- Platz 1: Der Hobbit: Smaugs Einöde (Blu-ray + UV Copy)
- Platz 2: Die Eiskönigin - Völlig unverfroren
- Platz 3: Fack ju Göhte
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Physische Medien weiterhin Maß aller Dinge - „Der Hobbit“ erfolgreichste Blu-ray Disc/DVD des Jahres
12.02.2015
Mit dem Rekordjahr 2013 konnte der Gesamtumsatz aus dem letzten Jahr nicht mithalten. Das liegt vor allem an der Fußballweltmeisterschaft und den wenigen Blockbustern auf DVD und Blu-ray Disc. Stattdessen konnte im gesamten letzten Jahr ein Umsatz in Höhe von 1,642 Mrd. Euro verbucht werden. Im Jahr davor waren es noch 1,723 Mrd. Euro. Weitere Daten, die der BVV (Bundesverband Audiovisuelle Medien) anhand von Zahlen der GfK Panel Services Deutschland präsentiert, finden Sie in den nächsten Absätzen.
Sowohl der Kaufmarkt als auch der Leihmarkt mussten im letzten Jahr Federn lassen. Während der Kaufmarkt 5% unter dem Ergebnis aus 2013 lag und 1,370 Mrd. Euro generiert wurden (2013: 1,445 Mrd. Euro), erzielte der Leihmarkt (ohne SVoD) einen Umsatz in Höhe von 272 Mio. Euro. Im Jahr davor waren es 278 Mio. Euro. Der Umsatz, der mit der DVD generiert wird, sank unter die Marke von 900 Mio. Euro (-9% zum Vorjahr). Mit der DVD wurde demnach 2014 ein Umsatz von 899 Mio. Euro erzielt (2013: 984 Mio. Euro). Der Blu-ray-Umsatz sank im gleichen Zeitraum nur um 1%. Mit dem High Definition Medium wurde dadurch ein Umsatz von 405 Mio. Euro (410 Mio. Euro im Vorjahr) erwirtschaftet.
Digitalmarkt
Wenig überraschend hat sich der Digitalmarkt deutlich zugunsten der Streaminganbieter entwickelt. Mit +29% konnten die Anbieter, zu denen seit dem letzten Jahr auch Netflix gehört, einen Umsatz von 67 Mio. Euro erwirtschaften. 2013 waren es 52 Mio. Euro. Der Marktanteil digitaler Verkäufe (EST, Electronic Sell Through) liegt allerdings nur bei 5% (4% in 2013). Dadurch wird noch einmal verdeutlicht, dass der Markt noch immer von physischen Formaten (DVD und Blu-ray Disc) dominiert wird. Anders sieht es bei den Leihvorgängen- und -umsätzen aus. Die digitalen Umsätze durch TVoD (Transactional VoD) konnten um 21% gesteigert werden, was einem Umsatz von 83 Mio. Euro entspricht. 2013 waren es nur 68 Mio. Euro. Erfreulicherweise konnte hier aber auch die Blu-ray Disc Boden gutmachen. Im letzten Jahr wurden im Leihmarkt mit der Blu-ray 56 Mio. Euro gemacht (53 Mio. 2013), während die DVD-Leihumsätze um 16% auf 132 Mio. Euro zurückgingen (2013: 158 Mio. Euro). TVoD macht mittlerweile allerdings einen Umsatzanteil von 31% aus, während der Anteil 2013 noch bei 24% lag.
Die herkömmlichen Videotheken machen noch immer 58% aller Verleihumsätze aus. Im Jahr davor waren es allerdings noch 64%. Hier zeigt sich deutlich, dass vor allem im Verleih mit Video on Demand stetig mehr Umsatz generiert wird und Videotheken allmählich ihre Dominanz im Verleih verlieren. Die Videotheken haben im letzten Jahr einen Mietumsatz in Höhe von 159 Mio. Euro erwirtschaftet, während 30 Mio. Euro durch Internetbestellungen und postalische Versendungen generiert werden.
Gesamtmarktumsatz und erfolgreichster Film 2014:
Auf digitale Kauf- und Leihangebote entfielen 150 Mio. Euro bei einem Gesamtumsatz von 1,642 Mrd. Euro. Das entspricht einem Marktanteil von 9%. Damit werden noch immer mehr als neun von zehn Euro (91%) mit der Blu-ray Disc und DVD erwirtschaftet. Dennoch konnte sich der Digitalmarkt eine bessere Marktposition als noch 2013 sichern und zwei Prozentpunkte dazugewinnen (von 7 auf 9%).
Als erfolgreichster Film des letzten Jahres zählt Peter Jacksons „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ - der zweite „Hobbit“-Film. Auf Platz 2 befindet sich Disneys „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“, der auch in Japan und Großbritannien gefragt war. Die deutsche Erfolgskomödie „Fack ju Göhte“ sichert sich dahingegen Platz 3.
Top 3 aus dem physischen Verkauf:
12.02.2015 - Kategorie: Filme
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KOMMENTARE
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Ich hoffe nur, daß das "Videothekensterben" nicht in einem so rasanten Tempo weitergeht. "Meine" Videothek hat auch schon die Öffnungszeiten verkürzt, ich hoffe nur, das ist nicht der Anfang vom Ende.
Von VoD halte ich nämlich nicht viel, und kaufen kann man sich ja schließlich auch nicht jeden Film. Auch wenn ich selbst nicht mehr so viele Filme ausleihe wie früher, wenn "meine" Videothek zumachen würde, wäre das wirklich "unschön".
Von VoD halte ich nämlich nicht viel, und kaufen kann man sich ja schließlich auch nicht jeden Film. Auch wenn ich selbst nicht mehr so viele Filme ausleihe wie früher, wenn "meine" Videothek zumachen würde, wäre das wirklich "unschön".
wenig überraschend das ganze, abgesehen von den dvd Zahlen, die hätte ich bei weitem nicht so hoch eingeschätzt.
Alles in einem sind des immer noch sehr gute zahlen für die BD. Ich hoffe das hält noch ne lange zeit so an.
'Fack ju Göhte' hatte den unglaublichen Unterhaltungswert einer Tüte voll Flohsamenschalen. Immerhin hat auch diese 'Komödie' eindrucksvoll bewiesen. wie unlustig geht. Danke, sowas gehört auch auf Platz I...
Krass, wundert es denn hier keinen, dass der DVD Umsatz immer noch 2,2x so hoch ist wie der der Blu-ray? Und das bei niedrigeren Preisen pro Film. Einfach unfassbar das alle Menschen zu Saturn rennen, sich einen Full HD Fernseher kaufen und dann darauf DVDs betrachten.
Nur noch 58% Verleihumsätze bei den Videotheken, gibt mir persönlich zu denken, lange werden sie wohl nicht mehr mit dem net koexistieren, was schade wäre.
Interessante Zahlen die zeigen, daß mit physischen Medien weiterhin das Gros an Einnahmen verdient wird!
Die Zahlen sprechen auf alle Fälle für eine längere Zeit mit unserer geliebten Bluray, finde ich wichtig und gut, den nur noch auf Festplatten zu horten kanns ja auch nicht sein.
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
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