Titanic-Produzent spricht über Kennzeichnung von nachträglich in 3D konvertierten Filmen

08.06.2011

Jon Landau, Produzent von Blockbustern wie „Titanic“ (USA 1997) und „Avatar“ (USA 2009), die beide von Jim Cameron inszeniert wurden, hat bei einer Konferenz in Singapur über die nachträgliche Konvertierung von Filmen ins stereoskopische 3D gesprochen und denkt, dass es sinnvoll wäre solche Filme zukünftig zu kennzeichnen. Seiner Meinung nach begehe man Betrug am Kinozuschauer und erreicht auch nur mit der nachträglichen Konvertierung von Titanic (wir berichteten) eine 2,8D-Version, obwohl in die Konvertierung des Historienepos' ein komplettes Jahr investiert wurde. Laut dem Produzenten erreicht die Qualität eines nachträglich konvertierten Films nicht die Qualität eines in 3D-gedrehten Films. So nimmt er die Farbgebung als Beispiel, die bei einer Konvertierung nie an einen 3D-Film herankommen soll.

Für solch einen Prozess benötigt es vor allem Zeit, die man sich für Titanic genommen hat. Daher erreicht man laut dem Filmemacher zumindest 2,8D, die sich jedoch kaum vom richtigen 3D unterscheiden lassen. Er gibt Beispiele, dass man in der Werbung ständig "IMAX 3D" oder "RealD" sieht, aber niemals "in 3D konvertiert". Bei Titanic würde man davor nicht zurückschrecken, erläutert Landau weiter. Eine Blu-ray Disc zum Film wird aller Voraussicht nach passend zum erneuten Kinostart im April 2012 (wir berichteten) erwartet, allerdings gibt es dazu noch keine offizielle Ankündigung. Eine zukünftige 3D-Fassung könnte demnach bereits ab August 2012 in den Regalen stehen, vorausgesetzt der Film wird nicht erneut exklusiv über Unterhaltungselektronikhersteller vertrieben. (mw)

08.06.2011 - Kategorie: 3D

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KOMMENTARE

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Sinnlose Geldverschwendung, bei so einem Film in 3D.Einfach mal die Titanic in 2D bringen und nicht immer Experimentieren. August 2012 da kommt dann schon die Holodisc.

09.06.2011 um 17:15

von Hitman

#59

Ich würde es auch begrüßen,wenn eine Kennzeichnung auf der Rückseite der Blu-rays vorhanden wäre,genau so wie ein Vermerk in der Datenbank.

09.06.2011 um 15:09

von Winni_W

#58

Also ich bin natürlich auch ein Skeptiker was 3D Konvertierung anbelangt. Aber im Falle von Alice im Wunderland hat man gesehen dass auch das super funktioniert wenn mans richtig macht. Ich finde die Herangehensweise klasse konvertierte Filme kennzeichnen zu MÜSSEN, da der Verbraucher so genau weiß auf was er sich einlässt ;) Ebenfalls wie der User "godknows" schon geschrieben hat wäre eine Kennzeichnung in der DB ebenfalls viel Wert ;)

09.06.2011 um 11:46

von CrushingHell

#57

Prinzipiell finde ich schon sinnvoll, wenn nur nachkonvertierte Filme sichtbar auf dem Cover (oder von mir aus auch auf der Rückseite) gekennzeichnet sind, um sie von "richtigen" 3D-Filmen zu unterscheiden.

09.06.2011 um 11:12

von salasa77

#56

Eine Kennzeichung ist gut,aber nicht auf der Vorderseite des Covers.Eigentlich ist mir das egal ich brauche keine konvertierte 3D Fassung.2D reicht mir vollkommend aus.

09.06.2011 um 10:13

von macfestus

#55

Das wäre auch für die Datenbank hier sinnvoll wenn die 3D Filme entsprechende Hinweise bekommen würden ob es konvertiertes oder echtes 3D ist.

09.06.2011 um 09:55

von godknows

#54

Bin da geteilter meinung. Einerseits wäre es schon wünschenswert, nachträglich konvertierte Filme zu kennzeichnen, andererseits dann bitte maximal auf der Rückseite des Covers und nicht vorn drauf.

09.06.2011 um 09:45

von Masterbiji

#53

Vorbildlicher Einwand von Herrn Landau! Wenn natürlich auch nicht ganz uneigennützig. ;)
Schließlich könnte man durch solch eine Kennzeichnung Avatar (an dem Landau auch beteiligt war) nochmal aus der Masse der 3D-Erscheinungen hervorheben kann!

Aber zur eigentlich Kennzeichnung: ich persönlich denke, dass eine solche Kennzeichnung insbesondere den unerfahrenen Kinobesuchern bei der Entscheidung hilft.
Avatar war in 3D im Kino wirklich ein Genuss! Hingegen z.B. Filme wie "Kampf der Titanen" oder zuletzt "Fluch der Karibik 4" in 3D eine Enttäuschung...
Somit würde einem Kinogänger, der sich nicht schon im Zuge der Dreharbeiten/Postproduction eines Films bzgl. 3D kundigt macht, geholfen sein, ob sich 3D lohnen würde oder nicht.

Auch wenn ich nicht den 3D-Heimkinojüngern angehöre, wünsche ich dennoch allen dass von einem weiteren "Flatschen" auf den 3D Blu-Ray Veröffentlichungen abgesehen wird. ^_^

09.06.2011 um 08:51

von Base

#52

Die mÖglichkeit sich zu informieren ist ja auch jetzt gegeben, aber eine Kennzeichnung wäre trotzdem wünschenswert. Ich kaufe aber auch jetzt nur "echte" 3 D Filme, daran wird sich auch nix ändern. Es sei Cameron bekommt Titanic fürs Heimkino effektvoll hin.

09.06.2011 um 08:49

von malzman

#51

Finde ich sehr gut.
So ist man nicht enttäuscht, wenn man von vornherein weiß, dass es eine Konvertierung ist und zum anderen hat es auch Vorteile für die Produzenten, da denen nicht zwangsläufig Verarsche am Kunden/Geldmacherei vorgeworfen werden kann.