Mir hat der 5 Teil besser gefallen als teil 3 muss ich zugeben
Klar ist der nicht so gut wie 1 und 2 und es liegt ja auch an mehreren Dingen
Erst ist nicht mehr von Cameron ab teil 2 und an eEffekten kennt man fast alles
Denoch er hat von der Story mir gut gefallen und viel blutiger war Teil 2 auch nicht
Ich denke heute wäre Teil 2 auch ab 12
Das Bild war gut aber leider wieder nur Dolby 5.1
Schade das es immer noch so billig hier gemacht wird und immer noch dieser Ton verwendet wird
Die Story ist sehr unterhaltsam, zu Weihnachten genau das richtige. Das Bild ist echt Klasse geworden. Der Sound kommt verständlich und leicht dumpf rüber. Einmal zu Weihnachten ein muss.
Wenn auch plo's wohlfeile Ausführungen an Geschmeidigkeit nicht zu überbieten sind, mag ich mich seinem Urteil (und das der Meisten anderen) nicht anschließen.
Unter dem Einfluß der unmittelbaren Nachwehen des Betrachtens, kann man dem finsteren Tal sicher gutmütig gegenüberstehen. Wer mag dem Film nach dem bleihaltigen Showdown nicht wohlwollend zur Seite stehen?
Was dabei aber nicht verdrängt werden darf, ist, daß erst nach zähen 30min zaghaft Akzente gesetzt werden und die eigentliche Geschichte nach einer weiteren geschlagenen halben Stunde an Fahrt gewinnt.
Bis dahin wird man, ähnlich wie in Das weiße Band, durch Handlungsentzug athmosphärisch auf den kargen und spröden winterlichen Alltag der Dorfbewohner eingestimmt. Einzelne Scenen wirken quälend lang und man hört nichts außer Röcheln oder Treppenknarzen. Kommunikation findet versehentlich nur gefühlte alle 5min statt. Das gibt Rätsel auf!
Majestätische Alpenpanoramen und kauzige Dorfbewohner sorgen zwar für visuelle Schauwerte, können aber nicht über die erzählerische Leere hinwegtäuschen, von der der Erste Teil des Filmes geprägt ist. Auch wenn nachträglich vieles Sinn ergibt läßt sich nicht der Eindrück verwähren, auf der Folterbank zu sitzen. Man hofft eine kleine Ewigkeit vergebens, daß sich zur Unterhaltung wenigstens mal ein emsiges Eichhörnchen ins Bild bemüht. Aber vergebens. Die Nüsse scheinen im Nachbartal verbuddelt zu sein!
Den Fehler, mangelndes Tempo in Anspruch umzudeuten sollte man also tunlichst vermeiden.
Wie plo bereits schreibt, orientiert sich Regisseur Prochaska in den Inszenierungen des Todesballettes unverkennbar an amerikanischen Vorbildern wie Sam Packinpah oder Quentin Tarantino. Hier aber tappt Prochaka in eine selbstgelegte Falle: Wer es mit Tarantino oder Packinpah aufnimmt, sollte ihnen zumindest ebenbürtig sein, da man die Hommagen unweigerlich mit den Originalen der Hollywoodlegenden vergleicht. Und hier kann das Urteil nur bescheiden ausfallen, da es fast unmöglich ist, die Intensität und Wucht der beiden zu erreichen. Eine eigenständige Herangehensweise hätte einen besseren Nachgeschmack hinterlassen. Kopien haftet nur allzuoft die Attitüde an, keinen individuellen Stil gefunden zu haben.
Ein weiteres Manko ist für mich der vielgepriesene Hauptdarsteller Sam Riley in der Rolle des Rächers Greider. Ihm ist sicherlich kein Totalausfall vorzuwerfen, doch kann er sein charismatisches Vorbild, nämlich Clint Eastwood in Ein Fremder ohne Namen, nicht verleugnen. Wo in dessen Mimik und Gestik aber noch eiserne Entschloßenheit und tief erfahrenes Leid ins Gesicht geschnitzt sind, ist mir Riley zu glatt und uncharismatisch. Gerade bei dem erzählerischem Leerlauf könnte ein gestandener Charakterkopf ganze Bände ausfüllen und viel dramaturgisches Manko wett machen. Das glatte Babyface Rileys vermag es hingegen nicht, den Zuschauer mit seinem zurückhaltenden Spiel in den Bann zu ziehen. Auch erinnert der laienhaft gebrabbelte amerikanische Slang Greiders eher an Schultheateraufführungen denn an ausgebildete Mimen. Ein Logopäde hätte hier vieles vermeiden können.
Trotz dieser, meine Bewertung maßgeblich bestimmenden Kritikpunkte, hat der Film aber selbstverständlich auch seine Stärken.
Hierzu zählen die bereits erwähnten Landschaftsaufnahmen ebenso wie die zugigen und grobschlächtig gearbeiten Kulissen, die auf ein entbehrungsreiches und von harter körperlicher Arbeit bestimmtes Leben verweisen. Gleiches drücken auch die Furchen, Gräben und verwilderte Bärte der Visagen der Ur-Einwohner aus, dessen verwachsenes Äußeres bereits auf die dumpf-triebhaften zutage tretenden Charaktere verweist.
So ist Das finstere Tal letztendlich kein völlig misratener Film. Mir mutet es aber eher wie ein berüchtigtes Tatort Experiment an, als ein europäisches Indie Meisterwerk, als das es oftmals gefeiert wird. Sicherlich sind solche Werke mutig und sollten gefördert werden, um das europäische Kino nach vorne zu treiben. Hypen und in den Kultstatus erheben würde ich sie indessen nicht, da man mit einer unsachgemäßen Betrachtung der Entwicklung einen Bärendienst erweisen würde, weil man dadurch seine Vollendung viel zu früh feiern und die Meßlatte zu niedrig ansetzen würde.
Wer vorgewarnt ist, sollte aber mit einer Thermoskanne Espresso im Halfter für dieses Kleinod tüchtig gewappnet sein und keine bösen Überraschungen mehr erleben dürfen.
8 deutsche Filmpreise sprechen wohl eher für sich und gegen mich! Alles weitere, siehe plo!
Ach ja, daß mit dem teils unverständlichen Ösidialekt stimmt leider auch wirklich...
FAST & FURIOUS 8 setzt auf die typische Rezeptur von flacher, eher unglaubwürdiger Geschichte, entsprechender Dialoge und wahnsinnigen Unterhaltungswert durch übertrieben coole Action, garniert mit ein paar hübschen Girls in der Eröffnungsszene und einem umfangreichen Cast mit vielen beliebten Figuren.
Bild und Ton sind bombastisch. Die Ausstattung ist in Ordnung.
Gesichtet wurde FAST & FURIOUS 8 auf der Blu-ray eines Kumpels. Möglicherweise landet der Titel noch in der Sammlung, ich fühle mich jedoch nicht gedrängt, vor allem da noch einige Filme im Franchise folgen sollen.
Als LEGO-Fan der ersten Stunde (oh ja, LEGO habe ich bereits als Kind geliebt) habe ich natürlich den ersten richtigen Lego-Film (The LEGO Movie) mal so richtig gefeiert.
Die Macher, die ja selbst LEGO-Fans sind, haben mit viel Witz und Detailverliebtheit ein Kindheitstraum auf die große Leinwand gebracht - und das mit Erfolg.
Kein Wunder, denn um uns armen Seelen den letzten Cent aus den Taschen zu ziehen, folgten schon bald weitere Ableger wie The LEGO Batman Movie und The LEGO Ninjago Movie. Und es ist kein Ende in Sicht. Mir soll es recht sein.
Gut, eines vorweg: The LEGO Batman Movie kann nicht ganz mit dem Einstiegsfilm mithalten, wenn auch nur knapp. Das Batman-Spin-Off ist eine logische Erweiterung des Franchises und erbt viele Stärken des Originals (Witz, Detailverliebtheit usw.), übertreibt es dabei meiner Meinung nach aber auch an der einen oder anderen Stelle ein wenig.
Wo in The LEGO Movie der Witz und die lustigen Szenen noch frisch und gut pointiert waren, funzt es in The LEGO Batman Movie zwar auch meistens, jedoch teils auch etwas übereifrig und wirkt zuweilen übermotiviert.
Das Gleiche gilt für die Erzählweise. Die Handlung ist dermaßen schnell und rasant erzählt, dass kleine Kinder eventuell nicht mehr hinterherkommen.
Das hört sich allerdings schlimmer an als es ist, denn insgesamt kann man von Langeweile kaum reden. Denn nicht nur der Humor, die Optik, das Setting und die Action, sondern auch die toll animierten Minifiguren sorgen für satten Spaß. Allen voran natürlich Batman, aber auch der Joker (gut gesprochen von Gronkh) und Batmans Sidekick Robin sorgen für viele Lacher und coole Momente.
Insgesamt ist The LEGO Batman Movie für alle empfehlenswert, die auch schon mit dem Original Spaß gehabt haben.
Das Bild ist natürlich klasse, nur die störenden schwarzen Balken nerven mich oft noch (gehört für mich nicht in einem Animationsfilm rein). Ansonsten kann man von einem fast perfekten Transfer reden, die Farben sind knallig, knackig und die Detailtiefe ist grandios.
Der Ton ist ebenfalls super und ganz schön dominant. Die Stimmen sind glasklar und in Actionszenen wummst es ordentlich aus allen Boxen, ja auch der Bass hat ordentlich zu tun.
Die Extras sind etwas mager, machen aber nicht zuletzt durch die Minifilme viel Spaß und liegen in HD vor.
Auch der 2te Teil hat mich vom bild her vollkommend überzeugt.
Die Story ist wundervoll und macht jedes Jahr zu Weihnachten Spaß. Der Sound kann sich auch hier echt hören lassen, wie beim ersten teil sehr bassintensiv. Aber das stört keinesfalls. Das bild ist gegenüber der DVD echt Klasse bearbeitet worden. Das Upgrade der DVD hat sich auch hier für mich echt gelohnt
Der Film hat mich doch etwas enttäuscht und plätschert so dahin. Langweilig war er zwar nicht, aber immer vergleicht man den Film mit dem Original, auch wenn es eine komplett andere Story ist. Und da fällt er einfach ab. Schade.
Das Bild ist nicht 4K würdig. Selbst als Blu-ray würde ich hier nicht die volle Punktzahl geben. Das Filmrauschen stört mich einfach. Auch von der Schärfe ist er enttäuschend.
Der Ton ist wenigstens Dolby Atmos. Der Ton ist deutlich besser als das Bild. Aber auch hier ist noch was Luft nach oben.
Story: Sehr tiefgründige und emotional berührende Serie, die trotz der grandiosen Schauplätzen und der überragenden Charaktere, etwas an ihrer Langatmigkeit kränkelt. Die Idee der Story ist innovativ und die Charaktere werden von Anfang an gut vorgestellt, so das man das Gefühl hat sofort in der Story drin zu sein.
Bild: durchweg immer wieder Hintergrundunschärfen
Ton: klare Sprachausgabe und kraftvoller Sound, mit gutem Surroundklang
Extras: Entfallene Szenen zu Folgen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8; Folge mit Inhaltsangabe zu Folgen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8; Outlander: Eine epische Adaption; Authentisches Design: Die Kleidung & Kilts in Outlander; Das Casting für Outlander; Am Set; Burg Leoch und die Magie von Schottland; Zum Schotten werden: Der Cast geht in's Bootcamp; Set-Besichtigung mit Ronald D. Moore; 2x BD; Set von Postkarten, Digibook im Pappschuber
Ti Lung spielt Wu Sung, einen berühmten Helden, der den Tod seines Bruders rächt und für seine Taten einsteht. Im Gefängnis wird der vermögende Insasse jedoch umschmeichelt, denn der Leiter des Zuchthauses hat Probleme mit einem Gangster, der die Spielhallen und Restaurants seiner reichen Heimatstadt erpresst.
KÖNIG DER SHAOLIN ist ein unterhaltsamer Shaw Brothers Titel mit einem beinahe überlegen starken und moralisch überlegenen Ti Lung in der Hauptrolle. Die Martial Arts Einlagen sind kurzweilig, einige Rückblenden sind durchaus brutal und ein wenig Humor wird ebenfalls geboten.
Die Bildqualität ist wie von den Veröffentlichungen gewohnt gut bis sehr gut. Der deutsche Ton ist gut verständlich und wechselt häufiger zum chinesischen Originalton mit deutschen Untertiteln. Wenn man keine Lust auf wechselnde Tonformate hat, kann man sich auch die TVP Fassung anschauen.
Die Ausstattung ist ordentlich und das Mediabook gut verarbeitet. Das Sammlerstück ist auf 222 Exemplare streng limitiert und ich nenne Nummer 13 mein Eigen.
KÖNIG DER SHAOLIN ist ein sehenswerter Martial Arts Streifen in einer gelungenen Veröffentlichung. Shaw Brothers Fans sollten zuschlagen.
Ein Blindkauf der mich äussert positiv überrascht hat.
Vorallem der Soundtrack ist der Hammer und passt perfekt zu dem
Film. Mit das Beste was ich seit langem gehört habe.
Das 3D bietet bei diesem Film einen grossen Mehrwert gegenüber der 2D
Version - Schöne Tiefenstaffelung und ein paar nette Popouts. Vorallem in
Den Kampfszenen. An 2-3 Stellen im ganzen Film ist ein bisschen Bildrauschen aber
Das stört mich persönlich nicht.
Eine klare Kaufempfehlung für die 3D Version von meiner Seite.
Story (1)
Ich schaue mir selten Filme an, ohne mich vorgängig einigermassen über sie zu informieren. In diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich von der Fernsehserie „Türkisch für Anfänger“ begeistert war und mir dachte, wenn hier der selbe Regisseur am Werk ist, wird es schon passen.
Ein schwerer Fehler meinerseits, wie ich nun feststellen musste. Dem Film fehlt einfach alles, was die Serie auszeichnet: Der Charme, die Tiefe der Figuren, eine gute Story, witzige Dialoge, eine glaubhafte Umsetzung… etc..
Nichts davon ist in diesem Machwerk zu finden. Die Grundstory ist unglaublich hanebüchen und beleidigt den gesunden Menschenverstand. Die in der Serie hervorragend ausgearbeiteten Figuren wirken hier wie von einer Dampfwalze überrollt. Am markantesten fällt das bei Yagmur auf, die von einer ultraorthodoxen Muslimin zu einer blassen und unscheinbaren, dümmlich grinsenden Nebenfigur degradiert wurde.
Als ebenso unmöglich wie die Umsetzung und die Figuren, empfand ich den Film-Soundtrack. Die Musik wirkt extrem unpassend. Sie untermalt nicht die Szenen, wie das gute Filmmusik tun sollte, sondern hämmert sie zu.
Selbst wenn man versucht, die Serie zu vergessen und sich den Film neutral und ohne Vorgeschichte zu Gemüte zu führen, bleiben die oben beschriebenen Mängel derart markant im Vordergrund, dass keine Sekunde vergeht, in der man sich nicht das Ende dieser unsäglichen Film-Tortur herbeisehnt.
Ein Ende, das dann nach sehr langen 109 Minuten endlich eintritt und einen mit der Gewissheit zurücklässt, einen der vermutlich belanglosesten und schlechtesten Filmkomödien des deutschen Kinos gesehen zu haben.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass Bora Dagtekin tatsächlich der Regisseur sowohl der Serie wie auch dieses Machwerks gewesen sein soll. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich alterstechnisch nicht zu der Zielgruppe dieses Streifens gehöre, weigere mich aber zu glauben, dass die heutige Jugend derart platt und konturlos sein soll, wie dieser Film dies voraussetzt…
Kurz: Schauen Sie sich das bitte nicht an! – und falls doch, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt…
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope) vor.
Der Film wurde digital gedreht, und es ist leider deutlich zu sehen, dass die Macher mit den Tücken der digitalen Filmaufnahmen zu kämpfen hatten. Vor allem bei den Strandaufnahmen ist deutlich zu sehen, dass die Bilder völlig überstrahlt sind und dadurch zumindest auf mich etwas störend wirken. Auch die Kontraste sind zum Teil etwas stark ausgefallen. Die Grundschärfe hingegen ist auf hervorragendem Niveau, und die Farben wirken grösstenteils natürlich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen.
Ton (4)
Das Tonformat liegt in DTS-HD High Resolution 5.1. vor.
Die Tonumsetzung ist sehr gut ausgefallen. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, und die Surround-Abmischung ist ebenfalls sehr ansprechend umgesetzt worden. Die Tonbalance ist ausgezeichnet und auch die Dynamik kann überzeugen.
Als störend empfunden habe ich den oben bereits erwähnten sehr unpassenden Soundtrack, der zuweilen schon fast als Fremdkörper wirkt.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, habe ich mir aber nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit: Einer der schlechtesten deutschen Komödien, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Kann ich leider nicht weiterempfehlen!
Ein Wunder ist geschehen!
Es gibt einen Film, der das unerhörte Kunststück vollbringt, einem den Glauben an das Blockbusterkino Hollywoods als verläßlicher Hoflieferant phantastischer Träume zurückzugeben. Wonder Woman schafft es, sich von den Stereotypen der zweidimensionalen Vorlage iher Graphic Novel Quellen abzuheben und in der Welt der Menschenkinder zu etablieren. Die erste Comicverfilmung seit langer, langer Zeit, die neben spektakulärer Optik auch emotionale Akzente zu setzen weiß.
Nach dem letzten jämmerlichen Thor Ableger begeistert der neueste Superheldenstreifen durch erzählerische Qualität. In Rückbesinnung auf die alte Gewißheit, daß überbordendes Effektgewitter niemals eine qualitativ hochwertige Story ersetzen kann, fokussiert sich das Team um Zack Snyder und Regisseur Patty Jenkins auf sympathische Charaktere und einen für Comicverfilmungen erstaunlich komplexen Handlungsverlauf, in dem gehobener Wert auf dramaturgische Elemente und zwischenmenschliche Töne gelegt wird.
Was zuallererst ins Auge sticht, ist, daß trotz aller Superpower, die Geschichte im Reich der realen Befindlichkeiten verortet ist. Beginnend bei Wonder Women fällt sofort angenehm auf, daß es sich bei dieser Amazonin nicht, wie man leicht hätte meinen können, um eine verhärmte, von maskulinen Attributen durchwirkte Kampflesbe handelt, sondern um eine echte Frau, wenn nicht sogar empfindsames weibliches Wesen, welches glaubwürdige Gefühle entwickelt und echte Anteilnahme am menschlichen Schicksal nimmt.
Die Menschen sind hier nicht beliebige, verzichtbare, seelenlose Dutzendware, deren massenhaftes Ableben den effekthascherischen Showeffekt der Spezialeffekte steigern soll, sondern echte Wesen aus Fleisch und Blut mit ihrer eigenen Geschichte.
Zu Ungunsten der Effekte wird behutsam eine Beziehung zwischen der Kämpferin und dem englischen Spion Steve aufgebaut. Ohne sich zu sehr auf Kitsch zu versteifen oder ins romantische der schmalztriefenden Schmonzette abzugleiten, findet der Film genau die richtige Balance zwischen Gefühl, Humor und Seriosität. Glücklicherweise zünden hierbei die dezent eingefügten Gags und sind meilenweit von der schenkelklopfrigen Infantilität eines Thor oder der Guardians of the Galaxy entfernt.
Auf der mystischen, von der Weltöffentlichkeit durch einen Nebelschleier verborgenen, Insel Themyscira wächst die spätere Wonder Woman Diana, zunächst noch als kleine Göre, heran und wird im Lauf der langen Jahre zur Kriegerin aufgebaut. Mit der Idylle ist es allerdings jäh vorbei, als der britische Spion Steve Trevor mit einem Flugzeug den Schutzschild Themysciras durchbricht und notwassert.
Von Diana gerettet, berichtet der Agent, seine Welt befinde sich in einem furchtbaren Krieg und der Menschheit drohe die Ausrottung.
Schnell stellt sich heraus, daß Steve selbst in den ersten Weltkrieg verwickelt ist und und mit seinem gestohlenen Wissen den weiteren Verlauf des Kampfgeschehens nicht unwesentlich beeiflussen kann. Der deutsche General Ludendorf und seine diabolische Chefchemikerin, Dr. Poison, sind kurz davor, den Feind mit brutalen Giftgasen für alle Zeiten vom Antlitz der Erde zu wischen.
Diana hat auf Thymoscira eine klassisch humanistische Bildungskarriere mit Schwerpunkt auf antike Götterwelt und Altgriechisch durchlaufen und schließt daher aus den ihr zur Verfügung stehenden Informationen folgerichtig, daß der Kriegsgott Ares in der Inkarnation Ludendorfs seine Hände mit im Spiel haben muß.
Wonder Woman sieht daher in der Errettung der Welt und der Tötung Ares ihre Bestimmung.
Über das quirlige und üppige Londen der 1910er Jahre verschlägt es Wonder Woman, Steve und eine Clique aus der Not geborenen und mehr schlecht als recht gecasteten Haudegen, über die umkämpften Schützengräben der belgischen Front, schließlich mitten hinein in das Herz des Bösen...
Actionscenen werden bei diesem Feldzug gegen das personifizierte Übel dieser Welt zurückhaltend eingesetzt und sind eher im konventionellem Stil eines Abenteuer- oder Kriegsfilmes gehalten, in dem sich die Überschaubarkeit des Geschehens über den Actiobombast Overkill erhebt. Wenn es dann schließlich doch mal knallt, fliegen zwar auch ordentlich die Fetzen, bleiben aber im Rahmen eines handelsüblichen Explosionsgewitters.
Die Zeit zwischen den Feuerwerken, wird mit allerlei Verästelung der Handlung, Beleuchtung der Charaktere ausgefüllt (wie es Spud aus Trainspotting in den Film geschafft hat, ist mir ein Mysterium, paßt aber!) und schwelgen im dunstig-schwülen Ambiente des Londons im ausklingenden victorianischem Zeitalter.
Obwohl der Film nicht von einer Scene zur nächsten poltert, kommt keine Sekunde Langeweile auf.
Im ausgedehnten Mittelteil rückt die sich hauchzart anbahnende Liebesgeschichte zwischen Steve und Wonder Woman, mit all den unschuldigen Neckereien zweier Turteltäubchen, etwas in den Vordergrund. Wonder Woman mutiert dadurch zwar nicht zur Romanze, würde hier aber beinahe ohne den ganzen Superheldenquatsch auskommen.
Bis zum fulminanten Finale, in dem Wonder Woman ihr gesamtes in den Tiefen ihres Uterus schlummernden Potential zum Erwachen verhilft, wird der Film von der sympathischen Ausstrahlung Dianas getragen, ohne jedoch jemals einen Abstecher ins Reich des Pathetischen oder Seichten nehmen zu müßen.
Hollywood demonstriert der Welt mit Wonder Woman vorbildlich, was möglich ist, wenn man sich am Drehbuchautorenpult mal wieder etwas am Riemen reißt und sein Publikum mit Würde behandelt, statt es permanent intellektuell zu unterfordern.
DC zeigt Marvel mal wieder wo der Hammer hängt und etabliert sich mit seinem Franchise tendenziell eher im Erwachsenensegment, während MARVEL sich mit Siebenmeilenstiefeln der Erstürmung der Kitapforten verdächtig macht...
Das sich die Imposanz des Filmes erst in 3D voll entfaltet, versteht sich von selbst, wenn auch die beiden stereoskopischen Bilder zum Leidwesen des zahlenden Kunden, nicht immer zu einer Einheit verschmolzen werden können...
Story (4)
Was dem deutsch-türkischen Regisseur Serdar Dogan mit diesem Low-Budget-Film gelungen ist, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Dogan schrieb nicht nur das Drehbuch und führte Regie, sondern agierte darüber hinaus als Kameramann, Cutter, Nebendarsteller und Produzent.
Eine Low-Budget-Produktion auf sechs Kontinenten zu drehen, muss man erst mal hinbekommen. Das ist nicht nur eine logistische Meisterleistung, sondern auch finanziell eigentlich nicht machbar…
So reiste nun also ein Team von drei Leuten (!) von Europa über New York und Rio nach Australien und Hong Kong. Herausgekommen ist ein sehr ruhiger, fast schon beschaulicher Film. Dogan gelang es, eine ganz eigene Bildersprache zu entwickeln, die, mit Elementen aus dem Dokumentarfilm vermischt, einen sehr authentischen Eindruck hinterlässt und gleichzeitig verspielte Momente bereit hält.
Der oberflächlichen Hektik der An- und Abreisen werden wie Fotos wirkende Aufnahmen der Städte und Landschaften gegenübergestellt, die eine ausgleichende Wirkung auf den Zuschauer ausüben.
Es ist ein Film, bei dem viele kleine Details kritisiert werden könnten. Die Unsicherheit der weiblichen Hauptdarstellerin zum Beispiel, welche hier in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen ist oder die eine oder andere Einstellung, die ein erfahrenerer Regisseur bzw. Kameramann vielleicht kürzer, länger oder anders gemacht hätte. Egal wie man es aber dreht und wendet, der Streifen verströmt einen derart unkonventionellen Charme und eine abenteuerliche Frische, wie ich es in einer deutschen Filmproduktion schon lange nicht mehr wahrgenommen habe.
Fazit: Wunderbares Autoren-Kino, das zum Träumen und Nachdenken anregt.
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Die Bildumsetzung bietet grundsätzlich eine sehr hohe Detailgenauigkeit und Grundschärfe. Zeitweise werden sogar Referenzwerte erreicht. Ab und an sind leider die Kontraste etwas zu stark, darunter leidet dann die Detailgenauigkeit in dunklen Szenen. Der Schwarzwert ist auf beachtlichem Niveau. Die Farbgebung wirkt etwas inkonsistent, kann aber trotzdem überzeugen.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Dolby Digital 2.0 Stereo vor.
Natürlich ist heute ein Stereo-Ton nicht mehr zeitgemäss. Angesichts des kaum vorhandenen Budgets und der Entstehungsgeschichte des Filmes aber nachvollziehbar. Die Stereoseperation ist sehr gut ausgefallen und die Dialogverständlichkeit ausgezeichnet. Eine Surroundatmospähre kommt so jedoch leider nicht auf. Die Dynamik ist trotz fehlender Tieftonspur erstaunlich gut ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
Extras (3)
Sind reichlich vorhanden, informativ und unterhaltsam. Es gibt leider KEIN WendeCover.
Fazit: Serdar Dogan ist jenseits der ausgetrampelten Klischee-Pfade unterwegs und hat einen einfühlsamen und originellen Film geschaffen. Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem ansprechend ausgefallen: Kann ich weiterempfehlen!
Sein wir mal ehrlich - wer die vorhergehenden Staffeln gesehen hat wird auch dieser nicht widerstehen können. Und wenn man die Geschichte mag wird man auch großzügig über einige Schwächen und Hänger hinweg sehen.
Die brillante Bildqualität überzeugt. Der könnte zumindest für eine Serie von 2015 einen 5.1 Sound haben.
Ich blieb als Marvel- und besonders als Spider-Man-Fan lange skeptisch, ob sich ein Reboot überhaupt lohnt und ob der neue Solo-Film der Spinne mit der von immer noch geliebten Sam-Raimi-Interpretation mithalten kann.
Nicht, dass die beiden Amazing Spider-Man-Filme von Marc Webb schlecht waren, nein, im Gegenteil, sie waren immer noch gut genug und knalliges, unterhaltsames Popcorn-Kino (besonders der erste Teil der Amazing-Reihe war echt klasse). Aber das besondere Etwas fehlte.
Dafür waren aber fast immer die Gegner eine Stärke des Spider-Man-Franchises (gut, außer bei The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro). Das war auch schon in den Comics so.
Kann demnach Spider-Man: Homecoming hier wieder punkten? Ist ein neues Reboot gerechtfertigt?
Ja und Ja, wenn auch mit wenigen Abstrichen.
Ein wenig Hoffnung hatte ich bei Spider-Man: Homecoming dann doch, nach dem der neue Spidey seinen ersten Auftritt im dritten Captain America-Film The First Avenger: Civil War hatte. Denn hier gefiel mir der im Vergleich zu den anderen Teilen jüngere Darsteller (gespielt von Tom Holland, der z. B. im Tsunami-Drama The Impossible überzeugend agierte) und der neue Look, aber auch das gesamte Auftreten.
Und so ist es auch in Spider-Man: Homecoming. Hier spielt Tom Holland den Spidey, den man eher aus der Comic-Serie und Comics der jüngeren Geschichte kennt als aus den alten Comic-Heften. Als pubertierender Schüler, der mit seiner Blauäugigkeit und Naivität noch nicht seiner hohen Verantwortung als Avenger-Neuling und Superheld bewusst ist.
Statt die Entstehungsgeschichte von Spider-Man das tausendste Mal durchzukauen, starten wir hier mit einem ganz anderen Blickwinkel. Und so fühlt sich das Reboot nicht nur anders an (ein direkter Vergleich mit den anderen Spider-Man-Filme ist schwierig), sondern auch frischer - im Guten wie im Schlechten.
Nüchtern betrachtet ist Spider-Man: Homecoming nämlich eine Coming of Age-Komödie und ein bisschen Superhelden-Action in Einem. Jedoch sehr gut verpackt und passgenau mit dem Marvel Cinematic Universe-Franchise.
Auch wenn die Story jetzt nicht so rockt und tiefgründig ist, so ist sie dennoch meistens spannend und unterhaltsam und hat viele coole Momente. Das liegt auch an den tollen Darstellern, allen voran natürlich Tom Holland als Spidey und sein Sidekick Ned (Jacob Batalon), aber auch Robert Downey jr. als Iron-Man (der leider zu wenig Screentime hat). Hauptsächlich ist aber Michael Keaton zu erwähnen, der als Vulture (oder hierzulande bekannt als Der Geier) dieses Mal einen tollen Gegner abgibt.
Meine Skepsis hat sich Gott sei Dank nach wenigen Minuten schon gelegt, schlussfolgernd kann ich also sagen, dass sich das Reboot in meinen Augen gelohnt hat und seine Daseinsberechtigung verdient. Man kann Spider-Man: Homecoming vorwerfen, dass er eher eine Teenie-Komödie ist als Superhelden-Film... so einfach ist das aber nicht.
Man war immerhin mutig genug, einen neuen, anderen (und jüngeren) Spidey auf die Leinwand zu knallen und wenn man die Einspielergebnisse sieht, war dies erfolgreich. Klar, man kann über die jüngere (und heiße) Tante May meckern, oder aber dass man sich Flash und MJ anders vorgestellt hat, aber ganz ehrlich... pff, egal.
Am Ende zählt das Ergebnis, und das ist mehr als zufriedenstellend - wenn auch nicht perfekt.
Das Bild ist erste Sahne und bietet kaum Anlass zur Kritik. Es ist natürlich, mit dennoch kräftigen Farben und scharf, aber auch detailliert.
Der Ton ist ebenfalls top und verwandelt das Wohnzimmer in ein richtiges Kino. Die Stimmen sind glasklar, der Bass haut einen um und alle Boxen haben zu tun - perfekt!
Die Extras sind umfangreicher als gedacht und liegen in HD vor. Für ca. eine Stunde gibt es nette Features, die nicht nur nettes Beiwerk sind, sondern auch interessant.
Auf einem alten Indianer-Friedhof wird eine Filiale des American Chicken Bunker eröffnet und bald treiben indianische Hühnchen-Zombies ihr Unwesen.
POULTRYGEIST - NIGHT OF THE CHICKEN DEAD ist ein wahres Trash-Fest für echte Troma-Fans. Die Geschichte ist total abgefahren und bietet reichlich Splatter, Schleim, Fäkalien, Brüste und Anarchie, gewürzt mit ein paar irren Musicalnummern. Die Low Budget Effekte machen Laune, genau wie die zahlreichen verrückten Ideen.
Die Bildqualität der Blu-ray ist gut, zeigt aber gelegentlich ein paar Bildpunkte, die dem Trash-Streifen jedoch gut stehen. Der deutsche Ton ist passabel, die Surroundabmischung finde ich aber nicht so gelungen, weshalb ich den Stereoton bevorzuge.
Die Ausstattung ist ok und das Mediabook von 84 Entertainment gewohnt gut verarbeitet. Das Sammlerstück ist auf 333 Exemplare limitiert und Nummer 18 befindet sich in meiner Sammlung.
POULTRYGEIST - NIGHT OF THE CHICKEN DEAD ist bester Troma Trash und für Fans uneingeschränkt zu empfehlen. Ich hatte meine Freude mit dem Film.
DER HUND VON BASKERVILLE ist eine gelungene Umsetzung der beliebten Sherlock Holmes Geschichte, der von den Hammer Studios ein wenig Gothic Horror Charme verpasst wurde. Christopher Lee und Peter Cushing in den Hauptrollen machen den Film in jedem Fall reizvoll.
Die Veröffentlichung von NSM Records kommt mit solider bis guter Bildqualität und einem anständigen deutschen Ton.
Die Ausstattung ist ordentlich. Hinzu kommt ein Wendecover.
Fans der Hammer Klassiker machen mit DER HUND VON BASKERVILLE nichts falsch, ein wenig in die Jahre gekommen ist die Produktion dennoch. Mit beinahe sechzig Jahren auf dem Buckel ist das aber nachvollziehbar.
Ich bin begeistert! Zwar beginnt der Film eher langsam und ruhig, aber das Ende ist wirklich sensationell! Da freut man sich doch direkt jetzt schon auf den nächsten Ableger der Reihe. Was ich hier besonders gut fand, war das Wiedersehen alter Bekannter!
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut. Die dt. DTS 5.1 Tonspur macht einen ordentlichen Job, jedoch hätte ich mir hier mehr vom Subwoofer gewünscht, der blieb nämlich die meiste Zeit stumm.
An Bonusmaterial ist wirklich alles, was auf der Disc ist, interessant und unterhaltsam. Es ist zwar nicht viel, aber es heißt ja auch Qualität, statt Quantität ;-)
Irgendwann neulich in Mexico: nein, nicht Johnny Depp und auch nicht Antonio Banderas, sondern zwei Schwestern im Urlaub (eine davon gerade von ihrem Freund als "zu langweilig" abserviert) lernen zwei Latin Lover kennen, die die beiden zum Cage Diving einladen. Beide können Große Weiße Haie in freier Wildbahn zum Spottpreis erleben. Warum das Abenteuer so billig ist erkennen die beiden, als sie das erste Mal den Schrottkahn und, noch schlimmer, den rostigen Käfig sehen, mit dem sie an die Futterkrippe der Haie hinunter gelassen werden sollen. Aber was macht man nicht alles für spektakuläre Fotos, die man auf Instagram und Co. posten kann, um eben nicht als langweilig zu gelten. Aber der Käfig hält, was die Optik versprochen hat und plötzlich finden sich die beiden Mädchen in 47 Meter Tiefe wieder, mit wenig verbleibender Atemluft und natürlich den Haien in der Nachbarschaft...
"47 Meters Down" erfindet tatsächlich das Genre, wie in den Kommentaren schon angemerkt, nicht neu und jongliert mit den gängigen Klischees. Recht innovativ ist die Idee, der ohnehin drohenden Gefahr durch die Haie noch die Bedrängnis durch den zur Neige gehenden Sauerstoff hinzu zu fügen, was einigen Szenen durchaus zu einer besonderen Würze verhilft und Ursache für einen tatsächlich überraschenden, ziemlich fiesen Schlusstwist ist.
Die Filmemacher vermeiden es gekonnt, die Tiere zu oft zu zeigen und setzen dafür auf allerlei ebenfalls gekonnte "Jump Scares". Was die Tiere mit ihren Opfern tatsächlich anrichten bleibt dem Zuschauer visuell erspart (den Gore Hound wird es wohl enttäuschen), und erfreulicherweise wird es ebenfalls vermieden, die Haie als mordlustige und blutgierige Bestien darzustellen. Als hintergründige Message ist zu erkennen dass Cage Diving in einigen Ländern ein florierendes Geschäft ist, und auch wenn es verboten ist werden die Tiere nach wie vor mit Blut und Fischabfällen angelockt. Da muss sich kein Tourist wundern, wenn er als Beifang angesehen wird.
"47 Meters Down" erzeugt von Beginn an eine diffus unangenehme Atmosphäre, die sich nur zu Beginn in einer befreienden Szene auflöst und die durch den minimalistischen Soundtrack gut gefördert wird. Nach dieser Anfangsszene steigert und erhält der Film die Spannung, auch wenn sich die Handlung im Wesentlichen auf ein Rein-Raus aus dem Käfig beschränkt. Sehr gut gelingt den Filmemachern, die absolute Einsamkeit im freien Wasser zu transportieren, wenn um einen herum das absolute Nichts herrscht. Die Taucher unter den Zuschauern indes müssen ein paar Logik- und Anschlussfehler abkönnen, die Unterwasser-Enthusiasten schon mal ein amüsiertes Lächeln entlocken können (besonders wie lange 17 Bar in der Flasche in 47 Meter Tiefe noch reichen..).
Das Bild an sich ist top, allerdings zeigt sich auf meiner Technik ein Phänomen, das ich so noch nie wahrgenommen habe: unter Wasser zeigt sich vor allem die Beleuchtung derTauchermasken blau, und oftmals entsteht eine blaue Korona um andere Lichtquellen herum. Ob das die in anderen Reviews angesprochenen Banding- und Kompressionsartefakte sind kann ich nicht beurteilen; störend sind diese Erscheinungen definitiv. Über Wasser ist alles top: die Schärfe, der Kontrast, der Schwarzwert, die Plastizität; alles top. Unter Wasser wäre das Bild genauso gut, wenn die genannten Bildfehler nicht aufträten. Kann auf anderer oder modernerer Technik auch anders aussehen.
Der Sound liegt in DTS HD MA 5.1 vor und untermalt das Geschehen gerade unter Wasser perfekt. Surroundgeräusche gibt es zuhauf, aus allen Richtungen und recht natürlich wirkend. Die Dialoge sind gut verständlich, und lediglich der Bass könnte etwas prägnanter sein.
Extras gibt es auf der Scheibe außer Trailern genauso wenig wie ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Jaws", "The Shallows" und nun "47 Meters Down" sind für mich die drei am Besten gelungenen "Hai-Thriller" (eine bessere Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein"). Viele finden noch "Deep Blue Sea" ziemlich gut, der für mich eher gehobener Trash ist. Schön zu sehen ist, dass die majestätische und beeindruckende Spitze der maritimen Nahrungskette in diesem Film nicht dämonisiert wird. "47 Meters Down" ist ein gut gelungener und spannender Thriller mit ein paar Logik- und Fachfehlern, die aber nur Taucher stören könnten und kann mit zeitlichem Abstand durchaus öfter angesehen werden.
A propos: Käfigtauchen steht auch noch auf meiner "Things to do before you die"-Liste. Ich hoffe, dass es besser endet..
Ich wurde positiv überrascht. Der Film bietet mit seiner schlüpfrigen Art eine gute Unterhaltung mit einigen Lachern und hat Spaß gemacht.
Bild und Ton sind auf gutem Niveau mit Luft nach oben.
Kann man sich einmal anschauen.
Bild - 9,5/10: Der Film hat ein 2K-Digital-Intermediate sieht aber phänomenal aus. Die Uhd ist bildlich auf einem ganz hohen Niveau. Sehr gute Schärfe und richtig starker Kontrast. Ein Highlight für mich war der kunterbunte Markt. Der Film ist in ganz wenigen Szenen etwas dunkel aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Ton - 9/10: Die deutsche Tonspur ist im DTS-HD Master Audio 7.1 Format und bringt das Geschehen direkt ins heimische Kino.
Bild - 9/10: Der Film hat ein 2K-Digital-Intermediate ist aber dennoch Referenz würdig. Die Uhd ist der wirklich guten Blu-ray überlegen! Das Bild ist gestochen scharf und gibt sehr viele Details preis. Die kunterbunten Schauplätze kommen dank Hdr noch besser zur Geltung und man kommt in einigen Szenen aus dem Staunen nicht heraus. Der Kontrast ist unglaublich gut und die Farben sind der Hammer.
Ton - 9/10: Die deutsche Tonspur ist Dolby-Digital-Plus 7.1 Format und klingt sehr gut.
Atemberaubender Film. Tom Hanks spielt unglaublich! Ein sehr bewegender Film, der immer wieder fasziniert! Das Bild ist meistens spitze, der Ton kann nicht immer völlig überzeugen.
Der neueste Film von Jackie Chan ist wieder rundum gelungen. Mit viel Witz und Action geht es von Tibet nach Dubai und schließlich nach Indien.
Und er baut auf "" Der Mythos "" auf, was man am Bild der Prinzessin in Jacks Wohnung sieht ,zudem ist auch der Sohn des Wissenschaftlers William dabei. Das wars dann aber auch schon.
Die CGI Effekte waren teilweise ziemlich deftig, gerade die mit dem Löwen fand ich zu übertrieben. Was auch nicht ging das die Archäologinen aussahen wie Modepuppen, aber gut ist halt die Traumfabrik :))). Im Making of wurde berichtet das Jackie nicht gut schwimmen kann, und fast ertrunken wäre ! Es gibt also etwas was er nicht kann, was er aber kann ist tanzen. Ich war total von den Socken wie er die Bollywood Tanzerei beherrschte, auch hier war das Making of wieder sehr informativ.
Das Bild ist von exzellenter Schärfe und der Kontrast bei der Farbenvielfalt enorm. Der Ton ist der Handlung entsprechend ausgewogen.
Der Actioner hat wieder richtig Spaß gemacht, und verbreitet gute Laune.
10 Jahre nachdem die französische Nouvelle Vague durch die Kinosäle brandete, erneuerte sich zu Beginn der 70er Jahre das amerikanische Kino mit dem New Hollywood. Protagonisten des neuen Autorenkinos waren Dennis Hopper, Francis Ford Collpola, George Lucas, Steven Spielberg...und eben Peter Bogdanovich.
Bogdanovich's The Last Picture Show erschien 1971 auf dem Höhepunkt der Bewegung (die übrigens von Spielbergs "der weiße Hai", der Erfindung des Blockbusterkinos, zu Grabe getragen wurde) und gilt aus cineastischer Sicht als einer ihrer absoluten Höhepunkte. Die Academy ließ sich nicht lumpen und honorierte die Literaturverfilmung mit 8 Oscarniminierungen.
Die frühen 50er Jahre. Die Kleinstadt Anarene im tiefsten Texas hat ihre besten Zeiten schon lange hinter sich. Und auch die zweit und drittbesten Tage liegen weit zurück. Durch die verlassenen Straßen tobt der Wind des Zerfalles und des Niederganges. In dieser trostlosen Kulisse fristen die Einwohner Anarenes ein karges Leben. Nur ein verwitternder Spielsaloon, ein Imbiss und ein Kino spenden den Bewohnern etwas Zersteurung vom Einerlei ihres grauen Alltages.
Im Mittelpunkt der Novelle stehen Sonny, sein Freund Duane, die jungfräuliche Verführerin Jacy und die langsam verwitternde Lehrerfrau Ruth. Sonny besucht im letzten Jahr die High School und hat, wie alle seine pubertierenden Kumpels, außer Frauen und dem prickelnden "Ersten mal" nicht viel im Sinn. Sex und Beziehungen sind das Einzige Lebenselexier und der letzte Trost in dieser geistlosen Ödniss.
Zwischen den Darstellern entspinnt sich ein Beziehungs- und Intrigengewirr, in dem es auf der Suche nach Glück nur Verlierer gibt. Jugendliche, im besten Alter, die hoffen daß das Leben jetzt so richtig durchstartet, treffen auf Erwachsene, die die Flausen dieses Traumes längst ausgeträumt haben und die unschuldige Naivität der Heranwachsenden für ihre Begierden geschickt auszunutzen wissen.
Über ein Jahr zeichnet Bogdanovich den Weg des Deillusionierungsprozess der Adoleszens nach. In eindringlichen aber kargen schwarz/weiß Bildern huldigt der Regisseur der Kamerasprache der 40er und 50er Jahre und orientiert sich hierbei an den Westernikonen jener Zeit. Die Spiehalle wird zum Saloon und die Straßenzüge verwandeln sich in Canyons und Felsformationen einer Howard Hawks Produktion. Die vielen Close Ups des aussagekräftigen Minenspiels der allesamt herausragend agierenden Schauspielern gleichen die Gesten der Ausweglosigkeit der Sprache der monumentalen westamerikanischen Landschaft an und steigern so das emotionale Innenleben ins Episch-Zeitlose.
Dieser Kunstgriff beschert dem Film einen hohen Grad von Intensität und Authentizität.
Wodurch sich Die letzte Vorstellung jedoch von seinen Vorbildern distanziert, ist die Prüderie der Mc Carthy Ära. In seiner brutalen Ehrlichkeit knüpft der Film an die Tradition der besten Dramen Hollywoods, wie die Werke von Elia Kazan, Wer hat Angst vor Virginia Wolf, Misfits oder Die Katze auf dem heißen Blechdach, an. Kein Tabu wird hinter einer verschähmten Symolsprache, unter kitschigen Nierentischen oder Micky Mouse bunten Rüschenkleidern versteckt. Die Tatsache des glamourlosen, auf reine Grundbedürfnisse reduzierten Kleinstadtlebens wird auf den Altar der Entmystifizierung genagelt und dem unerbittlichen Urteil des nach Demaskierung geifernden Pharisäertums ausgeliefert.
Im Gegensatz zu den filmischen Vorbildern dieses Werkes, dessen Explosionen der Emotionen und hitzigen Wortgefechten, liegt der Schwerpunkt bei Bogdanovich allerdings in dem Ungesagten zwischen den Zeilen. Die Enttäuschung und das Scheitern läßt sich vielmehr aus den Tränen, den Gesten und ausladenden Kulissen ablesen, als den fassadären Worthülsen, die benutzt werden um in einem letzten Verzweiflungsakt dem Leben noch ein wenig Zuneigung abzuringen, bevor die Existenz am Rande der Zivilisation die letzten Reste Menschlichkeit aus der Seele gespült hat.
In The Last Picture Show zeichnet Co-Drehbuchautor und Verfasser der literarischen Vorlage in halbbiographischen Zügen ein ungeschminktes Zeitporträt einer amerikanischen, nachträglich heroisierten Epoche. Von Rock'n Roll und Pettycoat, Tschitti Tschitti Bäng Bäng und Roll over Beethoven ist man im tiefsten Süden Lichtjahre entfernt. Im Gegenteil: Auf komponierte Filmmusik wird hier gänzlich verzichtet. Stattdessen tropft die Countrymusik lethargisch aus den leise vor sich hinplätschernden Radios und verströmt im Ort das gespenstisch-traurige Aroma von Geisterbahnen.
Um dem schleichenden psychologischen und seelischem Verfall zu entkommen, der als Tribut zu zollen ist, um in dem trägen und von lähmender Eintönigkeit gekennzeichnetem Leben in dem Westernkaff bestehen zu können, besteht eigentlich nur in einer Möglichkeit: Der Flucht hinein in die eigentliche Welt. Und hier scheint sogar der todversprechende Kriegsdienst die bessere Alternative zu sein...
Nachdem das aufkommende Fernsehen die Bewohner vor den Mattschirm gelockt und den Rest sozialen Lebens in Anarene erstickt hat, muß das Kino seine Pforten schließen. Nach der letzten Vorstellung ist der letzte Zeitpunkt zur Flucht gekommen, bevor der geistige Verwesungsprozess beginnt, der die letzten sich aufbäumenden Reste von Vitalität und Lebensfreude zu zersetzen droht...
Das Bild ist ordentlich restauriert, will heißen, frei von Artefakten. Dennoch ist das Bild oft unscharf und durchgehend dominiert durch starkes Filmkorn. der Genuss der oftmals sehr ausdruckstarken Bildern wird so leider geschmählert.
Vorsicht Kumpels, laßt Euch nicht ins Bockshorn jagen! The Wicker Man ist KEIN Horrorfilm!!!
Der Film verfügt über keinerlei horrortypische Elemente. Wer hier Grusel, beklemmende Athmosphäre, Terror, Splatter oder auch einfach nur spröden Nervenkitzel sucht, wird wieder mit leeren Taschen nach Hause geschickt. Bis auf eine archetypische Version des Burning Man Festivals zum Finale hin, bemüht sich der Thrillfaktor nicht, sich nennenswert über den Ruhepol seiner Null-Linie hinaus zu bewegen.
Dennoch ist der Film äußerst sehenswert.
Den Polizeiinspektor Neil Howe verschlägt es auf die kleine Insel Summerisle. Das kleine Mädchen Rowan Morrisson ist verschwunden und Howe macht sich auf die Suche nach dem Verbleib des kleinen Sonnenscheins. Und hier beginnen die Probleme: Niemand will Rowan gekannt haben. Howe stößt auf eine Mauer der Verschwiegenheit und der Verleumdung.
Außer der ablehnenden Haltung der Dorfbewohner erregt aber auch noch etwas anderes das Interesse des Gesetzeshüters: Die Inselbewohner Verhalten sich allesamt merkwürdig, um nicht zu sagen skurill. Sie haben ein sehr freizügiges Verhältniss zur Sexualität und derben Späßen.
Als Howe tiefer in die Strukturen der Insulaner eindringt, stößt er allmählich zum Wesenskern der sozialen Gepflogenheiten des Eilandes vor.
Über die Insel herrscht herrscht der undurchsichtige Arristokrat Lord Summerisle. Summerisle ist der Nachfahre eines Wissenschaftlers, den es einst auf die Insel zog um dort in dem rauhen Nordseeklima robustere Obstsorten zu züchten. Gleichzeitig tauschte der Hobbyanthropologe in einem sozialen Experiment das vorherrschende Christentum gegen einen Heidenkult aus, in dem die Ehrung der Fruchtbarkeitsgöttern im Mittelpunkt ihrer religiösen Opferrituale stehen.
Howe gerät bei seinen Nachforschungen immer tiefer in dien Sog der sektenähnlichen Gemeinschaft, bis er feststellt, daß ihm, von langer Hand geplant, eine prominente Rolle bei der Besänftigung ihrer erzürnten Götter zukommen soll. Das die Insel im Vorjahr von einer Mißernte heimgesucht wurde, läßt hier nicht viel Gutes vermuten...
Was auf der Metaebene tatsächlich wie ein handfester Eingeborenenschocker anmutet, entpuppt sich bei näheren Hinsehen aber als etwas ganz anderes: The Wicker Man ist in erster Linie ein tief im Zeitgeist der späten 60er Jahre verwurzelter Film, der viele Facetten des damaligen Lebensgefühl widerspiegelt.
Die vielen Nacktscenen sind dabei nur der offensichtlichste Aspekt der Nachwehen der sexuellen Revolution. Tiefer geht da schon die Kritik an den etablierten Religionen und die Sehnsucht nach einer alternativen, ursprünglichen, lebendigen, tief in der Natur verwurzelten und frei von verkrusteten Traditionen praktizierenden Religion. In wie weit dabei der Drogengebrauch der Hippieära als prägender Ideenlieferant für die Gestaltung der Inselwelt gewesen sein mag, sei dahingestellt. Eine Parallele zur damaligen Kommunenkultur mit ihrem Wunsch, High im Einklang mit der Natur zu leben, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Auch das schleichend einsickernde Böse in die esoterische Welt der Naturgeister, ließe sich in diesem Kontext mit Verweisen auf die Mansonsekte erklären. Lord Summerisle (Christopher Lee) als machthungriger Sektenguru ist dabei sicherlich nicht nur auf dramaturgische Fiktion zurückzuführen.
Maßgeblich zur anhaltenden Zuneigung für den Wicker Man dürfte aber ein anderer Aspekt beigetragen haben. Es ist der Wind der Freiheit und des Humors, der durch die entrückte Welt der verwilderten Dorfbewohner weht. Die Athmosphäre in dem kleinen Hafennest ist von einer anarchischen Skurillität und einem unbekümmerten, naiven Humor geprägt, der mit seinen improvisiert anmutenden Schaustellerleistungen auch Heute noch mit Wehmut auf die Leichtigkeit des Seins der frühen 70er Jahre zurückblicken läßt.
Die dezent schizoide Inszenierung von The Wicker Man könnte man wohl am ehesten als einen säuregeschwängerten Jodorowski light oder den Halloween Beitrag der Monthy Python Truppe klassifizieren.
Obwohl keinerlei Spannung erzeugt wird, übt die selbstverständlich ausgelebte Abnormität und das subversive, Konventionen sprengende Temperament, dieses in spärlich-theatralisch, halbdokumentarisch getauchten Bildern, auch Heute noch die Faszination kurioser Filmexperimente der postpsychedelischen Ära aus.
Erfrischend laienhaft agierende Schauspieler schmettern dabei in bester Musicalmanier frivole Arien in die aufgeheizte Gasthausstimmung. Da kommt Stimmung auf und Assoziationen an die Hippie hommage Hair werden geweckt. Von nervenzerfetzendem Thrill oder die Nackenhaare kräuselnden Suspense ist man aber meilenweit entfernt.
Weder bedrohen die Dorfbewohner den Protagonisten, noch fühlt Howe sich selbst bedroht. Das ganze Geschehen geht völlig gelassen seiner Wege. Hochspannung geht anders.
Dennoch erzeugt das Fremde in dem gläubigen Christen und damit symbolträchtigen Vertreter des Establishments die Andersheit und Eigenständigkeit der Inselbewohner Mißtrauen und Unbehagen.
Die Hartnäckigkeit, mit dem Howe tapfer das Credo seiner Gesellschaft gegen den Naturkult verteidigt ist putzig und aller Ehren wert. Dennoch gilt das unerbittliche Gesetz der sozialen Evolution auch hier: wo Neues entsteht, muß Altes weichen. Und so nimmt die Geschichte ihren unvermeidlichen Lauf...
Ohne genau sagen zu können, was es ist: der freie Geist, die Gesellschaftskritik, der besondere Reiz des Aussergewöhnliche oder das very britische der gesamten kleinen naiv-amateurhaften Produktion: Der Film verfügt über das gewiße Etwas.
Und wenn es am Ende doch bloß wieder nur die vielen Nackedeis sind...
Applaus, Applaus. Applaus dem Mastermind Hollywoods, dem Thinktank des Silicon Valleys, dem Magier der Metaphysik, Sylvester Stallone. Dem Venen- und Mundwinkelgepimpten Hohepriester der sanften Zwischentöne ist tatsächlich das Kunststück gelungen, einen Bypass um die Evolution des Actiongenres der letzten 30 Jahre zu legen und nahtlos an die tumbe Hirnlosigkeit seiner 80er Jahre Gewaltphantasien anzuknüpfen.
Hölzerne Schnittfolgen, unbedarfte Dialoge und eine Handlung wie aus dem Kaugummiautomaten geben sich hier ungeniert die Klinke in die Hand. Was in den 80er Jahren noch State of the Art war und Heute, von der Patina der Nostalgie befallen als fragwürdiger Kult gehandelt wird, wirkt im präapokalyptischen (Erscheinungs)Jahre des Herren 2014 schlicht niveau- und ideenlos.
Statt das goldene Zeitalter der muskelbepackten One Man Killermaschinen mit den Segnungen der spöttischen Selbstironie oder des intelligenten Augenzwinkerns unseres Zeitgeistes anzureichern, persifliert Stallone sich und seine Altersgenossen bloß nur selbst und beschwört mit den Expandables die vergilbte Ära des politisch unkorrekten "old school" Actionkinos herauf. Dumm geboren und Nichts dazu gelernt möchte man hier süffisant-herablassend anmerken.
Wer also insgeheim mit naiven Optimismus auf eine Frischzellenkur alter Tugenden kultiger Peinlichkeiten gehofft hatte, wird bitterlich enttäuscht. Originalität wird unter Strafe gestellt und neue Akzente gleichem Hochverrat am System kultivierter Plumpheit.
Vielmehr sieht sich der degenerierte Videojunkie (Ich) totgeglaubter Action Hausmannskost ausgeliefert, die der unvermeidlichen Steigerungslogik folgend in ihrer brachialen Konsequenz auf die Spitze getrieben wird. Mangels nachlassender physischer Fitness übernehmen nun Heckler&Koch und ihre Verbündeten die Rolle des Rächers, wo früher noch im Ringelpitz mit Anfassen die Duelle entschieden wurden. Heuer werden in ermüdenden, nicht endenden wollenden Maschinengewehrsalven ganze Kompanien durch Enthirnung am Weiterleben gehindert. Call of Duty wirkt im Vergleich mit diesem Todestanz wie ein müder Kinderreigen.
In einer Ruinenstadt wollen Sylvester und seine Spielkameraden dem abtrünigen Ex-Expandables Conrad Stonebanks und seiner Privatarmee den endgültigen Garaus machen. In dem trostlosem Grau zerfallender Ruinen und verwitternden Bauschuttes entfaltet sich ein Rachefeldzug, in dem so humorlos gemetzelt und Krieg gespielt wird, daß die Wiedersehensfreude mit den gestandenen Recken dem Ekel des blanken Tötens weicht.
Um seine Buddys vor dem Schwächetod zu retten, schockt Stallone seine treuen Fans und verschweißt unter unmenschlichen Mühen seine beiden Gehirnzellen und manufaktiert einen Gedanken: Er läßt seine Kumpels wissen, er ziehe sich aus dem Geschäft des Söldners zurück und züchte jetzt in Ruhe Tretminen. So werden Lundgren, Stratham und co. vor dem vermeintlichen Schwächetod gerettet.
Seine ehemaligen Kampfgefährten gewieft hinters Licht geführt, heuert Sylvester, der kleine Schelm, jetzt heimlich eine kleine Schar Nachwuchspsychopaten an, die ihm bei seiner unheiligen Mission unterstützen sollen.
Obwohl Stalllone sich redliche Mühe gibt, dem Nachwuchsrudel der Anticharismaten so etwas wie Persönlichkeit auf ihre pickelübersäte Teenagerpelle zu ätzen, scheitert der Versuch, das Werk mit jugendlichem Überschwang anzureichern kläglich.
Die Leinwandpräsenz der testesterongeschwängerten Macholegenden wird nicht annährend erreicht. Männlichkeit weicht selbstverliebten Hipstertum.
Das das unwürdige halbstarke Gebaren der Rowdys in Konfrontation mit der Realität schnell an seine Grenzen stößt, ist abzusehen. Um so größer ist das Hallo, als die Edelreservisten unter Arnies Führung im kritischsten Moment der Geschichte den Weg zurück in die Arena finden...Gemeinnützige Arbeit im Behindertenheim macht halt nur halb soviel Spaß, als irgendwelchen Spielverderbern auf Kommando die Gedärme auszuweiden...
Dafür, daß das einzige Pfund, mit dem die Reihe wuchern kann, nämlich dem Schaulaufen der Altstars meiner versoffenen Jugend, zu Gunsten einer primitiven Gewaltorgie so sträflich vernachläßigt wurde, gibt es keine Entschuldigung. Ich hatte gehofft, mich noch einmal am bierschalen Geschmack endloser VHS Nächte aus der ersten Jugend laben zu dürfen. Aber Pustekuchen. Nicht einmal der Würgegriff pappiger Aldichips bot sich mir erneut zum Genusse an. Der schäbige Selbstekel alter verdumpfter Video Zeiten wollte sich einfach nicht mehr einstellen. Wo bleibt die Daseinsberechtigung Stallones Alter Egos, wenn sie es nicht einmal mehr vermögen, die alten verrosteten Nostalgiesynapsen noch einmal etwas wach zu kitzeln?
Statt auf die Hauptattraktion abgehalfteter Actionikonen zu setzen und ihnen durch allerlei neckische Kabbeleien einen würdigen Abgang durch die Hintertür der Produktionshallen, direkt in das Walhalla der Martial Arts Artisten zu ermöglichen, verbergen diese sich hinter Schutz-und Panzeranzügen, Wackelkameras, Nebenrollendialogen und Horden von Stuntmännern.
Dafür, daß man den aussterbenden Schlag von Akteuren nicht aussreichend ins Rampenlicht gerückt und vermehrt auf zwischenmenschliche Interaktion gesetzt hat, die das Salz in der Suppe bei diesem Cast gewesen wären, sind die wohlwollenden 2 Punkte eigentlich schon fast 2 zuviel!
Habe den Film direkt nach Ankommen der UHD Disc geschaut und war sehr positiv überrascht.
Der Film ist in keine Strecke langweilig und sehr bildgewaltig. Hat sehr viel Spaß gemacht!
Bild und Ton sind gut, aber keinesfalls Referenz, deshalb einen Punkt Abzug.
Endlich kommt einer meiner Lieblingsfilme mit einer super taffen Meryl Streep und wunderschönem Musikscore auf Blu-ray !!!
Die Restaurierung dieses Abenteuerthrillers von 1994 ist wirklich gut gelungen.
Das Bild ist gestochen scharf und auch die 5.1 Tonspur gibt die Sprache und auch das Dröhnen der Stromschnellen gut wieder. Der Ton ist aber insgesamt sehr leise geworden und man muss die Lautstärke schon anpassen, um den fantastischen Soundtrack von Jerry Goldsmith genießen zu können.
Die toll gefilmten Wildwasserfahrten machen richtig Spaß und man sitz fast selber im Schlauchboot. Auch Kevin Bacon spielt seine Rolle erstklassig und man weiß lange nicht, woran man bei ihm ist.
Ein spannendes und mitreißendes Abenteuer in einer grandiosen Naturkulisse.
Und dann noch in einer echt guten Bild- und Tonqualität für so einen alten 1977er Klassiker. Toll restauriert und es kommt auch recht guter Bass bei Dröhnen der Achterbahn rüber. So gut sah das Bild noch nicht mal damals im Kino aus, glaube ich.
Vor allem über Beamer kommen die Fahrten aus dem 1. Wagen der Achterbahn richtig gut und der Magen hebt und senkt sich.....
Ansonsten hat #Homer3 alles gesagt in seiner tollen Bewertung. Da kann ich nur jedem Punkt zustimmen.
Und die 2 kurzen Fehler vom Restaurieren des Films, wo versehentlich Orginalton mit deutschem Untertitel erscheint, stören mich überhaupt nicht. Ansonsten tauscht Koch Media die Disk Anfang 2018 gegen eine korrigierte Version kostenlos aus.
Die Beschreibung klingt gut, viele tolle Darsteller, was will man mehr?!
Reicht leider nicht um einen wirklich uninspirierten Film gut zu machen. Ich bin masslos enttäuscht, hätte mir mehr erhofft. Allen voran hat mich Bruce enttäuscht, er wirkt völlig fehlbesetzt und desinteressiert. Weiter hat mich der Nerd aus Silicon Valley genervt, der passt da sowas von gar nicht rein.
Fazit: Auch als Bruce Willis Fan wurde ich enttäuscht. Finger weg.
Film: Ein Klassiker der 90ér mit Action, Humor und das Gewisse etwas vom franz. Film, der aber etwas in die Jahre gekommen wirkt von seiner Art. Ach ja, und Bruce Willis rettet zur Abwechslung mal die Welt ;-)
Bild: An sich solide, aber für ein UHD Release enttäuschend. Der Qualitätsgewinn gegenüber der BD ist sehr gering. Eine bessere Schärfe ist kaum festzustellen, nur in wenigen Close-up, und dass trotz 4K DI. HDR macht sich gar nicht bemerkbar. Sterne im All sind blass, die 4 Elemente am Ende besitzen kaum Leuchtkraft. Hätte mein TV HDR nicht angezeigt, ich hätte geglaubt die BD liegt im Player. Die Farben und der Kontrast heben sich auch kaum von der BD ab, die zugegeben auf einem guten Niveau ist. Aber bei einem so farbigen Setting hätte ich mehr erwartet. Das stätige Filmkorn wird nur etwas verstärkt. Ein Nachteil der UHD ist das bessere erkennen von unscharfen Aufnahmen. Als Beispiel dient hier das erste Gespräch vom Priester und dem Präsidenten bei 0:22:00, wo das Bild schlecht fokussiert wurde. Leider kann ich keine Empfehlung für einen Wechsel der BD zur UHD geben, zu gering ist der Unterschied.
Ton: Hier wird technisch zur besten Grundlage gegriffen. Atmos und 7.1 mit TrueHD-Kern in englisch UND deutsch sind positiv zu erwähnen. Wenn das doch alle Majors so machen würden. Die Räumlichkeit und Verteilung der Musik und Effekte ist sehr gut geworden, wobei Stimmen manchmal etwas untergehen. Der Bass ist sehr stark, bindet sich aber nicht immer aufgrund seiner Stärke in das Geschehen ein. Insgesamt ein Würdiger Sound für den Film.
"Nightmare" ist ein etwas anderer HAMMER-Film, der mehr mit der Psychothrillerkeule schwingt als mit dem gewohnt klassischen Gothic Horror. Das tut dem Film allerdings auch gut und verleiht ihm nicht nur Spannung, sondern auch eine gewisse Frische. Gewohnt stilsichere Elemente von Regisseur Freddie Francis tragen dennoch zu einer wunderbaren typischen HAMMER-Atmosphäre bei. Die Geschichte wird dramatisch erzählt und überrascht trotzdem mit der ein- oder anderen Wendung und wird zum Ende hin doch ziemlich schlüssig. Die Darsteller sind gut gewählt und überzeugen über die ganze Filmlänge hinweg. "Nightmare" ist ein atmosphärisch dichter Thriller den sich Genrefans nicht entgehen lassen sollten, auch wenn so manche Parallelen zu einigen großen Filmen dieser Art ein wenig offensichtlich sind ;-)
Das Bild ist recht solide, kleinere Verschmutzungen tun dem Filmgenuss aber keinen Abbruch.
Der deutsche DTS-HD MA 2.0 (Mono) Ton überzeugt ebenfalls mit einer guten Abmischung und zu jederzeit klar verständlichen Dialogen.
Die Extras beeinhalten einen Audiokommentar, zwei Featurettes, Trailer, Bildergalerie, Werberatschläge, Filmprogramm und ein gewohnt ausführliches und interessantes Booklet.
Wow! Mario Bava´s Episodenfilm "I tre volti della paura" hat mich ganz und gar richtig gut überrascht. Seine anderen atmosphärischen Gothic-Horrorfilmen natürlich auch, aber dieser hier gefällt mir fast am besten. Die erste Geschichte "Das Telefon" fällt dabei noch etwas aus dem Rahmen, da sie mehr Krimi- Psycho- und auch schon Elemente des Giallo-Films beeinhaltet. Da sich diese Geschichte nur in einem Raum abspielt kommt die beklemmende Spannung wunderbar zur Geltung. "Der Wurdelak" ist die zweite Geschichte und erzählt eine eine kleine, aber feine Schauermähr über Vampire. Boris Karloff brilliert hier wieder ungemein und beweist was für ein großartiger Genredarsteller er war. Eine gespenstische Atmosphäre und die abermals famose Kameraarbeit und Lichteinflüsse - vor allem zwischen alten Burgruinen - runden die zweite Episode perfekt ab. Die dritte Episode "Der Wassertropfen" ist auch meine persönliche Lieblingsepisode. Bava fährt hier nochmal alles auf was Lichteffekte, Setdesign und Kameraeinstellungen angeht und serviert eine wirklich beeindruckende Gruselgeschichte mit viel Wirkung. An solchen Werken können sich so manche Produktionen heutiger Tage noch noch einiges abgucken. "Die drei Gesichter der Furcht" ist ein Fest für jeden Bava-Fan. Ich bin jedenfalls begeistert und hocherfreut immer noch solche Genreperlen zu entdecken.
Das Bild ist über weite Strecken richtig gut, nur in dunklen Szenen gibt es leichtes griesseln und Rauschen. Ist aber keineswegs störend.
Der deutsche PCM 2.0 (Mono) Ton ist sauber abgemischt und Dialoge jederzeit klar verständlich.
Die Extras beeinhalten die US-Schnittfassung, Audiokommentar, Interviews, Trailer, Bildergalerien sowie ein gewohnt informatives Booklet.
Eine erneut wunderbare Veröffentlichung.
Warcraft... tja, ich gehöre zu der Spielersorte, die noch nie World of Warcraft gespielt haben, es aber trotzdem irgendwie kennen. Ich selber habe nämlich nur die Strategie-Reihe gespielt, kann mich aber an die Hintergrundgeschichte mitsamt den vielen Hauptfiguren kaum noch erinnern.
Nichtsdestotrotz war ich heiß auf den Film, meine Erwartungen waren aber gemäßigt. Und siehe da... ich wurde positiv überrascht!
Warcraft: The Beginning ist für mich eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste Spieleverfilmung. Die Tomb Raider-Reihe, der eigentlich ganz ordentliche Prince of Persia- und der eher unterdurchschnittliche Assassins Creed-Film können hier nicht mithalten.
Auch wenn Warcraft: The Beginning jetzt keine tiefe Story und oscarverdächtige Darstellerleistungen bietet, so ist die Handlung durchaus unterhaltsam, actionreich, atmosphärisch und punktet vor allen Dingen mit tollen Effekten.
Stichwort Effekte. Diese sind wirklich grandios von der Effekteschmiede Industrial Light & Magic herausgearbeitet worden, speziell die Orks sind mit ihren Animationen und mit deren Mimik realistisch dargestellt.
Die Orks sind allgemein für mich die größte Stärke in dem Warcraft-Film. Die darstellerische Leistung, verbunden mit den tollen Effekten machen echt was her und erinnern stellenweise an die Qualität und Performance von Andy Serkis als Gollum (Der Herr der Ringe) und als Caesar (Planet der Affen).
Die Darstellung der menschlichen Charaktere ist dagegen schwach. Bis auf die Storyline rund um Lothar (Travis Fimmel) und Garona (Paula Patton) sind alle anderen Charaktere austauschbar und bewirken beim Zuschauer kaum Interesse.
Die Handlung hat ihre Stärken vor allen Dingen in den ersten 20 und den letzten 30 Minuten, dazwischen wirkt sie teils holprig und gehetzt - allerdings setzt auch kaum Langeweile ein. Auch wirken einige Dialoge etwas aufgesetzt.
Die Nachteile in Sachen Storytelling und Tiefgang werden aber zudem immer wieder auch durch die spektakulären Schauwerte in den Hintergrund gerückt, so dass man am Ende sagen kann, dass die Erzählweise trotz allem spannend und treibend bleibt.
Insgesamt ist Warcraft: The Beginning für mich trotz aller Schwächen immer noch ein guter Fantasystreifen, der Fans und Normalzuschauer gleichermaßen unterhalten kann. Und das schafft nicht jeder Kinofilm und schon längst nicht jede Spieleverfilmung!
STORY: 8/10
Das Bild ist einfach erste Sahne - hier bekommt man den vollen HD-Genuss zu sehen! Knackscharf, detailliert, plastisch und tolle Farbgebung - besser geht es kaum.
BILD: 10/10
Leider ist die deutsche Tonspur nur im Dolby Digital Format verfügbar, was äußerst schade ist. Der Sound ist jetzt nicht wirklich schlecht, immerhin gibt es ganz ordentlichen Surround-Klang und eine gute Stimmwiedergabe. Allerdings fehlt es an Dynamik und Wumms.
TON: 8/10
Die Extras sind meiner Meinung nach echt in Ordnung und bieten tolle und interessante Features rund um Warcraft als Film und natürlich den Spielen als Vorlage. Ein wenig mehr Umfang wäre aber nicht verkehrt gewesen.
EXTRAS: 7/10
Kurzweiliges Actiondrama, dass durch die starken Charakterzeichnungen auch emotional gut rüber kommt. Die gigantische Katastrophe ist hochspannend und ungemein packend umgesetzt.
Die BD ist sehr gut umgesetzt. Das Bild leistet sich nur kleine Schwächen. Der Ton ist ungeheuer druckvoll und räumlich abgemischt. Hier fühlt man sich mitten im Geschehen.
Der Film hat mich positiv überrascht. Er erfindet zwar das Genre nicht neu, liefert aber einen ansehnlichen Film. Die Darsteller sind überzeugend und auch die Haie sehen sehr gut aus, keine billige CGI à la Sharknator usw.
Fazit: Darf man sich getrost ansehen, ist mit 1h37min auch kein sehr langer Film.
Profispieler Sam "Ace" Rothstein ( Robert DeNiro ) und Auftragskiller Nicky Santoro ( Joe Pesci ) werden in die Spielermetropole Las Vegas geschickt, um das Tengiers Casino zu leiten. Ace managed alles, während Nicky eher fürs Grobe zuständig ist. Das GEschäft läuft und die Millionen fließen, doch als Ace sich in die Prostituierte Ginger verliebt und diese auch noch heiratet, beginnt das Unheil seinen Lauf zu nehmen.
Martin Scorsese's "Casino" erschien im Jahr 1995 und war die 3. Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinen Stars Robert DeNiro und Joe Pesci in der Konstellation.
Auch James Woods hat eine kleinere Nebenrolle, der mit Pesci und DeNiro in Sergio Leone's 84er Gangsterepos "Once upon a Time in America" schon gemeinsam vor der Kamera stand.
Casino hat so einige Parallelen zu Scorsese's früherem "Goodfellas". Angefangen bei der Besetzung von Robert DeNiro und Joe Pesci bis zur Erzählweise, denn auch hier beginnt der Film mit einer Schlüsselszene und baut die Story anschließend mit einer Rückblende auf. War es bei Goodfellas Ray Liotta, der durch den Film führte, ist hier Robert DeNiro die Hauptfigur.
Die Story hat definitiv Potenzial und auch die richtigen Leute sind am Werk, das Problem jedoch ist, dass die Story nicht wirklich interessant genug ist um den Zuschauer fast 3 Stunden lang auch bei Laune zu halten. Mindestens das erste Drittel ist dabei noch sehr gut und interessant inszeniert, bietet nette Genrekost. Der Beziehungspart bzw. das Beziehungsdrama um die von R. DeNiro und Sharon Stone gespielten Sam Rothstein und Ginger McKenna nimmt in der zweiten Hälfte deutlich zu viel Raum ein, selbst wenn es essenziell für den Storyverlauf ist. So machen sich leider des öfteren Längen breit auch wenn einige Parts, wie gerade die Ausraster zwischen den beiden doch recht unterhaltsam anmuten.
Schauspielerisch liefern die Darsteller ab. Robert DeNiro mit souveräner Coolness bleibt etwas hinten an, Joe Pesci ist eine Light-Version seines "Tommy DeVito" aus GoodFellas und Sharon Stone geht hier sehr gut ab, spielt hier den dramatischsten Part und bringt den teils hysterischen Charakter der Figur gut rüber.
Die Atmosphäre des Films und der Look sind sehr stimmig und hier merkt man, dass jemand wie Scorsese am Werk ist. Auch der Härtegrad bei gewissen Killszenen ist schon recht ordentlich und sorgt zusätzlich für den gewissen Mafia-Touch.
Alles in allem hat der Film natürlich einen klasse Cast, durchaus gute Momente und im Grunde auch interessante Figuren zu bieten, holt jedoch nicht genügend aus der Story raus und zieht diese etwas zu sehr in die Länge.
6 / 10
Das Bild ist ordentlich und hat eine solide Schärfe. Farbgebung und Kontrast sind gut. Leichtes Grieseln und selten Auftretende Artefakte sind auszumachen.
Der Ton ist klar und bietet guten Bass. 3,5 Punkte
Ganz nett mal wieder alle Spiele der guten WM der deutschen Elf zu sehen. die Highlights sind für mich nach wie vor die Spiele gegen England und gegen Argentinien. Und das Spiel gegen Spanien tut immer noch weh.
Das Bild ist sehr gut. Hier gibt es nicht viel zu kritisieren. Lediglich bei manchen shnelleren Aktionen ist die Schärfe mal etwas schlechter.
Der Ton liegt in einer guten räumlichen Abmischung vor und das nervige Gedröhne der Vuvuzelas wurde zum Glück etwas in der Lautstärke reduziert.
Nach 3 Jahren Pause geht es ins 3. Abenteuer für Captain Kirk und seine Crew, welche sich nun auf der 5-Jahresmission durchs Weltall befindet. Um genau zu sein ca. in der Hälfte der Zeit. Der Beginn ist direkt sehr humorvoll und zeigt wo es in den folgenden 2 Stunden in etwa hin geht. Die Crew darf sich im 3. Teil mit "Krall" auseinandersetzen, welcher ein Geheimnis bzgl. seiner Identität birgt. Nach einem verheerenden Angriff wird die Enterprise zerstört und stürzt auf einen unbekannten Planeten. Dort gilt es nun die Crew wieder zusammenzubekommen und heile wieder von dort zu verschwinden, doch die Schergen Krall's sind auch dort zugegen und auf der Suche nach ihnen.
Die Regie für "Beyond" übernahm Justin Lin, der für die meisten Fast & Furious Teile verantwortlich zeichnet, während JJ Abrams weiterhin als Produzent an Bord war.
Auch bei diesem 3. Teil der Reboot-Reihe sind die bekannten Castmitglieder um Chris Pine, Zach Qunito, Karl Urban, Simon Pegg, Zoe Zaldana, Anton Yelchin und Jon Cho zurück. Zudem gibt es eine sehr schöne Hommage an Leonard Nimoy, der in den ersten beiden Teilen selbst noch auftrat und mittlerweile leider verstorben war, somit leider nicht mehr im 3. Teil mitwirken konnte.
Was die Action angeht, merkt man Lin's Handschrift, denn in dem Metier ist der Mann zu Hause und inszeniert hier absolute Bombastaction. Gerade der Angriff auf die Enterprise ist wirklich beeindruckend, wie auch die tollen Raumschlachten oder das Actionsetpiece als die Crew von dem Planeten fliehen will.
Die vorhandenen Nahkämpfe sind ordentlich geworden. Für Martial Arts Fans erwähnenswert ist, dass man Joe Taslim engagiert hat, der durch "The Raid" bekannt wurde, hier die Rolle des "Manas" spielt und auch den besten 1 vs 1 Fight des Films absolvieren darf.
Ein wenig geht natürlich die schön düstere Atmosphäre, die den zweiten Teil u.a. so stark machte, verloren und der Grundton ist doch etwas lockerer gehalten. Ein wenig wurde auch der Humor hochgeschraubt.
Mir haben schon die ersten beiden Teil gefallen aber auch die andersartige Ausrichtung dieses Teils hat ihre Vorzüge und bietet tolle Unterhaltung.
Charakter und Weltendesign sind klasse, die Effekte sind generell wieder auf Top-Niveau und sehr schön anzusehen.
Der hohe Actionanteil lässt keine Längen aufkommen und insgesamt hat mich "Beyond" genauso gut unterhalten, wie die beiden Vorgänger.
8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Ab und an ist leichtes Rauschen vorhanden. Die Farben sind satt und kräftig, Kontrast und Schwarzwert sehr gut.
Der Ton ist kraftvoll und bietet guten Raumklang. Der Sub bekommt ebenfalls gut zu tun und kann die Bässe besonders in den schönen Schlachten und Actionszenen ausspielen.
Nach langem mal an die Doku gewagt. Hätte man sich schlicht auch sparen können. Da gibt es wesentlich bessere und vor allem interessantere Dokumentationen zu dieser Thematik. Es ist schon ziemlich anstrengend auf Dauer und ist die bisher schlechteste Doku, die ich gesehen habe. Insgesamt gerade noch 1,5 von 5.
Das Bild ist gerade einmal auf unterem DVD Niveau.Sehr selten mal ein scharfes Bild, welches auch viele Details zeigt.
Der Ton ist ebenso wie die Doku an sich recht monoton und sicher kein 5.1. So erfüllt er hier gerade mal seinen Zweck.
Geballte Ladung gehört neben Leon und Maximum Risk zu meinen liebsten JCVD Filme.
Der Film wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.
5 Punkte!
Dem Bild würde ich auch 4 Punkte geben. Das Bild wirkt ein wenig ein gestaubt, aber man kann von einem Film aus dem Jahr 1991 keine Referenzwerte erwarten. :)
Der Ton geht in Ordnung auch 4 Punkte.
Die Extras sind die gleichen wie beim Film Cyborg also ich würde sagen 3 Punkte.
Ich freue mich das ich den Film als Amaray in meiner Sammlung habe, mir persönlich gefällt das besser als das Future Steelbook aus AT.
Klar ist der nicht so gut wie 1 und 2 und es liegt ja auch an mehreren Dingen
Erst ist nicht mehr von Cameron ab teil 2 und an eEffekten kennt man fast alles
Denoch er hat von der Story mir gut gefallen und viel blutiger war Teil 2 auch nicht
Ich denke heute wäre Teil 2 auch ab 12
Das Bild war gut aber leider wieder nur Dolby 5.1
Schade das es immer noch so billig hier gemacht wird und immer noch dieser Ton verwendet wird