Er ist langatmig inszeniert, ob andere dabei langeweile empfinden
ist ne andere Sache.
Oder agen wir es vlt. noch neutraler, er hat ein behäbiges
Erzähltempo.
Dann waren diese Wissenschaftzler nicht ganz bei Trost.
Sorry aber der Film nimmt sich da in vielerlei Hinsicht
Freiheiten.
Zum einen der Stil das Setting, das ist ein Produkt der 80er, mit
Anleihen an die 40er.
so kann die Zukunft nie aussehen.
Keiner kann ermessen wie die Zukunft aussieht.
In zurück in die Zukunft fliegen Autos schon im Jahre 2005 oder
15.
Davon sind wir derzeit weit entfernt, die Forschung steckt in den
Kinderschuhen.
Und auch wenn es modisch immer wieder anleihen gibt, so wird es in
der Zukunft mit Sicherheit nicht diese starken 40er Jahre Hüte
geben sowie klasisch einerahmte schwarz-weiß Fotos.
Oder die Brille von Mr, Tyrell.
Kein Emsch trägt dauerhaft freiwillig eine Brille und bei dem
derzeitigen technischen stand der Laseroptik und dem Fortschritt
wird es in ferner Zukunft sicher keine Brillenträger mehr
geben.
Naja welche Themen erzählt denn Blade Runner ?
Es gibt Filme mit mehr Philosophie und Tiefe.
Wieso sollte man Blade Runner Runner nicht mit Terminator
vergleichen ?
Naja dramatisch ist Blade Runner nicht, ruhig da gebe ich dir
Recht.
Zudem ist Terminator ein Shi-Fi Actionfilm;)
Es geht um die Botschaft.
In Blade Runner sowie in Terminator 2 und 4, sowie auch I robot
wird die Frage aufgeworfen was nun überhaupt menschlichkeit
bedeutet.
Was einen Menschen zum menschen macht und ob eine künstliche
intelligenz nicht auchmenschlich sein kann.
In all diesen Filmen wird die Frage mit ja beantwortet.
Nachdem die Fernüberwachung des T-800 abgeschaltet war lerne er von
John wichtige Dinge über das Menschsein und wurde
menschlicher.
Nur letztlich unterschied ihn eines doch vom Menschen, er konnte
nicht fühlen, weinen.
Sony in I Robot, verfügt dahingehend schon über Gefühle wie Furcht
und hat ausserordentlich ausgeprägte kreative Fähigkeiten.
Er zeichnet und träumt.
Blade Runner unterscheidet sich da nicht großartig.
Die Androiden sind äusserst menschlich und stellen die
Sinnfrage.
Nicht das ich die Thematik nicht interessant finde, aber bei Blade
Runner wird sie nur angekratzt.
Das könnte viel mehr in die Tiefe gehen.
Unter anderem Gesellschaftskritik.
Wenn etwas menschlch ist und kaum unterscheidbar, woher nimmt man
das recht über es zu verfügen ?
"Sub-Genre? Von was denn bitte? Science Fiction ist ein Genre -
Punkt. Und ich habe auch nirgend geschrieben das Genre würde sich
allein durch Atmosphäre definieren. Allerdings gibt es eben einmal
sehr handlungsbetonte Filme (amerikanische Action) und einmal
welche, die sich eher durch Charakterentwicklung und Dialog
auszeichnen (viele europäische Produktionen). Das ist z.B. einer
der Gründe warum der deutsche Film Das Boot in den USA sehr gut
ankam, während er in Deutschland zum Erscheinen verrissen wurde:
Der Film ist sehr handlungsbetont und damit eher amerikanisch,
während man in Deutschland bei der deutschen Produktion die
typische Zeit für die Charakterentwicklung vermisste. Diese
unterschiedlichen Sehgewohnheiten und Inszenierungsvorlieben gibt
es noch heute: Vergleich mal einen deutschen Krimi mit einem
amerikanischen, das ist wie Tag und Nacht."
Science Fiction tritt nie alleine auf, genau wie das Genre des
Actionfilmes.
Man kann zwar als Obergenre Sci-Fi nennen, aber es gibt keinen
reinrassigen Sci-fi Film.
Da es immer vorherrschende Elemente gibt.
Alien ist Sci fi Horror, Terminator Sci-Fi Action, etc.
Du hast eine klare Grenze gezogen bezüglich der Atmosphäre.
Ich denke nicht das der Unterschied zwischen deutschen und
amerikanischen Film in diesen 2 Kategoriesierungen liegt.
Eher im Stil und einigen Unzulänglichkeiten.
Es gibt ja auch einige stark handlungsbetonte europäische oder
deutsche Filme und wiederum ruhiger amerikanische.
Die meisten deutschen Krimis sind wirklich schlecht.
Das würde ich sogar auf die deutschen Filme insgesamt
ausweiten.
Was nicht im Umkehrschluss heißt das alle amerikanischen Filme gut
sind.
Französische Filme gehen da einen guten Mittelweg.
Was das Boot angeht kann ich die Kritik damals in keinster Weise
verstehen.
Ich sehe das da komplett anders.
Das Boot ist eher eine Charakterstudie, wie sich Menschen in
solchen Extremsituationen verhalten.
Im Fokus thet nicht eine Materialschlacht sondern die Mannschaft
und die psychologischen Auswirkunhen bzw. die Odysee.
Das zeigt sich auch an der Kammeraführung, die oft sehr subjektiv
ist und nahe an den Figuren bleibt.
Oder am Sounsdesign.
Wir sehenkaum wie von aussen die Torpedos abgeworfen werden, wir
sind im U-Boot bei der Mannschaft und hören das was sie
hören.
Das knarren, das ächzen des Metalls und die herumfliegenden
Bolzen.
Das Bild zu diesem Film hat sich auch komplett gewandelt.
Es gab immer irendwelche Kritiker die filme verissen die
nachträglich sehr positiv aufgenommen wurden.
Auch Full Metall Jackett.
Damals wurde vielfach kritisiert das der Film sich letztlich doch
genau wieder der Mittel bediene wie jeder Kriegsfilm und amit seine
Botschaft verwässere und die ersten 2 drittel sinnlos sind.
Heute zählt er zu den wichtigsten Antikriegsfilmen.
Scarface, sowohl Original wie Remake kamen damals auch recht
schlecht bei den Kritikern an.
Aber bei dem Publikum schlugen die Filme schon damals ein.
Bernd Eichinger und wolfgang Peterson schlossen sogar eine Wette
über die Zuschauerzahlen ab.
Gewonnen hat der mit der höheren Schätzung.