Robert, was war die größte Herausforderung für Sie, Iron Man auch im dritten Teil frisch und aufregend zu gestalten?
Die größte Herausforderung diesmal ist es, einen glaubwürdigen Bösewicht zu zeigen. Denn dieser Film kann wirklich nur dann funktionieren, wenn du einen echt guten Fiesling präsentierst.
Und sind Sie zufrieden mit dem Resultat?
Ja, bin ich. Sir Ben Kingsley war einfach großartig. Er hat dem Film eine neue Würze verliehen. Das war wichtig.
Diesmal hinterlässt der Film den Eindruck, dass es zu Ende mit dem Franchise geht. Aber wir wissen natürlich, dass dem nicht so ist. Verhandeln Sie schon für Iron Man 4, 5 und 6?
(lacht). Die Zukunft ist - wie immer - sehr ungewiss. Ich finde es schon wirklich großartig, dass wir einen dritten Teil gemacht haben, und der so gut gelungen ist. Meistens ist doch nach zwei Teilen nicht mehr viel Luft drin. Marvel hat gewisse Pläne, wir müssen jetzt einfach geduldig abwarten, wie es weitergeht.
Sie sind ein Mensch, dem scheinbar alles gelingt im Leben. Gibt es eigentlich Sachen, die Ihnen schwerfallen?
Ich bin ein recht ungeduldiger Mensch, wenn ich von Leuten umgeben bin, die keinen Sinn für Kommunikation entwickeln können. Und ich habe Angst vor Dingen, die ich fürchte.
Iron Man hat schon eine Menge durchmachen müssen. Betrug, Blutvergiftung, das Zerstören seines Zuhauses. What’s next für Iron Man?
Gute Frage. Vieles entwickelt sich aus den kreativen Diskussionen, die wir mit den Produzenten und Machern führen. Da wirft dann einer was in die Runde, und alle sagen, das wäre schon cool.
Und was würden Sie sich persönlich wünschen?
Ich würde gerne mal Pepper in meinem Anzug sehen. Das wäre cool. Sie sollte mal das erleben, was Tony erlebt. Das würde ich cool finden.
Wenn Sie einen Superhelden wie Iron Man spielen, denken Sie dann ganz spezifisch an ihre jungen Fans?
Ich möchte natürlich alle Fans zufriedenstellen. Aber die Youngsters kommen sehr häufig auf mich zu und finden Iron Man einfach total inspirierend. Na klar macht das Spaßund fühlt sich prima an.
Sie werden dieser Tage oftmals mit Tom Cruise und Brad Pitt verglichen. Sehen Sie sich eigentlich als ein Sexysymbol?
Warum denn nicht, wenn es hilft.
Wie wichtig ist der Input der Fans, wenn es um die Fortsetzung von Iron Man geht?
Ich habe die Fans immer sehr ernst genommen. Und das werde ich auch in Zukunft so halten. Wenn sie sagen, dass es an der Zeit ist, das Iron Man Kostüm an den Nagel zu hängen, dann werde ich mich an diesen Ratschlag auch halten.
Es steht ja schon jetzt fest, dass Iron Man zumindest in den AvengerAbenteuern weiterleben darf.
Das stimmt. Und ich freue mich schon jetzt darauf, jeden Tag diverse Stunden in dem hautengen Anzug verbringen zu dürfen (lacht).
Wenn Sie auf ihre Karriere zurückblicken, welchen Stellenwert nimmt die Rolle von Tony Stark dann ein?
Iron Man spielt schon eine große Rolle in meinem Leben. Ich mag Tony Stark. Über die Jahre ist er mir nicht nur ans Herz gewachsen, sondern auch ein Teil von mir geworden.
Auf der Bluray von „Iron Man 3“ ist diesmal auch ein sehr lustiges GagReel zu sehen.
Ja, wir haben ein paar coole Sachen mit drauf gepackt. Ein echter Blick hinter die Kulissen. Die Fans lernen, wie wir den “fliegenden Anzug” kreiert haben, welche Kabeltricks wir anwenden mussten.
Und Sie spielen sogar ein bisschen Sherlock Holmes auf dem Special Feature der Bluray.
Ja, neben Tony steckt halt immer auch ein bisschen Sherlock in mir. Ich habe Tony in dem Gag Reel einen britischen Akzent verpasst. Wir haben ein bisschen herumgespielt.
Ebenfalls zu sehen auf der Bluray ist der Kurzfilm “Agent Carter” mit Hayley Atwell, die als Peggy Carter von “Captain America: The First Avenger” zurückkehrt.
Das habe ich erst ziemlich spät erfahren, finde es aber wirklich gut. Sie ist ein tolles Talent. Und die Fans kriegen echt was geboten für ihr Geld. (fs)