Auch nach der Zweitsichtung bleibt meine Meinung zu Episode VIII eher zwiegespalten. Zwar fand ich den Film etwas weniger zäh, aber dennoch überwiegen bei mir insgesamt die negativen Eindrücke. So sehr ich es begrüße, dass Rian Johnson offenbar versucht hat, alte Zöpfe abzuschneiden, so vergeblich ist letztendlich die Liebesmüh gewesen. Nachhaltige Veränderungen zeitigen sich kaum, viel mehr läuft die Geschichte, abseits von Snokes Schicksal, in ihren erwartbaren Bahnen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass J.J. Abrams in Episode IX noch Raum für wirklich Unerwartetes hat, will er die aktuelle Trilogie auf Grundlage der vorangegangenen Episoden halbwegs rund beenden.
Die Bewertung des Mittelteils einer Trilogie fällt naturgemäß am schwersten, da macht The Last Jedi keine Ausnahme. Vielleicht denke ich nach Episode IX noch einmal ganz anders über VIII als jetzt: Ich würde den Film nämlich gerne mögen, aber er lässt mich nicht so recht. Trotzdem passe ich meine Premieren-Wertung (5/10) an und stufe The Last Jedi ein klein wenig nach oben, auf 6/10. Denn ausgerechnet Lukes Werdegang hat mir beim zweiten Gucken deutlich mehr imponiert. Dass in diesem Zusammenhang die Knights of Ren einfach unter den Teppich gekehrt werden, empfinde ich aber als vertane Chance und auch nicht nachvollziehbar. Ebenso hätte ich mir ein wenig mehr Background zu Snokes Einflussnahme auf Ben Solo gewünscht. Aber ich möchte nun gar nicht mit einem Änderungs- und Wünsche-Katalog ankommen, denn der Film ist nun einmal so, wie er ist.

Joh

Das Einspiel bleibt schwach in China, da die Chinesen mit der Reihe eben nichts verbinden, 5 Mio. am Starttag werden erwartet und Platz 2 hinter einer Komödie.

Das wird Disney wohl verschmerzen.

Vor allem werden sie sich nächstes Mal die 5 Tage Pressetour durch China sparen. Nach Deutschland kommen sie nicht, verdienen dort aber gutes Geld.

Glaubst Du?
Für die Aktionäre ist jeder entgangene Dollar wie 1000 spitze Nadeln, bzw. seit wann verzichten solche Konzerne auf Geld?
Ok, an den Bettelstab bringt sie das jetzt nicht und in den Giftschrank wandert das Franchise auch nicht... oder besser: noch nicht...
Denn so, wie wir im Moment mit SW übersättigt werden (erst kommt jahrelang gar nichts und dann im geballten Paket), stellt dies auch immer die Gefahr dar, dass die Leute SW irgendwann mal satt haben (Grade dann, wenn die Story weit hinter den Möglichkeiten zurück bleibt und/oder die Qualität nachlässt.)

Hab soeben den Film in 2D gesehen.

E7 war zwar kein Meisterwerk aber ich fand den recht unterhaltsam. Bei E8 muss ich sagen war ich recht enttäuscht. Fange ich erst mal beim Positiven an. Die kleine Rolle von Benicio Del Toro fand ich cool. Sein Charakter hat finde ich schon potenzial für einen eigenen Film finde ich. Die Endschlacht an der Mine war optisch eine Wucht mit ein paar schönen Gänsehautmomenten. Daisy Ridley spielt die Rolle wieder sehr sympathisch auch wenn der Charakter sehr flach bleibt. Mark Hamill als gealteter Luke Skywalker eine klasse Mischung aus Obi Wan und Yoda, mit hammer Ausstrahlung, schön komplex und wunderbar gebrochen. Kylo Ren kommt nun auch merklich besser rüber, wobei gut immer noch anders ist.
Tja das war es auch schon fast mit den positivem. Den ersten Aufreger gab es schon am Anfang. Da hat man schon ne Martial Arts Expertin wie Veronica Ngo und dann wird sie für so eine Mini Rolle verbraten total unwürdig. Die Story selbst war von Anfang bis Ende vorhersehbar und auch hier gibt es nette Kopien zu E5+6. Die komplette Finn Storyline war recht überflüssig und zog den Film künstlich in die Länge. Allgemein war der Film deutlich zu lang. Gefühlt 45-60 Minuten zu lang, man hätte es einfach bei dem Part zwischen Rey und Luke und später halt die Sache mit Ben lassen sollen. Humorszenen gab es zwar nicht viele, aber wenn dann eher typisch Disney, der Brechstange Blödelhumor der einfach nur albern wirkt. Die Lichtschwertkämpfe waren im Vergleich zu E1-3 eher naja. Hier hätte man noch mehr rausholen können. Einzig der Endkampf zwischen war cool, hätte aber hier gerne noch länger dauern können. Der war dann viel zu kurz.
Der Score von John Williams war ziemlich langweilig und im Grunde nur alten Score einfach aufgewärmt. Viele Charaktere die in E8 eingeführt wurden, verpuffen nun und werden recht einfach abgefrühstückt bzw. ausradiert. Und was sollte bitte schön die . Mehr als over the top ging mal gar nicht.
Das Ende an sich war zwar nichts halbes und nichts ganzes aber immerhin noch okay. Insgesamt fand ich den Film halt recht schwach und enttäuschend auf Niveau der PT.

4/10 Punkte


E7: 7/10 Punkte

Das ist zwar richtig, denn das einizige Ziel von Reichen ist, noch reicher zu werden, aber wenn SW in China generell nicht so gut läuft, wird das schon einkalkuliert und durch zusätzliche Einnahmen an anderer Stell wieder ausgeglichen. Ich glaube kaum, das es bei den"wahren"Fans zu einem Übersättigungseffekt kommen wird die nehmen alles mit, was sie bekommen können-selbst wenn es mal eine SW-Daily Soap geben sollte:D.Und was die Qualität anbelangt, das Thema hatten wir ja auch schon-die lässt schon seit den Prequels nach...interessiert aber nicht, denn da greift wieder das Gütesiegel"Starwars"

Stimmt, "reich sein" und 2reich bleiben" sind zwei paar unterschiedliche Schuhe ;) :D
Stimmt auch wieder, die paar Chinesen machen den Kohl nicht fett ;)
Ich weiß nicht wer, aber davor bewahre man uns.... Bitte!....
Für mich hatte SW nie ein "Gütesiegel". SW stand für mich immer für Abenteuer und Leute, die durch ein Ereignis zusammengeschweißt worden sind. Für Freunde, die auf einander aufpassen. Das alles hatten weder die PT noch die neuen Folgen. Da war es hauptsächlich angesagt, möglichst "Cool" rüber zukommen... Aber so kommt kein wirklich "heimeliges" Gefühl auf, es wirkt eher "steril".
Denn trotz das die alten Teile sicherlich auch Mankos in schauspielerischer Leistung und hier und da ein Plothole hatte, hatten die mMn eines: Herz.

Manchmal kommt mir das ganze so vor:
https://www.youtube.com/watch?v=hNWiHSZ4Q5Y

Unterschreibe ich so komplett! All diese Punkte (und der großartige Soundtrack) machen die OT so besonders und der ganze technische Kram wär nicht halb so interessant, wär all das andere nicht vorhanden.

Episode VII schaffte es find ich in bestimmten Momenten dieses Gefühl zurück zu bringen und gerade auch die Dynamik zwischen Rey und Finn funktionierte so auch entsprechend gut. Ebenfalls bei Finn und Poe, von denen ich mir sehr viel mehr in VIII erhoffte....ausser dass die dort eben auch meist getrennte Wege gehen. :(

Das ist generell ein Problem das ich mit VIII habe... die " Star Wars MMagie" fehlt... all die Effekte schauen toll aus und man versucht optisch sehr nah an der OT zu bleiben, aber der Film ist einfach "kalt". Diese ganzen tollen zwischenmenschlichen Momente aus der OT gibt es hier kaum. Bei "Rogue One" war es auch ähnlich, allerdings war der Film auch ganz anders ausgelegt und es passte somit für den einen Film. Aber bei VIII und VII merkt man wirklich wie viel Unterschied ein anderer Regisseur/Drehbuchautor machen kann. VII hatte wirklich seit dem zweiten Teaser schon diese Star Wars Momente und teils das richtige Gefühl, VIII hat mir selbst Rey etwas unsympathischer gemacht die ich in VII richtig gern mochte! oO

Das man versucht hat optisch an der Ot zu bleiben rechne ich denen auch an. Auch bei Rouge One hat das "Pi mal Daumen" gepasst. Zwar fand ich, dass einige Szenen nur als "Eyecatcher" gedient haben (Warum warten die Stormtrooper durchs Wasser? Kneip-Kur?), aber im großen und ganzen war das schon ok.

Aber das meiste aus VII hab ich nur stoisch mit einem Achselzucken hingenommen, weil die Magie weg war (Naja, wenigstens war sie bei Dir noch in VII vorhanden, bei mir war sie da schon weg). Zudem kam ja noch der ein oder andere Punkt bei mir hinzu (wie Du vielleicht weißt) und da hatte es sich dann endgültig. Emotionstechnisch hätt ich mir auch einen Persil-Werbespot anschauen können.;):D:devil: