Geschrieben: 31 Jan 2017 09:22
gelöscht
Zitat:
Zitat von movieguide
Natürlich werden die Nazis in Filmen oft als undefinierbare Masse
oder hin und wieder auch doof und verblended dargestellt, vor allem
in US-Filmen.
Ja, aber nicht nur die. Im amerikanischen Heldenkino sind eben
Amerikaner die Helden. Und manchmal vielleicht noch verbündete. Das
liegt in der Natur der Sache.
Da habe ich zum Beispiel auch so meine Probleme mit ebenfalls
hochgelobten Filmen wie Argo. Also was den Realitätsbezug angeht,
meine ich. Und auch bei Filmen wie Schindlers Liste oder erst recht
Operation Walküre. Letztlich ist die gut/böse Stilisierung im
Blockbusterkino eben ein Stilmittel und nicht auf Nazis
beschränkt.
Zitat:
Zitat von hibb
Ich hab wie gesagt
Fury am WE eine Zweitsichtung spendiert
und da spielten sich wirklich abstruse Dinge ab.
....
Solche Szenen sind B-Movie Material!
Die ganze Story war abstrus und in meinen Augen B-Movie-Material.
Ein Stereotyp neben dem nächsten.
Geschrieben: 31 Jan 2017 12:32
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Zitat:
Zitat von Brathering
Die Engländer und Amerikaner :D ;) Nun ja, die Franzosen kommen im
amerikanischen Kriegskino ja in der Regel auch nicht so gut
weg.
"Es ist falsch, Franzose zu sein!"
Die Kritik an James Ryan kann ich durchaus nachvollziehen. Das ist
auch für mich alles andere als ein Meisterwerk. Der Anfang sehr
intensiv und realistisch (soweit ich das beurteilen kann). Danach
kommt Pathos und Kitsch dazu, den ich nicht sonderlich mag. Kein
schlechter Film, aber zweimal schauen reicht.
Geschrieben: 31 Jan 2017 12:53
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Vor allem kam in selben Jahr
The Thin Red Line raus, der
mit
Private Ryan so dermaßen den Boden aufwischt. Da sah
man mal, wie man dem Thema etwas Neues und Frisches hinzufügen kann
ohne auf Splatter-Action und mehr Verderben setzen zu müssen. Für
mich neben
Apocalypse Now immer noch mein Lieblings
Anti-Kriegsfilm.
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:03
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nichts gegen Der schmale Grad... aber irgendwie kann ich die Kritik
an Saving Private Ryan so nicht wirklich teilen. Klar, der Film hat
Pathos und will natürlich über eine gewisse menschliche Note die
Hauptfigur zugänglich machen. Für ist es auch kein klassischer
Anti-Kriegsfilm, eher eine Art Abenteuerfilm im WW2 mit Soldaten
bzw. ein Unterhaltungsfilm.
Glaube auch nicht das Spielberg je behauptet hat, der Film sei ein
Anti-Kriegsfilm. Dafür werden auch das Handeln des US Militärs zu
positiv dargestellt und wenig kritisch beleuchtet. Geschichte wird
von Siegern geschrieben und anders als in Vietnam ist hier die
Sachlage auch ziemlich klar. Interessanter wäre doch mal ein Film
über die Atombombe. Dieses Kapitel wurde filmisch bisher noch gar
nicht beleuchtet und nicht ohne Grund. Ich denke das ist vielen
Amerikanern, vor allem in Hollywood, unangenehm. Stattdessen zeigt
man lieber Bodenkämpfe aus dem Pazifikkrieg wie Iwo Jima oder Der
schmale Grad und blendet das dunkle Kapitel lieber aus. Was den
Kampf in Europa angeht wüsste ich jetzt aber nicht was die USA
jetzt da anders darstellen sollten. Im Vergleich zu späteren
Kriegen haben die Amerikaner doch verhältnismäßig fair gekämpft.
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:10
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Zitat:
Zitat von hibb
Vor allem kam in selben Jahr
The Thin Red Line raus, der
mit
Private Ryan so dermaßen den Boden aufwischt. Da sah
man mal, wie man dem Thema etwas Neues und Frisches hinzufügen kann
ohne auf Splatter-Action und mehr Verderben setzen zu müssen. Für
mich neben
Apocalypse Now immer noch mein Lieblings
Anti-Kriegsfilm.
Der Schmale Grat war für mich der langweiligste Kriegsfilm aller
Zeiten
MfG Pierre
Sawasdee1983
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Geschrieben: 31 Jan 2017 13:12
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Zitat:
Zitat von Sawasdee1983
Der Schmale Grat war für mich der langweiligste Kriegsfilm aller
Zeiten
Ob es
der langweiligste aller Zeiten war weiss ich nicht,
aber überragend fand ich den nun auch keineswegs.
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:21
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Zitat:
Zitat von movieguide
Für ist es auch kein klassischer Anti-Kriegsfilm, eher eine Art
Abenteuerfilm im WW2 mit Soldaten bzw. ein Unterhaltungsfilm.
Genau das ist mein Problem. Bei einem solchen Thema verzeihe ich
eher ungern solche Dinge, weil diese Filme auch einen
Bildungsauftrag haben bzw. in der Lage sind die nachfolgende
Generation zu beeinflussen. Wenn die Nazis dann als einheitliche
braune Masse dargestellt werden, hat das mehr von einem klassischen
Abenteuerfilm, wie du bereits sagtest. Ich schrieb ja schon unter
Fury, dass er Anti-Kriegs-Momente hat, aber die meiste
Zeit sich wie ein Actionfilm im WWII-Setting anfühlt. Spielberg
nimmt sich teilweise so ernst (oder will ernst genommen werden) und
ist dann in bestimmten Situationen so oberflächlich. Das passt für
mich nicht zusammen. Die ersten 20 min. finde ich großartig. Nie
hatte sich Krieg so "no bueno" angefühlt wie hier, aber alles was
danach kam ist eine mehr klassische Abenteuergeschichte mit realem
Hintergrund als ein Anti-Kriegsfilm.
Ein Tarantino weißt z.B. jede geschichtliche Akkuratesse von sich
und zeigt damit deutlich, dass er sich nur das Setting "ausleiht"
um es mit einer Westerngeschichte zu kombinieren.
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:33
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Zitat:
Zitat von hibb
Genau das ist mein Problem. Bei einem solchen Thema verzeihe ich
eher ungern solche Dinge, weil diese Filme auch einen
Bildungsauftrag haben bzw. in der Lage sind die nachfolgende
Generation zu beeinflussen. Wenn die Nazis dann als einheitliche
braune Masse dargestellt werden, hat das mehr von einem klassischen
Abenteuerfilm, wie du bereits sagtest. Ich schrieb ja schon unter
Fury, dass er Anti-Kriegs-Momente hat, aber die meiste
Zeit sich wie ein Actionfilm im WWII-Setting anfühlt. Spielberg
nimmt sich teilweise so ernst (oder will ernst genommen werden) und
ist dann in bestimmten Situationen so oberflächlich. Das passt für
mich nicht zusammen. Die ersten 20 min. finde ich großartig. Nie
hatte sich Krieg so "no bueno" angefühlt wie hier, aber alles was
danach kam ist eine mehr klassische Abenteuergeschichte mit realem
Hintergrund als ein Anti-Kriegsfilm.
na immerhin ordnen wir den Film beide gleich ein. Ob man damit nun
ein Problem hat oder eben nicht, das muss halt jeder für sich
beantworten;)
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:36
Serientäter
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Ich bin ja inzwischen schon soweit, dass ich mir schon schwer tue
überhaupt noch FIlme über den zweiten Weltkrieg
anzuschauen....:sleep::stop:
Geschrieben: 31 Jan 2017 13:37
gelöscht
Zitat:
Zitat von hibb
Ich schrieb ja schon unter
Fury, dass er
Anti-Kriegs-Momente hat, aber die meiste Zeit sich wie ein
Actionfilm im WWII-Setting anfühlt.
Ich finde was Fury gut macht, ist, ähnlich wie in Petersens Boot,
die Verhärtung und zunehmende Verlotterung der Charaktere
darzustellen.
Robert Altman macht das mit M*A*S*H ja auch, wenn auch in eher
komödiantischem Umfeld. Trotzdem mag ich den Film. Gerade weil er
einem das Lachen manchmal im Halse stecken bleiben lässt. Die
klamaukigere Serie hat das dann ja eher selten hingekriegt.