Blog von benvader0815

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Hallo Cineasten,

 

ihr fragt euch bestimmt nun warum ich diesen Blog schreibe, obwohl es schon massig Infos dazu gibt?

Letztendlich kam der Anstoß durch ein Thema in einem anderen Forum, in dem der TE fragte, wie er seine zwei Sub an seinem AVR einstellen muss.

Es folgten einige Antworten und die meisten beschrieben, dass er einfach die Phase am Sub anpassen soll. Stimmt das nun oder nicht? Kann man oder wie soll man es besser machen?

 

Ich versuche in diesem Blog ein paar Info in passender Reihenfolge und verständlich zu belegen, damit ihr den Durchblick erhaltet.

 

        I.            Worauf muss ich überhaupt achten?

Als eine der wichtigsten Voraussetzungen sollten identische Sub sein, sofern sie den kompletten LFE-Bereich (0-120hz) wiedergeben sollen. Möchtet ihr einen Sub für den Oberbass und einen für den Subsonic-Bereich nutzen, ist dieser Blog nicht 1:1 anwendbar. Hierzu bedarf noch weiteren Erklärungen, welche in diesem Blog nicht folgen.

 

     II.            Kann ich im Lautsprecher-Setup beide Subs in der Entfernung und Pegel anpassen?

Das können leider nur die wenigsten AVRs. Hat man ein Gerät mit Audyssey so muss es Sub EQ HT fähig sein. Meine Onkyo PR-SC5507 war es zum Beispiel. Eine Denon AVP-A1HD kann das erst nach dem 3D-Upgrade. Davor waren ihre 3 LFE-Ausgänge nur ein 3facher Splitter, wie auch bei meiner aktuellen Rotel RSP-1572.

Solltet ihr einen AVR mit doppelten Sub-Setup haben, habt ihr weniger Probleme bei der Einstellung und viele Angaben in diesem Blog sind nicht relevant.

 

   III.            Wie weit stehen die beiden Subs vom Hörplatz entfernt?

a) Sollten beide Subs in gleicher Entfernung zum Hörplatz stehen, besteht auch kaum Handlungsbedarf, da der von den Subs zum Hörplatz wiedergegebene Schall zeitgleich ankommt. Eine doppelte Entfernungsanpassung ist nicht notwendig.

 

b) Stehen die Subs unterschiedlich entfernt vom Hörplatz, so müssen die Entfernungen angepasst werden. Bei einem doppelten Sub-Setup im AVR treten hier keine Probleme auf. Einfach die Subs wie die anderen Lautsprecher in Entfernung und Pegel einstellen und schon sollte alles richtig funktionieren.

 

c) Stehen aber beide Subs in unterschiedlicher Entfernung zum Hörplatz und kann man im AVR nur einen Subwoofer anpassen, wird es etwas komplizierter. Wie oben geschrieben muss der Schall vom Sub zeitgleich am Hörplatz eintreffen. Bei meinen Entfernungen von 5,1m und 3,4m ist der Abstand zu unterschiedlich, dass man darüber hinweg schauen kann.

 

  IV.            Aber kann man nicht die Phasen-Einstellung vom Sub dafür nutzen?

Leider nein, wäre auch zu einfach gewesen. Das ist auch der Punkt, welcher oft als richtig angenommen wird und auch so vielfach im Internet zu lesen ist.

 

Daher hier kurz noch einmal der Zweck der Phasen-Einstellung am Sub:

Wie in jeder AVR-Anleitung oder auch FAQS im Netz zu lesen ist, soll man erst die Entfernung und Pegel aller Lautsprecher und des Subs einstellen. Danach soll oder kann man bei schwachem Bass die Phase am Sub verändern. Dieser schwache Bass kann entstehen, wenn die Bass-Chassis/Membranen der Lautsprecher und des Subs nicht gemeinsam ein- und ausschwingen. Schwingt also der Lautsprecher-Bass ein und der Sub aus, hat man ein Bass-Defizit und kann dieses durch verändern der Phase ausgleichen – in dem Fall, dass die Bässe komplett „gegeneinander“ spielen müsste man die Phase um 180 Grad verstellen.

Somit sollte eigentlich jetzt jedem klar sein, dass ein unterschiedlicher Abstand nicht mit einer einfachen Phasen-Einstellung kompensiert werden kann.

 

Obwohl ich mit der PR-SC5507 oder mit den späteren param. EQs Behringer DCX2496 oder 2x4 miniDSP nie von diesem Problem betroffen war, hatte ich mich der Sache mal mit vielen Messungen per REW mit dem Mikro Behringer ECM8000 an meiner USB-Soundkarte Alesis IO2 gewidmet.

Bedeutet genau, dass ich ohne Entfernungsanpassung sondern mit der Phasen-Einstellung der Subs diese einstellen wollte. Dazu habe ich beide Subs mit Setup gleich weit entfernt eingestellt und von 0 bis 180 Grad Messungen im 5 Grad-Schritten durchgeführt.

Das Ergebnis war natürlich, dass der Frequenzgang sich veränderte bzw. teilweise sogar linearer wurde. Als ich jedoch auf meinem Hörplatz selbst saß, war das Ergebnis ernüchtern:

Der Bass hatte zwar keine Überhöhungen/Löcher mehr, jedoch fehlte ganz klar der Kick/Punch, welcher vorhanden ist, wenn die Entfernungen genau angepasst sind.

Die Subs klangen irgendwie diffus. Ein guter Vergleich stellt der Diffus-Test des THX-Optimizers dar.

Klar wird es nun Nutzer von zwei oder mehr Subs geben, die hier nun widersprechen würden. Doch frage ich einfach mal, wer denn auch so viel im Vergleich gemessen hat und warum Audyssey dann z.B. Sub EQ HT entwickelt hat oder in ein SVS-AS EQ1, Antimode 2.0 oder verschiedensten anderen EQs bzw. neueren AVR-Setups die doppelte Sub-Anpassung integriert wird, anstatt einfach in der Anleitung zu beschreiben, dass man zwei Sub mit unterschiedlichen Entfernungen durch einfaches Anpassen der Phase einstellen kann.

 

     V.            Was soll ich also machen?

Es gibt zwei Alternativen:

1. Sub in gleicher Entfernung zum Hörplatz aufstellen – so hat man keine Probleme mit dem Lautsprecher-Setup und kann auch problemlos z.B. ein Antimode 8033 einschleifen

2. Sofern eine gleiche Entfernung nicht möglich ist, muss man etwas Geld investieren für ein externes Gerät mit Delay/Entfernungs-Anpassung ("Kiste"). Als einfaches für die Entfernung ist der t.racks DL 2/918 Delay Line Controller zu nennen, welchen ich persönlich auch nicht kenne. Alternative und ggf. sogar günstiger zu erhalten ist ein 2x4 miniDSP. Mit dem kann man nicht nur das Delay anpassen, sondern hat auch noch einen guten param. EQ.

Hat man sich nun die neue Kiste“ gekauft, sollte man wie folgt vorgehen:

a) Zur Feststellung der besten Entfernung beider Subs benötigt man Testsignale in 5er/10er Hz-Schritten im Bass Bereich von 0-120hz. Entweder irgendwo runter laden oder den Generator des Room EQ Wizard nutzen.

Dazu wird zumindest ein dB-Messgerät benötigt und eine Tabelle mit Spalten für die Entfernungen und Zeilen mit den Hz-Schritten.

Folglich müssen erst mal die Subs im AVR und in der „Kiste“ eingestellt werden. Am besten lässt man im AVR den Sub auf 0m stehen. In der „Kiste“ lässt man den näheren Sub nun auf 0m stehen und bei dem weiter entfernten Sub stellt man nur die Differenz der beiden Sub-Abstände ein. In meinem Fall waren das 1,7m (5,1-3,4=1,7m). Somit weiß die "Kiste", dass ein Sub wesentlich weiter entfernt steht und passt die Wiedergabe so ab, dass der Schall zeitgleich am Hörplatz eintrift. Nun noch beide Subs im Pegel anpassen und die 5er Hz-Schritte nur über die Subs wiedergeben bzw messen. Die dB-Ergebnisse der Hz-Schritte trägt man dann in die Tabelle ein.

Damit man jede Verzögerung der Schallankunft am Hörplatz  durch sonstige unbekannte technische Unterschiede oder extreme Unterschiede der Kabellängen auschließen kann, sollte man auch noch die Entfernungen bis zu 20cm mehr oder weniger wie oben beschrieben in 5cm-Schritten (1,50; 1,55; 1,60; 1,65; 1,75; 1,80; 1,85; 1,90m) per Tabelle messen und vergleichen. Die Entfernung, welche die geringsten Pegelschwankungen aufweist ist die Beste. Da beide Subs aber identische Modelle sind gehe ich davon aus, dass die Differenz eurer real gemessenen Abstände die beste Einstellung in der Kiste darstellen.

b) Anschließend sollte diese tabellarische Mess-Prozedur auch bei der Anpassung der Subs auf die anderen Lautsprecher durchgeführt werden. Dazu die Testtöne nicht nur über den Sub sondern im Team von Sub und Fronts wiedergeben.

Hier ist bei der Entfernung des Subs im AVR-Setup zu beachten, dass nun erst mal nun nur noch die Entfernung des näheren Subs (bei mir 3,4m) eingestellt wird. Die Differenz zum weiter entfernten Sub (bei mir 5,1m) wird durch die „Kiste“ gewährleistet.

Damit ist nun aber nicht genug, denn jedes weitere Gerät im Signalweg verursacht eine weitere Verzögerung. Zum Beispiel soll man bei einem Antimode 8033 ca. 90cm im AVR-Setup extra eingeben. Bei einem Behringer DCX sollten es etwa 30cm sein.

Also bedarf es hier etwas mehr Aufwand in Form eines tabellarischen Vergleichs. Somit sollten auch mehrere Messdurchgänge mit verschiedenen Entfernungen-Einstellungen im AVR durchgeführt werden - analog vorgehen wie unter V. a).
Nur so kann man sicher gehen, dass das beste Zusammenspiel von Subs und Fronts hat.

Da ich keine Angaben über die miniDSP-verursachte Verzögerung finden konnte, blieb mir auch nur der Weg mehrerer Messungen mit unterschiedlichen Entfernungen im Rotel-Setup. Durch den Room EQ Wizard aber recht einfach und schnell.
Letztendlich kam heraus, dass mein miniDSP wie ein AM8033 auch ein Delay von eta 90cm hat.

So musste ich in der Rotel zu dem Abstand des näheren Subs von 3,4m auch noch die 90cm addieren.
So stellt die Einstellung auf 4,3m das beste Ergebnis dar und durch das perfekte Zusammenspiel der Fronts mit den Subs wooft es richtig knackig.
 

 

 

  VI.            Fazit

Ich hoffe dieser Blog ist für jedermann verständlich und nachvollziehbar. Jedoch denke ich, dass jeder Nutzer von zwei oder mehrerer Subs Gründe für den Kauf hatte. Jedoch ist es unter gewissen Umständen nicht nur mit einem Kauf getan, besonders sobald die Subs unterschiedlich weit entfernt zum Hörplatz stehen und man in AVR nur einen Sub anpassen.

Sollte man jedoch über ein Mess-Mirko und den passenden Programmen verfügen stellt sich die Ermittlung der exakten Entfernung wesentlich einfacher dar. Durch die optische Darstellung des Frequenzganges als Graph wirkt es wesentlich verständlicher.

Weiterer Vorteil des Mess-Equipment ist zweifelsfrei später z. B. nach dem Kauf eines miniDSPs die mögliche Nutzung der parametrischen EQs. So kann man noch etwas mehr aus den Subs/Raum raus holen.


Hallo Filmfreunde, Disney-Fans und Homecineasten,

ich möchte in diesem Blog kurz auf die verschiedenen Dvd-Versionen von

Walt Disney's


ATLANTIS
Das Geheimnis der verlorenen Stadt



eingehen.



Bisher hatte ich die Special Collection des Films von 2004 im Regal stehen. Aber irgendwie bin ich beim Hin- und Herklicken im Internet mal wieder auf die Deluxe Edition gestoßen.

Eigentlich dachte ich die ganze Zeit, dass ich die Special Collection nicht zu tauschen brauche, doch nach einigen Kommentaren über die Deluxe Edition hatte ich die technischen Daten der Versionen verglichen.

Somit stellte ich fest, dass die Deluxe Edition nicht nur eine zusätzliche Dts-Tonspur hatte, sondern das Bild im Format 2,35:1 vorliegt anstatt 4:3 - 1,33:1 wie bei der Special Collection.
Weiter bietet die Deluxe Editon eine zweite Disc, wodurch man in Genuß wesentlich mehr Extras kommt.

Da ich neben meinem Plasma auch noch den Panasonic PT-AE4000 mit Memory-Lens und einer 21:9 Leinwand nutze, war das andere Bildformat der ausschlaggebende Faktor mir die Deluxe Editon zu kaufen.

Nachdem diese heute per Post ankam stand noch vor dem ersten kompletten Anschauen erstmal ein Bildvergleich an, welchen ich euch auch nicht vorenthalten möchte:


 
Special 1


 
 
Deluxe 1


Special 2


Deluxe 2



Special 3



Deluxe 3

(Bildquelle: Atlantis- Special Collection Dvd - EAN 4011846007937 / Atlantis - Deluxe Edition Dvd - EAN 4011846007951)


  Anhand dieser Screenshots ist klar zu erkennen, dass das Bild der Special Collection bis auf 4:3 einfach nur reingezoomt wurde. Wieviel Bildinformationen damit verlorengehen, kann sich jeder selbst ausmalen.

Wie oben schon beschrieben habe ich die Deluxe Edition noch nicht ganz gesehen, doch ich freue mich jetzt schon diesen Disney-film in all seiner ursprünglichen Bildpracht zu erleben.
Dabei werde ich natürlich auch auf den Sound achten, ob durch die weitere Dts-Tonspur vielleicht noch ein Grund mehr vorhanden ist als Disney-Fan sich die Deluxe Edition zu holen.


Hoffe es hat euch gefallen und bis bald,

Ben


Hinweis: Die Erstauflage der DVD von 2002 mit dem EAN 4011846007937 hat laut ofdb.de auch das 4:3-Bildformat.

Exkurs:
Die Situation  der verschiedenen Auflagen mit unterschiedlichen Bild-Formaten oder Tonspuren erinnert mich ein wenig an Pixar's Monster AG.
Da gab es zum ersten Release auch eine Special Collection und eine Deluxe Edition.
Wie bei der Atlantis hatte die Special Collection nur eine Dvd, 4:3-Bild-Format und eine dt. Tonspur.
Dieser Unterschied war mir Anfangs nicht bewusst. Jedoch stand auch bei diesem Film irgendwann der Wechsel zur Deluxe Edition an, welche mit 16:9-Bildformat und weitere Boni-Dvd trumpfen konnte.
Zusätzlich war auch noch eine Dts-Tonspur vorhanden, welche an manchen Stellen raumlicher klang und in gewissen Stellen der Bass knackiger war.

Weitere DVD-Versionen erschienen dann nur noch im 16:9-Format mit beiden Tonspuren und mit Release der Bluray, welche eine meiner liebsten Scheiben ist, hat sich das Thema auch erledigt....

In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit der Onkyo PR-SC5507 beschreiben.

Vor dem Schritt zu kompletten V/E-Kombi stand ein Denon AVC-A1SRA mit den Vincent SP991+ in meinem Wohnzimmer. Schließlich fand dann noch die SAV-P200 einen Platz in meinem Rack und der Entschluss den Denon auszutauschen war getroffen.

Meine Erwartungen:
-Wie wird die Onkyo im Gegensatz zu meinem alten Denon klingen?
-Was bringt Audyssey??? (Bisher war ich von solchen Helferlein nicht überzeugt)

Weitere Infos zum Verständnis:
Zur Kontrolle der Pegel verwende ich ein extra Pegelmessgerät (PMG) und zur Überprüfung der Akustik (Nachhall, Freq-Gang) nutze ich Audionet’s Carma mit der ext. Soundkarte Alesis IO2 und dem Mikrophon Behringer ECM 8000.

Die Carma-Testsignale habe ich auf CD gebrannt und werden über den Oppo wiedergegeben.
Eine grafische Darstellung der Freq-Gänge (Original und von Audyssey) kann man über die Vorstufe leider nicht anzeigen lassen, sodass anschließende Messungen mit Carma für mich sehr aufschlußreich waren.
 
Des Weiteren nutzte ich BR >AIX Records<, welche meinem Oppo beilag, zum Einstellen der Pegel.
 
Alle anderen nötigen Infos gibt’s in meinem Profil.
 

Installation der Onkyo PR-SC5507:
Als die Onkyo Samstags ankam, konnte ich sie wegen Zeitmangels nur anschließen und die Lautsprecher ohne Audyssey mittels PMG einstellen.

Anschließend habe ich noch eine Basis-Messung mit Carma durchgeführt und danach ein paar Filme (DVD/BR) für den ersten Soundcheck ohne Helferlein (Audyssey) eingelegt.

Meine ersten Erwartungen wurden bestätigt:
Die Onkyo war nicht besser oder schlechter wie der als reine Vorstufe genutzte A1SRA.

Dieses Ergebnis sollte aber nicht auf die Goldwaage gelegt werden, denn es handelt sich hier nur um mein Hörempfinden ohne direkten Vergleichstest.

Erst zwei Tage später hatte ich die Zeit mich weiter mit der Vorstufe zu beschäftigen.
Also sollte nun Audyssey mal zeigen was es kann.

Also stellte ich das Mikro auf einer stabilen resonanzlosen Unterlage auf meinen Sitzplatz und es konnte losgehen. Entgegen der Anleitung habe ich drei Messungen an einem (=meinem) Platz durchgeführt, weil ich immer nur dort sitze und alle Lautsprecher auf ihn ausgerichtet sind.

Anschließend folgte ein kurzer Soundcheck mit der BR >Cars<. Die Stimmen und das Publikum zu Anfang waren viel klarer bzw. präziser. Es kam mir so vor, als hätte man den Vorhang vor dem Hoch- und Mitteltöner entfernt. Aber es fehlte etwas – irgendwie klang es sehr dünn, machte mir aber erstmal keine weiteren Gedanken darüber.

Zur Überprüfung von Audyssey’s Arbeit führte ich die zweite Carma-Messung durch.

Audyssey hat den komplette Freq-Gang begradigt. Somit war mir klar, warum nun der HT/MT-Bereich klarer wiedergegeben wird. Im Bass hat es die Spitzen und die Einbrüche ausgeglichen. Auch die LS-Pegel sowie die Abstände hat es passend eingestellt.

Des Weiteren hat es bei allen LS die tiefste Frequenz auf 40 Hz gestellt.
Ein Umstellen auf die alten Werte (alle LS auf Vollbereich) brachten keine klanglichen Vorteile, sondern wieder eher einen schlechteren Freq-Gang wie weitere Messungen mit Carma zeigten.

Weitere verschiedene Einstellungen ergaben sogar, dass bei der Stereo-Wiedergabe der Freq-Gang besser ausfällt, wenn ich meine großen Kappa 9.2i nur bis 40 hz spielen lassen. Wenn die Kappa 9.2i den vollen Freq-Gang wieder geben kommt es zu einem erheblichen Einbruch unter 36 hz.

Da mir aber noch ein gewisser Bass fehlte pegelte ich den Subwoofer mittels PGM wie beim Denon 8dB lauter ein. Durch die Pegelanhebung knallte es bei den ersten mit der Onkyo komplett gesehenen Filme (>John Rambo Ext. Cut [BR-US-Import]< und >Der Schakal [Dvd]< richtig kräftig und durch den lineareren Freq-Gang bei HT/MT kamen wesentlich mehr Details, wie z. B. das Plätschern der Regen tropfen oder auch die herunterfallenden Sandbröckchen bei >John Rambo<, heraus.

Trotzdem fehlte mir wie schon beim kurzen Soundcheck mit >Cars< irgendetwas. Es fehlte an Volumen – es klang zwar alles sehr klar, aber dünn. Meine LS schrumpften alle auf ein Zehntel ihrer Größe und es kam mir vor als würden ihre Bässe Pause machen.

Also habe ich den DynamicEQ (DEQ) eingeschaltet und stellte direkt eine vollere Wiedergabe fest.

Kurzen Soundcheck mit verschiedenen Filmszenen gemacht und mir fiel neben dem Volumen auf, dass die Rears viel prägnanter ans Werk gingen.

Zur Überprüfung folgte wieder eine Messung mit Carma, welche beim ersten Rear auch schon zu Ende war. Der DEQ ließ meine Rears wesentlich lauter spielen als die komplette Front, sodass ich einfach froh bin, dass das Testsignal keinen Lautsprecher oder Chassis zerschossen hat.

Also mal in LS-Setup des Onkyo geschaut und musste feststellen, dass alles bei alten ist. Die Pegel der LS waren unverändert und es musste also am DEQ liegen. Somit legte ich die >AIX-Records< Test-BR ein und überprüfte die Pegel der Rears. Jeder Rear spielte bei eingeschaltetem DEQ 4dB lauter.

So hatte ich also eine mühselige Arbeit vor mir:

Testton der >AIX Records< über den Oppo mit eingeschaltetem DEQ wiedergeben, Pegel messen, pausieren, Onkyo Steup aufrufen, im Setup Pegel runterstellen, Setup schließen, Testton wieder abspielen und nochmal messen.

Nach dieser ganzen Prozedur konnte ich die Carma-Messung durchführen und es stellte sich heraus, dass wirklich nur der Bass leichte Anhebungen durch den DEQ erfuhr. HT/MT blieben unverändert.

Nach diesem erneuten Einpegeln der LS habe ich nun wie vom A1SRA und davor vom Yamaha DSP-AZ1 gewohnte  voluminöse Wiedergabe. Meine Bässe arbeiteten wieder J

Nun aber mit den von Audyssey angepassten Freq-Gang, welcher eine detailreichere Wiedergabe ermöglicht.

Bei weiteren Filmen musste ich aber auch feststellen, dass der ursprünglich von Audyssey eingestellte Pegel des Subwoofer bei eingeschaltetem DEQ absolut ausreichend ist.

Bei dem Blitzeinschlag zu Beginn von >Ratatouille< ist der Bass so immens, dass eine Anhebung definitiv überflüssig ist.

 
UPDATE 17.11.2010:
Nachdem ich am 15.11.2010 bei der BR >Sherlock Holmes< und meine bessere Hälfte einen Tag zuvor bei einer Dvd ein Brummen (ähnlich einem Netzteilbrummen) aus den Fronts im MT und Bass-Bereich hörte, spielte ich ein wenig an der Vorstufe herum, da ich sich in meinem Wohnzimmer - weder Geräte, Kabel etc - verändert hat. Dieses Brummen war nur bei hoher Lautstärke  hörbar, wobei die Fronts gleichzeitig nur sehr leise Sound wiedergeben mussten.
Anfangs stellte ich fest, dass der DEQ das Brummen extrem verstärkte. Also schaltete ich diesen ab und um den fehlenden Bass, welcher mir die oben beschriebene Soundfülle wiedergab, nicht zu verlieren hob ich über die Audio-Taste den Bass um 4dB an.
Messungen mit Carma ergaben nur einen minimalen Unterschied - für nich nicht hörbar. Vorteil daran ist, ich kann nun ohne Probleme auf >Direct< oder >Pure Audio< schalten ohne den extra korrigierten Pegelunterschied von ca. 4dB (Anhebung durch DEQ).
Weiter stellte sich heraus, dass bei eingeschaltetem Audyssey das Brummen im Vgl zu >Pure Audio< immer noch stärker war.
Also lag der Fehler woanders und ich kontrollierte alle Anschlüsse und Kabel der Anlage bis hin zum phasenrichtigen Anschluss meiner PC-Ecke.
Nachdem alle PC-Geräte vom Strom getrennt wurden war das Brummen weg. Also ein Gerät nach dem anderen wieder angeschlossen. Als dann der Monitor wieder am Netz war, trat das Brummen wieder auf.
So war ich langsam sehr nah dran und trennte mal mein Digi-Coax, welches vom PC zur Vorstufe ging.
Ergebnis war nun ein brummfreier Betrieb der Anlage - auch als alle Geräte wieder am Stromnetz angeschlossen waren.

Viel Arbeit und Zeitverschwendung nur wegen einem Kabel - einfachg unglaublich und ich werde wohl demnächst erstmal die Stecker es Kabel neu verlöten in der Hoffnung , dass es dann wieder klappt :)
Hauptsache ich habe die Vorstufe nicht zum Service gebracht...

UPDATE 06.01.2011:
Ende Dezember war ein Freund zum Soundcheck bei mir und ich demonstrierte ihm wie Audyssey bei mir wirkte (noch mit Infinity Kappas). Nachdem wir mehrere Disc (Musik/Film) getestet hatten, kamen wir zu dem Ergebnis, dass es zwar in einer gewissen Weise positiv wirkt, sich ohne aber trotzdem besser anhört.
Nach dem Wechsel von den Kappas zu den Hecos stand für mich aufgrund des runden Klangs außer Frage Audyssey wieder zu nutzen.

Update 20.02.2011
Nachdem nun alle LS eingespielt sind, war es mal wieder Zeit Messungen mit Carma durchzuführen. Ich wollte wissen, ob Audyssey wieder die bei den Kappas die perfekten Trennfequenzen trifft.
Also durfte es nochmal mein HK einmessen. Danach wurde es deaktiviert und die Werte (Pegel/Abstand) ggf angepasst.
Nun folgte die zwei Carma Messungen - Trennfreq nach Audyssey gg meine veränderte Trennfreq.
Es stellte sich bei den Messungen wieder raus, dass Audyssey diesen Job sehr sehr gut macht in meinem Raum bisher immer die beste Trennung findet.

UPDATE 30.07.2011
Die Vorstufe bietet in LS-Managment wie die meisten AVRs eine unabhängigen Einstellung von Entfernung, Pegel und Trennfrequenz für jeden einelnen Lautsprecher. Bei den Subs kann man aber nicht nur Pegel und Entfernung sondern auch noch eine Trenn-Freq (hier die höchste anstatt der tiefsten wie bei den anderen LS) einstellen. Diese wird in der BDA LPF des LFE genannt und bietet die Einstellungen von 80, 90, 100 und 120hz.
Eigentlich sollte hier 120hz gewählt werden, da der LFE-Kanal jeder Dolby-Tonspur schon ab 120hz beginnt im Ggs zu Dts, dessen LFE-Kanal erst bei 80hz  beginnt.
Warum also diese Einstellung, wenn man durch Herabsetzen der Sub-Höchst-Frequenz sogar Ton verloren geht???
Diese Einstellung soll dazu dienen Probleme wie Dröhnen im höheren Freq-Bereich des Subs oder dessen Ortbarkeit zu beheben - aber mit Nachteil, dass der Freq-Bereich von 120hz abwärts bis zur Trenn-Freq des LFE einfach verloren gehen.

Jedenfalls hatte ich die ganze Zeit meine beiden Subs mittels REW und dem Behringer FBQ2496 von 80hz abwärts optimiert.
Nun stand gestern nochmal eine Mess- und Einstell-Session an, welche auch notwendig war...
Denn den Freq-Gang der Subs hatte ich bisher nur kurz nach dem Neukauf im Januar aufeinander angepasst, doch nach der langen Zeit und somit auch vollständiger Einspielphase hatte sich der eingestellte Freq-Gang vom Januar verschlechtert.
So saß ich gestern geschlagene 4 Stunden am Rechner und plagte mich mit dem REW und Unmengen von Bass-Sweeps herrum.
Mit dem aktuellen Ergebnis bin ich überaus zufrieden -> Vgl Diagramm in meinem Profil.


Fazit:
Der klangliche Unterschied zw. der Onkyo-Vorstufe und dem Denon als reiner Vorstufe waren ohne direkten Vergleich für mich nicht aus zu machen.

Trotz der Zeit, die es brauchte die Onkyo auf mein Heimkino einzustellen, bereue ich absolut nicht sie gekauft zu haben, denn sie klingt gut, Handhabung/Einstellmöglichkeiten sind sehr gut und vor allem kann Das Delay zweier Subwoofer getrennt einstellen...

Mein Urteil zu Audyssey hat sich, wie im Update vom 06.01.2011 beschrieben, etwas verändert. Anfangs macht es einen sehr interessanten Eindruck und der Sound scheint dadurch besser zu sein. Jedoch trüben solche Faktoren, wie um 4dB lautere Rears bei aktiviertem DEQ, schon zu Beginn den Filmspaß.
Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte und der Audyssey-Klang dann normal war, stellte sich für mich im Nachhinein heraus, dass der Sound ohne Audyssey doch harmonischer klingt...

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