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Interstellar - Neuer Christopher Nolan Film

Gestartet: 10 Jan 2013 11:36 - 824 Antworten


Veröffentlichung:
31.03.2015
Laufzeit:
169 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 20 März 2015 11:31

Bewitched240

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Das was Du als tiefgründige Geschichte siehst, ist einfach nur Blendwerk. Daher trifft der Rosamunde-Pilcher-Vergleich voll ins Schwarze. Ist ja okay, wenn Nolan die Gefühlsknöpfe vieler Zuschauer trifft, aber tiefgründig und vielschichtig ist das deshalb noch lange nicht. Kommt mir eher bissl wie schön gemachter Budenzauber auf dem Jahrmarkt vor. Nichts als Täuschung und Pseudotiefe.
Geschrieben: 20 März 2015 11:36

Crunkey

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Zitat:
Zitat von Bewitched240
Sorry, aber das was die als tiefgründige Geschichte siehst, ist einfach nur Blendwerk. Daher trifft der Rosamunde-Pilcher-Vergleich voll ins Schwarze. Ist ja okay, wenn Nolan die Gefühlsknöpfe vieler Zuschauer trifft, aber tiefgründig und vielschichtig ist das deshalb noch lange nicht. Kommt mir eher bissl wie schön gemachter Budenzauber auf dem Jahrmarkt vor. Nichts als Täuschung.

Gott sei dank sieht das fast die komplette Filmwelt anders als du. Die Internationale Resonanz zu diesem Werk war/ist überwältigend, nicht ohne Grund ist Interstellar der best bewertete Film des Jahres 2014.

Desweiteren respektiere ich Meinungen und Kritik am Film voll und ganz. Doch deinen "Rosamunde Pilcher" Vergleich finde ich hier völligst fehl am Platz und fern jeglicher Realität. Man kann den Film nicht mögen und /oder harsche Kritik üben, doch deine Posts sind nicht mehr als leere Phrasen.
Kritik der Kritik wegen.

Ich und viele andere hier können sich glücklich schätzen noch Filme genießen und in sie hinein tauchen zu können.

Zuletzt gesehen :

// Call me by your Name (8/10) // Three Billboards (9/10) // Blade Runner 2049 (9/10) //

Geschrieben: 20 März 2015 11:37

Schlumpfmaster

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Ich schreib das ganz allgemein, da ich den Film noch nicht gesehen habe.

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die richtig intelligenten menschen gerade im Zwischenmenschlich-emotionalen Bereich oft neben der Spur laufen und diese Aspekte als Pseudo abtun, weil sie sich nicht mit Logik hineindenken können.

Das muss aber nicht bedeuten, dass dieser Standpunkt in der Hinsicht folgerichtig ist, sondern oftmals nur eben die Schattenseiten ihrer extremen Vergeistigung darstellen.

Der Text, den DU zitiert hast liest sich in seinen Begründungen und Teilen die denjenigen so gestört haben jedenfalls nach einem sehr intelligenten Menschen, der aber seine ganz eigenen Scheuklappen pflegt und das auch als richtig so ansieht.

Allein die Begründung mit dem Kubrick-Vergleich klingt da ziemlich verdächtig in der Hinsicht, denn ich kenne niemanden der Nolan intellektuell als Filmemacher auf die Stufe von Kubrick stellen würde...

Wie gesagt, ist das ein "gefühlmäßiger" Eindruck, der sicherlich dadurch verstärkt wird, da ich wenn ich das lese so viele gspräche mit dem ein oder anderen Freund vor Augen habe auf die das nämlich oftmals (nicht immer) zutrifft.
Geschrieben: 20 März 2015 12:00

Arieve

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Zitat:
Zitat von Bewitched240
Das was Du als tiefgründige Geschichte siehst, ist einfach nur Blendwerk. Daher trifft der Rosamunde-Pilcher-Vergleich voll ins Schwarze. Ist ja okay, wenn Nolan die Gefühlsknöpfe vieler Zuschauer trifft, aber tiefgründig und vielschichtig ist das deshalb noch lange nicht. Kommt mir eher bissl wie schön gemachter Budenzauber auf dem Jahrmarkt vor. Nichts als Täuschung und Pseudotiefe.

Weil Du es als Blendwerk siehst, muss es Blendwerk sein? Sorry, aber das ist ein Todschlagargument und sorry es klingt wie für mich sehr nach arrogantem Zynismus, imho typisch für zu verkopfte Menschen.

Und nein, ich empfinde Interstellar nicht als Eskapismus.

Dein Kommentar bgestätigt mir aber mein Vermutung, mämlich dass die Magie des Geschichtenerzählens, das was Filme und Bücher eigentlich bieten sollten, bei vielen nicht mehr gewünscht ist, ja anscheinend nicht mehr ertragen werden kann.

Das macht mich sehr traurig.

Ja, es ist eigentlich ein Drama über die Vater-Tochter-Beziehung und nein, Nolan drückt zumindest für mich keine kitschigten Emotionsknöpfe. Mich hat der Film so richtig emotional erst am Ende gepackt und ich glaube, das war eigentlich auch Nolans Absicht, denn das würde ins Thema passen. Die Vater-Tochter-Beziehung war nur die Bühne und ich danke Nolan dafür, dass er keine Mann-Frau-Beziehung dafür herangezogen hat (das wäre zwar naheliegender, aber dann auch wirklich kitschig gewesen). Denn der Film ist ein Drama über das Wesen der Liebe, welche Dinge Menschen im Leben antreibt und welche Konsequenzen die jeweilig daraus resultierenden Lebensphilosophinen haben. Es ist ein Film über Ethik, Moral und das Wesen des Menschen.

Mag sein, dass Du zu einem anderen Schluss als Nolan kommst, was sein Fazit darüber angeht, aber wenn Du Nolans Fazit als Kitschig und Blendwerk ansiehst, sagt das weniger über Nolans Film, als über Deine Lebensphilosophie/-Anschauung aus, ehrlich gesagt.
Herzliche Grüße

Arieve

______________________________________

Geschrieben: 20 März 2015 12:08

Gast

Zitat:
Zitat von Arieve
Man kann ja geschmacklich von ihm halten was man will, aber er schafft es wie wenige eine Art (übertrieben gesagt) Arthouse-Film im Blockbustergewand zu liefern und so das Unterhaltesame mit dem Tiefgründigen zu verbinden.

Das widerspricht sich. Für eine Person sind Nolan-Filme der heilige Gral, für die andere Person totaler Nonsense. Ich muss nicht seine "Tiefgründigkeit" anerkennen, nur weil er ein paar Szenen einbaut, die viele zum Weinen bringen. Für mich ist das einfach nur gespielte Gefühlsduselei. Für den anderen bewegend.
Genauso wenig muss ich ihn als begnadeten Regisseur ansehen, nur weil 9 von 10 Leuten in diesem Thread das so sehen und man sofort einen Einlauf verpasst bekommt, wenn man sich negativ über Nolan äußert. Geschmack ist das Zauberwort.


Zitat:
Zitat von Arieve
Da fühlt man sich dann fast schon schon persönlich angegriffen, wenn einige, die das anscheinend nicht zu würdigen wissen, oder es einfach nicht wollen, die Todschlag-Phrase "Pseudophilosophischer Mist" oder ähnliches posten. Warum? Weil sie einen dann in die Ecke stecken wollen, dass man angeblich so blöd wäre und auf Dünnpfiff reinfällt, der einen sinnlosen Anstrich von Tiefe und Mehrwert bekommen hat. Das ist aber ebenso eine haltlose Behauptung wie die andere Fraktion, die immer meint, dass andere "den Film nicht verstanden haben". Beides haltlose Worthülsen.

Wiederrum Ansichtssache. Man kann niemanden vorschreiben, dass er gefälligst diesen Film in den Himmel interpretieren und loben muss. Würdigen ?! Schwachsinn.

Zitat:
Zitat von Arieve
Und jetzt mal ganz allgemein in die Runde und nicht nur auf diese Diskussion betreffend, wenn auch am Beispiel dieser Diskussion verdeutlicht:

Was für den einen ein sehr interessanter Ansatz zu philosopisch/ethisch/moralischen Fragen ist, ist für den anderen anscheinend völlig irrelevant und hat für ihn in einem solchen Film nichts zu suchen. Ist eine Meinung, wenn für mich auch eine Kleinkarierte, aber dann sollte man solche Filme (ja z.B. auch Nolan) eben überhaupt meiden. Und was gar nicht geht, ist zu glauben, man müsse sein Recht der freien Meinungsäußerung unbedingt und überall in Anspruch nehmen und dabei die damit einhergehende Pflicht und Verantwortung ignorieren, sich zunächst einmal genügend über die Diskussionsgrundlage zu informieren, sprich sich ein eigenes Bild machen indem man den Film anschaut. Wenn man dies nicht tut, disqualifiziert man sich automatisch, nicht nur fachlich sondern auch was seine soziale Kompetenz angeht, aber es muss eben jeder selber wissen, wie er sich nach außen darstellen möchte...

Viele, die den Film hier kritisieren bzw. bemängeln, haben ihn entweder im Kino oder zu Hause angesehen. (Auch ich :p) Es ist immer eine sehr kleine Fraktion, die ohne Ahnung kritisiert. Diese tummelt sich aber zum Glück nicht in diesem Forum ab.

Der Beitrag ist kein Stück neutral.
Jeder, der Nolan-Film nicht in den Himmel lobt, soll sich, grob ausgedrückt, verpissen und garnicht erst anfangen, den Gott Nolan anzuzweifeln. Kritik wird ohne Verständnis gebasht, währenddessen Lobeshymnen gefeiert werden.
Geschrieben: 20 März 2015 12:18

Nikeraphael

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Hier gehts doch eher darum, dass in Interstellar die Handlung an sich nur Hilfswerk ist, um die Metaebene zu transportieren. Wenn man diese Metaebene aber nicht erfasst hat bzw. nichts mit Metaebene anfangen kann/will, sind manche Aussagen/ Kritiken einfach lückenhaft...
Gruß Raphael

Geschrieben: 20 März 2015 12:22

Gast

Zitat:
Zitat von Arieve
Weil Du es als Blendwerk siehst, muss es Blendwerk sein? Sorry, aber das ist ein Todschlagargument und sorry es klingt wie für mich sehr nach arrogantem Zynismus, imho typisch für zu verkopfte Menschen.

Nur weil du es als Meisterwerk ansiehst, muss auch gleich ein Meisterwerk sein ?! Fanboy-Alarm. Und mit Zynismus hat sowas nicht zu, sondern mit unterschiedlichen Filmgeschmäckern. Davon gehört ?


Zitat:
Zitat von Arieve
Dein Kommentar bgestätigt mir aber mein Vermutung, mämlich dass die Magie des Geschichtenerzählens, das was Filme und Bücher eigentlich bieten sollten, bei vielen nicht mehr gewünscht ist, ja anscheinend nicht mehr ertragen werden kann.

Exakt. Leute, die Interstellar nicht mögen, stehen nur noch auf Transformers und Battleship. Anscheinend habe ich den Unterricht in Hogwarts verpasst , da ich die *MAGIE* nicht sehen kann. Gebt mir ne Brille.

Zitat:
Zitat von Arieve
Das macht mich sehr traurig.

Und Leute, die keine anderen Meinungen akzeptieren können, machen mich sehr traurig.

Zitat:
Zitat von Arieve
Mag sein, dass Du zu einem anderen Schluss als Nolan kommst, was sein Fazit darüber angeht, aber wenn Du Nolans Fazit als Kitschig und Blendwerk ansiehst, sagt das weniger über Nolans Film, als über Deine Lebensphilosophie/-Anschauung aus, ehrlich gesagt.

Lächerlicher Kommentar. Du sprichst von Meinungsfreiheit und Akzeptanz und haust so einen Bullshit heraus. Verstehs doch einfach, dass nicht jeder bei Nolan sofort abgeht und jeder auch total anders an Filme herangeht. Ich kritisiere keinen, nur weil er Nolan Filme liebt. Aber was garnicht geht sind Leute, die ihre Meinung über alles stellen und keinen Raum für Kritik lassen. Und ja, da ich und viele andere Interstellar nicht mögen, sind wir automatisch gefühlstote Zyniker. :rolleyes:
Geschrieben: 20 März 2015 12:46

Spidyman

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Bei Kritiken wird genauso gerne darauf rumgeritten, dass der Film ja so verzweifelt verauch tiefgründig zu sein, wie viele extrem Fans immer zu missionieren versuchen, dass der Film ja so komplex und tiefgründig ist. Ich finde, man muss auch bei Nolan nicht jeden Film anschauen und erwarten den komplexesten ultimativen Philosophie Streifen zu sehen. In erster Linie macht Nolan, zumindest seit Batman Begins, Unterhaltungskino, wenn auch mit durchaus interessanten Themen und Ansätzen, die in diesen Genre in der Regel eher weniger auftauchen und genau das ist es, weshalb viele ihn feiern. Er scheut sich halt nicht auch einem Blockbuster etwas künstlerischen und inhaltlichen Anspruch zuzufügen. Weshalb ihn dann Leute dafür kritisieren, dass es ja an sich alles so belanglos und möchtegern wäre, verstehe ich nicht. Genießt doch erstmal den Film und messst ihn mit der gleichen Messlatte wie alle anderen. Warum kann der Film nicht auch einfach mal nur gute Unterhaltung oder Eyecandy sein, wenn das bei anderen Regisseuren kein Problem, ja vielleicht sogar ein Gütesiegel ist? Und wenn der Film für manch einen sogar noch über die Unterhaltungsebene hinaus etwas bietet umso besser. Ich finde es jedenfalls eine Qualität Nolans Filme für beide Seiten, die die in erster Linie unterhalten werden wollen und tolle Bilder lieben, und die, die halt auch gerne mal ein paar interessante Fragen in der Story finden, ohne dabei auf die Unterhaltung verzichten zu müssen. Terrence Malick zum Beispiel ist ein Regisseur der mit extremen künstlerischen Anspruch an seine Filme geht und die Grundideen finde ich auch immer spannend, aber er schafft es nicht immer seine Filme auch mitreißend zu inszenieren.
With great power, comes great responsibility!
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Geschrieben: 20 März 2015 12:49

Arieve

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Zitat:
Zitat von The Bat
Nur weil du es als Meisterwerk ansiehst, muss auch gleich ein Meisterwerk sein ?! Fanboy-Alarm. Und mit Zynismus hat sowas nicht zu, sondern mit unterschiedlichen Filmgeschmäckern. Davon gehört ?


Exakt. Leute, die Interstellar nicht mögen, stehen nur noch auf Transformers und Battleship. Anscheinend habe ich den Unterricht in Hogwarts verpasst , da ich die *MAGIE* nicht sehen kann. Gebt mir ne Brille.


Und Leute, die keine anderen Meinungen akzeptieren können, machen mich sehr traurig.


Lächerlicher Kommentar. Du sprichst von Meinungsfreiheit und Akzeptanz und haust so einen Bullshit heraus. Verstehs doch einfach, dass nicht jeder bei Nolan sofort abgeht und jeder auch total anders an Filme herangeht. Ich kritisiere keinen, nur weil er Nolan Filme liebt. Aber was garnicht geht sind Leute, die ihre Meinung über alles stellen und keinen Raum für Kritik lassen. Und ja, da ich und viele andere Interstellar nicht mögen, sind wir automatisch gefühlstote Zyniker. :rolleyes:


Da hast Du denke ich was missverstanden, oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe nichts gegen Leute die sagen, Nolan ist nicht mein Ding, er trifft bei mir keinen Nerv, zumindest keinen Positiven. Oder wenn jemand sagt, dass er mit Interstellar nichts anfangen konnte. Kein Problem, jedem das Seine, jedem seine Meinung.

Nur empfinde ich es als persönlich, wenn jemand, der sich immerhin auf eine sachliche Diskussion über einen Film einlässt, dann solche Sachen raushaut wie "Der Film ist pseudophilosophies Blendwerk", "Budenzauber", "Eskapismus (Rosamunde Pilcher)", "Kitsch". Oder wie Du, der einen, der Nolan mag und Interstellar als gut empfand gleich als "Fanboy" abtut.

Sorry, aber dann kann ich auch persönlich werden.

Ersteres ist nämlich eine Unterstellung auf Grundlage des persönlichen Empfindens. Man unterstellt dem Film und damit den Machern, hier fast schon einen Betrug zu begehen, indem man angeblich wie ein Hütchenspieler etwas großes vortäuscht, was in Wahrheit gar nicht existiert, nur um Leuten, die (so unterstellt man weiter) anscheinend zu doof sind das zu bemerken eine Möglichkeit zu bieten aus der Realität zu flüchten, die sie allem Anschein nicht aushalten können.

Zweiteres ist fast noch schlimmer, denn es unterstellt dem der den Film mag, dass er vor lauter emotionaler Bindung zum Regisseur gar nicht mehr klar urteilsfähig ist (Fanboy).

Ziel ist allem Anschein, sich als den hinzustellen, der alles realistisch sieht, hinter die angebliche Fassade schaut und daher intelligent genug ist den wahren Charakter zu erkennen. Sowas nenne ich dann zynisch und arrogant, weil die Grundlage dieser Schlussfolgerung die eigene Wahrnehmung des Filmes ist, die dann als hoch genug eingeschätzt wird die einzig wirkliche Wahrheit zu sein, die einen auch noch davor rettet den anderren doofen nachzufolgen, die anscheinend auf die Seifenblase reinfallen.

Ich weiß, dass diese Denke seit einiger Zeit sehr IN ist und um sich greift und dann kann ich auch mal mit den selben Waffen zurückschlagen.

Was mich persönlich angeht, mag ich Nolan und seine Art des Erzählens, genauso wie ich auch andere mag. Das heißt nicht, dass er den heiligen Gral hütet, oder dass ich alles von ihm mag, oder alles gut finde was er macht. Interstellar war für mich ein Highlight, das mich fasziniert hat, aberkein perfekter Film und schon gar kein Meisterwerk, auch wenn er für mich der Film des Jahres 2014 war. Warum das so ist, hab ich ja schon dargelegt.

Also nix mit Fanboy. :)


Und heir mal ein Zitat von Jessica Chastain zum Film: "Wie bei einem Gemälde oder einem Musikstück muss man den Film nicht verstehen. Man lässt sich davon einfach überwältigen."
Herzliche Grüße

Arieve

______________________________________

Geschrieben: 20 März 2015 12:55

Schlumpfmaster

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Bat:

Die Argumentationsebene die Bewitched anspricht hat nur sehr bedingt etwas mitT Geschmack zu tun. Die Kritik die er äußert bezieht sich auf die reine Handlungsebene und logische Inkohärenz und Logik hat nicthts mit Geschmack zu tun.

Ob einem der Film gefällt, der Transport von Metaebene usw...das sind Dinge bei denen wir von Geschmack sprechen.

Ich bin ebenfalls nicht unbedingt Arieves Meinung und sehe sie da auch teils krtiisch, wie sie mit der Sachlage umgeht, Bewitched vergreiftt sich dabei aber auch manchmal relativ gern im Ton. Wenn man sich mit ihm ein wenig beschäftigt, weiß man aber auch um die Eigenarten der Mitglieder, weshalb ich seine Kommentare diesbezüglich nicht mehr zu extrem verstehe, sprich den Inhalt seiner Aussage am ehesten greifen zu können, wenn ich seine Wortwahl im Kontext belasse und diese aber sprachlich abschwäche.

Arieve hat den ein oder anderen Punkt genannt, denn ich bezüglich ihres Standpunktes klar nachvollziehen kann und Du ebenfalls, aber gerade ihr beide vertickt euch hier gerade ein wenig zu sehr und werdet dabei auch ziemlich empfindlich, was ich schade finde, denn bis gestern nachmittag fand ich die Disskussion hier zu dem Thema einigermaßen angenehmen zu verfolgen, aber so langsam driftet das hier wieder in Richtung gebashe.

Letztlich kommen viele diese Aspekte auf den persönlichen Standpunkt an, dies beinhaltet auch den eigenen Geschmack, aber vor allem beinhaltet aus auch die Dinge die man aufgrund der persönlichen Wahrnehmung nicht wahrnimmt, oder nicht wahrnehmen will.

Der Punkt bezieht sich auf uns alle, niemand kann wirklich objektiv sein, man kann sich der Objektivität nur versuchen zu nähern. Die Konzentration auf eine Sache aus einer spezifischen Perspektive ist dann aber nicht nur veranwtortlich für die Dinge die man sieht und anerkennt, sondern zu großen Teilen auch für die die man nicht sieht oder nicht sehen will, weil diese Perspektive nicht zu letzt auch Ausdruck des Wesens ist. Hat auch nicht zwingend etwas mit Intelligenz zu tun, auch wenn ich aus eigener Erfahrung die Beobachtung kenne, dass intellektuell angehauchte Menschen, die sehr rational und logisch denken und analysieren, dabei sehr oft wichtige Aspekte außer acht lassen.

Ich sage nicht, dass dies hier passiert ist - wie gesagt kenne ich den Film noch nicht, aber in dem Moment, wo wir anfangen die Geduld und die Akzeptanz/Respekt dem gegenüber zu verlieren, kommt Intolleranz auf und zwar auf beiden Seiten und das ist nun wirklich keine Auszeichnung. ;)


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