Spielspaß: Wir erfüllen die Aufgabe eines Detektivs und sind in unserem Vorgehen nur durch die Zeit eingeschränkt. Jede bewusste Aktion nötigt uns Zeit ab. Minuten verstreichen beim Lesen, identifizieren, Führen von Gesprächen Suchen und ähnlichem. Der Ablauf des Spieles lässt uns jedoch einige Freiheiten. So begannen wir schon sehr zeitig mit der Durchsuchung einiger Zimmer, die wir bis dato noch nicht hätten betreten dürfen. Dabei erwischt, werden wir hochkant rausgeworfen und sehen den „Game Over“ Bildschirm. Also nochmal anders... oder NICHT erwischen lassen. Unsere Aufgabe ist es von allen Anwesenden ihr Motiv, ihre Hintergründe und Absichten herauszufinden. Dazu brauchen wir Zugang zu ihren Zimmern, Gespräche müssen Aufschlussreich sein und Hinweise richtig gedeutet werden. Alles wird in unserem Notizbuch hinterlegt, das sehr aufwendig und übersichtlich aufgebaut ist. Um einen Hinweis erfolgreich zu entschlüsseln, müssen wir einen Lückentext ausfüllen, dessen Inhalt wir aus andern Hinweisen zusammenfügen müssen. So kann man sich Lösungen nicht einfach erschleichen. Diese Mechanik erinnert uns sehr an das „Logbuch-Feature“ in „The Return of the Obra Dinn“. Das Notizbuch von Declan Ward ist mit einer Karte, den Mysterien, den Personen, dem Timetable und Notizen gespickt. Jeder Querverweis kann schnell eingesehen und nachgelesen werden. Damit behält man leicht die Übersicht über die Geschehnisse. Die Karte zeigt den Aufenthaltsort der Personen, die man dort angetroffen hat, oder von deren Terminen man weiß. Das Zeit Feature hat hier nur einen Makel: Sprechen wir um 11:58Uhr eine Person an und überschreiten die zwei Minuten, verschwindet der Gesprächspartner wortlos und ist nun an einem anderen Ort. Wir müssen also hinterher um unser Gespräch zu beenden. Ansonsten haben wir mit dem Aufdecken des Falles unseren Spaß gehabt. Manchmal fühlte sich die Arbeit des Detektiven leider wirklich wie Arbeit an. Man hat immerhin 24 Menschen nachzuschnüffeln und keine hat wenig zu sagen.