Am Freitag gesehen und ich muss sagen der Film war sein Geld (12
Euro je Karte) nicht wirklich wert.
Die Story folgt im großen Ganzen der bekannten Vorlage der anderen
Verfilmungen. Naürlich nimmt er sich dabei auch die ein oder andere
erzählerische Freiheit, was grundsätzlich nichts schlimes
ist.
Die Darsteller waren ansich nichtmal schlecht gewählt, außer Milla
Jovovic, die in diesem Fall trotz aller komödiantischer
Herangehensweise einfach dermaßen unpassend wirkt.
Ebenfalls eine ENtäuschung war Kardinal Richelieu, während die
anderen Darsteller im Großen und Ganzen ok, bis gut
rüberkommen.
Das zurgeundeliegende Konzept mag mir sogar zu gefallen, aber zum
einnen hätte man einen Till Schweiger definitiv weg lassen sollen
und zum anderen empfinde ich das dargebotene Overaction in
Verbindung mit Komik in recht moderner Straßensprache einfach nicht
komisc.
Die Actionchoreographie war größtenteils gelungen und auch die
Flugschiffe waren gut in Szee gesetzt.
Letztlich habe ich aber einen FIlm gesehen, der keinerlei Dramatik,
Spannungskurve, denkwürdige Dialoge, oder Überrascungsmoment zu
bieten hatte.
Der 3D-Effekt war, obewohl in nativem 3D- gedreht ebenfalls nicht
immer so berauschend, wie man es von Avatar oder ähnlcihen
produktionen kennt und nach der ersten 15 Stunde hatte man sich so
daran gewöhnt, das in fast jeder Einstellung man garnicht mehr das
Gefühl hatte einen 3D-Film zu sehen. War von der Wirkung her
insgesamt ok, aber auch nicht so beeindruckend, wie ich mir 3D
nunmal wünsche!
Locker Unterhaltung bot er dann doch noch und der ein oder andere
Scherz vor allem innerhalb der Actionsequenzen in Form von
Situationskomik, lies mich dann doch ein paar mal lachen.
Das gibt 3,5 bis 4 Flugschiffe von 10 möglichen, aber mehr ist da
meines Erachtens nicht drinn.
Meine liebsten Musketier-Verfilmungen sind zudem immernoch die
70er-Jahre Adapption (2-Teiler) mit Chamberlain, York und CO, sowie
die 94er Variante mit Sutherland, Sheen und Tim Curry, die gezeigt
haben, wie in welcher Form Humor in diesem Setting funktionieren
kann (1994), aber auch neben durchaus witzigen Momenten auch ernst
und dramatisch sein kann (70er).