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Alien: Covenant (Prometheus Sequel)

Gestartet: 01 Aug 2012 22:35 - 1599 Antworten


Veröffentlichung:
21.09.2017
Laufzeit:
122 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 24 Mai 2017 17:13

copper97

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Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Wie kommen die auf die 90.000? Bzw. hast du dafür eine Quelle?

Insidekino.de ....ist ne gute Seite für sowas. Die rechnen das immer ziemlich gut hoch anhand der Reservierungen usw. Die Voraussagen passen fast immer so halbwegs und werden auch angepasst usw.
Geschrieben: 25 Mai 2017 03:50

pygospa

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pygospa In nen Bottich gefallen & als gelbe Plastikfigur rausgekommen?!

Eigentlich habe ich meine Meinung zum Film ja schon hier gepostet und auf den nachfolgenden ~10 Seiten folgen dann auch noch mal vereinzelt Posts von mir mit Hinweisen zu einigen Filmfragen, etc.

Da aber nun einige doch ein Fass aufmachen, das größer ist als ein ausgewachsener Xenomorph (damit ist niemand hier direkt angesprochen - ich habe mir nur die wenigsten Posts hier durchgelesen - ich rede eher von den krassen wellen, die das sonstwo Überall schlägt) sind andere mittlerweile so verunsichert, dass sie an ganz anderer Stelle fragen, ob der Film wirklich so schlecht sei, wie alle behaupten. Hier bspw. Und es wurde auch gewünscht, dass ich nochmal darauf eingehe, also hier mal meine Antwort auf die Frage:

Zitat:
Zitat von Admiral Thrawn
P.S. ist Convenant wirklich so schlimm, man hört und liest da wirklich alles quer Beet, von sehr schlecht bis sehr gut.

Bevor ich in eine längere Ausführung verfalle möchte ich eines vorweg sagen: Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen. Will heißen: wieso muss man sich schon Monate vorher eigentlich zich Kritiken durchlesen, sich hypen lassen nur um dann enttäuscht zu sein, oder aber von vornerein abgeschreckt zu sein und dann u.U. die Chance auf einen wirklich tollen Film zu verpassen? Filme sind Produkt einer kreativen Schöpfungstätigkeit, also ziemlich nahe am künstlerischen und Kunst ist etwas völlig individuelles - was der eine mag wird der andere hassen. Der größtmögliche Konsens, der möglichst allen gefallen soll? Gibt es nicht und wenn doch ist es meist Larifari, wo jeder sagt: Ja kann man schauen, aber keiner begeistert oder enttäuscht ist. Geht doch mal wieder unbedarft ins Kino und lasst euch Überaschen oder enttäuschen ;) Und letztendlich - wie schlimm Covenant ist oder nicht ist, kann jeder nur für sich selbst und für niemand anderen beantworten!

So und nun meine Meinung:

Tatsächlich liest und hört man viel, von überschwänglich bis hin zu so zerstörenden Kritiken dass man bei klarem Verstand eigentlich nur auf den Schluss kommen könnte, Covenant sei ein weiterer Twilight-Teil oder 50 Shades of Even mir darker but not yet Black Grey.

Ich als Alien-Fan kann die schlechten Kritiken ehrlich gesagt nicht nachvollziehen; zum einen frage ich mich wieso denn Alien so viel besser aufgenommen wird als Alien: Covenant - zum anderen wundere ich mich auch, was die Erwartungshaltung anbelangt. Alien war ebenfalls zu seiner Zeit ein umstrittener Film, wie man bspw. auch hier nachlesen kann - viele Kritiker bemängeln Dinge, die man auch heute noch so nachvollziehen kann, selbst wenn man Fan der Reihe ist. Die positiven Kritiken kamen oft später, insbesondere auch dann aus dem historischem Standpunkt heraus, wo man sich klarer darüber ist, was Alien eigentlich ausgelöst hat. Und klar, heute hat der Film auch deshalb seinen Charme, weil es eben diesen Retro-Touch hat, aber die Charaktere waren auch für damalige Verhältnisse nicht viel klüger, nicht viel durchdachter, die Story nicht viel genialer (eigentlich sogar ziemlich Plump), etc. Wer den Film ehrlich betrachtet, wird auch diese Punkte anerkennen können. Trotzdem hat Alien was, trotzdem liebe ich den Film und gucke ihn gerne.

Covenant ist eine gelungene, moderne Umsetzung des alten Films; in den Grundzügen bleibt er dem alten Alien sehr treu, was den Filmaufbau und Ablauf anbelangt. So treu, dass ich direkt nach Covenant wieder Lust auf Alien bekommen habe, und die letzten Tage abends zu Hause Alien 1-3 geschaut habe. Ich war überrascht, gerade beim ersten Teil, wie sehr sich Covenant doch ähnelt, mit Alien. Natürlich ist Covenant aber moderner, eine recht leere Story wie man sie damals noch gut ins Kino bringen konnte, würde heute nicht mehr ziehen, man will Hintergründe, man will nachvollziehen können, man will verstehen und man will dabei trotzdem auch weiterhin einem gewissen Fandom treu bleiben. Dieses Fandom existiert - was damals relativ random zusammengewürfelt wurde, hat mittlerweile System; in dem ersten Film kannten wir nur Eier, Facehugger, Chestburster und Xenomorph; im zweiten gab es plötzlich eine Queen, Dornes und Warriors; im dritten neuerdings auch noch Runners. Das haben wir alles hingenommen haben das Fandom erweitert und systematisiert.

Für einen Film der eine Rasse im Mittelpunkt hat, dessen quallifizierende Eigenschaft die stete Wandlung ist (weswegen sie auch als Inspiration für die Zerg aus dem Spiel Star Craft genannt wird), wird nun vielerorts ziemlich darüber gemeckert, dass auch Prometheus und Covenant das aufgegriffen haben. Dabei bekommen wir genau das, was wir auch schon vorher bekommen haben. In Prometheus und Covenant wird eine Alien-Rasse vorgestellt die sich von einem völlig anderen Starpunkt in etwas immer neues wandelt, bzw. wie wir lernen, gewandelt wird (siehe Alien 4, wo wir die neue geklonte Queen und geklonte Xenomorphs haben die wieder anders aussehen und mittlerweile sogar keine Eier mehr legen sondern Menschenhybride gebären), und dann in einem Slasher endet. Inklusive bösem Androiden, einer nicht so hellen Crew (das war die auch schon in Alien 1-3 nicht), und unserem Survivor-Girl, sowie eine Priese an Gore.

Nur ist Covenant parallel auch eben modern, und das heißt die Storys müssen intelligenter sein als „ist einfach da“, und gerade wenn es ein Sequal ist, wollen wir Antworten auf Fragen wie „Wo kommt das her“, „Warum existiert das hier“, „Was sind seine Ziele“, etc. Das greift halt Covenant mit auf, das kann man gut finden, man kann es auch doof finden - gerne. Das ist völlig okay. Das kann man aber auch losgelöst davon sehen, was Covenant eigentlich als Film auszeichnet. Das tun leider die wenigsten - die ärgern sich dann wie sehr die Neomorphs nicht nach Xenomorphs aussehen, oder warum die Protomorphs existieren, oder eben dass der Chestbuster nun ein paar mehr Features bekommen hat, als nur ein flitzender Wurm zu sein (was aus heutigem Standpunkt sicherlich nicht mehr realistisch und glaubwürdig wirken würde; und außerdem - siehe wieder Alien 3, da sieht der Chestburster auch anders aus). Plötzlich ist jede Wandlung Hochverrat an dem Franchise, und Alien wird total überglorifiziert und zu etwas, und das missfallen über den modernen Ansatz oder dem konstruierten Ursprung der Xenomorphs wird soweit aufgeblasen das gleich der komplette Film heruntergezogen wird.

Dabei hat Covenant sehr viel, das für den Film spricht, sehr viel Spannung, sehr viel Action, einige interessante Charaktere (ja nicht alle, ja einige sind doof - aber auch das hat es auch schon vorher gegeben - gerade in Alien3 haben wir es ja mit Einsteinen sondergleichen zu tun); die sicherlich weniger Screentime haben und weniger ausgebaut werden als es ihnen zustünde - aber auch das war schon immer so in den Alienflimen - die meisten Charaktere sind halt mittel zum Zweck: Wir brauchen Leute die zerfetzt werden können in einem Film mit Slasheranteil. Klar, Covenant hat seine schwächen, an den alten Teil kommt es nicht heran (aber wie kann es auch, bei einem Film der solche einen Kultstatus genießt?), er ist aber auch keine Krätze. Schon in Prometheus war sehr viel offen und sehr viele Fragen ungeklärt, Covenant hat einige dieser Lücken geschlossen - ob man die Erklärung nun gut findet oder nicht - ja, darüber kann man streiten. Aber rein vom Filmischen hier ist das ein solider Film, der stärker gehatet wird, als er verdient hätte... meine Meinung.

Und ich wette: Stünde da jetzt nicht Alien auf dem Film, oder hätte es die alten Alien-Filme nie gegeben: Die Leute wären alle viel begeisterter.

Dabei ist doch das schöne an Filmen: Man kann die bisher geleasten Filme nicht mit neuen Filmen kaputt machen (außer man heißt George Lucas und bringt mit jedem Mediumswechsel einen neue Fassung raus, und hält die ursprüngliche Fassung den Fans vor) - wer nicht begeistert ist, guckt ihn halt nie wieder und bleibt bei den Filmen die ihm gefallen und gut ist. Ridley Scott hat nix kaputt gemacht, jeder kann sich weiterhin und bis an sein Lebensende an den Filmen erfreuen, die er mag. Für mich besteht Alien aus 1, 2 und 3, sowie neuerdings Prometheus und Covenant. 4 lasse ich schon seit Jahren beim Gucken der Reihe aus ;)


Bleibt also als Schlusswort:
Nein, in meinen Augen ist Alien: Covenant nicht so schlecht wie er von vielen gemacht wird. Man kann, wenn man offen dafür ist, viel Spaß mit dem haben, und einen modernen Alien-Film genießen, zusammenzucken, wenn es blutig wird, mitfiebern wenn’s spannend wird. Man kann sich auch darüber wundern, warum eine Wissenschaftsteam ohne Helme direkt in eine andere Atmosphäre springt, warum es keine Quarantäne-Vorkehrungen gibt und man in einer fremden Fauna so ungeschützt herumspaziert. Man kann sich aufregen über die Dummheit des Acting Captain. Man kann aber auch die nicht schlecht gespielte Rolle von Katherine Waterston anerkennen und sich über die absolut grandiose Performance von Michael Fassbender erfreuen. Und darüber philosophieren warum er tut, was er tut - was seine Beweggründe sind, ob Androiden vielleicht sogar fühlen können? Ob jede KI immer einen Gott-Komplex haben muss, etc. Es steckt viel drin in dem Film, mit oder ohne Franchise - positives und negatives. Auf keinen Fall aber ist es Twilight 13 oder Fifty Shakes of Gray 7…


Und jetzt: Steinigt mich, oder lasst es bleiben - aber ich freue mich schon auf den nächsten Film der Reihe und hoffe er nutzt sein Potential nach oben aus. :) Und außerdem möchte ich Noomie Rapace noch einmal sehen! :heart:
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Geschrieben: 25 Mai 2017 09:45

Diverphil

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Du hast das, was ich in meinem Review im Fazit angedeutet habe nochmal toll auf den Punkt gebracht! Meine Zustimmung hast du!
Allerdings würde ich nicht George Lucas als Beispiel nehmen. Michael Bay mit seiner Transformers-Reihe würde da schon besser passen!
Geschrieben: 25 Mai 2017 13:07

Deliverance

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@pygospa: Zuerst einmal ein fettes Dankeschön für deine Sicht der Dinge. Endlich mal jemand, der nicht von vornherein alles in den Dreck zieht (zwar auch Kritik übt, was aber auch absolut in Ordnung ist) und einem R. Scott oder auch den neuen Filmen nur Schlechtes angedeihen lassen möchte. Hier artet es ja schon bei Einigen regelrecht aus, was unweigerlich in Hasstiraden mündet. Damit will ich niemanden seine eigen Meinung verbieten, jeder kann gern so denken wie er eben denkt, nur nachvollziehen muss ich das noch lange nicht (was im umgekehrten Fall natürlich genauso legetim wäre).

Als kleiner Junge habe ich damals ein Videothekencover gesehen. Dieses enthielt ein mysteriöses Ei und einige andere Elemente. Darunter gab es einen Schriftzug (Im Weltall hört dich niemand schreien oder so ähnlich), der mich damals schon neugierig gemacht hat. Sehen durfte ich diesen Film zwar noch nicht, habe dies aber doch gemacht und zwar, als er im Fernsehen lief. Seitdem ist Alien aus meiner Filmsammlung nicht mehr wegzudenken. Ich habe R. Scott dafür verehrt, genauso wie ich es später beim Blade Runner tat und er bis heute zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren gehört. Es gab von ihm aber auch Filme, die ich bis heute nicht mag oder auch nicht wirklich gut finde. Man kann aber nicht sagen, dass dies erst bei späteren Filmen aufgetreten wäre, sondern zieht sich bis heute durch sämtliche Jahrzehnte. Sehr viele Filme besitze ich von ihm, aber einige auch wieder nicht. Die Filme, welch ich von ihm nicht mag sind

Legende (1985), 1492 (1992) - obwohl ich zumindest die DVD besitze, aber irgendetwas störte mich bei dem Film schon immer, obwohl er halt nicht wirklich schlecht ist (was im übrigen keine seiner Filme wirklich sind, da gibt es wesentlich schlechtere Sachen von anderen Regisseuren), White Squall (1996) - damit kann ich mich bis heute nicht so wirklich anfreunden, obwohl ich diesen Film bestimmt auch schon an die 3 oder 4 Mal gesehen habe, Tricks (2003) - irgendwie erkenne ich bei diesem Film überhaupt nicht die Handschrift von R. Scott, nicht schlecht - aber auch nicht wirklich gut, Königreich der Himmel (2005) - den ich aber als Blu im Director's Cut besitze, die Kinofassung finde ich schlecht und so habe ich bis heute meine Schwierigkeiten mit dem Streifen, obwohl ich ihn mir ab und wann doch noch anschaue, Robin Hood (2010) - völlig falsche Erwartungshaltung und die Blu ist nicht komplett vollständig, nicht schlecht - aber auch kein Knaller, Exodus (2014) - meiner Meinung nach einer der schlechtesten Filme von ihm

Das war es dann aber im Grunde genommen auch schon. Alles andere finde ich einfach gut von ihm. "Die Duellisten" (1977), Alle Kinder dieser Welt (2005) - allerdings von mehreren Regisseuren, nicht nur von Scott kenne ich bis heute nicht und bei "Der Mann im Hintergrund" warte ich bis heute vergebens auf eine Blu-ray Auswertung.

Ich kann also nicht behaupten, dass R. Scott auch aufgrund seines Alters immer schlechter geworden sein soll, was seine Filme anbelangt. Das darf aber gern jeder auch anders sehen bzw. empfinden.

Von der eigentlichen Reihe mag ich natürlich auch noch Aliens und jetzt kommt's - Alien 3, den ich schon fast wie eine Oper empfinde. Selbst in der Kinofassung mochte ich diesen Streifen und er wird bis heute mMn sehr oft unterschätzt. Hätte man zudem auch noch Fincher machen lassen, was dieser für notwendig erachtete, wäre dadurch noch ein viel besserer Film entstanden. Macht aber nichts, ich liebe diesen Streifen trotzdem. Das Alien finde ich klasse herausgearbeitet. Das dies mit der heutigen Technik nicht mehr direkt in Einklang zu bringen ist, empfinde ich nicht als schlimmen Umstand. Immerhin ist der Film von 1992, da war die Technik noch nicht so weit. Bei Alien hat man genau aus diesem Grund das Alien eher selten gesehen oder nur bestimmte Teile seines Körpers oder es war besonders dunkel. Daher mag ich auch eher die Kinofassung als den Director's Cut von Scott, zumal auch Szenen herausgeschnitten wurden, die ich liebe. Da passiert nicht unbedingt so viel (z.B. mehr Aufnahmen durch die Gänge) und der Director's Cut ist ein wenig straffer organisiert worden, aber ich mag die alten Sachen halt. Bei Aliens ging es dafür bezogen auf die Aliens schneller zur Sache und man nahm bestimmte Sachen nicht war. Aber wie das Alien sich im Film Alien im Director's Cut nun aufstellt, gleicht einfach zu sehr einem Menschen und allein deshalb bevorzuge ich die Kinofassung. Bei Aliens darf es gern die Extended Fassung sein, muss es aber nicht zwingend. Bei Alien 3 stören mich ein paar Dinge in der Special Edition. Zum einen mag ich die neu synchronisierten Stimmen nicht so richtig (was aber auch für Aliens zum Teil gilt) , den Anfang bzw. die Geburtsszene (die Szene mit dem Hund finde ich einfach besser) und das abgeänderte Ende (die Szene wo die Queen versucht zu entkommen, in dem es aus R. Brustkorb bricht). Daher mag ich halt auch die Kinofassung, obwohl die Special Edition halt mehr Alien 3 bedeutet. Den vierten Teil besitze ich zwar auch und schaue ihn mir auch an, wenn ich mir die Reihe gebe, aber dieser gehört mMn zu dem schwächsten Teil der Serie.

und dann kam Prometheus und Alien Covenant...
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Gruß,
Deli
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Geschrieben: 25 Mai 2017 13:45

pygospa

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Danke für das positive Feedback. Eine Kleinigkeit die ich anmerken möchte:
Zitat:
Zitat von Deliverance
Daher mag ich auch eher die Kinofassung als den Director's Cut von Scott (...)

Zitat:
Die Bezeichnung „Director’s Cut(Wunschversion des Regisseurs) ist in diesem Fall jedoch nicht korrekt, sie wurde nur zu Marketing-Zwecken verwendet. Ridley Scott sagte ausdrücklich, dass die Originalversion absolut seinen Vorstellungen entsprach und somit der eigentliche „Director’s Cut“ sei. Die jetzt als DC vermarktete Version sieht Scott eher als Alternativversion, die ein wenig an moderne Sehgewohnheiten angepasst sei.
(Quelle)

Es ist also nicht Scotts "Director's Cut" sondern die Vorstellung der Rechteinhaber, was 25 Jahre später wohl auch bei einem etwas jüngerem Publikum besser ankommen könnte; kommt leider häufiger mal vor, dass ein sogenannter Director's cut, garnicht vom Director kommt sondern nur aus Marketinggründen so heißt...
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Geschrieben: 25 Mai 2017 14:48

Deliverance

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So, da bin ich wieder und muss generell bezogen auf die Alien Filme, als auch eben auf Prometheus und Alien Covenant, ein wenig weiter ausholen müssen und das Ganze in verschiedene posts packen.

Es gibt ja prinzipiell eingie Dinge die bemängelt werden. Da wäre zum einen, die doch so dumme Crew, die auch noch genauso dumm handelt und das im Prinzip in jedem Teil der Serie. Zum anderen die jeweiligen Erklärung zu der ein oder anderen "Tatsache", als auch das zehn kleine Negerlein Prinzip.

Fangen wir mal mit dem zehn kleinen Negerlein Prinzip an. Als erstes möchte ich allerdings eine Frage loswerden: "Könnt ihr oder wollt ihr einen Alien Film, wo es keine Tötungen oder auch Unfälle gibt und alle sollen überleben?" Die Antwort wird wahrscheinlich nein lauten, sonst würde ich mich wohl im falschen Genre bewegen. So sind die Filme nun mal konzipiert, das der ein oder andere über die Klinge springt und genau das ist es auch, was ich sehen möchte. Das darf ruhig auch recht blutig werden, wenn es nicht dem reinen Selbstzweck dient. Genau diese Szenen sind in Alien Covenant hervorragend mit der Kamera eingefangen worden und ich halt ihn für den härtesten Teil ohne ihn dafür zu verurteilen.

Bei den Erklärungen möchte ich wieder zuerst eine Frage stellen: "Möchtet ihr nicht wissen, was das ein oder andere zu bedeuten hat bzw. wie es gemeint oder zu deuten ist bzw. war?" Hier lautet die Antwort wahrscheinlich, doch - wollen wir. Dann regen sich aber zuerst einmal viele darüber auf, dass das Alien nun doch entmystifiziert wird und, dass doch zu viele Fragen beantwortet werden oder teilweise auch wieder nicht bzw. wieder neue Fragen entstehen, die aber nicht sofort beantwortet werden. Mal davon abgesehen, dass R. Scott der Regisseur ist und nicht die Story schreibt. Wieviel Einfluss er darauf letztenendes nehmen kann, weiss auch niemand mit Bestimmtheit.

Dabei wird man es natürlich nicht jedem recht machen können. Es gibt und wird immer untschiedliche Meinungen geben und der eine versteht es so und der andere doch wieder anders. Es ist unglaublich schwer es jedem recht zu machen bzw. ist es unmöglich, so etwas wird nie erreicht werden können. Egal, ob es sich jetzt um Fans oder auch normale Zuschauer handelt, es wird nie möglich sein, dies erreichen zu können. Was den einen erfreut, kann den anderen regelrecht erzürnen und schon wird das Schlachterbeil hervor gezogen und irgend jemand bekommt damit eins übergebraten, in diesem Fall halt auch ein R. Scott, wenn er mal wieder einen so schlechten Film verbrochen hat.

Ja, ja - die schlechte Crew bzw. nicht rational, vernunftgeleitet und extrem vorsichtig denkende Gruppe, die aus bunt zusammengewürfelten Menschen zu bestehen scheint, von denen jeder auch in ein offenes Messer laufen würde. Warum nennt man einen Wissenschaftler eigentlich Wissenschaftler? Naja, die Frage wird sich selbst jeder beantworten können. Diese Leute gibt es aber in jedem Alien Teil, selbst in R. Scott's erstem Alien Film. Derjenige kommt dann zurück an Bord und brütet schon etwas aus. Nur, wie konnte es dazu kommen und wer hat ihn wieder an Bord gelassen und ihn nicht sofort in Quarantine geschoben, geschweige denn unbeaufsichtigt auf der Krankenstation belassen? Wie kann man den kleinen Rabauken eigentlich entwischen lassen und lässt jede Person einzeln nach dem süßen Scheisser fahnden? Ganz allein auf der Suche nach der kleinen Mietzekatz oder auch auf der Suche nach dem kleinen Scheisser in einem relativ engen Röhrensystem (natürlich auch allein und mit Flammer bewaffnet). Kane mag im Höhlensystem bzw. dem Raumschiff von der Rampe runtergerutscht sein, hat aber keine Anstrengungen unternommen wieder hinauf zu gelangen und war eher fasziniert davon, als sich das Ei zu öffnen schien. Wer rechnet auch damit, dass aus ihm plötzlich ein Facehugger springt und sich auf sein Gesicht setzt? Natürlich, jeder andere wäre wieder zurück zum Raumschiff gegangen, man hätte seine Fahrt fortgesetzt und wäre glücklich und heil auf Planet Erde gelandet. Ein schöner Film, aber auch ein wenig langweilig. Oh, da haben wir ja des Rätsels Lösung, die da lautet - wegen der Dramaturgie geschehen solche Sachen, den ansonsten würde jeder Science Fiction Horror Thriller nach 10 Minuten enden (Vorstellung des Teams, welches sich alsbald auf die Heimreise zur Erde begibt - 10 Minuten sollten dafür ausreichen) und wäre zudem noch sterbenslangweilig (kleines Wortspiel). Wenn jeder vernünftig, zielorientiert und gnadenlos begabt wäre, jeder auch nur kleinen Gefahr aus dem Wege gehen zu können, bräuchte es keine solcher Filme. Wenn jemanden dieses Konzept als solches nicht gefällt, dann schaut man sich halt etwas anderes an.

Wer ist nicht schon mal mit seinem Kopf an eine geöffnete Schranktür geraten und hat sich dabei furchtbar weh getan, weil er bereits vergessen hatte, das diese offen steht, als er seinen Körper von unten nach oben zu bewegen wagte? Wer ist schon einmal mit dem kleinen Zeh irgendwo vorgestossen? Also jetzt wirklich, mir würde so etwas nie passieren. Schließlich handle ich immer aufmerksam und bin jeder Situation gewachsen, da passieren mir keine Fehler und erst recht ist so etwas nicht nachvollziehbar oder menschlich, sollte so etwas dann doch passieren. Manche tun so, als ob sie jeder Situation im Leben immer auch unbeschadet entkommen könnten, weil man ja nicht dumm handelt. Das was ich hier erwähne, wird später noch bei Prometheus oder auch Alien Covenant eine Rolle spielen und manch einer kann sich jetzt schon denken, worauf ich hinaus will.

Im übrigen fand ich Prometheus (welchen ich mir ungesehen für 17 Euro als Blu kaufte, später auch die 3D Ausgabe mit Zusatz Disc für nen 10'er) beim ersten schauen (erstaunlicherweise) ziemlich schlecht und ärgerte mich über das rausgeworfene Geld. Was war passiert und warum empfand ich so? Es war ganz klar meine Erwartungshaltung. Ich bin mit völlig falschen Vorstellungen an Prometheus rangegangen und wurde gnadenlos enttäuscht. Allerdings hat sich das in der Zwischenzeit erledigt und ich finde ihn herausragend und keineswegs schlecht. Über bestimmte Punkte mag man streiten können, aber dazu später mehr. Nur schon mal vorab, auch Alien Covenant fand ich super. Bei dem hat mich lediglich gestört, dass er zur Mitte hin sein Tempo extrem drosselte und dadurch ein wenig zu stark ausgebremst wurde. Auf der anderen Seite hätte dann aber auch das mit den Erklärungen nicht stattfinden können, was auch wieder schlecht gewesen wäre. Das Flötenspiel ging ja jetzt auch nicht ne Stunde oder so, daher ist diese eine Szene auch nicht wirklich als Störfaktor anzusehen. Der ganze Aufbau des Films wurde mMn sehr gut bewerkstelligt, bis auf eine kleine Ausnahme, nämlich, das er gern auch noch eine halbe Stunde länger hätte laufen können. Er ist mMn ein klein wenig zu kurz geraten. Das empfindet man aber hauptsächlich deshalb so, weil die Screentime, wenn man dann mal die Erklärungsszenen und das Flötenspiel herausrechnet doch stark verkürzt wird. Der Fluss ist nicht mehr so richtig gegeben, was sich dann aber zum Ende hin fast wieder von allein zu bereinigen scheint, abgesehen davon, das dieses halt auch noch ein wenig länger hätte gehen können. Manchmal hatte man das Gefühl, es würde eine Art Checkliste abgearbeitet werden müssen, was ja auch nicht ganz so falsch zu sein scheint, aber das sollte der Zuschauer eigentlich dabei nicht merken.

to be continued...
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Gruß,
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Geschrieben: 25 Mai 2017 15:03

Deliverance

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Zitat:
Zitat von pygospa
Danke für das positive Feedback. Eine Kleinigkeit die ich anmerken möchte:


(Quelle)

Es ist also nicht Scotts "Director's Cut" sondern die Vorstellung der Rechteinhaber, was 25 Jahre später wohl auch bei einem etwas jüngerem Publikum besser ankommen könnte; kommt leider häufiger mal vor, dass ein sogenannter Director's cut, garnicht vom Director kommt sondern nur aus Marketinggründen so heißt...

Mir bewusst, anderen Lesern vielleicht nicht und deshalb auch erwähnenswert.;)

Ich habe mich ein wenig der offiziellen Einteilung bedient, die da wäre:

Alien - Director's Cut (aber im Grunde nicht wirklich die bevorzugte Wunschfassung von Scott), man hätte es weiterhin bei den zusätzlichen Szenen lassen sollen bzw. ist es auch egal, weil jeder seine bevorzugte Fassung frei wählen darf und kann

Aliens - Extended Version (oder auch Special Edition), aber im Grunde genommen auch ein richtiger Director's Cut (mehr als es eben bei Alien der Fall ist, weil Cameron aufgrund des Studios kürzen musste)

Alien 3 - Extended Version bzw. Special Edition und auch nur zum Teil eine Art Director's Cut, aber nicht die reine Wunschvorstellung von Fincher

Alien 4 - Special Edition, weil es halt kein Director's Cut ist und auch kein richtiger Extended Cut
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Geschrieben: 25 Mai 2017 15:51

Diverphil

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@Deliverance: Ich stimme dir ebenfalls zu, jedoch muss ich zum mittleren Teil von Alien Covenant sagen, dass ich ihn nicht langweilig fand. Klar war er nicht so temporeich wie der Anfang oder das Finale. Ich fand aber, dass vor allem da sehr interessant war, wie die zwei Droiden zueinander stehen und zudem man noch recht viel über die Alienevolution erführ, welche ja dann auch zum Tragen kam.
Geschrieben: 25 Mai 2017 17:48

Deliverance

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Zitat:
Zitat von Diverphil
@Deliverance: Ich stimme dir ebenfalls zu, jedoch muss ich zum mittleren Teil von Alien Covenant sagen, dass ich ihn nicht langweilig fand. Klar war er nicht so temporeich wie der Anfang oder das Finale. Ich fand aber, dass vor allem da sehr interessant war, wie die zwei Droiden zueinander stehen und zudem man noch recht viel über die Alienevolution erführ, welche ja dann auch zum Tragen kam.

Nein, langweilig war das Ganze sicherlich nicht. Nur des eigentliche Tempo was nach eintreten der Infektion an den Tag gelegt wurde, bremste man zur Mitte hin sehr deutlich. Nicht falsch verstehen, es muss nicht ununterbrochen nur noch Action stattfinden. Das war ja am Anfang des Films auch nicht der Fall und gefiel mir trotzdem ausgesprochen gut. Wenn man aber einen Film langsam beginnt anzuziehen und dieser dann noch in dieser Form und Intensität mündet, sollte dies ab einem bestimmten Zeitpunkt auch durchgezogen werden. Das ist allerdings bei Alien Covenant recht schwer zu realisieren. Entweder hätte man die ganzen Erklärungen weggelassen (was auch schade gewesen wäre) oder sie an andere Stelle gepackt, was aber wiederum in dieser Form nicht nachzuvollziehen gewesen wäre. Ich bin nur der Meinung, dass diese eventuell kürzer hätten ausfallen können. Allerdings gehöre ich dann wohl zu den Leuten, die weder alles vorgekaut bekommen müssen, noch zu den Leuten, die nun alles bis ins kleinste Detail wissen müssen.

Es kann aber auch sein, dass wenn ich ihn beim nächsten Mal Zuhause sehe, wieder ganz anders denke als noch im Kino. Vielleicht muss er auch wie Prometheus mehrmals gesichtet werden. Also sind es im Prinzip nur Kleinigkeiten über die wir hier reden. Zumal hoffe ich, dass es einen Director's oder Extended Cut geben wird, weil ich die ein oder andere Szene vermisse (unter anderem the last supper).

Man hat sich ja auch darüber aufgeregt, dass einem Androiden Haare wachsen und er sie sich auch noch abgeschnitten hat und manch einer bereits wusste, was er damit bezwecken wollte. Das wäre aber auch so klar geworden, weil man ja gesehen hat wie er zu seiner eigenen Schöpfung stand und ihm gleichzeitig Menschen mal so richtig am Arsch vorbeigehen. Sie sind halt nicht perfekt und stecken voller Fehler. Wer wäre nicht gern mal Gott, dem es gelingt etwas perfektes zu erschaffen (z.B. einen perfekten Organismus)? Um so mehr verachtet er auch seinen Schöpfer, der in seinen Augen eigentlich gar nicht in der Lage sein dürfte, so etwas Perfektes wie eben David zu erschaffen. Auf der anderen Seite sieht sich David aber nicht als perfekte Schöpfung und er ist es auch nicht. Er dürfte aber in der Lage sein eine solche zu kreieren. Das Ganze fasziniert ihn so sehr, dass er auch über Leichen zu gehen beabsichtigt. Er ist neugierig, wie sich etwas entwickelt bzw. entwickeln kann. Das war in Prometheus übrigens auch schon der Fall, als er Shaw's Mann etwas ins Glas tat, was im Grunde genommen diese Art Virus darstellte. David tötet aber nicht einfach, eventuell noch seines Gleichen (Walter), aber keine Menschen. Shaw's Mann hat er zuvor mehr als nur die Möglichkeit gegeben dies zu verhindern, zwar unterbewusst, aber er tat es, als ihr Mann auf die Frage, ob er bereit wäre alles zu tun, nur um hinter die Wahrheit zu gelangen mit Ja antwortete. Daraufhin tat er es ihm in sein Glas. Seiner Schöpfung lässt er mehr oder weniger freien Lauf, aber tötet selbst den Captain nicht einfach, obwohl er es wahrscheinlich hätte tun können. Der Captain ist im übrigen auch eher unfreiwillig neuer Captain geworden und war mit der neuen Situation sichtlich überfordert. Das was sich da entwickelte entsprach auch nicht seiner eigentlichen Aufgabe an Bord, diese war nämlich das führen des Schiffes und deren restliche Besatzung. Zusätzlich ist es auch noch ein guter Kerl, der halt noch an das Gute im Menschen glaubt (solche Menschen gibt es und manch einer kommt dabei um). Das er zwiegespalten war ließ er am Bord auch seine Frau oder Freundin wissen, die ihm ja noch aufgebaut hat. Im übrigen geht es für fast alle Personen an Bord. Es handelt sich bei diesen Menschen um keine Soldaten, auch wenn sie Feuerwaffen an Bord haben, wo sich aber wahscheinlöich auch nicht jeder mit auskennen mag. Andere haben sich um Schiffssachen gekümmert, Proben entnommen, sich um die Ausrüstung gekümmert, vielleicht sogar Ärzte oder Wissenschaftler. Ganz klar wird das während des gesamten Films nicht. Bis auf bei denen, die z.B. Captain sind, das Schiff steuern, zurück bleiben und sich um die Dinge an Bord kümmern, wie z.B., Techniker. Genau, die da mit der Knarre der anderen zur Hilfe eilen wollte war eine Technikern und nicht ausgebildet an dem Sturmgewehr, benachrichtigt sogar noch die Truppe und geht wieder zurück zu der Freundin. Wegen des frei gesetzten Virus hat sie Angst die Tür wieder zu öffnen, bis sie erkennt, was da drinnen vor sich geht. Jetzt öffnet dieser Techniker (Frau) die Tür, ist an der Waffe nicht geübt und weiss auch noch, dass da gerade ein Vieh ist, welches ihre Freundin anknabbern will. Was macht ihr? Natürlich gelange ich ganz langsam und behutsam in den Raum, schaue immer auf den Boden, bloß nicht zu dem Vieh, welches meine Freundin gerade anknabbert und taste mich ganz vorsichtig voran. In der Zwischenzeit wurde die Freundin nicht nur angeknabbert sondern komplett verspeist und gerade als ihr euren Kopf nach oben bewegt, um ja nicht auf dem Blut auszurutschen, müsst ihr feststellen, dass die Freundin verschwunden ist und das Drecksvieh bereits hinter euch steht und immer noch Appetit verspürt, aber immerhin seid ihr nicht ausgerutscht. Wirklich jetzt? Mit dem Fuss genauso. Man, die Alte hat so was von Angst und stürmt regelrecht aus dem Raum und drückt panisch auf den Knopf, um nur schnell wieder die Tür zu verschließen und schafft es halt nicht ganz. Ja, die stellt sich wirklich doff an. Das wirft natürlich auf die Frauen ein ganz schlechtes Licht oder ist gar frauenfeindlich, wie sich glaube ich jemand geäußert hat. Jetzt wirklich?

Kommen wir noch einmal auf die Haare beim Androiden zu sprechen. Es gab ein paar Dinge, die in Prometheus angesprochen wurden. Da stellte jemand fest, dass man David bzw. die Androiden so menschlich wie irgendwie möglich herstellen würde und David trägt sogar auch einen Helm, obwohl er diesen nicht bräuchte. Warum sollten dazu nicht auch Haare zählen bzw. das diese sogar wachsen können. Ich glaube David isst sogar etwas, wenn mich nicht alles täuscht, obwohl er das nicht bräuchte (vielleicht verwechsle ich jetzt auch etwas, bin mir nicht mehr ganz so sicher). Da züchtet man Aliens, stellt Androiden her, befindet sich auf Raumschiffen, die in weit entfernte Galaxien vordringen, aber einem Androiden dürfen keine Haare wachsen? Außerdem war glaube ich jedem klar, was David damit bezwecken wollte, als er sich die Haare schniet. Nur Daniels sollte es nicht klar sein, den Zuschauer wollte man damit überhaupt nicht erst auf eine falsche Spur führen. Heutige Zuschauer kennen bereits solche Kniffe, also sind sie auch nicht nötig. Deshalb auch die gleiche Kleidung und der Verlust einer Hand. Einzig und allein, um Daniels auf eine falsche Spur zu führen, aber nicht den Zuschauer. Das hat man beim Zuschauer, wenn überhaupt nur damit erreichen wollen, dass zum einen der Ausgang des Kampfes offen gelassen wurde und David mit der gleichen kaputten Hand und gleicher Kleidung zurückkehrte. Für Daniels sind natürlich alle drei Dinge wichtig. Ein aufmerksamer Zuschauer sollte aber recht schnell hinter die Auflösung kommen können.
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Gruß,
Deli
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I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain.
Time to die.



Geschrieben: 25 Mai 2017 18:30

McFly

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Ja, das war ich der das sagte mit den Frauen. Es wirkte auf mich komisch. Und wenn man es so analysiert wie Du es tust, führt das meine recht oberflächliche Bemerkung in der Tat etwas ad absurdum, aber das ist wie ich es wahrgenommen haben in diesem Moment und es hinter lies einen bitteren Beigeschmack für mich.
Und klar, jeder reagiert anders, aber ich nehme an, wenn dort Feuerwaffen an Bord sind, dann sind die Leute auch daran ausgebildet. Zumindest hier in den USA ist es in der Regel so, das wenn Feuerwaffen im Job gebraucht werden, dann ist man im Umgang damit auch ausgebildet. Und all das ist natürlich meckern auf hohem Niveau. Ich denke bei einer weiteren Sichtung, wird es mir mit AC wie mit Prometheus gehen, kann da dann eher mit meinen Frieden schliessen und ihn eher geniessen. Auf jeden Fall wird der Film in meine Sammlung wandern. Bin da eh toleranter, manchmal brauch man eine zweite Sichtung, denn wirklich schlecht ist AC definitv nicht, aber auch nicht der erhoffte Überflieger.
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