waffe der Green Lantern, den grünen Ring, an den Testpiloten Hal Jordan (Ryan Reynolds) weiter. Dieser wird in der Folge von anderen erfahrenen Mitgliedern des Corps in die Funktionsweisen des Rings eingewiesen und auf seine kommenden Aufgaben vorbereitet. Eine erste Bewährungsprobe wartet auf ihn, als das Wesen Parallax die Erde angreift.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Natürlich passt die Rahmenhandlung im Wesentlichen in die Schablone, die das Genre Superheldenfilm vorgibt. Und natürlich wir dem Zuschauer nebenbei auch Hal Jordans Prvatleben näher gebracht, samt aller zwischenmenschlicher Probleme, Selbstzweifel und Unsicherheiten. Wenn man aber bedenkt, dass hier hier fünf Jahrzehnte Comicgeschichte verarbeitet wurden, muss man anerkennen dass dieses Experiment durchaus gelungen ist.
Es ist nun einmal die Aufgabe des Films, eine Figur einzuführen, deren Geschichte noch nicht in dem Maße zum Allgemeinwissen gehört, wie die Hintergrundgeschichten von Spidey oder Superman. Der Zuschauer dürfte nach diesem Film bereit sein, tiefer in die Geschichte des grünen Helden einzutauchen. Wohlweislich unter dem Vorbehalt, er hat sich auf das Gesehene und Gelernte eingelassenen.
Umsetzung
Als Hauptproblem des Films sehe ich ein etwas ungünstiges Timing: Nach einem kurzen, wenn auch actionreichen Beginn, nimmt der Streifen eher gemächlich Fahrt auf, hat insbesondere in dieser Phase einige Längen. Direkt Langeweile kommt zwar nicht auf, doch wünscht man sich hier streckenweise doch ein höheres Tempo. Zum Ende hin wird das Tempo dann deutlich erhöht was dazu führt, dass vor allem der Endkampf zwischen Jordan und Parallax irgendwie an Brisanz verliert, da er schlicht zu kurz ist. Gerade hier hätte ich mir etwas mehr erhofft.
Optisch kann der Film auf ganzer Linie überzeugen und gerade an dieser Stelle kann ich viele Kritiken nicht verstehen. Wer für Science Fiction etwas übrig hat, wird von Oa, den Heimatplaneten der Wächter begeistert sein. Neben dem allgemeinen Setdesign sehen auch die Aliens sehr gut aus. Wer in den letzten Jahren hin und wieder einen Blick in die Green Lantern Corps-Comicbücher geworfen hat, wird einige alte Bekannte wiederfinden, auch wenn diese natürlich nur als 'Statisten' am Rande rumstehen. Wirkliche Screentime bekommen nur die prominenten Corpsmitglieder Sinestro, Tomar-re und Kilowog. Hier zeigt die Tricktechnik eindrucksvoll was sie kann. Dass die Ausserirdischen dabei „unnatürlich“ aussehen, wie es vielfach kritisiert wurde, liegt dabei in der Natur der Sache. Hals Ringkreationen sehen ebenfalls fantastisch aus, hier hätte man den Autoren jedoch etwas mehr Kreativität gewünscht. Vielfach sind mir die Ideen da einfach zu konventionell, da hat im Laufe der Jahre im Comic mehr gesehen.
Was die schauspielerische Leistung angeht so kann man Reynolds getrost als Idealbesetzung bezeichnen. Dem sieht man die Spielfreude und den Spaß an der Figur in jeder Szene an. Ganz anders Blake Lively in der Rolle von Jordans Love-Interest Carol Ferris, die vollkommen austauschbar ist. Man kann nicht sagen, dass sie wirklich schlecht spielt, aber gut ist halt auch etwas anderes.
Quelle: the Source (http://dcu.blog.dccomics.com/)
Fazit
Nein, Green Lantern ist absolut kein Meisterwerk. Aber es ist grundsolide SciFi-Superheldenunterhaltung die sich vor Filmen wie X-Men Origins: Wolverine oder Fanatstic Four nicht verstecken braucht. Für die Tiefe, die die Comicvorlage zweifellos bereits hält, können dann die Fortsetzungen sorgen. Der Anfang ist gemacht.
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