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Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat mit der Fortsetzung, aber ich hatte privat ein paar Probleme, weshalb ich keinen Nerv dafür hatte, meinen HTPC weiter vor zu stellen. Aber nun gehts weiter.

Das Netzteil wurde ein be quiet! Straight Power E8 400W. Eigentlich überdimmensioniert für einen HTPC, aber es ist gar nicht so einfach ein gutes Netzteil zu finden mit wenig Watt. Es hat noch vereinzelt 300-350Watt Netzteile gegeben, aber diese waren laut Test und vorallem Erfahrungen von Usern (auf die ich mehr gebe) nicht so effizient und vorallem nicht so leise.
Ich hätte gerne eines mit Kabelmanagement gehabt, aber das gibts in der Größenkategorie überhaupt nicht.
Eine pico PSU hatte ich auch mal angedacht, vorallem habe ich über einen austausch im Nachhinein angedacht, aber davon wurde mir abgeraten, da es damit evtl. Probleme mit der TV Karte geben könnte. (Ich glaube es war die TV Karte bin mir nicht mehr ganz 100% sicher. Umschaltprobleme oder sowas war das ...)


Das ganze hat dann auch wieder eine ganze Weile gedauert, bis ich die Kabel so verstaut hatte, dass sie möglichst wenig im Weg rumliegen, aber es hat geklappt.
Erstmal ein Bild, bei dem das NT einfach nur mal montiert war:


Manchmal möchte man schon verzweifeln wenn man sowas sieht und einfach alles nur noch reinstopfen, Deckel drauf und gut ist. Aber wenn man schon so viel Zeit, Geld und Nerven für das zusammenstellen investiert, dann muss man auch für einen (zumindest einigermaßen) sauberen Aufbau noch das bischen Zeit investieren.



Als erstes mal alle Kabel aus dem Gehäuse rauslegen (siehe rechts unten) damit man Platz hat.
Dann hab ich geschaut, wo das 4-adrige Kabel das normal irgendwo neben der CPU sitzt hin muss und wie lang es ist. Es hat wunderbar unter das Mainboard gepasst und war da es nicht so sehr lang war, musste es auch direkt verlegt werden. Oberhalb wärs wieder rumgelegen, also unten drunter und mit Klebestreifen am Boden befestigen. Dadurch ist es zwar nicht so einfach, das Kabel dann ein zu stecken, aber mit ein wenig Gefühl geht auch das.

Danach musste noch das breite Kabel zum Mainboard hin verlegt werden und für Laufwerk und Festplatten brauchte ich auch noch die Anschlüsse.
Hier auf dem Bild sieht man, dass ich das Mainboardkabel direkt vorne an der Front verlegt habe. (Das Bild zeigt die Innenwand der Front). Was man nicht sieht, ist das Kabel für die SSD. Diese habe ich später oberhalb des Mainboardsteckers in die Halterung verschraubt. Das Stromkabel vom NT habe ich dann auch dort wo das breite Mainboardkabel verlegt ist untergebraucht, zumindest so gut es geht.
Zwischen Netzteil und Seitenwand ist auch gerade so viel Platz, dass man dort das Stromkabel für die normale 3,5" HDD unterbringen konnte. (Sieht man leider hier auch nicht). Die übrigen Kabel habe ich mit Klettverschlüssen die beim Netzteil dabei waren zusammengelegt und im linken unteren Eck des Gehäuses auf den Boden gelegt. Hier rechts oben im Bild zu sehen. Oben drüber befindet sich dann das optische Laufwerk. Somit liegen die Kabel nicht irgendwo rum.


100% schön ist das nicht, aber dafür sind die Kabel einfach manchmal zu kurz oder zu lang, bzw. das Gehäuse auch einfach zu klein. Man sieht, vorallem auf dem ersten Bild, dass ich so einiges an Kabel unter dem Mainboard verstecken konnte, aber gerade die Daten und Stromkabel zu den Laufwerken liegen einfach teilweise quer im Gehäuse. Das geht beim besten Willen nicht besser.
Selbst wenn man Verlängerungen oder längere Kabel verwenden würde, bekommt man irgendwann Platzprobleme in den Ecken wo man diese verstauen will, weil ein HTPC Gehäuse einfach nicht so groß ist, keinen Mainboardschlitten hat und auch sonst recht einfach gehalten ist.

Mit ein wenig Mühe und etwas mehr Zeit, kann man aber trotzdem ein relativ zufriedenstellendes Ergebnis hervorbringen.
Und, was ich ganz vergessen habe: Das Netzteil ist wirklich schön leise. Kann man nicht meckern. Es langweilt sich zwar sicher mit der Kiste, aber besser so, als das es von minderer Qualität ist oder laut. Gerade beim Netzteil finde ich, sollte man in keinster Weise sparen. Wenn das durchbrennt, kann es dir den ganzen PC mitnehmen. Kann zwar mit einem guten, teureren auch passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer.
Und es braucht bei guten Netzteilen auch keins mit zig hundert Watt wie viele meinen. Wichtig ist vorallem, dass die Spannung auf den einzelnen Leitungen konstant ist und dafür zahlt man halt einfach ein paar Euro mehr. Die günstigen Netzteile gleichen das einfach mit viel mehr Watt aus, was sich aber auch wiederrum auf die Stromrechnung auswirkt.

Zunächst wollte ich erst einen kleine Cube kaufen und ein miniATX Board einbauen. Der HTPC sollte so klein wie möglich sein. Da ich damit aber enorme Platz- und Kühlprobleme bekommen hätte und zudem die Leistung für HD Filme problematisch hätte werden können, bin ich dann doch zu einem normalen flachen HTPC Gehäuse gewechselt.

Beim Gehäuse habe ich mich dann für ein Lian Li PC-C50B entschieden.

Bild stammt von geizhals.at/de

Dafür gab es mehrere Gründe. Zunächste habe ich mir die ganzen HTPC Gehäuse angeschaut und sie von der technischen Seite her betrachtet. Wichtig dabei war mir vorallem, dass ich 120er Lüfter einbauen konnte, da ich solche bereits in meinem normalen PC verbaut habe und sich der PC damit gut und vorallem leise kühlen lies.
Das ist allerdings nicht so einfach, da viele Gehäuse nicht hoch genug für 120er Lüfter sind.
Zudem wollte ich auch Platz für mehrere Festplatten, da ich kein NAS haben wollte, dass die ganze Zeit durchläuft.
Ein paar habe ich aber gefunden und meine Freundin gefragt, welches ihr optisch am besten gefällt. Das Teil steht ja doch im Wohnzimmer, wo es ein wenig was her machen sollte. Ihr hat natürlich das teure Lian Li am besten gefallen
Ich muss gestehen, mir hat es auch sehr gut gefallen, aber bei einem Preis von ~130€ musste ich schon etwas schlucken, da ich mir Anfangs eigentlich einen Betrag von ~500€ als Grenze gesetzt habe für den HTPC.
Aber gut, hilft ja nichts. Soll ja wirklich im Wohnzimmer schick ausschaun und nicht irgend so ein Standard 0815-Plastik PC Gehäuse sein, dass man normal unterm Tisch verschwinden lässt.
Schwarzes gebürstetes Alu, Blende für das Laufwerk, ein paar Frontanschlüsse die aber auch dezent gehalten sind, nur ein sehr kleines unscheinbares Logo. Ist wirklich ein sehr schönes Gehäuse.
Aber auch in technischer Hinsicht, kann sich das Gehäuse sehen lassen.
Standard Netzteil, 3x120er Lüfter (2 im Lieferumfang die nichtmal so schlecht sind), 3 Plätze für 3,5" Festplatten, 3 Plätze für 2,5" Festplatten oder SSDs, etwas höher um auch einen etwas größeren Kühler zu verbauen, eSata + USB + Kartenleser in der Front.
Mainboard kann leider nur ein µATX verbaut werden, aber davon gibt es mittlerweile auch sehr gute und die Slotblende über dem Netzteil die für irgendwelche Erweiterungskarten z.B. genutzt werden könnte (z.B. CI-Slot) ist nicht zu benutzen wenn man eine Festplatte über dem Netzteil anbringt. Das ist leider schade, aber dagegen kann man nichts machen.
Für die ganzen Frontanschlüsse sind im Gehäuse auch schon sehr viele Kabel vorhanden, die den Einbau nicht unbedingt erleichtern.

Ich habe mir viel Zeit gelassen und die Kabel möglichst am Rand verstaut um gut die anderen Komponenten einbauen zu können und um den Luftfluss im Gehäuse so wenig wie möglich zu stören. Dazu musste das Mainboard immer wieder mal reingehalten werden, Kabel unten drunter verlegt und mit Klebeband am Boden festgemacht werden. Man hat zwar etwas Platz, da das Mainboard ja auf den Abstandshaltern nur aufliegt, aber man muss trotzdem das ganze schön flach hinbringen. Da die Kabel für die Frontanschlüsse aber nicht so dick sind, passen die wunderbar unter dem Mainboard durch. Ebenso die Kabel für die Lüfter in der Seite. Diese habe ich auch noch ausblasend montiert und nicht einblasend wie es vorgesehen ist.

Zudem habe ich alle Lüftungsöffnungen von innen verklebt, bis auf die Öffnungen auf der linken Seite. Somit blasen die Lüfter die warme Luft aus dem Gehäuse rechts raus und die kalte Luft strömt automatisch auf der linken Seite wieder ins Gehäuse rein. Da alle anderen Lüftungsschlitze verklebt sind, geht die Luft wirklich über jede Komponente drüber und kühlt diese.
Durch diese Kühlvariante müssen die Lüfter nicht sehr schnell drehen und trotzdem kühlen sie den PC ausreichend. Vorteil dabei ist, die Lüfter sind nicht laut. Dennoch kann man sie wenn es ganz still ist leider noch etwas hören. Das würde sich aber nur vermeiden lassen, wenn man die Lüftergitter rausdremelt. Durch diese entstehen Luftverwirbelungen die man hört. Bei meinem normalen PC hab ich das gemacht, aber da ist das auch hinten, bzw. nochmal extra geschützt. Bei diesem Gehäuse wären dann die Lüfter seitlich komplett offen. Das hat mir nicht zugesagt, daher hab ich es gelassen. Und man hört es wirklich nur, wenn es ganz still ist.

Ich habe die Lüfter auch extra zu Testzwecken noch umgedreht, also einblasend montiert und die Temperaturen mit Prime95 nach oben getrieben. Die Temperaturen waren minimal besser, wenn man sie voll aufgedreht hat. Bei geringer Drehzahl waren sie gleich gut, dafür waren die Lüfter aber wesentlich lauter.

Allerdings musste ich noch für meinen internen IR-Sensor für die Harmony ein Loch bohren. Das hätte ich mir leichter vorgestellt. Ich hab es leider etwas schlampig gemacht, aber man sieht es kaum. Platz habe ich dafür in der Front rechts neben dem Power Knopf gefunden.


Ein paar Wochen nach dem kauf, ist das PC-C60B erschienen. Das Gehäuse ist ansich identisch zu meinem, allerings ~10cm tiefer, ~2cm höher und hat mehr Festplatten-Aufnahmen, die sich aber auch entfernen lassen wodurch man allgemein mehr Platz hat im Gehäuse.
Das PC-C50B ist genauso tief und hoch wie mein AV-Receiver, wodurch es optisch schon sehr gut passt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass das Gehäuse minimal höher ist, denn dann hätte ich einen anderen CPU-Kühler verwenden können, der mir wesentlich lieber gewesen wäre. Im PC-C60B wäre das möglich gewesen, und die 2cm Höhenunterschied, hätten mich auch nicht gestört. Allerdings die tiefe mit 10cm mehr wäre nicht ganz so toll gewesen ...
Die Entscheidung war gefallen, es wird ein HTPC.
Allerdings ist das einfacher gesagt als getan. Es gibt so viele Optionen, dass einem schwindlig werden kann.
Fest stand, er muss vorallem leise, Stromsparend und natürlich auch optisch ansprechend sein.
D.h. Gehäuse wählen (WAF), CPU, GPU?, Festplatten, Netzteil, Mainboard, Kühler, Laufwerk, TV Karte ...
Huiuiui, gar nicht so einfach.
Ich wurde erstmal von zig Gehäusen erschlagen. Die einen gefielen mir, meiner Freundin nicht, die anderen meiner Freundin aber mir nicht, ein paar waren optisch super aber technisch nicht gut ...
Danach kam die CPU: AMD oder Intel. Günstig gegen teuer. Gut gegen schlecht?
Mainboard: Passend zur CPU natürlich, muss ins Gehäuse passen. ATX, mini ATX, µATX, ...
Kühler: Leise, günstig, passend zur CPU. Passend fürs Gehäuse!
GPU: Brauch ich ne extra Grafikkarte? Reicht onboard nicht?
Festplatten: Welche Größe, was soll alles drauf, will ich mehrere, normale oder SSD.
Netzteil: Da die Kiste Effizient sein soll, darfs nicht zu groß sein. Soll ja nicht dauernd im Leerlauf sein. Aber es soll auch nicht zu klein sein, wenn evtl. irgendwann ne Grafikkarte rein soll, falls anfangs keine rein kommt. Zusätzliche Festplatten. Erweiterungskarten. Leise! Kabelmanagement?
Laufwerk: BluRay! Brenner? Leise!
TV-Karte: DVB-C was passt, was geht ...
Und natürlich ist der Gesamtpreis auch nicht außer acht zu lassen.

Ein riesen Liste und kein Ende in Sicht, wenn man noch die Software mit einbezieht.
Aber interessant, für mich zumindest ;)

Zeitgleich oder warsch. sogar noch davor habe ich mich mit einem Arbeitskollegen über TV, Heimkino ... unterhalten.

Mein Arbeitskollege hatte sich einen MediaPC zusammengestellt auf dem Windows 7 mit dem Windows Media Center lief. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt nur einen PC im Zimmer stehen hatte, weder einen Fernseher noch eine (gute) Stereoanlage, kam mir diese Idee sehr gelegen.

Warum nicht fürs Wohnzimmer einen MediaPC nutzen, mit dem ich Musik, Film, TV und Bilder in einem habe? Zusätzlich kann ich noch im Internet surfen und was man sonst halt noch alles machen kann mit einem normalen PC.

Anlaufstelle meines Arbeitskollegen war mce-community.de. Also hab ich dort auch etwas nachgelesen, mich angemeldet und mich beraten lassen. Zeitgleich war ich noch in 3 anderen Hardwareforen unterwegs um eine möglichst gute Konfiguration für den MediaPC zusammen zu stellen.

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