Blog von Dr. Rock

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Liebe Leserinnen und Leser! Der 6. Film Marathon hat letztes Wochenende stattgefunden. In der Zeit vom 29.11. (15.30) bis 01.12. (2.00 Uhr) liefen 17 Filme. Wir kamen in dieser Zeit wieder in den Genuss eines abwechslungsreichen Filmprogramms, dessen  Gesamtlaufzeit sich auf  33,33 Stunden belief, womit der Rekord, welcher bei 29,63 Stunden stand, gebrochen wurde. Hier nun ein Abriss der ersten Sitzung.

Die drei Teilnehmer aus Köln waren dieses Mal äußerst früh angereist. Der Zug sollte um 14.06 Uhr eintreffen und war tatsächlich pünktlich da. Ich hatte mich vorsorglich schon um 11.15 Uhr ins Wochenende gestempelt, um noch ein wenig Luft vor der Zusammenkunft zu haben. So hatte ich  Zeit für ein wenig Augenpflege, die Nahrungsmittel für diesen Tag aufzubauen und eine Runde mit unserem Hund zu drehen. Als ich nach Hause kam saßen die Herren schon im Kino und riefen mir zu: "Alte Plätze... wie beim letzten Mal!" Wunderbar... ich sprang unter die Dusche, Tasse Kaffee eine Runde quatschen und schon um 15.30 Uhr ging es los mit

THE HOMESMAN (123 Minuten), welchen ich an den Anfang gesetzt habe, weil es sich um einen sehr ruhigen Film handelt. Ein aufgrund des Themas doch sehr ungewöhnlicher Western, soll doch der Homesman, welcher genial von Tommy Lee Jones verkörpert wird, als Gegenleistung für sein gerettetes Leben mit der frommen Mary Bee, welche von Hillary Swank gegeben wird, drei verrückte Frauen in einem Karren zurück zur Verwandtschaft in den Osten bringen. Der Film hat etliche Szenen, die zu gefallen wissen. Mir hat besonders die surreale Szene mit dem blauen Hotel gefallen. Sehr aussagekräftig mit toller Bildersprache! Wir haben diesen Film, welcher auch von Tommy Lee Jones inszeniert wurde, im Original mit Untertiteln geschaut und da gab es am Bild und am Ton der 5.1 DTS HD Master Tonspur nichts zu meckern.

The Homesman : Bild Hilary Swank, Tommy Lee Jones
Quelle: filmstarts.de

Meine Frau war von der Arbeit zurück und wollte sich die nächsten Filme nicht entgehen lassen. Nach einer kurzen Pause zum Lüften und dem Bereitstellen von an der frischen Luft gekühlter Biere begleiteten wir Bruce Lee in ENTER THE DRAGON (Der Mann mit der Todeskralle, 102 Minuten) auf seiner Mission, das Treiben des gemeinen Opiumschmugglers Han auf dessen Insel während eines von ihm veranstalteten Martial Arts Turniers zu beenden. Hierbei rächt er auch seine Schwester und stellt die Ehre des Shaolin Tempels wieder her. Wir haben diesen Klassiker in der Originalfassung geschaut. Die durch die Bank weg sehr gute Bildqualität rutschte hin und wieder ab und der Ton der 5.1 DTS HD Master Tonspur klang über weite Strecken mehr wie aus einer Blechdose. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, Mr. Lee mal wieder schreien zu hören und ich werde auf alle Fälle in den nächsten Tagen einen Blick in das Bonusmaterial werfen.

Immer wieder kam mir beim Schauen die Parodie aus KENTUCKY FRIED MOVIE in den Sinn... WAS WAL DENN DAS? DAS IST KEIN VELGNÜGUNGSPIELCHEN... ES ELFOLDELT TOTALE KONZENTLATION. Oder die "verlorenen Säufer, die nicht wissen, wo sie sind und es auch nicht wissen wollen".

Enter the Dragon - bruce-lee ScreencapQuelle: fanpop.com

Nach dem Durchlüften ging es weiter mit DER UNBEUGSAME (Cool Hand Luke, 126 Minuten). Paul Newman spielt in diesem Streifen aus dem Jahr 1967 den zur Zwangsarbeit verknackten Luke, welcher sich auch im Straflager der Autorität nicht beugen will. Auch aus heutiger Sicht immer noch ein sehr interessanter und aufschlussreicher Film, da, wie im wirklichen Leben, auch in diesem Straflager für alles gesorgt ist, so lange man die Regeln befolgt und der Boss eben nur seine Ruhe haben will. In kleineren Rollen gibt es Harry Dean Stanton und Dennis Hopper zu sehen… ja, auch der Papa der Waltons, Ralph Waite, hat hier einen Auftritt. Die Szene mit dem Verzehr der Eier überzeugt immer noch! Die Mono Tonspur der deutschen Fassung ist wirklich sehr gut und auch die Bildqualität konnte überzeugen.


Quelle: blu-ray.com

Der nächste Titel der über die Leinwand flimmerte war ein indizierter Titel (92 Minuten). Daher werde ich ihn hier nicht erwähnen, denn sonst muss der Blog ab 18 Jahren freigegeben werden. Der Titel bekommt daher in den nächsten Tagen einen gesonderten Blog spendiert!

Damit komme ich schon zum letzten Film des ersten Tages: THE WORLD`S END von Edgar Wright. Eine ehemalige Clique aus fünf Freunden will eine vor 20 Jahren abgebrochene Kneipentour beenden… bis zum letzten von 12 Pubs: dem „The Worlds End“. Diese Komödie bietet Action, Aliens und Wortwitz, welcher am Besten in der Originalfassung genossen wird. Nicht immer kommen die Untertitel hier mit. Ich habe den Eindruck, dass wesentlich mehr aus der Tour über die Goldene Meile hätten werden können/müssen. Irgendwie ist die Inszenierung gegenüber den Vorgängern der „Cornetto Trilogie“ zu zahm und zu kommerziell ausgefallen. Die 5.1 DTS Master Tonspur der Originalfassung erzeugt Druck an den richtigen Stellen und die Bildqualität ist hervorragend.


Quelle: cinemaforever.blog.de

Um 2.00 Uhr habe ich den Beamer ausgestellt. Eine gute Zeit, um noch ein wenig Schlaf für den zweiten Teil zu bekommen… sofern der Geist zur Ruhe kommt.

Es gab natürlich wieder eine Reihenfolge für die Filme und die war für den ersten Tag so gut gewählt, dass sie eingehalten wurde.


Hier nun die zweite Rutsche Filme… eine kurze Nacht ist eine erstklassige Voraussetzung für einen langen Tag mit vielen Filmen... das haben die letzten Dauersitzungen bewiesen. Die Realität verschwindet dann schneller... nachdem so um 3.00 Uhr Ruhe eingekehrte, war schon um 8.30 Uhr wieder Bewegung angesagt. So habe ich mich mit einem der Kölner aufgemacht, um Brötchen zu holen, wobei der Hund auch gleich Auslauf bekam... und ich im Endeffekt auch, da meine Fahrradkette dauernd absprang und ich schließlich ein Laufrad hatte. Wieder zurück, lag der Rest noch danieder... Leergut abräumen, im Kino die Krümel absaugen, einen Star Trek Soundtrack auflegen... das war genug Lärm, um sie alle wach zu bekommen und dann gemeinsam zu frühstücken. Die Brötchen aus unserer Bäckerei sind wirklich sehr gut! Die Gespräche kannten wieder nur zwei Themen: Filme und Spiele.

Die geplante Reihenfolge sah als Starter LE MANS vor, was wir jedoch aus praktischen Gründen verworfen haben. Die 16:9 Rahmenleinwand hätte dann nach diesem Film für DER CLOU, welcher im Format 1.85:1 kommt, dran gemusst. Also gleich diese Leinwand an die Wand und dann um 11.30 Uhr den Beamer eingeschaltet. Die Biere auf den Tisch und los ging mit DER CLOU (The Sting, 129 Minuten) welcher mit Paul Newman, Robert Redford und dem genialen Robert Shaw in den Titelrollen besetzt ist und im Jahr 1973 glatt sieben Oscars abräumte. Zwei Trickbetrüger ziehen einen Gangsterboss in großem Stil ab. Ein toller Film und immer wieder sehenswert. Hier haben wir der deutschen Fassung den Vorzug gegeben. Die alten Synchros haben ihren ganzen eigenen Charme. Das Bild war bis auf einige Nahaufnahmen wirklich erstklassig.


Quelle: blu-ray.com

Als ich die Terrassentür zum Lüften aufmachte, musste ich feststellen, dass bestes Herbstwetter angesagt war. Blauer Himmel und richtig hell... schnell die Tür wieder zu und den nächsten Streifen in den Oppo, welcher ebenfalls mit seinem Format perfekt in die kleine Leinwand passt. Zu diesem indizierten Titel (142 Minuten) habe ich bereits am 30.04.2014 einen Blog verfasst. Bei Interesse bitte dort schauen!

Ein weiterer Titel für die kleine Leinwand war TOTAL RECALL (113 Minuten), welchen ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Arnold "Konsiddä sät ä dieworß" Schwarzengger geht nur im Original und so gab es diesen Streifen im Original mit Untertiteln. Das Bild vom Ausflug auf den Mars im Jahr 2084 der Ultimate Rekall Edition ist hervorragend geworden, leider enttäuschte die 5.1 DTS HD Master Tonspur auf ganzer Linie. Da fehlten Druck und Räumlichkeit. Auch hier wird es sich lohnen, einen Blick in die umfangreichen Extras zu werfen. Total dämlich, dass Sharon Stone nicht die Rolle der Melina bekommen hat. Rachel Ticotin ist so was von langweilig… null Ausstrahlung.

http://33.media.tumblr.com/tumblr_m86wo4apiZ1rwacdio5_500.gif
Quelle: tumblr.com  OPEN YOUR MIND

Gegen 18.00 Uhr waren wir durch mit TOTAL RECALL und legten eine Pause ein. Ich begab mich die Küche um einen großen Pott Dahl an den Start zu bringen. Trotz solider Basisschärfe wurde am Tisch die Herausforderung gesucht und ordentlich nachgeschärft... Chili Köpfe unter sich... mir klebte das Unterhemd dank einer scharfen Sauce mit Red Savina Habanero, welcher im Guinessbuch als heißestes Gewürz vermerkt ist. Der Name der Sauce „Ignite“ ist Programm! Das Dahl wurde bis zur letzten roten Linse verputzt. Anschließend habe ich mir noch kurz die Beine vertreten, geduscht und war bereit für den zweiten Teil des Tages, welcher um 20.30 Uhr fortgesetzt wurde mit

APOCALYPTO (138 Minuten), einem weiteren Film für die 16:9 Rahmenleinwand. Im Format 1.85:1 erwachen der Dschungel und die Maya Kultur auf der Leinwand zum Leben. Ein fantastisches Bild. Das dichte Grün scheint aus der Leinwand zu hängen, die Kostüme und der Schmuck schillern in allen möglichen Farben und die Details der vielfältigen Tätowierungen sind genau zu erkennen. Die  Akustik der verlustfreien Tonspur ist hervorragend. Das ist Raumklang! Das Schicksal des Stammes von Jaguar Paw ist kein Film für zarte Seelen… Mel Gibson wandelte hier eindeutig auf den Spuren von Sam Peckinpah.

http://www.bigfanboy.com/pages/reviews/filmreviews/2006/apocalypto/apocalypto-gibson.jpg
Quelle: bigfanboy.com

Von der Endzeit, wo die Natur noch in Ordnung war, ins postapokalyptische Ödland, mit MAD MAX 2 aka THE ROAD WARRIOR (95 Minuten) von George Miller.  Mel Gibson nun vor der Kamera als Max Rockatansky im Überlebenskampf, welchen ich schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte. So war die Idee geboren, zunächst diesen Teil zu sichten und hinterher das neue Opus. Dafür musste zunächst wieder die Cinemascope Leinwand angebracht werden. Der Kampf um die letzten Sprit Reserven, mit denen sich Hoffnung auf ein besseres Leben verbindet, bildet die Grundlage für krasse Action… Action, wie sie heute nicht mehr gedreht wird. Vernon Wells als Wez, der Kettenhund von Bandenführer Humungus, zieht eine grandiose Show ab und der Endkampf kann sich immer wieder sehen lassen. Wir haben uns für die Originalfassung entschieden, welche vom Ton her etwas kraftlos daherkam. Das Bild machte allerdings einen sehr guten Eindruck.

http://nerdist.com/wp-content/uploads/2015/05/Feral-Kid-05192015-615x254.png
Quelle: nerdist.com

Den Abend beschließen sollte dann MAD MAX: FURY ROAD (120 Minuten) als akustischer und optischer Overkill. Statt Humungus nun Immortan Joe (unter dessen infernalischer Maske  Hugh Keays-Byrne steckt), der Hüter der Aqua-Cola und Anführer der Warboys. Gasolin, Muttermilch, Kugeln und Wasser… Kampf ums Überleben, Hoffnung, Verzweiflung und wieder Hoffnung. Max und Furiosa vs. Immortan Joe. Die Dialoge sind auf ein Minimum reduziert. Die Bilder sprechen deutlicher. Ein Trip! Ein Action Film reduziert auf das, was einen Action Film ausmacht: die Bewegung. Danke, Mr. Miller! In grenzwertiger Lautstärke mit dem Regler auf 11 haben wir den ganzen Film geschaut. Im Original, denn die deutsche Fassung hinkt trotz Dolby True HD 7.1 gegenüber dem O-Ton hinterher. Diese Akustik macht süchtig. Da sollten die Nachbarn auch was von haben! Das Bild ist ebenfalls erstklassig. Ich werde ihn dieses Wochenende noch mal in den Player werfen.


Quelle: blu-ray.com

Um 03.15 Uhr habe ich den Beamer ausgestellt. Die beiden Max Filme waren eine sehr gute Wahl für den Abschluss des zweiten Tages. Guarana für Augen und Ohren!


Hier nun die ditte Rutsche Filme… um 4.00 Uhr kehrte Ruhe ein und diese Nacht sollte dann sehr kurz werden, denn wieder war um 8.30 Uhr Bewegung angesagt. Wieder Brötchen holen... mit Hund und mit Kette am Fahrrad! Meine Frau rückte schon vor dem Frühstück mit dem Hund ab für eine Übernachtung bei einer Freundin. Einer der Kölner kam nicht aus dem Bett und verpasste damit

DER SCHATZ IM SILBERSEE (106 Minuten), dessen Vorspann um 11.30 Uhr über die Leinwand flimmerte und im weiteren Verlauf angesichts der hervorragenden Bildqualität für Erstaunen sorgte (natürlich gab es hier und da einige optisch nicht so tolle Szenen). Einige Aufnahmen boten sogar räumliche Tiefe, wobei das Bild kein digital überschärften Eindruck machte. Götz George brannte förmlich und sorgte für einige tolle Einlagen/Stunts, welche wir uns nach dem Film noch einmal in Einzelbildfortschaltung angesehen haben. Ebenso mussten wir Winnetous Schleichtaktiken mehrmals beobachten, die Szene "Kräftemessen mit dem Pappfelsen" noch einmal sehen  und haben uns den hervorragend gemachten deutschen Trailer aus dem Bonusmaterial angeschaut.

http://www.lichtspielkino.de/binary_data/8564_derschatzimsilbersee-4.jpg
Quelle: lichtspielkino.de

Für Marathon Nr. 7 sind schon Winnetou I – III vorgemerkt. Die 5.1 DTS HD Master Tonspur reisst natürlich keine Bäume aus, geht aber voll in Ordnung und war nach MAD MAX: FURY ROAD auch sehr erholsam auf ihre Art. Am Morgen ein Winnetou
und der Tag ist Dein Freund!

Der Schatz im Silbersee
Quelle: pierrebrice.de

Für LE MANS (109 Minuten) war der Langschläfer dann auch wieder auf dem Sofa und war überrascht, dass wir ihn für DER SCHATZ IM SILBERSEE nicht aus dem Bett getreten haben. Steve McQueen und Siegfried Rauch spielen die Hauptrollen in diesem im Dokumentarfilmstil angelegten Rennfilm aus dem Jahr 1971. LE MANS wurde an Originalschauplätzen in Frankreich gedreht und auf dem Cover steht zu lesen, dass der Film Motorsportfans nervenaufreibende Szenen aus der Welt des Rennsports bietet. Genau da lag anscheinend das Problem, denn dieser Film hat uns nicht erreicht und wirkte irgendwie seltsam. Ich bin nämlich kein Rennsportfan... ich stehe überhaupt nicht auf Sport, denn das ist jeder Sport nur Werbung für üble Produkte, die mir nichts ins Haus kommen. Die Rennwagen (hier noch mit sehr wenig Werbung) fahren Stunden über Stunden eine 8,5 Meilen lange Strecke... nur die letzten 8 Minuten ließen ein wenig Spannung aufkommen... Porsche vs. Ferrari! Die Wahl fiel auf den Film wegen Steve McQueen, aber der schaut die ganze Zeit nur verkniffen und gesprochen wird nur sehr wenig. Das Bild ging in Ordnung. Die 7.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung konnte uns nicht begeistern.

http://i.telegraph.co.uk/multimedia/archive/01847/McQueen-3_1847936i.jpg
Quelle: telegraph.co.uk

Der nächste Streifen war THE UNFORGIVEN (Yurusarezarumono/Unforgiven, 135 Minuten), welcher die selbe Rahmenhandlung hat wie Eastwoods UNFORGIVEN, diese allerdings ins Jahr 1880 auf die japanische Insel Ezo (heute Hokkaido) verlegt. Leider bietet Schrottwarner keine Originaltonspur und die deutsche Fassung hat nur eine DD 5.1 Tonspur. Die Synchro geht in Ordnung, das Bild war mir stellenweise zu dunkel, zu abgesoffen. Ich hatte nicht den Eindruck , dass es dem Regisseur Lee Sang-Il darum ging, sich mit Eastwoods Film zu messen oder ihn gar zu übertreffen. Die Geschichte mit Ken Watanabe in der Hauptrolle wird einfach in einer anderen Kultur in Zusammenhang mit einem geschichtlichen Umbruch, dem Ende des Shogunats, erzählt, was sehr gut umgesetzt wurde. Insbesondere die Nebenhandlung mit der Unterdrückung/Umerziehung der Ureinwohner fand ich sehr interessant und hätte gerne mehr davon gesehen/erfahren. THE UNFORGIVEN hat uns trotz der Warner Defizite sehr gut gefallen. Ich würde ihn gerne mal in der Originalfassung sehen.

http://www.cinema-quadrat.de/fileadmin/images/movies/2015-03/the-unforgiven.jpg

Quelle: cinema-quadrat.de

Wir waren hervorragend im Rhythmus und konnten gegen 18.00 Uhr eine Pause
einlegen. Die Carnivoren haben sich aufgemacht zum Imbiss und ich habe mir ein paar abgelaufene Tofuteile in Pfanne gehauen. Als die Kölner zurück waren, kam raus, dass sie bei der vor einigen Wochen aufgemachten Pizzaria waren. Die Menükarte lag bei uns im Briefkasten und ist gleich ins Altpapier gewandert.  Ich gehe nicht in Imbissbuden oder Restaurants. Wie hat den Kölnern nun das Essen geschmeckt? Drei Menschen, drei Meinungen: - Das Essen war Scheiße!, - Mehr konnte man für das Geld nicht verlangen., - Das Essen war lecker!

Gegen 20.30 Uhr ging es weiter mit dem neuen Eastwood AMERICAN SNIPER (132 Minuten), welcher ein Novum in der Hinsicht darstellte, dass ich der Einzige war, der den Film noch nicht gesehen hatte, denn die Kölner hatten ihn schon im Kino gesehen, wo die Akustik ganz übel gewesen sein soll.  Das habe ich auch von einem Arbeitskollegen gehört, der ebenfalls sehr enttäuscht von dem Ton im Kino war, obwohl der Film doch einen Oscar für den besten Ton bekommen hat... der Oscar ging aber an die Originalfassung!

http://cult-mag.de/wp-content/uploads/2015/03/anatomy_of_american_sniper1_bts.jpg
Quelle: cult-mag.de

Chris Kyle (Bradley Cooper) tötet bei seinen Einsätzen als Navy SEAL etliche Feinde Amerikas aus dem Hinterhalt, denn er ist ein Scharfschütze. Wir haben die deutsche Tonspur eingeschaltet, die in 7.1 Dolby Digital Plus vorliegt und zwar Druck erzeugt, aber recht leblos klingt. Das Bild ist flach und langweilig. Der Film selbst ist schon bei der ersten Tötung von Kyle für mich dahin gewesen. Wo bleibt der Realismus bei der Nachstellung einer wahren Geschichten bei Verwendung von billigstem CGI Tötungsplatter à la THE EXPENDABLES? Und diese Baby Born Puppen, die andauernd bei den Szenen im Heimatland durch die Gegend getragen wurden, sorgten für entliche Lacher. Eine Sichtung der Originalfassung wird in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch erfolgen. Der mit Sicherheit dann bessere Ton wird den Film aber wohl nicht retten können.

http://www.chriskyleamericansniper.info/images/chris-kyle8.jpg
Chris Kyle 1974 - 2013
Quelle: thepreparedninja.com
 

Der amerikanische Scharfschütze hat es zumindest geschafft, uns in Stimmung zu versetzen für eine weitere Verfilmung einer wahren Geschichte aus einem der zahllosen Kriege dieser Welt, die zu fesseln weiß und auch optisch und akustisch überzeugen kann. Drei Eigenschaften, die AMERICAN SNIPER, zumindest in der deutschen Fassung, leider völlig abgehen. LONE SURVIVOR (121 Minuten) lief schon auf Film Marathon Nr. 5 und durfte nun zwei der Kölner, die ihn noch nicht kannten und von AMERICAN SNIPER schon im Kino total  enttäuscht waren, von seinen Qualitäten überzeugen.

LONE SURVIVOR ist ein erstklassiger Kriegs- und Actionfilm von Peter Berg aus dem Jahr 2013. Vier Navy SEALS geraten in einen erbarmungslosen Kampf mit Taliban Kämpfern. In den Hauptrollen sind Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Ben Foster und Emile Hirsch zu sehen.

Hier musste die deutsche Tonspur ran, weil nur deutsche Untertitel für Hörgeschädigte geboten werden und die sind unerträglich. Diese 5.1 DTS HD Master Tonspur liefert defintiv ab und ich würde sagen, dies ist weiterhin eine der besten deutschen Tonspuren, die verfügbar ist. Das Bild steht mit der Tonspur auf einer Linie. Referenzmaterial durch und durch. Mehr gibt dazu nicht zu schreiben.

http://static.guim.co.uk/sys-images/Film/Pix/pictures/2014/1/29/1391013027697/Lone-Survivor-007.jpg
Quelle: guim.co.uk

Einer ging dann noch und die Entscheidung viel spontan auf einen weiteren Titel, welcher ebenfalls schon auf Film Marathon Nr. 5 und ebenfalls von zweien der Kölner noch nicht gesichtet wurde. Der  Titel THE LAST STAND (108 Minuten) war irgendwie passend für den letzten Film des Marathons, welchem wir im Original mit deutschen UT geschaut haben, denn es spielt ja unser aller Freund Mr. Schwarzenegger mit.

Arnold als Sheriff Owens  und seine Deputies nehmen in dem von Kim Jee-Won inszenierten Film den Kampf gegen einen Drogenboss namens Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) und seine Schergen auf. Der Film ist Western, Actionfilm und Actionkomödie zugleich und hat einige Härten zu bieten.  Hier trifft Action alter Schule auf moderne Effekte, erstklassige Optik und perfekte Akustik. 

http://www.filmofilia.com/wp-content/uploads/2012/07/Last_Stand_ComicCon_Poster-Copy.jpg
Quelle: filmofilia.com

Um 2.30 Uhr habe ich den Beamer ausgestellt. Erstaunlich, dass die erste Birne mit über 3.6000 Stunden Laufzeit immer noch durchhält und auch erstaunlich, dass der Beamer diese langen Zeiten immer noch schafft.

Am Sonntag sind die Kölner mit dem Zug um 11.06 Uhr zurück in die reale Welt gereist.

Soweit der Report vom Film Marathon Nr. 6. Film Marathon Nr. 7 wird kommen und sofern es diese Seite dann noch gibt, werde ich wieder berichten.


 

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