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Universals "Dark Universe" steht nach nur einem Film offenbar bereits vor dem Aus
09.11.2017

Seit Mitte Oktober 2017 ist im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment das Action-Abenteuer „Die Mumie“ (Großbritannien, Namibia, USA 2017) hierzulande auf Blu-ray Disc erhältlich. Der von Alex Kurtzman inszenierte Spielfilm, mit Tom Cruise in der Hauptrolle, steht seitdem wahlweise in 2D, auf Blu-ray 3D und in 4K-Auflösung auf Ultra HD Blu-ray zum Kauf bereit. Außerdem hat UPHE dem Film auch eine Auswertung im Steelbook spendiert. Damit erhofft sich der Major die Umsätze mit dem Streifen wenigstens im Home-Entertainment-Segment ein wenig aufpolieren zu können, nachdem „Die Mumie“ an den weltweiten Kinokassen zwar kein Flop wurde, aber sehr weit hinter seinen Erwartungen zurückblieb. Bei einem Produktionsbudget von ca. 125 Millionen US-Dollar wurden an den Kinokassen rund um die Welt insgesamt nur rund 409 Millionen US-Dollar eingespielt, was für einen Film dieser Art in der heutigen Zeit leider bereits an einen Flop grenzt.
Der finanzielle Misserfolg ist auch einer der wesentlichen Gründe, weshalb das sogenannte „Dark Universe“ nun möglicherweise schon nach einem Film wieder vor dem Aus stehen könnte. Ursprünglich wollte Universal Pictures mit „Die Mumie“ das „Dark Universe“ beginnen und über die kommenden Jahre seine alten Monsterfilme wie „Frankenstein“, „Frankensteins Braut“, „Dracula“, „Der Unsichtbare“ etc. neu aufleben und in einem gemeinsamen Franchise unter dem Label „Dark Universe“ miteinander verschmelzen lassen. Durch den geringen Kinoumsatz von „Die Mumie“ begann das Projekt bereits zu wackeln. Anfang Oktober 2017 wurde dann auch noch der Kinostarttermin von „Frankensteins Braut“, der ursprünglich im Februar 2019 angesetzt war, nach Schwierigkeiten mit dem Drehbuch vorläufig gestrichen, was zumindest vorerst dem zweiten Film der Reihe und zugleich auch dem „Dark Universe“ kurzerhand den Boden unter den Füßen wegriss. Und jetzt haben laut The Hollywood Reporter auch noch Alex Kurtzman und Chris Morgan, die die beiden Köpfe hinter dem Projekt waren, das „Dark Universe“ verlassen.
Damit ist die Zukunft des „Dark Universe“ nach aktuellem Stand ungewiss und steht möglicherweise ganz vor dem Ende. Universal Pictures prüft nach aktuellem Stand zwei Optionen, wobei eine davon ganz offiziell das Aus für das „Dark Universe“ bedeuten würde. Und zwar zieht der US-Major einerseits in Erwägung, eine neue treibende Kraft für das Projekt zu suchen und diesen ein brandneues Konzept für die Fortsetzung ausarbeiten zu lassen, was einem Überleben des „Dark Universe“ entsprechen würde. Andererseits wird aber auch darüber nachgedacht, jeden einzelnen Monsterfilm einem talentierten Filmemacher zu überlassen, was allerdings auf eigenständige Reboots der Monsterfilme hinauslaufen und im Widerspruch zum „Dark Universe“ stehen würde. Entsprechend würde die zweite Option das Ende für das Franchise bedeuten.
Eine endgültige Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, aber es deutet derzeit viel auf die Produktion eigenständiger Filme hin, denn scheinbar haben nun auch die verantwortlichen Köpfe bei Universal Pictures festgestellt, dass die alten Monster-Klassiker gerade durch ihre Alleinstellungsmerkmale ihren Status erlangt haben und sich nur sehr schwer in ein Franchise pressen lassen. (pf)
09.11.2017 - Kategorie: Filme
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KOMMENTARE
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Ich kann mich dem allgemeinen Tenor nur anschließen. Auch ich fände es sehr schade, wenn der Franchise nicht noch eine Chance gegeben werden würde, zumal es jede Menge coole Monster gibt und auch die Geschichten drum herum recht intersssant gestaltet sein können (wenn ich da an Frankenstein denke ;)
Ich fand den neuen Mumien Film mit Tom Cruise zwar besser als erwartet, dennoch sehr sehr langatmig. Ich habe mich sofort an Tom Cruise gewöhnt und nahm ihm seine Rolle auch ab, aber ab der Mitte wurde der Film einfach belanglos.
Und ob man jetzt "nur" Reboots der Monsterfilme macht oder alle in einem "Dark Universe" verschmelzen lässt kann uns als Zuseher doch egal sein, solange die Qualität stimmt.
Würde gerne einen neuen Dracula oder Frankenstein sehen- gerne auch etwas düsterer angesiedelt.
Die Zeit wird's Zeigen...
PS: Selbst wenn der Film (Mumie 2017) jetzt nicht gefloppt ist, so würde ich vielleicht dennoch die Gewinnerwartungen vor dem Film nicht allzu hoch einschätzen, dann gäbe es auch keine bösen Überraschungen, liebe Filmproduzenten. ;)
Und ob man jetzt "nur" Reboots der Monsterfilme macht oder alle in einem "Dark Universe" verschmelzen lässt kann uns als Zuseher doch egal sein, solange die Qualität stimmt.
Würde gerne einen neuen Dracula oder Frankenstein sehen- gerne auch etwas düsterer angesiedelt.
Die Zeit wird's Zeigen...
PS: Selbst wenn der Film (Mumie 2017) jetzt nicht gefloppt ist, so würde ich vielleicht dennoch die Gewinnerwartungen vor dem Film nicht allzu hoch einschätzen, dann gäbe es auch keine bösen Überraschungen, liebe Filmproduzenten. ;)
Es wäre Schade, wenn man nach einem Film, der meiner Meinung nach jetzt halt nicht so gelungen war, alles wieder in Frage stellt. Vielleicht würden die anderen "Monster" immo einfach mehr Interesse beim Publikum finden. Man kann nur hoffen, dass Universal nicht gleich den Kopf in den Sand stecken wird und dem ganzen noch ne Chance gibt.
Das Problem bei der Mumie sehe ich jetzt wirklich in dem bereits vorher gut gelungenen Remake mit Brendan Fraser. Man hatte hier eine schöne Verbindung zwischen Horror und Humor hergestellt, die dann ja auch sehr erfolgreich war. Der neue Mumienfilm wurde anscheinend von vielen auch daran gemessen. Die humorige Note wurde jetzt wieder deutlich zurückgefahren und man wollte wieder mehr "Düsternis". Leider wurde das, trotz eines Tom Cruise, nicht so gut umgesetzt und das Publikum rannte nicht ins Kino. Vielleicht hätte hier wirklich ein anderer, möglicherweise auch unbekannter Darsteller, dem Projekt besser zu Gesicht gestanden, als der Action-Profi Cruise, mit dem man ja dann doch ehr Mission Impossible verbindet.
Also Universal gebt euch nochmal nen Ruck und versucht mit Frankenstein, Dracula und Co. es besser zu machen.
Das Problem bei der Mumie sehe ich jetzt wirklich in dem bereits vorher gut gelungenen Remake mit Brendan Fraser. Man hatte hier eine schöne Verbindung zwischen Horror und Humor hergestellt, die dann ja auch sehr erfolgreich war. Der neue Mumienfilm wurde anscheinend von vielen auch daran gemessen. Die humorige Note wurde jetzt wieder deutlich zurückgefahren und man wollte wieder mehr "Düsternis". Leider wurde das, trotz eines Tom Cruise, nicht so gut umgesetzt und das Publikum rannte nicht ins Kino. Vielleicht hätte hier wirklich ein anderer, möglicherweise auch unbekannter Darsteller, dem Projekt besser zu Gesicht gestanden, als der Action-Profi Cruise, mit dem man ja dann doch ehr Mission Impossible verbindet.
Also Universal gebt euch nochmal nen Ruck und versucht mit Frankenstein, Dracula und Co. es besser zu machen.
Also so schlecht fand ich ihn jetzt nicht aber auch nicht wirklich gut. Ein großes Problem hat der neue Mumien Film zuviel Action und dann spielt da Tom Cruise mit da denkt doch eher an Mission Impossible oder sonstiges. Die Filme sollten das bleiben was sie sind Horror. Düstere Atmosphäre hatte er ja im gegensatz zu den Filmen mit Fraser die ich allerdings sehr mag.
Man hat hier einiges richtig gemacht leider auch einiges falsch. Ich war am überlegen gehe ich ins und hab mich dagegen entschieden was ich auch im Nachhinein als richtig empfand.
Ob ich ihn mir kaufe weiß ich noch nicht es gab Sachen im Film die mir gefielen dann wiederrum Sachen die mir nicht gefieln. Was ihn rettet ist meinen Augen das er eine gute Atmosphäre bietet.
Die Frage ist auch hier wieder muss man den alles neu auflegen. Hollywood übertreibt es ja mittlerweile das man alles neuauflegen muss. So geht es dann auch maö gründlich schief.
Vielleicht mal was neues inovatives kreatives. Gerade im Horrorgenre traut man sich ja kaum noch was neues zu machen.
Man hat hier einiges richtig gemacht leider auch einiges falsch. Ich war am überlegen gehe ich ins und hab mich dagegen entschieden was ich auch im Nachhinein als richtig empfand.
Ob ich ihn mir kaufe weiß ich noch nicht es gab Sachen im Film die mir gefielen dann wiederrum Sachen die mir nicht gefieln. Was ihn rettet ist meinen Augen das er eine gute Atmosphäre bietet.
Die Frage ist auch hier wieder muss man den alles neu auflegen. Hollywood übertreibt es ja mittlerweile das man alles neuauflegen muss. So geht es dann auch maö gründlich schief.
Vielleicht mal was neues inovatives kreatives. Gerade im Horrorgenre traut man sich ja kaum noch was neues zu machen.
Finde ich echt schade. "Die Mumie" war ein guter Auftakt. Vor allem sollte man auch im Hinterkopf haben, dass auch schon in den 40ern die Universal-Monster Crossovers hatten.
Ich hoffe, dass das Studio die Sache trotzdem durchzieht!
Ich hoffe, dass das Studio die Sache trotzdem durchzieht!
Meine Erwartungen an die neuerliche Mumien-Verfilmung waren nicht allzu hoch, daher habe ich den Kinobesuch auch aufallen lassen. Im nachhinein fand ich den Streifen aber gar nicht schlecht - keine Meilenstein, aber doch sehr gute Unterhaltung. Ich vermute mal, so ging es auch einigen anderen. Aber wenn der erste Film nicht gleich ein Kassenknüller wird, gibt es heutzutage ja leider keine 2. Chance mehr.
Dr. Jekyll würde ich in der gezeigten Form eigentlich ganz gerne wiedersehen, aber ob es dazu noch kommt, ist jetzt natürlich eher zweifelhaft.
Dr. Jekyll würde ich in der gezeigten Form eigentlich ganz gerne wiedersehen, aber ob es dazu noch kommt, ist jetzt natürlich eher zweifelhaft.
Die Mumie war ein gut gemachter Film, hat mir gut gefallen. Besitze nun das Steelbook. Aber schade um die wegfallenden Arbeitsplätze.
Fand die aktuelle Verfilmung zur "DIE MUMIE" irgendwie Seelenlos!
Weiterer Kritikpunkt wäre, daß Horror fast gar nicht vorkam sondern der Film faktisch nur auf Action ausgelegt & auf Tom Cruise zugeschnitten ist. An sich finde ich es schade, wenn der "DARK UNIVERSE" - Franchise gestoppt wird ehe er richtig begonnen hat zu laufen aber würden die anderen klassischen Horror-Titel ebenfalls im gleicher Weise verfilmt wie schon die "DIE MUMIE" wäre ein Misserfolg wohl vorprogrammiert.
Weiterer Kritikpunkt wäre, daß Horror fast gar nicht vorkam sondern der Film faktisch nur auf Action ausgelegt & auf Tom Cruise zugeschnitten ist. An sich finde ich es schade, wenn der "DARK UNIVERSE" - Franchise gestoppt wird ehe er richtig begonnen hat zu laufen aber würden die anderen klassischen Horror-Titel ebenfalls im gleicher Weise verfilmt wie schon die "DIE MUMIE" wäre ein Misserfolg wohl vorprogrammiert.
Die Mischung des „Dark Universe“ kränkelt an der Mischung Action vs. Horror und an internen Unstimmigkeiten.
Der Action-Anteil überwiegt, der Horror-Anteil wird deutlich zurückgeschraubt. So ist es kein Wunder, das Blumhouse Productions („Get Out“, „The Purge“-Reihe) derzeit im neu entfachten Genre des kostengünstigen Horrorkinos mit aktuellen Bezügen alle Lorbeeren für sich einstreicht.
Keine Frage: Das Casting-Schiff mit Cruise, Depp, Bardem und Crowe hat sich Universal einiges kosten lassen. Zudem ist Alex Kurtzman (der nach „Die Mumie“ die restlichen Filme noch produzieren sollte) und sein Partner Chris Morgan („The Fast and the Furious“-Franchise) eine sehr gute Komination. Kurtzman ist als Autor etabliert („Star Trek“-Reboot für Paramount) und Morgan hat den Dreh raus, wenn es darum geht ein Franchise richtig und zusammenhängend aufzuziehen. Neun, nein, das ist es nicht. Die Probleme liegen bei Universal selbst.
Das Universal irgendwann seine klassischen Monster-Filme neu auflegen würde, war ja absehbar. Dem Studio fehlen (anders als beispielsweise Warner, FOX und SONY) die Rechte an Comic-Stoffen (mit wenigen Ausnahmen), was nun immer deutlicher zu Tage tritt.
Das „The Fast and the Furious“-Franchise, das „Jurassic World“-Franchise sowie das „Ich-Einfach Unverbesserlich“-Franchise sind über kurz oder lang einfach zu wenig, wenn die „TFATF“-Reihe bald endet (Spin-offs werden zwar noch folgen, aber nach Teil 10 ist bei „Fast & Furious“ Schluss). Es ist verständlich, das man Franchise-Backmischungen für die Zukunft benötigt.
Universal hat leider sein eigenes Monster-Franchise zu einem halbgaren Kuchen aufgebacken, der sowohl männliche und weibliche Kinozuschauer ansprechen will (und auch muss), der sowohl erwachsenen Kinozuschauern als auch Teenagern und dem Blockbuster-Publikum schmecken soll. Aber wir leben nicht mehr im Jahre 1999. Damals startete „Die Mumie“ mit Brendan Fraser erfolgreich weltweit in den Kinos. Die digitale Technik zog spürbar und war neu, wurde noch bestaunt. Diese Zeiten sind vorbei. Heute nimmt das Publikum CGI-Techniken (fast) wie selbstverständlich hin.
Der Name Tom Cruise ist zudem ein Zugpferd, dass automatisch in den Köpfen der Zuschauer den Begriff ACTION freisetzt - nicht jedoch Horror.
Zwar traue ich Cruise auch dieses Genre durchaus zu, aber Universal selbst traut dem Zuschauer leider nicht beides zu. Auch finde ich die bemühte Mischung Action vs. Horror, bei der Horror-Anteile nur noch auf das nötigste beschränkt werden, sehr schlecht. Die Filme fokussieren somit eindeutig das jüngere Publikum, denen die Original-Filme (1932 sowie das erste 1999-Remake) herzlich egal sind, weil sie als alt empfunden werden (Was man auch bei uns imemr öfter sehen kann. Scheinbar gilt immer öfter die Formel Alt=Schlecht).
Was mich ausserem stört, ist die Tatsache, dass jeder Blockbuster heutzutage auch dem weiblichen Publikum gefallen MUSS und selbst Mumien auf Bieten und Brechen „sexy“ sein MÜSSEN. So wird das einfach nichts. Zielgruppen-gerechte Blockbuster-Mischungen wie jetzt bei „Die Mumie“ führen nur dazu, dass sich manche Zuschauer-Schichten inzwischen zu Recht sicherlich fragen, ob sie überhaupt noch angesprochen werden sollen. Alles muss heute auch sexy und stylish sein. In meinen Augen sollten Werwölfe, Vampire und Mumien aber in erster Linine eines verbreiten: Angst und Schrecken.
Universal sollte alle Filme des Dark Universe von einzelnen Regisseuren drehen UND betreuen lassen. Regiseeure wie Guillermo del Toro (Panˋ s Labyrinth, Hellboy) würden sich gierig die Finger danach lecken, setzen ihre eigenen (!) Filme um. Leider werden sie von Universal erst garnicht in Betracht gezogen, weil sie als „Franchise-untauglich“ gelten. Derren Herangehensweise ist aber besser, zumeist billiger und auch pahntasievoller. Del Toro bringt eine fast grenzenlose Liebe zu Lovecraft, Comics, Horror, Science Fiction und Märchen mit. Wenn es aber um das Backen des Dark Universe-Kuchens geht, setzt Universal lieber auf Blockbuster-Hitliefetnahten wie Kurtzman und Co. So darf man sich nicht wundern, wenn der fertige Dark Universe-Kuchen am Ende nicht allen schmecken will.
Der Action-Anteil überwiegt, der Horror-Anteil wird deutlich zurückgeschraubt. So ist es kein Wunder, das Blumhouse Productions („Get Out“, „The Purge“-Reihe) derzeit im neu entfachten Genre des kostengünstigen Horrorkinos mit aktuellen Bezügen alle Lorbeeren für sich einstreicht.
Keine Frage: Das Casting-Schiff mit Cruise, Depp, Bardem und Crowe hat sich Universal einiges kosten lassen. Zudem ist Alex Kurtzman (der nach „Die Mumie“ die restlichen Filme noch produzieren sollte) und sein Partner Chris Morgan („The Fast and the Furious“-Franchise) eine sehr gute Komination. Kurtzman ist als Autor etabliert („Star Trek“-Reboot für Paramount) und Morgan hat den Dreh raus, wenn es darum geht ein Franchise richtig und zusammenhängend aufzuziehen. Neun, nein, das ist es nicht. Die Probleme liegen bei Universal selbst.
Das Universal irgendwann seine klassischen Monster-Filme neu auflegen würde, war ja absehbar. Dem Studio fehlen (anders als beispielsweise Warner, FOX und SONY) die Rechte an Comic-Stoffen (mit wenigen Ausnahmen), was nun immer deutlicher zu Tage tritt.
Das „The Fast and the Furious“-Franchise, das „Jurassic World“-Franchise sowie das „Ich-Einfach Unverbesserlich“-Franchise sind über kurz oder lang einfach zu wenig, wenn die „TFATF“-Reihe bald endet (Spin-offs werden zwar noch folgen, aber nach Teil 10 ist bei „Fast & Furious“ Schluss). Es ist verständlich, das man Franchise-Backmischungen für die Zukunft benötigt.
Universal hat leider sein eigenes Monster-Franchise zu einem halbgaren Kuchen aufgebacken, der sowohl männliche und weibliche Kinozuschauer ansprechen will (und auch muss), der sowohl erwachsenen Kinozuschauern als auch Teenagern und dem Blockbuster-Publikum schmecken soll. Aber wir leben nicht mehr im Jahre 1999. Damals startete „Die Mumie“ mit Brendan Fraser erfolgreich weltweit in den Kinos. Die digitale Technik zog spürbar und war neu, wurde noch bestaunt. Diese Zeiten sind vorbei. Heute nimmt das Publikum CGI-Techniken (fast) wie selbstverständlich hin.
Der Name Tom Cruise ist zudem ein Zugpferd, dass automatisch in den Köpfen der Zuschauer den Begriff ACTION freisetzt - nicht jedoch Horror.
Zwar traue ich Cruise auch dieses Genre durchaus zu, aber Universal selbst traut dem Zuschauer leider nicht beides zu. Auch finde ich die bemühte Mischung Action vs. Horror, bei der Horror-Anteile nur noch auf das nötigste beschränkt werden, sehr schlecht. Die Filme fokussieren somit eindeutig das jüngere Publikum, denen die Original-Filme (1932 sowie das erste 1999-Remake) herzlich egal sind, weil sie als alt empfunden werden (Was man auch bei uns imemr öfter sehen kann. Scheinbar gilt immer öfter die Formel Alt=Schlecht).
Was mich ausserem stört, ist die Tatsache, dass jeder Blockbuster heutzutage auch dem weiblichen Publikum gefallen MUSS und selbst Mumien auf Bieten und Brechen „sexy“ sein MÜSSEN. So wird das einfach nichts. Zielgruppen-gerechte Blockbuster-Mischungen wie jetzt bei „Die Mumie“ führen nur dazu, dass sich manche Zuschauer-Schichten inzwischen zu Recht sicherlich fragen, ob sie überhaupt noch angesprochen werden sollen. Alles muss heute auch sexy und stylish sein. In meinen Augen sollten Werwölfe, Vampire und Mumien aber in erster Linine eines verbreiten: Angst und Schrecken.
Universal sollte alle Filme des Dark Universe von einzelnen Regisseuren drehen UND betreuen lassen. Regiseeure wie Guillermo del Toro (Panˋ s Labyrinth, Hellboy) würden sich gierig die Finger danach lecken, setzen ihre eigenen (!) Filme um. Leider werden sie von Universal erst garnicht in Betracht gezogen, weil sie als „Franchise-untauglich“ gelten. Derren Herangehensweise ist aber besser, zumeist billiger und auch pahntasievoller. Del Toro bringt eine fast grenzenlose Liebe zu Lovecraft, Comics, Horror, Science Fiction und Märchen mit. Wenn es aber um das Backen des Dark Universe-Kuchens geht, setzt Universal lieber auf Blockbuster-Hitliefetnahten wie Kurtzman und Co. So darf man sich nicht wundern, wenn der fertige Dark Universe-Kuchen am Ende nicht allen schmecken will.
Aus Filmmonstern ein Marvel ähnliches Universum aufzubauen fand ich eh schon daneben und völlig überambitioniert.Einzelfilme würden sich heutzutage wohl auch nicht lohnen,dafür ist die Zielgruppe einfach zu klein.

09.11.2017 um 14:30
von gelöscht
#16
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