Geschrieben: 25 Aug 2015 21:58
Steeljunkie
Blu-ray Freak
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Ich war am Wochenende im Kino und hier meine, etwas verspätete
Kritik:
Mit seinem neuesten Werk, Southpaw widmet sich Topregisseur Antoine
Fuqua nach dem hervorragenden Actionthriller The Equalizer einem
Drama, welches sich um den Boxer Billy Hope ( Jake Gyllenhall )
dreht.
Billy Hope hat gerade seinen Titel ein weiteres Mal verteidigt. Er
führt ein tolles Leben mit seiner Frau Maureen und der gemeinsamen
Tochter Leila. Er besitzt eine riesige Villa, teure Autos, einfach
alles was man sich nur wünschen kann. Bei einer Auseinandersetzung
mit einem konkurrierenden Boxer und dessen Gefolge nach einer
Wohltätigkeitsveranstaltung, wird Maureen von einem Schuss tödlich
verletzt und stirbt. Billy fällt in ein tiefes Loch und sieht
keinen Sinn mehr im Leben. Drogen und Geldprobleme beherrschen ihn
und kurz darauf verliert er all seinen Besitz. Das schlimmste aber
ist, dass ihm zu allem Übel noch das Sorgerecht für seine Tochter
entzogen wird. Billy setzt nun alles daran, sich zurück ins Leben
und vor allem um seine Tochter zu kämpfen.
Die Geschichte zieht einen von Beginn an in ihren Bann und schafft
eine tolle und spannende Atmosphäre. Jake Gyllenhall liefert eine
sehr gute Leistung ab und man fühlt als Zuschauer wirklich mit. Die
Boxkämpfe sind sehr realistisch inszeniert. Fuqua setzt hier auf
eine gute Kameraführung, welche den Zuschauer teils mitten in den
Kampf hineinzieht. Man muss aber klar sagen, dass der Fokus hier
abseits des Boxrings liegt und sich auf das Schicksal von Billy
konzentriert. Der dezente aber sehr wirkungsvolle Score trägt einen
nicht unerheblichen Teil zur tollen, drückenden Atmosphäre bei.
Spätestens nachdem Billy's Frau stirbt, sitzt man durchweg nur noch
angespannt da und ist gefesselt vom Geschehen. Die Story ist bei
weitem nichts neues aber die Umsetzung ist das was diesen Film zu
einem sehr guten Drama macht. Der restliche Cast neben Gyllenhall
agiert ebenfalls top, allen voran die kleine Oona Laurence als
Billy's Tochter und Forest Whitaker als Boxtrainer haben mir sehr
gut gefallen. Selbst 50 Cent bringt seine Rolle sehr überzeugend
rüber. Insgesamt ein rundum gelungener Film, der mit Sicherheit in
meine Sammlung wandert.
9 / 10 Punkten
Geschrieben: 26 Aug 2015 15:50
Serientäter
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Ich geh morgen rein und nach der Review freue ich mich desto mehr
drauf! :thumb:
Geschrieben: 27 Aug 2015 11:32
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Bedankte sich 64 mal.
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Ich war gestern in dem Film drin und kann John Woo in jedem Punkt
nur zustimmen, eins ehr guter Streifen auch stark emotional!
9/10
Geschrieben: 28 Aug 2015 09:36
Serientäter
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Heute war ich in „Southpaw“ von Antoine Fugua und das war mein
Eindruck:
Billy Hope (Jake Gyllenhaal) auch bekannt als Billy the Great ist
ein Profiboxer, der nach 43 Kämpfen ungeschlagen ist. Er lebt mit
seiner Frau und seiner Tochter in einer prunkvollen Villa in NY und
genießt ein komfortables Leben. Nach einem großen Sieg bei einem
Kampf wird er von einem anderen Boxer herausgefordert und nimmt den
Kampf trotz Bedenken seiner Frau und seiner Tochter an.
Siegessicher geht er in den Kampf und verliert ihn völlig
unverhofft. Als es nach dem Kampf zu einer Rangelei kommt wird
seine Frau angeschossen und stirbt kurz darauf an den Folgen. Da
Billy sich nicht gerade ruhmreich verhält wird er kurz darauf zu
Alkohol- und Drogenabstinenz und dem Besuch von Agressionsgruppen
von einem Gericht verurteilt. Seine Tochter Leila muss in dieser
Zeit in ein Jugendheim und Billy darf sie nur selten sehen. Auch
finanziell läuft es sehr schlecht und zwingt ihn die Villa und
alles andere aufzugeben. Ein Freund beschafft ihm eine Wohnung in
einem eher fiesen Viertel von NY. Dort lernt er den GYM-Besitzer
Tek Wilson (Forest Whitaker) kennen, der ihm mit einem Job in
seinem GYM die Möglichkeit bietet, seine Boxerehre wieder
herzustellen. Wird ihm das gelingen?
Der Film ist vor allem eines. Intensiv. Gerade die Kombination aus
Sozial- und Sportlerdrama heben diesen Film von
Equalizer-Regiesseurin Antoine Fugua von den Rocky-Filmen ab, da
mehr Wert auf die Charaktere und Darsteller als auf den Sport
gelegt wird. Die Boxkämpfe trumpfen vor allem durch eine sehr
gelungene Kameraführung, die den Zuschauer selbst oft den Kopf
wegziehen lassen. Unterstützt wird das Ganze von einem sehr
gelungenen Soundtrack von James Horner und weiß den Zuschauer zu
jeder Sekunde zu fesseln.
Der Film ist vom Gefühl her am ehesten mit Rush – Alles für den
Sieg vergleichbar. Vor allem die Darstellerleistungen sind hier auf
höchstem Niveau, wie auch der ganze Rest. Imgrunde gibt an diesem
Film fast nichts auszusetzen, außer vl. Der ein oder andere
möchtegern-coole Spruch und bekommt von daher auch meinerseits
9/10P! Dieser Film ist ein wirklich emotional-intensives Erlebnis,
was vor allem durch Glaubwürdigkeit und Realismus trumpft!
Geschrieben: 28 Aug 2015 12:01
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McFly lebt den Traum
Liest sich sehr gut und macht mich noch neugieriger
Geschrieben: 28 Aug 2015 22:51
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Zitat:
Zitat von Diverphil
Heute war ich in „Southpaw“ von Antoine Fugua und das war mein
Eindruck:
Billy Hope (Jake Gyllenhaal) auch bekannt als Billy the Great ist
ein Profiboxer, der nach 43 Kämpfen ungeschlagen ist. Er lebt mit
seiner Frau und seiner Tochter in einer prunkvollen Villa in NY und
genießt ein komfortables Leben. Nach einem großen Sieg bei einem
Kampf wird er von einem anderen Boxer herausgefordert und nimmt den
Kampf trotz Bedenken seiner Frau und seiner Tochter an.
Siegessicher geht er in den Kampf und verliert ihn völlig
unverhofft. Als es nach dem Kampf zu einer Rangelei kommt wird
seine Frau angeschossen und stirbt kurz darauf an den Folgen. Da
Billy sich nicht gerade ruhmreich verhält wird er kurz darauf zu
Alkohol- und Drogenabstinenz und dem Besuch von Agressionsgruppen
von einem Gericht verurteilt. Seine Tochter Leila muss in dieser
Zeit in ein Jugendheim und Billy darf sie nur selten sehen. Auch
finanziell läuft es sehr schlecht und zwingt ihn die Villa und
alles andere aufzugeben. Ein Freund beschafft ihm eine Wohnung in
einem eher fiesen Viertel von NY. Dort lernt er den GYM-Besitzer
Tek Wilson (Forest Whitaker) kennen, der ihm mit einem Job in
seinem GYM die Möglichkeit bietet, seine Boxerehre wieder
herzustellen. Wird ihm das gelingen?
Der Film ist vor allem eines. Intensiv. Gerade die Kombination aus
Sozial- und Sportlerdrama heben diesen Film von
Equalizer-Regiesseurin Antoine Fugua von den Rocky-Filmen ab, da
mehr Wert auf die Charaktere und Darsteller als auf den Sport
gelegt wird. Die Boxkämpfe trumpfen vor allem durch eine sehr
gelungene Kameraführung, die den Zuschauer selbst oft den Kopf
wegziehen lassen. Unterstützt wird das Ganze von einem sehr
gelungenen Soundtrack von James Horner und weiß den Zuschauer zu
jeder Sekunde zu fesseln.
Der Film ist vom Gefühl her am ehesten mit Rush – Alles für den
Sieg vergleichbar. Vor allem die Darstellerleistungen sind hier auf
höchstem Niveau, wie auch der ganze Rest. Imgrunde gibt an diesem
Film fast nichts auszusetzen, außer vl. Der ein oder andere
möchtegern-coole Spruch und bekommt von daher auch meinerseits
9/10P! Dieser Film ist ein wirklich emotional-intensives Erlebnis,
was vor allem durch Glaubwürdigkeit und Realismus trumpft!
ich will jetzt nicht kleinlich sein aber du hast in der Handlung
was vertauscht.
Nach dem X-ten Sieg und der X-ten Titelverteidigung wird am Tag
darauf bei einer Rangelei auf eine Benefizveranstaltung seine Frau
tödlich angeschossen. Erst nach dem Tod der Frau als er auf dem Weg
nach unten ist und die Pleite ihm droht nimmt er den 3 Kämpfe
Vertrag (Seine Frau war zur Lebzeiten dagegen) an. Da er natürlich
zu diesem Moment am Boden ist, verliert er den Kampf, aber auch nur
weil er überhaupt nicht austeilt sondern sich nur verprügeln lässt
um den seelischen Schmerz durch den körperlichen zu ersetzen.
Will damit nur sagen Reihenfolge ist, "Sieg - Tod der Frau -
Niederlage" nicht wie du es beschrieben hast "Sieg - Niederlage -
Tod der Frau".
Geschrieben: 29 Aug 2015 15:48
Serientäter
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Geschrieben: 31 Aug 2015 03:29
Steeljunkie Extreme
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Wow, der Film kommt ja echt nur positiv hier weg.
Leider lässt der Film kein Sportlerdrama-Klischee aus und schippert
total überraschungsarm auf sein vorhersehbares Ende zu. Dummerweise
verrät der Trailer das wenig Eigenständige auch schon. Der ganze
Film ist nur ein Konstrukt aus Versatzstücken von ROCKY, MILLION
DOLLAR BABY und ganz viel RAGING BULL ohne wirklich was eigenes
beizutragen.
Gyllenhaals solides Schauspiel (mehr als solide ist aber auch nicht
drin), Fuquas gute Inszenierung und das hohe Produktionsdesign
schaffen es dennoch, dass daraus ein ganz akzeptabler Streifen
wurde. McAdams kann sich wenig auszeichnen und Whitaker ist mit der
Standard-Trainer-Rolle komplett unterfordert (genaugenommen ist es
nur eine Kopie von Morgan Freeman aus MILLION DOLLAR BABY). Ganz
gut fande ich noch die kleine Tochter, der leider das Skript ein
wenig dazwischen grätscht. Ihre einzige Funktion ist es das Drama
voranzutreiben und muss sich deshalb dem Drehbuch unterwerfen. Das
macht die Figur leider unglaubwürdig. Aber von der werden wir noch
hören.
Die Inszenierung der Kämpfe ist ganz gut, wenn auch nicht der
Oberkracher. Auch wenn der Vergleich hinkt (weil anderer
Kampfsport), aber gegen die Dynamik und Intensität von einem
WARRIOR kommt SOUTHPAW einfach nicht gegen an. Leider stört es
auch, dass die Kämpfe keinerlei Realitätsansprüche haben. Da wird
sich rundenlang stumpf auf die Fresse gehauen, ohne das Einer mal
umkippt. Sicherlich soll das dem Kampfstil von Gyllenhaal
entsprechen, doch wenn der Film sein Drama so ernst nimmt, muss er
auch seine Kampfszenen ernst nehmen. Das Make-Up mit seiner
zerschlissenen Visage sieht hingegen super aus.
Man kann ihn sich ansehen, aber leider hakt der Film zu strikt die
Genreklischees ab um emotional zu wirken. Schade, hatte mehr
erwartet.
(6/10)
Geschrieben: 31 Aug 2015 10:58
Serientäter
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Kann ich zwar nicht wirklich nachvollziehen was daran klischeehaft
gewesen sein soll, aber ok.
Diesen Film mit Rocky zu vergleichen ist schon ziemlich frech.
Geschrieben: 31 Aug 2015 11:05
Du musst die Meinung ja nicht teilen;) Übrigens vergleicht hibb den
Film nicht mit Rocky.
Heute werde ich wahrscheinlich in den Film gehen
Alex
How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.
When you find that one person who connects you to the world, you
become someone different, someone better. When that person is taken
from you, what do you become then?