HK Teil 4: HTPC - Das Gehäuse (Lian Li PC-C50B) + IR-Sensor für Harmony

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15. April 2012
Zunächst wollte ich erst einen kleine Cube kaufen und ein miniATX Board einbauen. Der HTPC sollte so klein wie möglich sein. Da ich damit aber enorme Platz- und Kühlprobleme bekommen hätte und zudem die Leistung für HD Filme problematisch hätte werden können, bin ich dann doch zu einem normalen flachen HTPC Gehäuse gewechselt.

Beim Gehäuse habe ich mich dann für ein Lian Li PC-C50B entschieden.

Bild stammt von geizhals.at/de

Dafür gab es mehrere Gründe. Zunächste habe ich mir die ganzen HTPC Gehäuse angeschaut und sie von der technischen Seite her betrachtet. Wichtig dabei war mir vorallem, dass ich 120er Lüfter einbauen konnte, da ich solche bereits in meinem normalen PC verbaut habe und sich der PC damit gut und vorallem leise kühlen lies.
Das ist allerdings nicht so einfach, da viele Gehäuse nicht hoch genug für 120er Lüfter sind.
Zudem wollte ich auch Platz für mehrere Festplatten, da ich kein NAS haben wollte, dass die ganze Zeit durchläuft.
Ein paar habe ich aber gefunden und meine Freundin gefragt, welches ihr optisch am besten gefällt. Das Teil steht ja doch im Wohnzimmer, wo es ein wenig was her machen sollte. Ihr hat natürlich das teure Lian Li am besten gefallen
Ich muss gestehen, mir hat es auch sehr gut gefallen, aber bei einem Preis von ~130€ musste ich schon etwas schlucken, da ich mir Anfangs eigentlich einen Betrag von ~500€ als Grenze gesetzt habe für den HTPC.
Aber gut, hilft ja nichts. Soll ja wirklich im Wohnzimmer schick ausschaun und nicht irgend so ein Standard 0815-Plastik PC Gehäuse sein, dass man normal unterm Tisch verschwinden lässt.
Schwarzes gebürstetes Alu, Blende für das Laufwerk, ein paar Frontanschlüsse die aber auch dezent gehalten sind, nur ein sehr kleines unscheinbares Logo. Ist wirklich ein sehr schönes Gehäuse.
Aber auch in technischer Hinsicht, kann sich das Gehäuse sehen lassen.
Standard Netzteil, 3x120er Lüfter (2 im Lieferumfang die nichtmal so schlecht sind), 3 Plätze für 3,5" Festplatten, 3 Plätze für 2,5" Festplatten oder SSDs, etwas höher um auch einen etwas größeren Kühler zu verbauen, eSata + USB + Kartenleser in der Front.
Mainboard kann leider nur ein µATX verbaut werden, aber davon gibt es mittlerweile auch sehr gute und die Slotblende über dem Netzteil die für irgendwelche Erweiterungskarten z.B. genutzt werden könnte (z.B. CI-Slot) ist nicht zu benutzen wenn man eine Festplatte über dem Netzteil anbringt. Das ist leider schade, aber dagegen kann man nichts machen.
Für die ganzen Frontanschlüsse sind im Gehäuse auch schon sehr viele Kabel vorhanden, die den Einbau nicht unbedingt erleichtern.

Ich habe mir viel Zeit gelassen und die Kabel möglichst am Rand verstaut um gut die anderen Komponenten einbauen zu können und um den Luftfluss im Gehäuse so wenig wie möglich zu stören. Dazu musste das Mainboard immer wieder mal reingehalten werden, Kabel unten drunter verlegt und mit Klebeband am Boden festgemacht werden. Man hat zwar etwas Platz, da das Mainboard ja auf den Abstandshaltern nur aufliegt, aber man muss trotzdem das ganze schön flach hinbringen. Da die Kabel für die Frontanschlüsse aber nicht so dick sind, passen die wunderbar unter dem Mainboard durch. Ebenso die Kabel für die Lüfter in der Seite. Diese habe ich auch noch ausblasend montiert und nicht einblasend wie es vorgesehen ist.

Zudem habe ich alle Lüftungsöffnungen von innen verklebt, bis auf die Öffnungen auf der linken Seite. Somit blasen die Lüfter die warme Luft aus dem Gehäuse rechts raus und die kalte Luft strömt automatisch auf der linken Seite wieder ins Gehäuse rein. Da alle anderen Lüftungsschlitze verklebt sind, geht die Luft wirklich über jede Komponente drüber und kühlt diese.
Durch diese Kühlvariante müssen die Lüfter nicht sehr schnell drehen und trotzdem kühlen sie den PC ausreichend. Vorteil dabei ist, die Lüfter sind nicht laut. Dennoch kann man sie wenn es ganz still ist leider noch etwas hören. Das würde sich aber nur vermeiden lassen, wenn man die Lüftergitter rausdremelt. Durch diese entstehen Luftverwirbelungen die man hört. Bei meinem normalen PC hab ich das gemacht, aber da ist das auch hinten, bzw. nochmal extra geschützt. Bei diesem Gehäuse wären dann die Lüfter seitlich komplett offen. Das hat mir nicht zugesagt, daher hab ich es gelassen. Und man hört es wirklich nur, wenn es ganz still ist.

Ich habe die Lüfter auch extra zu Testzwecken noch umgedreht, also einblasend montiert und die Temperaturen mit Prime95 nach oben getrieben. Die Temperaturen waren minimal besser, wenn man sie voll aufgedreht hat. Bei geringer Drehzahl waren sie gleich gut, dafür waren die Lüfter aber wesentlich lauter.

Allerdings musste ich noch für meinen internen IR-Sensor für die Harmony ein Loch bohren. Das hätte ich mir leichter vorgestellt. Ich hab es leider etwas schlampig gemacht, aber man sieht es kaum. Platz habe ich dafür in der Front rechts neben dem Power Knopf gefunden.


Ein paar Wochen nach dem kauf, ist das PC-C60B erschienen. Das Gehäuse ist ansich identisch zu meinem, allerings ~10cm tiefer, ~2cm höher und hat mehr Festplatten-Aufnahmen, die sich aber auch entfernen lassen wodurch man allgemein mehr Platz hat im Gehäuse.
Das PC-C50B ist genauso tief und hoch wie mein AV-Receiver, wodurch es optisch schon sehr gut passt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass das Gehäuse minimal höher ist, denn dann hätte ich einen anderen CPU-Kühler verwenden können, der mir wesentlich lieber gewesen wäre. Im PC-C60B wäre das möglich gewesen, und die 2cm Höhenunterschied, hätten mich auch nicht gestört. Allerdings die tiefe mit 10cm mehr wäre nicht ganz so toll gewesen ...
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Kann sein, dass es das Gehäuse auch mit Netzteil gibt, aber ich habs ohne gekauft. Werde ich auch noch schreiben. Kommt nach und nach. Kann also nix zur Lautstärke sagen, falls es eins mit NT gibt.
DDM
15.04.2012 um 21:51
von DDM
#2
Gut geschriebener informativer Text. Bei den Gehäuse ist ein Netzteil vorhanden, ist die Lautstärke erträglich oder planst du ein anderes "Silent" Netzteil zu verbauen?
Largo
15.04.2012 um 20:32
von Largo
#1

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