Da leben also 75.000 Leute in diesem Tower. Und von denen gehen gerade mal, na, 30, 40 auf die Jagd nach 2(!) Judges? Hätten das nicht zumindest doppelt bis dreifach so viele sein sollen/können/müssen, insbesondere in Anbetracht der Einwohnersituation (96% arbeitslos, höchste Kriminalitätsrate)...? Damit einhergehend hatte ich nie den Eindruck, daß es wirklich eng um die beiden bestellt ist. Das hätte man wirklich dramatisch spannend designen können, indes: fail.

Dann wird doch recht intensiv auf die Vergangenheit der Andersen hingewiesen(!), aber aufgerollt oder storytechnisch implementiert im Sinne eines Storytwists (übrigens mein dritter Punkt, hier vorweg genommen) wird das nicht. Die ganze Zeit über habe ich erwartet, daß es hier noch zu einer dramatischen Aufklärung kommt über den "Psychic". Fehlanzeige. Stattdessen ein gähnendes Storyloch.

Gegen Ende wird darauf hingewiesen, daß Ma-Ma gar nicht das Oberhaupt ist. Da gibt es noch jemanden anderes. Wer das ist, darauf wird nicht eingegangen. Der händeringend von mir erwartete Storytwist, damit man noch ein kleines bisschen Gutes über die Story an sich in puncto "zumindest die Überraschung hat gesessen" zur Wertung hinzuziehen kann, bleibt aus.