Ich kann zustimmen, außer, dass ich den Humor zusätzlich viel zu flach fand also mir an Avengers im Grunde überhaupt kein Aspekt richtig gefiel.

Was mich neben der faden, zusammenhanglosen Story sehr gestört hat, war aber auch die einfallslose Optik. Ich fand Avengers war recht langweilig gefilmt und die Action baute auf viel zu viel offensichtlich vor Greenscreen gedrehten Aufnahmen mit CGI-Overkill auf. Die ganzen Effekte wirkten aber alle wie "von der Stange". Einen ähnlichen Eindruck hatte ich etwa bei John Carter.

Zwar bin ich generell kein CGI-Freund und mag lieber "handgemachte Action", da sie meines Erachtens "mehr Druck" hat, aber auch Computeranimationen können einen deutlichen, visuellen, eigenen Stil haben und / oder spektakulär gefilmt sein. Vergleicht man etwa die Action in Avatar oder Transformers 1(egal was man da nun von der Story der Filme hält) ist das ein himmelweiter Qualitätsunterschied zu Avengers. Cameron und Bay wissen genau wie man eine Action-Szene spannend aufbaut. Bei Whedon sehe ich hier grundsätzlich kein Gespür für das Timing und die Spannung, denn auch in seinen anderen Filmen, etwa Serenity, fehlt mir grundsätzlich dieses "Spektakuläre" in den rasanten Szenen. Man kann noch so viel Geld für CGI ausgeben und digitale Städte verheizen: Wenn es nicht mit dem richtigen Pacing und den richtigen Kameraeinstellungen inszeniert ist, wirkt es farblos. Genau hier sehe ich auch eine große Schwäche von Avengers.

Da könnte Justice League z.B. locker einen drauf setzen, indem man einen findigen Regisseur nimmt. Jemanden der sowohl ein großes Ensemble als auch rasante Actionszenen im Griff hat. Hat man dann noch eine tolle Story, die allen Charakteren gerecht wird, hat man schonmal rein vom Film her sehr leicht das bessere Produkt. Dann wird es eben nur noch am Marketing liegen und genau da sehe ich halt Warners Schwäche und Marvels Stärke.

Ich fand z.B. auch weder Superman Returns noch Green Lantern so schlecht wie sie gemacht wurden. Beide haben mir z.B. deutlich besser gefallen als ein Avengers.

Sakrileg :eek:;)

Ok Avengers nicht gut finden, kann ich verstehen hast du auch ausreichend argumentiert warum und ist nachvollziehbar.

Aber Green Lantern besser? Bis auf den Hauptdarsteller und die Post Credit Szene hat man bei Green Lantern so ziemlich alles falsch gemacht was ging finde ich.

Supergut finde ich Green Lantern auch nicht - da gibts auch etliche Sachen die mich gestört haben - etwa das viel zu kurze Training auf Oa und der schwache Bösewicht.

Aber im Großen und Ganzen hat er mir persönlich definitiv besser gefallen als Avengers. Dass ich damit aus dem Rahmen falle, ist mir klar ^^.

In Punkten gesehen, würde ich z.B. Avengers 5 Punkte geben und Green Lantern 6 - also beides keine Knaller, aber Green Lantern hatte für mich z.B. trotzdem seine witzigen Momente. Beispielsweise fand ich die Szene sehr cool, als Hal als Green Lantern seine Freundin besucht und die ihn darauf hinweist, dass man ihn auch mit seiner popligen Maske natürlich trotzdem sofort erkennt ^^.

Was ich im Comic-Genre als Maßstab anlegen würde, wären z. B. Kick-Ass, The Dark Knight, Scott Pilgrim vs. the World, X-Men 2, Spider-Man 2, Superman 1 und 2 und wenn auch nicht von der Story her so doch von Optik und Inszenierung die beiden Burton-Batmans. In jüngster Zeit fand ich besonders X-Men: First Class und The Amazing Spider-Man super.

Von den Marvel-Filmen finde ich immer noch Iron Man 1 und sehr knapp dahinter Teil 2 am besten. Dann käme Thor und bei Captain America und Hulk sehe ich schon deutliche Schwächen. An letzter Stelle käme bei mir dann Avengers.

Wie gesagt sehe ich bei Justice League für Warner in erster Linie ein Marketing-Problem: Wenn sie den Film ohne Vorlauf aus dem Boden stampfen, hat man ein großes Superhelden-Ensemble, was den Gelegenheits-Kinogänger wieder verwirren könnte. Marvels Weg mit den Einzelfilmen zur Vorbereitung war schon extrem gut geplant. Dadurch hat man eben auch den ganzen Hype aufgebaut.

Wie Schlumpfmaster schon sagt, muss man nun erstmal Man of Steel abwarten...Auch wenn ich ja bei Snyder skeptisch bin, so freue ich mich doch auf den Film und würde Supie endlich wieder einen Erfolg an den Kinokassen gönnen - und Warner damit eventuell den Anfang einer neuen Reihe zusammenhängender Superhelden-Filme.

Also den Green Lantern würde ich bei guter Laune 3/10 geben, einfach weil hier so viel falsch gemacht worden ist.

Bei den Massstab Sachen, gehe ich mit dir Konform (außer vielleicht Scott Pilgrem, war zwar gut aber sehe den nicht so extrem hoch an)

Auch First Class und den neuen Spidey fand ich klasse.

Wo ich bei Justice Skeptisch bin ist die Story. Falls Znyder es macht, wird es sicherlich hammer Action geben, aber Justice ist bekanntlich viel mehr als nur Action. Vor allem was die Charaktere angeht. Hier darf man vor allem nicht Batman und Superman sowie deren zusammenspiel versauen und da hab ich meine größte Angst vor

Snyder fände ich als Regisseur auch nicht so prall, weißt ja, dass ich ihn recht skeptisch beurteile. Lieber wäre mir jemand wie Matthew Vaughn, der ja in X-Men: First Class bewiesen hat, dass er mit Superhelden-Ensembles umgehen kann. Brad Bird könnte das bestimmt auch, denn MI:4 war schließlich auch sehr gut und da hat er ja auch ein gewisses Team-Feeling reingebracht.

Ich mag ja Snyder als Regiesseur, bisher war ich von all seinen Filmen begeistert, ich sehe halt nur Justice League nicht als Actionfilm wie es Avengers ja war, da bin ich auch sehr DC Animations verwöhnt.

Sorry aber MI4 war für mich überhaupt kein guter Film. Keinerlei Spannungsaufbau der für mich funktioniert hätte. Der Film folgt fast exakt dem gleichen Musster was die Highlight-Plazierung angeht, wie seine beiden Vorgänger, Bird hat für mich noch keinen einzigen guten Realfilm gemacht, Vaughns Stil ist schwer einzuschätzen. Ich finde dieser Indie-Touch den Kick-Ass hatte toll, war auch bei First Class im Ansatz zu sehen, was Bildkomposition angeht, gefiel mir da aber nicht so gut, da X-Men einfach Big-Scale sein muss, könnte aber auch am etwas zusammengestauchten Budget gelegen haben, Sternwanderer fand ich auch klasse udn da hat er meines Erachtens auch sehr gute Arbeit abgeliefert.

Snyder optischer Stil wäre für mich perfekt, gerade auch weil er MOS macht und hier auch durchaus gewisse optische Aspekte mich an die Dark Knight trilogie erinnern. Big Scale kann Snyder defintiv - gerade wenn ich mir anschaue, wie gut seine Filme aussehen, welche nicht mehr als 100 Millione gekostet hatten.

Ich weiss ja, dass Vincent den Punkt anders sieht, aber hinsichtlich Bildgewalt und Big-Scale-FX-Schlachten traue ich Snyder um einiges mehr zu als Vaughn. Wobei ich ja oben schon sagte, dass Vaughn bezüglich seiner Fähigkeiten in dieser Richtung für mich derzeit noch nicht genau einzuschätzen ist.

Sollte MOS gut sein und Erfolg haben wird halt er nächste wichtige Punkt, wer die kreative Veranwtortung für die konzeptionelle Aufstellung des DC Franchise übernimmt.

Nolan macht immer wieder die Runde. Würde er es tun, halte ich ihn für intelligent genug von seinem "Realitätzwang" bei seinen Batmanfilmen abzuweichen. Sollte er daran festhalten udn alles auf seine Batmanfilme zuschneiden wollen würde das nämlich gar keinen Sinn machen, aber dem würde er sich sicherlich bewusst sein.

@pierre: Ich sehe uin JLa auch nicht nur einen Actionfilm, aber ich sehe Sucker Punch (den Vincent ja richtig schlecht findet), ich sehe Watchmen, der neben Ang Lees Hulk von allen "Superhelden" Verfilmungen am wenigsten Actionfilm überhaupt ist. Vincent bemängelt Snyders Fähigkeiten was Story entwicklung angeht, sprich eigene geschichten zu konzipieren, lobt aber sein gespür Stoffe anderer Autoren umzusetzen (zumindest bei Watchmen), das Script von MOS und JLA sind beides sicherlich ekien Arbeiten von Snyder, und ich bin mir sicher, dass Snyder mit einem umfassenderen Ansatz genauso klar kommt, wie mit einem reinen Actioner a la 300.

Wem ich es als Regiesseur zutraue dass er es hervorragend machen könnte wäre Guy Ritchie, er kann optisch super filme machen aber gleichzeitig auch die Charaktere super rüber bringen.
Und das Warner ihn mag hat er ja schon mit Sherlock Holmes bewiesen

Guy Ritchie fände ich z.B. auch gut und besser als Snyder. Von Letzterem ist halt der einzige Film, den ich rundum klasse finde Watchmen. Sonst mag ich von ihm nur Dawn of the Dead.

Bryan Singer wäre natürlich auch toll gewesen, aber da der ja nun erstmal den nächsten X-Men-Film und eventuell davon auch nochmal ne Fortsetzung macht, ist der sicherlich erstmal aus dem Rennen :-).

Würde auch gern mal eine Big-Budget-Comicverfilmung von Josh Trank sehen - Chronicle fand ich extrem klasse. Aber da müsste man erstmal abwarten, was Trank nun weiterhin so fabriziert. Gibt ja genügend Regisseure, die einen Knaller abgeliefert haben und danach nur noch Gurken - z.B. Richard Kelly, der Regisseur von Donnie Darko.

Findest du Watchmen geht auch auf deutsch und in der kürzeren Fassung klar?

Fand Avengers sehr gut, aber kein perfektes Ding.
Nachdem alle Charaktere ihre vorherigen Filme bekommen haben, mit viel Story und entsprechender Screentime, hab ich mir bei den ganzen Hinweisen und Post Credit Szenen einfach nur einen Action-Knaller mit allen zusammen gewünscht. Und genau den hab ich bekommen, einen heiteren Action Bombast-Film, mit einer groben Story und tollem Cast. Er war für mich nicht mehr aber auch nicht weniger.

Das Chris Nolan jetzt aktuell in der Gerüchteküche um Justice League steht, find ich cool, ich glaube zu einem eher auf witzig und bunt getrimmten Avengers wäre dann ein ernster und düsterer JL von Nolan in Zusammenarbeit mit Snyder und eben Bale als Batman was richtig interessantes.
Bin gespannt ob diese Gerüchte verpuffen oder sich festigen werden.