Man sie ja die Mutter mit Ihren Kind wie sie ein kurzes Leben miteinander verbringen.

Am Anfang wirkt es wie eine Erinnerung, was sich nachdem sie die Sprache der Aliens beherrscht als Zukunftsvision erweist, da ihre Zeitdeutung verändert wurde.

das war Realität in der Zukunft, aber sie sieht diese Zukunft auch im Film voraus

Ja, deswegen ist es ja auch ne Zukunftsvision.

Richtig. Mit Erlernen der Alien Sprache verschwimmt die Wahrnehmung der Zeit. Sprich, nur weil etwas noch nicht passiert ist heißt es nicht, dass man sich daran nicht erinnern kann.

Der Twist des Films besteht darin, dass die gezeigten Flashbacks in Wirklichkeit Flashforwards sind. Seit dem Moment wo sie anfängt die Alien-Sprache zu erlernen, erlernt sie auch langsam die Fähigkeit in die Zukunft zu sehen. Deshalb häufen sich ihre Flashforwards immer mehr, je besser sie die Alien-Sprache versteht. Am Ende kann sie deshalb ihre Zukunft genau erkennen und der Film erhält damit seine Schicksal-Komponente (Würdest du dein Leben exakt so leben, wenn du die deine und die Zukunft deiner Liebsten kennen würdest?). Renner und Adams "beantworten" diese Frage übrigens komplett unterschiedlich im Film, da Renner seine Frau und kranke Tochter verlässt, sobald er von ihrem Schicksal erfährt.

Dieses "Sprache erlernen / in die Zukunft sehen" basiert auf der sogenannten Sapir-Whorf-Hypothese, die im Film auch erwähnt wird, aber vielleicht etwas untergeht. Für das Verständnis der Handlung ist es unabdingbar zu verstehen, was diese aussagt: Denkweisen und Ansichten seien von der eigenen Sprache und Grammatik beeinflusst (deshalb der fehlende Konsens auf der Welt). Adams erklärt das im Film so, dass sich Sprachen der Wahrheit immer nur annähere, aber keine Sprache auf der Welt in der Lage ist die Wahrheit objektiv perfekt wieder zugeben. Länder mit derselben Muttersprache wie der USA und Australien stehen deshalb in engeren Kontakt, da sie ähnliche Weltanschauungen vertreten. Die Russen und die Chinesen brechen hingegen den Kontakt mit den USA ab, weil sich deren Ansichten sehr voneinander unterscheiden (was besonders durch sicherheitspolitischen Fragen verdeutlicht wird). Drehbuchautor Eric Heisserer hat diese Hypothese weiter gesponnen und stellt die Frage, ob man dann auch in der Lage wäre Zeit anders wahrzunehmen, sofern die Sprache auch keine fortlaufende Struktur hätte (deshalb die Kreisstruktur der Alien-Sprache, es gibt also kein Anfang und Ende).