Ich versteh aber nicht was bei BvS für nicht fans oder für leute ohne Hintergrundwissen so unverständlich ist.
Ich kenn ja ein paar solche Leute, aber das denen die Story unverständlich wäre ist mir neu.
Ich hör eher sowas wie : der ist ja ganz anders als der Vorgänger (Nolan )
Oder: ich dachte der tötet nicht.
(Witziger weise hat ja keaton auch schon getötet)

Aber Batman hat in Filmen immer schon getötet. Keaton war ja eigentlich auch richtig übel ;) auch Bale hatte einige getötet. Nicht ganz so schlimm wie Keaton, aber bei Affleck regt sich nun jeder auf.

Dann liegt es am Umfeld. Weil diese Dinge haben ja nichts mit fehlendem Hintergrundwissen zu tun.

Was Teil 3 der Nolan-Filme betrifft, gebe ich dir recht, die hatte mit dem Comic-Batman, aber auch dem in den ersten beiden Filmen gezeigten Batman, nix mehr zu tun. Allerdings ist Snyders Version sogar noch weiter weg von den Comics als Nolans, da bei Snyder viele weitere, zentrale Elemente des Charakters wegfallen: wie seine Intelligenz und seine eigenwillige Moral. In Batman v Superman ist Batman ja im wesentlich ein minderbemittelter Schlägertyp. Da sah ich Nolan doch noch etwas näher an den Comics.

Wobei man sagen muss, dass Batman auch in den Comics sehr unterschiedlich dargestellt wird. Nolans Batman ist dem klassischen Batman deutlich näher als der von Snyder, der eher in die Ecke The Dark Knight Returns geht - ohne dessen Charme und strategische Intelligenz aber eben.

@Vince: das ist einfach nicht wahr, was du da schreibst über die Charakterisierung von Batman in BvS. Er entwickelt Strategien, Kampfstoffe, forscht, erstellt ganze Datenbanken mit wissenschaftlichem Inhalt, hat ein Labor in dem er arbeitet, nutzt Legierungen etc. und macht das alles mit Alfred selbst. Wo genau ist er da ein minderbemittelter Schläger? Sieht eher nach einem MIT Abschluss aus. Und dann hat er noch das ganze Spektrum des Kämpfens drauf. Das war für mich der perfekte Batman, mit seiner eigenen Moral.

Ich bin unterschiedlichen Ansätzen und Figureninterpretation gegenüber eigentlich recht offen, was wohl auch daran liegt, dass ich es gerne eigentlich vielfältig mag. Daher gefallen mir auch die einzelnen Filmbatmans quer durch die Bank.

Wobei mich das Töten erstmal bei Afflek auch gestört hatte, jedoch es (mit Hintergrundwissen) schon klar wird, wie er an diesen Punkt kam, aber es wird eben nur unzureichend erläutert. Und Mitdenken ist eines, aber die Vorlage kennen zu müssen, um durch die Easter-Eggs die Verbindungen herzustellen, kann für einen Film, der an sich für sich selbst funktionieren muss, nicht gut sein.

Daher kritisiere ich die DCEU Filme derzeit auch recht scharf was diese Dinge angeht. Klar als Fan ist man damit dennoch glücklich - oftmals merkt man dabei aber auch gar nicht, wo man schon automatisch vervollständigt.

Und wenn das nötig ist haben die Macher einfach auch eine Fehler gemacht. Ich habe Skwad ja noch gar nicht gesehen, aber diese sich immer wieder wiederholenden Vorwürfe gegen die einzelnen Film machen einen dann doch irgendwie auch ein wenig sauer, denn als Fan will man ja auch, dass es weiter geht.

Aber egal. Diese Punkte habe ich mit vielen Usern hier die letzte Wochen durchgekaut....bleibt die Hoffnung auf Besserung im nächsten Jahr und dass Warner eben auch aus der Situation lernt.

Ja bei dem Punkt stimme ich auch nicht zu. Aber Vince geht es glaub um den Umstand, wie leicht sich Bruce manipulieren lässt und wie unbelehrbar er in den Konflikt mit Supes schlittert....

Fragt mich nicht wieso, aber mir hat dieser "Brute-Man" sehr gut gefallen. Natürlich hat der mit dem Vorgänger nicht mehr viel zu tun, aber es ist ja auch ein anderes Universum. Und: selbst in den ersten Batman-Comics, hat Wayne unter der Maske mit einer Knifte (so sagt man hier zu Pistole) auf Leute geschossen. Das die Fledermaus nicht tötet, kam erst später...

Außerdem weist Alfred Wayne im Film auch darauf hin, dass ihm seine aktuelle Vorgehensweise nicht gefällt "The Fever, the Rage ... what turns good man cruel". Damit meint er indirekt auch ihn. Und da war noch ein Dialog, auf den ich jetzt nicht mehr komme.

Und dieser B-Man hier hat auch schon viel gesehen u.a. den Tod seines Mithelfers Robin. Da knallen irgendwann auch die Sicherungen durch und man denkt sich, gut, wenn ich nur mit meinen Fäusten nicht weiterkomme, dann muss ich eben noch härter duchgreifen. Synders Batman hat "zu viel gesehen", wie es so schön heisst, um jetzt noch "nett" zu sein. Finde ich nicht zwingend gut, aber ich kann es akzeptieren.

Ich glaube in DCs-Grittiers-Universe wäre dieser Kontrast des sehr schön gewesen und hätte den uns bekannten Geist des dunklen Ritters noch symphatischer erscheinen lassen - aber selbst Superman bringt Leute um. Vielleicht nimmt sich ja Affleck in "The Batman" dieser Thematik an. Wer weiss wie Robin umgekommen ist und was das in Bruce Wayne anstellt hat...

Mal gucken ob der Joker bald dabei ist und wie er sich gegen den dunklen Ritter macht. Vielleicht hat er ja noch alle Zähne und wenn Brute-Man hinhaut, dann wächst auch kein Gras mehr. Vielleicht trägt der Joker ja deswegen diese Grills?! ;)

@Schlumpfmaster: Ja, das ist klar. Aber wenn dir ein Typ ein Hochhaus voll mit deinen Mitarbeitern zerstört, siehst du das vielleicht ähnlich ;)

@BallisticSpinal: genau deswegen trägt er sie, weil Batman sie ihm nach der Ermordung Robins durch den Joker und Harley ausschlug. Der Joker wiederum ließ sich das damaged Tattoo machen, da er nun in zweierlei Hinsicht 'damaged' ist. Eine Botschaft an Batman.

Ja wie gesagt sehe ich den Punkt genau wie Du. ;)

Aber bei Snyderfilmen ist Vince eh sehr unversöhnlich mit Charaktersierungen die ihm nicht zusagen.:D