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Frage zum Ohmwert

Gestartet: 26 Aug 2010 14:09 - 9 Antworten

#1
Geschrieben: 26 Aug 2010 14:09

Gast

in der Anleitung zu meinem TX-SR308 Onkyo Receiver habe ich folgendes gefunden:

Verwenden Sie Boxen mit einer Impedanz zwischen 6 und
16 Ohm. Wenn Sie Boxen mit einer geringeren Impedanz
verwenden und den Verstärker über einen längeren
Zeitraum mit großer Lautstärke betreiben, spricht unter
Umständen die interne Verstärker-Schutzschaltung an.

Jetzt hab ich hier eine Frage dazu:

da das jetzige Setting der Lautsprecher mich bei Filmen zwar durchaus zufriedenstellt, (Mietwohnung, hab hier allein der Nachbarn wegen gewisse Einschränkungen) aber die Musikwiedergabe irgendwie schöner klang mit dem alten Verstärker + 2 alte Schneiderstereoboxen überlege ich jetzt ob ich in Zukunft (irgendwann) die Lautsprecher auch tauschen könnte.

Platzbedingt passen in die jetzige Wohnung zwar keine Standlautsprecher, die Wohnung soll aber kein Dauerzustand mehr bleiben. Daher wäre das zukünftig durchaus von Interesse. Jetzt ist meine Frage, welche Lautsprecher kann ich denn anschließen, und welche nicht. Wo kann es Probleme geben, oder muss ich bei einem Wechsel wahrscheinlich den Receiver auch wieder wechseln. Verzeiht mir meine Leihenfrage, ich hab mich mit der Thematik nicht so tief beschäftigt und meine alte Stereoanlage lief und lief und lief und daher musst ich das auch nie (Verstärker war glaub ich 14 Jahre alt, auch ein Onkyo)
#2
Geschrieben: 26 Aug 2010 14:13

kekskruemel

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Liegen denn die alten Boxen Impedanztechnisch außerhalb von 6-16 Ohm?
#3
Geschrieben: 26 Aug 2010 14:20

Gast

ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, hatte die ohne Werte und Bezeichnung (kann nur sagen dass sie von Schneider waren und über 15 Jahre mit Sicherheit auf dem Buckel hatten) von meinem Dad vererbt bekommen. Der alte Receiver kam damit klar, das war ein Onkyo TX-SV515 glaube ich mich zu erinnern.
Allerdings möcht ich die alten Lautsprecher auch nicht mehr, da sie jetzt optisch nicht mehr so schick waren.
#4
Geschrieben: 29 Aug 2010 22:42

Gast

Keiner irgendwelche Antworten für mich? Wäre schade.
#5
Geschrieben: 29 Aug 2010 23:08

>Vampire<

Avatar >Vampire<

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welche frage denn nun?
welche lautsprecher du anschliessen kannst?
na jeden lautsprecher mit einer impendanz von 6-16 ohm
das hast du uns doch selber gesagt
Zitat:
Jetzt hab ich hier eine Frage dazu:

da das jetzige Setting der Lautsprecher mich bei Filmen zwar durchaus zufriedenstellt, (Mietwohnung, hab hier allein der Nachbarn wegen gewisse Einschränkungen) aber die Musikwiedergabe irgendwie schöner klang mit dem alten Verstärker + 2 alte Schneiderstereoboxen überlege ich jetzt ob ich in Zukunft (irgendwann) die Lautsprecher auch tauschen könnte.

da finde ich keine frage drin

ahha.. meinst du DIESE?
Zitat:
Jetzt ist meine Frage, welche Lautsprecher kann ich denn anschließen, und welche nicht. Wo kann es Probleme geben, oder muss ich bei einem Wechsel wahrscheinlich den Receiver auch wieder wechseln.

wenn es DAS ist:
6 -16ohm ist schon ungewöhnlich, weil die meisten lautsprecher mit vier ohm laufen
das ist aber auch kein problem, da der angegebene widerstand nur dann interessant wird, wenn es um hohe lautstärken geht
und dann schaltet sich der verstärker im schlimmsten fall einfach aus
willst du auf "nr. sicher" gehen, such dir einfach lautsprecher, die leistungstechnisch zu deinem verstärker passen (widerstand und ausgangsleistung 10-20 höher als ausgangsleistumg des verstärkers ...udn du hast TECHNISCH keine probleme :)
...
T.


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#6
Geschrieben: 06 Sep 2010 22:10

any-one

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Also, die Sache mit der Ohm Angabe...

Jeder Verstärker besitzt eine Leistungsangabe vom Hersteller, bezogen auf einen Lautsprecher mit einem bestimmten Wiederstand in Ohm.

Dein Hersteller gibt an das der Lautsprecher zwischen 6 und 16 Ohm liegen darf.

Damit sagt er nur aus, das dieser Verstärker seine optimale Leistung in diesem Bereich abgeben wird.

Ich schätze mal das mittlerweile überwiegend 8 Ohm Lautsprecher auf dem Markt zu kaufen sind.
Zu meiner Selbstbauboxen-Zeit gabs schon wenige 4 Ohm Chassis bzw. sind die eher nie genommen worden - ausser es sind zwei 4 Ohm Chassis in Reihe geschaltet worden, um wieder bei 8 Ohm zu landen....wie auch immer.

Mögliche Lautsprecher:

Also 4 Ohm ist eher selten der Fall aber möglich
6 Ohm habe ich nur sehr, sehr, selten gesehen
8 Ohm ist gängige Praxis
16 Ohm findest du in der Regel im Bereich der professionellen Beschallungstechnik, Discotheken etc.

So, kann man einen 4 Ohm Lautsprecher an einen 6-16 Ohm Verstärker anschließen ... ?
Wie der Hersteller bereits geschrieben hat. Generell JA

ABER: bei lauterer Musik wirst du den Verstärker mehr abverlangen als der Hersteller vorgibt.
Es kann unter Umständen passieren, das der Verstärker sich stärker erwärmt und somit irgendwann in die Schutzschaltung läuft.
Um dieses zu erreichen wirst du aber deine Nachbarn volldröhnen müssen oder aber deine Lautsprecher sind derart belastbar, das der Verstärker sie nicht mit genug Leistung versorgen kann Vampire
#7
Geschrieben: 09 Sep 2010 23:53

QuantumStorm

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Das was hier geschrieben wurde, ist alles soweit OK.
Nur zum Verständnis:
Je näher Du Dich mit dem Widerstand der Boxen gegen 0 Ohm bewegst, desto Höher ist die Leistungsabgabe des Verstärkers (Bei 0 Ohm würde praktisch ein Kurzschluss entstehen und der Verstärker "unendlich" viel Strom abgeben: I[A]=U[V]/R[Ohm] d.h. I=U/0
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
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#8
Geschrieben: 10 Sep 2010 00:23

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Warum gibt es eigentlich unterschiedliche Ohmzahlen ? und keine Einheit ?:confused:
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#9
Geschrieben: 10 Sep 2010 00:44

QuantumStorm

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Zitat:
Zitat von Perspektivlos
Warum gibt es eigentlich unterschiedliche Ohmzahlen ? und keine Einheit ?:confused:

Eine Einheit kann es nicht geben.
Immerhin ist eine Box ja mit einer Frequenzweiche ausgestattet, die, je nachdem der Frequenzgang des Chassis (Eigentlicher Lautsprecher) ist, welche wiederum durch die Spule im LS beeinflusst wird, jedesmal anders ausfällt. http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzweiche

Sieht man sich hier die Schaltpläne an, die dargestellt werden (Passivweiche), dann sieht man schon, das die Bauteile und Chassies sich gegenseitig beeinflussen.
Die Chassiespulen werden aber so gefertigt, das sie den optimalen Frequenzgang wiedergeben können und nicht nach elektrischem Widerstand. Auch die Weiche kann das nicht so kompensieren (und soll das gar nicht), das bei jedem Chassie jeder unterschiedlicher Serie immer der selbe Widerstand herauskommt. Das Kann man schön sehen, wenn man sich mal die Frequenzgänge einzelner Chassisserien anschaut.

Gleiche Serien haben natürlich den selben Widerstand.

Daher sollte man eigentlich auch nicht LS mischen. Der Worst Case wäre, alle LS aus anderen Serien zu nehmen.
Selbst wenn sie die selben Widerstände hätten, haben sie noch lange nicht den selben Frequensgang (auch wenn das natürlich optimal wäre).

Um Dir mal ein paar frequenzgänge zu zeigen: http://www.monacor.de/typo3/index.php?id=61&act=8&act_sub=21&L=0&typ=u&hkatid=62&ukatid=512&spr=DE&brand=MI&seiten_id=21&produktliste=61

Auch wenn man zwei vermeindlich gleiche Chassies mit den gleichen elektrischen Daten hat, so kommt immer ein anderer Frequenzgang dabei heraus. Die Weiche soll alle Komponennten in einem Lautsprecher (zum Beispiel 3 Wege) so angleichen, das, wenn der eine Frequenzgang vom z.B. dem Tieftöner ausgeschöpft ist, der Mittentöner einspringt und danach der Hochtöner. Idealerweise soll kein Chassie dem anderen "Dazwischenfunken, aber das gibt es so nicht.
Also wird es immer "Bereiche" geben, wo z.B. Mitten- und Hochtöner gleichzeitig arbeiten.
Würde ich alle Chassies ohne Weiche anschließen, würden diese Versuchen, den Kompletten Frequenzgang abzudecken. Da dies aber konstruktionsbedingt nicht möglich ist (und die Chassies auch zerstören würden) ist die Weiche gefragt.
Diese "weist" den einzelnen Chassies die Frequenzen quasi zu und verhindert, das die "falsche" Frequenz zum jeweiligen Chassie kommt.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
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Geschrieben: 12 Sep 2010 00:51

any-one

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Zitat:
Zitat von Perspektivlos
Warum gibt es eigentlich unterschiedliche Ohmzahlen ? und keine Einheit ?:confused:


oha ... Grundlagen.

Ohm ist eine Einheit und zwar des elektrischen Wiederstands!

Bevor wir hier in zu technische Details ausufern....

Die Angabe 4 Ohm, 8 Ohm etc... ist die Nennimpendanz (Wechselstrom-Wiederstand) des gesamten Lautsprechers bei 1kHz.

Dieser Wert ändert sich natürlich wenn man verschieden Frequenzen drauf gibt.
Ist aber eigentlich auch egal. Man braucht sich keine Gedanken über den Rest zu machen sofern man nicht selber was bauen will!

Zum Thema 0 Ohm.... Ohne Wiederstand keine Spannung und somit keine Bewegung der Membran des Lautsprechers...Strom gegen unendlich... bis es raucht


Für technikinteressierte hier weiterlesen:

Anzahl der Chassis und warum brauche ich überhaupt mehrere?

Man kann alle hörbaren Frequenzen über ein Chassis realisieren.
Die Frage ist nur wie sich das anhört.
Das der Wiederstand dabei nicht bei 4Ohm (bleiben wir mal beim 4Ohm Lautsprecher) konstant bleibt, sollte man aus dem Schuluntericht mal mitbekommen haben.
Wir haben den Gleichstromanteil der Spule sowie den Wechselstromanteil der Spule bei den verschiedenen Frequenzen. Je höher die Frequenz wird, um so höher wird auch der Wechselstromwiederstand.


An dieser Stelle hat Quantum Storm recht: Wir brauchen ein weiteres Lautsprecher Chassis.

Aber es gibt da noch einen Grund warum wir ein weiteres brauchen.
Da spielen jetzt nicht nur die elektrischen Dinge eine Rolle.

Die Materialien der Chassis Membran kommt auch noch hinzu.
Ein Bass kann nicht sauber hohe Frequenzen wiedergeben. Er verzerrt durch Verformung seiner Membranfläche, da er eine Große Masse sehr schnell bewegen soll.
Also besser im Hochtonbereich eine kleine verwenden mit festem Material.

Also haben wir hier schnell gelernt -> Mind. zwei Chassis braucht der Lautsprecher.

Da kommen nun aber wieder Probleme auf

die Frequenzweichen:
Jedes weitere Bauteil sorgt wieder für eine Beeinflussung des gesamten Systems und muß damit nicht zu Klangverbesserung beitragen.

Die Frequenzweiche kappt den Chassis einen Teil des Frequenzbereichs.
Beispiel:
Ein System kann 20-20.000 Hz verarbeiten

Der Bass bekommt ca. 20- 3.000Hz
Der Hochton 3.000-20.000Hz

Nun kommen folgende Fragen.
Wie stark wird der Hochton nach unten abgegrenzt. 6db, 12db, 18db (Flankensteilheit)etc.
Gleiches gilt natürlich für den Bass
Hier gibt es viele Bücher über Vor und Nachteile über die Stärke der Flankensteilheit.

IdR wird eine 12db Weiche verwendet.

Um es noch weiter zu treiben: Es ist noch das Boxenvolumen zu beachten, die Dämmung, eventuell die Abstimmung des Bassreflexrohres, will ich vielleicht aktiv arbeiten etc.

Das Thema kann man hier beliebig ausweiten ....


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