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James Bond 007 - SPECTRE (James Bond 24 ab 28.10.15)

Gestartet: 26 Apr 2012 11:44 - 1511 Antworten

Geschrieben: 06 Nov 2015 01:20

S3IJI

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Ich dachte, ich versuche mich auch mal meine Meinung zu Film da zu lassen. Bisher hatte ich mich immer im Hintergrund gehalten, nur gelesen und meine Fazite in privaten Runden losgelassen, aber je mehr man von anderen liest desto mehr hatte ich Lust selbst damit zu beginnen und meine Eindrücke mit mehr Leuten zu teilen. Bei der Qualität bin ich mir nur noch nicht sicher, ob die jemandem etwas bringt. Hoffe ihr könnt damit etwas anfangen :) Kritik & Tipps sind gerne gesehen und gewünscht!

Nach dem Erfolg von Skyfall, definitiv ein solider Film. Die Messlatte, danach war natürlich extrem hoch und es stand viel auf dem Spiel. Muss sagen, man merkt dem Film das extreme Budget an (Locations, erste Szene im Mexico mit den hunderten Statisten, Autos, Gadgets ^^). Ralph Fiennes (M) bekommt, nach seinem kurzen Auftritt in Skfall, deutlich mehr Screentime, die sich meines Erachtens auszahlt. Ben Whishaw (Q) war immer für einen Lacher gut, viele Sprüche dabei, die einen zum Lachen gebracht haben. Daniel Craig, war wieder in seinem Element, immer voll da, Mimik und Gestik. Man kann mit ihm mitfühlen und kauft ihm das was er spielt ohne wenn und aber ab. Hat sich von Film zu Film besser in den Charakter gefunden und spielt diesen mit all seinen Ecken und Kanten. Schauspielerisch einfach gut! Schade, dass er aussteigt/aussteigen will.

Neu im Cast die beiden Frauen an der Seite von James Bond zum einen Léa Seydoux (Madeleine Swann), hat durch den ganzen Film etwas an sich, das man ihr das ganze nicht vollständig abkauft und immer einen Twist vermutet, der zum Glück nie kommt und so in Zusammenspiel mit Daniel Craig überzeugen kann, wenngleich sie in einigen Szenen etwas vorhersehbar ist und blass erscheint.Monica Bellucci, dagegen fand ich vollkommen überflüssig, in den Szenen die man sie gesehen hat sie aber einen einen guten Eindruck hinterlassen.

Bei der Seite der Gegenspieler, sieht es ähnlich aus. Der wirkliche Gegenpart mit Christoph Walz als Franz Oberhauser, spielt zwar gewohnt klasse kommt viel zu kurz und teilweise zu oberflächlich (Bis auf die Szene mit Daniel Craig zusammen, die einigen Zuschauern schlaflose Nächte bereiten könnte und im Kino selbst zu einigen Schreckminuten führen wird). Für die Rolle des Hinx, wurde kein geringerer als Dave Bautista engagiert. Genau seine Rolle, Kampf und Actionszenen vom feinsten, der Mann fürs Grobe. Für mich der eigentliche Gegenspieler für Daniel Craig, heizt ihm einige Male gehörig ein. Die größte Enttäuschung, aber finde ich ist der selbst ernannte Modernisierer der Geheimdienste Andrew Scott (C). Sein Part war von Anfang an durchschaubar und hatte meiner Meinung keine Szene in der er überzeugen konnte.

Mein Fazit, bevor es zu einer kleinen Zusammenfassung geht:
Der Film reiht sich, würdig in die Reihe von Bond Filmen ein. Bombastische Inszenierung, Locations die sich sehen lassen können. Actionszenen waren besser wie im vorherigen Teil. Durch "mehr Witz" kam der film nicht so düster rüber. Gegen Ende verlor der Film etwas an Fahrt (lag vielleicht auch an der Tatsache, dass die Story bzw. das Ende klar wurde). Doch muss man sagen trotz der langen Laufzeit war der Film überraschend schnell fertig und konnte die vorhandenen in die länge gezogenen Szenen gut überbrücken. Der Film hat von der guten Chemie der Schauspieler gelebt. Hatte alles was ein guter Bond braucht!

Aus dem Bauch raus würde ich ihm 8/10 Punkte geben

Zur Story selber:
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Ein Intro das sich seines gleichen sucht, klasse animiert. Der Titelsong ist nicht so schlecht wie ich diesen ohne das Intro gefunden habe. Der Film steigt gleich imposant ein, man wird durch die Menschenmengen in Mexico zu Día de los Muertos geführt. Erhält die erste Explosion des Films, mit einer darauffolgenden Verfolgung durch die Massen an Menschen während des Festes. Diese Szenen werden durch einen etwas übertriebenen Helikopter Stunt abgeschlossen. Dieser Trip von Bond, ist mit das Zünglein an der Wage, das C in die Karten spielt und so das 00-Programm/ typischer Geheimdienst zu den alten Eisen zu legen. Zeitgleich begibt sich Bond auf eine Hetzjagd quer durch Europa mit Stops in Rom. Bei dem Bond zum ersten mal seinen Gegenspieler (Oberhauser) kennenlernt und sieht wozu Hinx im Stande ist. Auf dem weiteren Weg wird er in bekannter Bond manier von Q und Moneypenny unterstützt. Auf seiner Tout durch "Europa" sammelt er weiter Informationen über die ominöse Organisation "Spectre" und auf trifft auf alte Bekannte (Mr. White). Dessen Tochter (Seydoux) scheint der Schlüssel zwischen ihm und Oberhauser zu sein. Sie ist zu beginn angetan James zu folgen/helfen, wird durch die auftretenden Umstände jedoch dazu "gezwungen". Im weiteren Verlauf, kommen sie und James sich näher und werden weiterhin von Hinx verfolgt. Dieser findet sie schließlich und es kommt zu einem kleinen Showdown, bei dem alle beteiligten zeigen können, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Am Ziel der Reise, dem HQ von Oberhauser, kommt es zu einem Machtspiel zwischen im und James. Die Szenen in denen James gefesselt, auf dem Stuhl verbringt und Oberhauser mit seiner Perfiden Art versucht, das geschehene zu erklären kommt es zu einer Szene, die wie ich Eingangs schon erwähnte zu einigen Alpträumen, führen könnte (bei mir in der Vorstellung sind einige Zusammengezuckt und konnten nicht hinsehen). In typischer Bond Manier, kann er sich befreien, es scheint als wäre durch die Explosion alles erledigt. Doch dem ist nicht so, es kommt zurück in London zum Showdown, bei dem alle beteiligten die Einzelteile zusammensetzen und so der Geheimorganisation den "Kopf abschlagen" können. Zum Ersten mal seit Daniel Craig übernommen hat, hat es ein gutes Ende für ihn. Er kehrt mit dem frisch restaurierten Aston Martin DB5 (hatte ich so in Erinnerung) und Madeleine im Gepäck dem MI6 den Rücken zu.

EDIT: Soeben die vorangegangenen Meinungen gelesen, überschneiden sich in einigen Punkten.Dann kann ich mal nicht vollkommen falsch liegen ;)
Gruß Mike

Geschrieben: 06 Nov 2015 01:47

SummeMax

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Ich war echt begeistert und empfinde ihn als einen der besten Bond, wurde 2 1/2 Stunden super unterhalten, es gab viele Anspielungen auf die alten Klassiker und auch sonst war er den alten Filmen etwas näher smile.gif
Wem das nicht gefällt der kann natürlich Punkte abziehen (is natürlich alles geschmacksache) aber meine Erwartungen an einen James Bond wurden voll erfüllt und ich kann den Film nur weiter empfehlen smile.gif
Topleistung von Craig und Waltz. Soundtrack bombastisch. Spannung bis zuletzt, tolle Actionszenen, trockener Humor .... SO darf ein Bond-Streifen sein!
:D


Wegen dem Ende:
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Waltz ist eigentlich der erste Bösewicht der nicht stirbt am Ende oder Nicht ?? In klassischer Bloefeld Manier denk ich mir dass er sicher wiederkehren wird in einem der folgenden Filme. Ich weiß das is jetzt bissl zusammengereimt, aber der Klassiker im Geheimdienst ihrer Majestät endet ja damit, das Bloefeld gestoppt wird und Bond mit seinem Girl friedlich mitn Auto wegfährt (ähnlich wie in Spectre). Wie der Film schlussendlich endet wissen ja alle ;)
Ich weiß, jetzt reine Spekulation aber kann mir vorstellen, dass diese Thematik bzw Ereignisse vl wieder in der Neufassung aufgegriffen werden ^^
Geschrieben: 06 Nov 2015 04:49

Diverphil

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Hi zusammen!
Gestern war ich in der Premiere des neuesten Bond-Films " 007 - Spectre" und das war mein Eindruck:
James Bond (Daniel Craig) ist in Mexico während des Traditionsfestes "Tag der Toten" dabei ein geheimes Treffen zweier dunkler Gestalten zu beobachten. Als einer von Ihnen vom geplanten Tod des "blassen Königs" berichtet unternimmt James Bond in gewohnter Manier einen Tötungsversuch, der in einer spektakulären Hetzjagd endet. In London im MI 6 braut sich ebenfalls viel Ärger zusammen. M (Ralph Fiennes) verhört 007 wg der Aktion in Mexico und suspendiert ihn als er sich dazu in Verschwiegenheit hüllt. Er erfährt unter anderem, dass in Mexico zeitgleich zu seiner Aktion ein Anschlag in Mexico geplant gewesen sei und seine Aktion davon ablenkte. M stellt kurz darauf Bond C (Andrew Scott) vor, der nun ein neues Zentrum für ein neues Geheimdienstbündnis zwischen MI5 und MI6 schaffen soll und zudem auch die Abschaffung des Doppel-Null-Status bedeuten würde. Bond zeigt Q (Ben Wishaw) einen Ring den er bei seiner Aktion in Mexico fand mit einem Quallensymbol. Dieser gibt ihm einen Namen und führt ihn auf die Spur von seiner alten Chefin M. Diese führt ihn nach Rom zu ihrer Beerdigung, wo Bond zum ersten mal Kontakt mit einem altbekannten Feind zu tun bekommt. Das Bündnis Spectre, welches er bereits 5 mal gekämpft hat in seiner Agentenkarriere und dessen neues Oberhaupt Franz Oberhauser (Christoph Waltz) dunkle Pläne schmiedet den britischen Geheimdienst zu eliminieren. Nachdem Bonds Geheimaktion mit der neuesten Ausrüstung von Q nach einer spektakulären Verfolgungsjagd mit dem Aston Martin DB10 als Dienstwagen gegen den neuen Jaguar in Rom endet, begibt sich 007 auf die Jagd nach seinem (alten) neuen Feind. Wird seine Mission Erfolg haben?
Sam Mendes hat in diesem Bond-Teil vor allem neben modernster Action vor allem dafür gesorgt, dass viele Anspielungen und Bond-Klischees an vorhrgehende Bond-Filme entstehen. Dies ist ihm weitesgehend gelungen und selbst Spectre entwickelt teilweise ein wenig Retro-Flair. Dies gelingt durch tolle Kameradahrten und größtenteils handgemachter Actionstunts. Etwas merkwürdig kommt dies jedoch mit der modernen Actioninszenierung, die vor allem in Rom deutlich wird. Darstellerisch stielt seit Casino Royale ausnahmsweise der Schuft trotz weniger Screentime Craig die Show. Waltz schafft dies vor allem durch sein gigantisches Mimikspiel und Sprechweise. Die Bond Girls mit Monica Belluci und Lea Seydoux erwiesen sich eher als Fehlgriff. Erstere ist älter als Bond und die andere macht den Eindruck gerade erst die Pubertät hinter sich zu habe. Dies macht leider viel vom Flair kaputt. Dies gilt ebenso wie die sehr fragwürdige Titelmusik und vor allem die Lauflänge des Films. Gerade im Mittelteil, wo Bond ein Klischee dem nächsten folgen lässt bezüglich Frauen, denkt man als Zuschauer sich nach der 3 Romanze, dass man da mindestens 20min hätte kürzen können.
Insgesammt überwiegt das Positive bei Bond, jedoch gerade o.g. Schwächen wie die Bond-Girls, die Musik und etwas zu viel Romantik trüben das Bild. Im Gegenzug bekommt man dafür Agentenaction vom feinsten in tollen Bildern und den besten Bond-Gegner seit Casino Royale serviert. Dafür gibt es meinerseits 7,5/10P und damit reiht sich damit hinter Skyfall und Casino Royale ein.
Geschrieben: 07 Nov 2015 08:11

gelöscht

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So. War gestern Abend im Kino.
Bevor ich meine Wertung abgebe, eine kurze Erläuterung.
Bei einem Film zählen für mich nur zwei Dinge:

1. Unterhält ("entertaint") mich der Film?
2. Würde ich mir den Film mehrmals anschauen?

SPECTRE erfüllt diese zwei Kriterien. Bond Feeling, Homage an ältere Bonds, pointierter Humor - für mich beste Unterhaltung.

Daher von mir 9/10 Punkten (reiht sich aber hinter SF und CR ein).
Frau war auch zufrieden und gibt 8,5/10.
Geschrieben: 07 Nov 2015 10:08

Admiral-Thrawn

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Also wir fanden Spectre etwas enttäuschend!
1. Der Film war zu lang, seit Ben Hur haben lange Filme ja nix schlechtes an sich, aber dieser hatte LÄNGEN :thumbdown:
2. Ich bin großer Christoph Waltz Fan, ich mochte die Basterds und ich liebe Django, der Mann ist so facettenreich super, und dann das gestern ... naja Sam Mendes hätte sich mal informieren sollen, wie man ihn richtig in Szene setzt. So wars jedenfalls nicht überzeugend.
3. Léa Seydoux ist so ein Püppchen und völlig unscheinbar und daher auch locker austauschbar.
4. Action war gut, wie fast immer, die Rolle von Dave Batista kam mir etwas zu kurz.

Insgesamt 6,5 - 7 Punkte und dadurch schlechter als Skyfall
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Geschrieben: 07 Nov 2015 13:54

Philipp 007

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Philipp 007 #TeamIron

Zitat:
Zitat von SummeMax
Wegen dem Ende:
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Waltz ist eigentlich der erste Bösewicht der nicht stirbt am Ende oder Nicht ?? In klassischer Bloefeld Manier denk ich mir dass er sicher wiederkehren wird in einem der folgenden Filme. Ich weiß das is jetzt bissl zusammengereimt, aber der Klassiker im Geheimdienst ihrer Majestät endet ja damit, das Bloefeld gestoppt wird und Bond mit seinem Girl friedlich mitn Auto wegfährt (ähnlich wie in Spectre). Wie der Film schlussendlich endet wissen ja alle ;)
Ich weiß, jetzt reine Spekulation aber kann mir vorstellen, dass diese Thematik bzw Ereignisse vl wieder in der Neufassung aufgegriffen werden ^^

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Genau das erhoffe ich mir auch! Villt gibt's ja schon Ideen das im 25. Bond Teil man Christoph waltz irgendwie keine Ahnung aus dem Gefängnis ausbrechen lässt und er länger im Film zu sehen ist. Und das wäre doch ein perfekter letzte Teil für Daniel Craig. Also einen Teil mit ihm wünsche ich mir noch.
Geschrieben: 07 Nov 2015 18:10

agentsands

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Zum Film:
Spectre ist ein Produkt, von dem Sam Mendes besser die Finger gelassen hätte. Er hat im Gegensatz zu Skyfall dieses Mal nichts anzubieten, was ihn als Regisseur betrifft. Das ist 08/15 Arbeit seinerseits.
Der Beginn ist klasse und läuft fast ohne Schnitt bis zum großen Knall, das sieht alles toll aus und macht Mexico City zu einer tollen Location. Selbst das elende Lied des Sam Smith konnte man durch ein umwerfendes Intro retten, welches gleichzeitig alte Bekannte offenbart - was allerdings über den Film hinweg so oft geschieht, dass man annehmen muss die Drehbuchschreiber hielten die Zuschauer für Menschen mit Gedächtnisschwund. Aber nun zu Mendes: er hat nach der Eröffnungsszene rein gar nichts denkwürdiges anzubieten: Totale, Blick von oben, Totale, Totale, Totale, Totale. Jedes setpiece fängt so an, geht so weiter und endet so. Das ist schwache Cinematografie und der lausige Schnitt tut sein übriges. Vielleicht sollte man ihm mal empfehlen, sich seinen eigenen Skyfall oder besser noch Casino Royale anzusehen: das ist Regie!
Die Szene in Rom ist schön, aber in der Retrospektive insbesondere der Teil mit Monica Bellucci völlig redundant und nutzlos für das storytelling. Hier sind wir dann ca. bei Minute 50 und der Film machte trotzdem Spaß. Von der nächsten Stunde kann man das nicht behaupten. Ich war immer froh, wenn es endlich mal nach London ging um dort Dinge zu zeigen. Q, Moneypenny und M waren diesmal richtig toll und sinnvoll eingebunden und genutzt.
Die letzten 30-35 Minuten waren ok, wenn auch sehr untypisch für einen Bondfilm. Da gibt es Zufälle und idiotisches Verhalten einer weltumspannenden Organisation und ihrer 7!!
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in London
Mitarbeiter. Man fasst es nicht. Völlig albern.
Genauso wie Christoph Waltz, der eine Karikatur einer Bedrohung ist und erstmals einen Bondfilm ohne echten Gegner oder payoff präsentiert. Es geht schlicht um einen Groll am Ende. Das ist einfach zu wenig um zufriedenstellend zu sein. Mr. Green in Quantum war schon so eine arme Wurst, Oberhauser ist nah dran.
Lea Seydoux ist toll, ihr wird aber nicht viel gegeben womit man arbeiten könnte. Viel rumstehen und rumsitzen. Insbesondere der direkte Vergleich der Zugszenen zeigt, dass die Drehbuchschreiber ihre Madeleine Swann so alleine lassen, dass eine Vesper Lynd sie aus dem Raum fegen würde durch bloße Anwesenheit. Da trennen sich Welten!
Einige Dialoge, insbesondere von Oberhauser, sind zum fremdschämen, Bond gibt ironischerweise gleich die passende Bemerkung dazu ab. Generell gefiel mir hingegen der Humor, der gut gesetzt und natürlich in die Szenen eingebaut wurde.
Alles in allem ist es Platz 3 für Bond im diesjährigen Agentenrennen, denn sowohl MI5 als auch Man from Uncle sind deutlich stärker als dieser Bond.
7/10
und damit deutlich hinter Casino Royale, hinter Skyfall und nur knapp vor Quantum.
agentsands
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Geschrieben: 07 Nov 2015 18:31

Raybluz

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Muss mich der Meinung von agentsands leider anschliessen. Ich bin ja eher ein Fan der Craig Bonds und mochte diese realistischere, allgemein doch düsterere neue Richtung - die alten sind zwar auch teils sehr unterhaltsam, aber da muss ich auch bei manchem großen Klassiker doch schon einige Augen zudrücken um noch meinen Spaß mit zu haben. ;)

Dieses ganze Zusammenfügen aus Elementen der letzten Filme wirkte bei Spectre so gezwungen...generell fand ich auch Waltz überraschend unter seinem gewohnten Niveau. Sein Schläger war da eigentlich im allgemeinen bedrohlicher wenn man mal von einer sehr extremen Szene absieht. Generell wird halt Spectre erst so groß aufgebaut und am Schluss klärt Bond dann eigentlich recht schnell und ohne größere Probleme.
Generell gefiel mir auch nicht dass man zu sehr klassische Elemente von früher wieder einbaute, die man in den letzten drei Filmen ja absichtlich größtenteils rausgenommen hatte. oO Teils fühlte man sich mehr an einen Moore Bond erinnert.
Da mir Skyfall als Bond am besten gefällt, dachte ich eigentlich Spectre sollte recht ähnlich werden bzw. überzeugen. Nach dem Film war ich aber erst mal gar nicht sicher, was ich drüber denken sollte...mir kam er auch doch (teils) recht lang(weilig) vor. Ich werd dem Film auf Blu-ray nochmal eine Chance geben, aber im Moment bin ich doch etwas enttäuscht.

Immerhin gabs den Star Wars Trailer davor zu sehen und damn, so oft ich den schon gesehen habe, auf der großen Leinwand war das nochmal sehr viel geiler! :D Insbesondere der doch "dreckige" Look der sehr an die OT erinnert gefiel mir da sehr - mein youtube Video schaut da doch etwas "glatter"/moderner vom Bild aus.^^
Geschrieben: 07 Nov 2015 19:43

agentsands

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Ich hatte leider keinen Star Wars Trailer, dafür den völlig albernen Trailer zum völlig albernen Tatort vom noch alberneren Til Schweiger.
Tatort: DutyOff. Was zum Henker soll das sein? Off duty gibt es, payoff auch, aber das, oh man.
agentsands
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Geschrieben: 07 Nov 2015 20:20

Admiral-Thrawn

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Zitat von agentsands
Ich hatte leider keinen Star Wars Trailer, dafür den völlig albernen Trailer zum völlig albernen Tatort vom noch alberneren Til Schweiger.
Tatort: DutyOff. Was zum Henker soll das sein? Off duty gibt es, payoff auch, aber das, oh man.

Ja, den scheiss Trailer von Tilli hatten wir auch, aber wenigestens Star Wars kam :p:thumb:
Ich sagte während des Titelsongs: ist dat Conchita Wurst? :silly:
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