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Ghost in the Shell

Gestartet: 25 Jan 2014 09:12 - 418 Antworten


Veröffentlichung:
03.08.2017
Laufzeit:
107 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 05 Apr 2017 16:12

gelöscht

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Zitat:
Zitat von hibb
Redet ihr vielleicht von GitS 2.0, der digital-überarbeiteten Version vom ersten Teil? Eigentlich sollten die Lauflängen der beiden Versionen sehr ähnlich sein, da allein einige Anime-Sequenzen gegen CGI ausgetauscht wurden.

Ich denke wir reden schon von den richtigen Filmen. Da kommt vermutlich einiges zusammen, das Youtube Video hat 30 FPS, wenn das von ner deutschen DVD mit 24 FPS kommt und Vor- und Abspann fehlen, kommen da schon ein paar Minütchen zusammen.

Zitat:
Die 2.0 Version ist übrigens potthässlich, man sollte schon das Original von 1995 sehen. Die CGI-Shots passen mMn überhaupt nicht zum restlichen Stil.
Wort.

[edit]
79 Minuten (oder 4740 Sekunden) mal 24 Frames macht 113760 Frames. Geteilt durch 30 Frames macht 3792 Sekunden, Differenz 948 Sekunden, geteilt durch 60 macht 15,8 Minuten. Voila. ;)

Oder hab ich mich verrechnet?
Geschrieben: 05 Apr 2017 16:20

John Woo

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Zitat:
Zitat von hibb
Die 2.0 Version ist übrigens potthässlich, man sollte schon das Original von 1995 sehen. Die CGI-Shots passen mMn überhaupt nicht zum restlichen Stil.

Bin da ganz deiner Meinung. Hab die damals abgebrochen und mir direkt die ursprüngliche Fassung angesehen.
Was die sich mit der CGI-Überarbeitung gedacht haben......grauenhaft
Geschrieben: 05 Apr 2017 16:23

Diverphil

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Oje da hab ich was losgetreten....jetzt blick ich gar nicht mehr durch.....:eek:
Geschrieben: 05 Apr 2017 16:31

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Diverphil
Oje da hab ich was losgetreten....jetzt blick ich gar nicht mehr durch.....:eek:

Ist eigentlich ganz einfach. Vom ersten Film gibt es zwei Versionen, einmal die originale und dann noch eine digital überarbeitete, die dem Look von Innocence angepasst werden sollte (wie bei Star Wars, nur dass es hier das Original noch gibt ;)). Was nach Meinung einiger hier (inklusive mir) nicht besonders geglückt ist.

Die Lauflängen-Differenz der Version die Du gesehen hast und der auf meiner Bluray liegt hingegen an der Bildwiederholrate des Videos. Da beim Youtube-Video mehr Bilder in der Sekunde gezeigt werden (aber ja nur genau so viele zur Verfügung stehen) läuft der Film ein bisschen schneller. Was sich bei 5 Bildern in der Sekunde ziemlich genau auf das aufsummiert, was in dem Youtube-Video an Laufzeit fehlt.
Geschrieben: 05 Apr 2017 17:05

Diverphil

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OK das macht es schon etwas verständlicher. Danke!
Trotzdem unnötig kompliziert! ;)
Geschrieben: 05 Apr 2017 17:34

N1ghtM4r3

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Zitat:
Zitat von Diverphil
OK das macht es schon etwas verständlicher. Danke!
Trotzdem unnötig kompliziert! ;)
http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=825158
Geschrieben: 06 Apr 2017 08:40

TrondeAkjason

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Zitat:
Zitat von Brathering
[edit]
79 Minuten (oder 4740 Sekunden) mal 24 Frames macht 113760 Frames. Geteilt durch 30 Frames macht 3792 Sekunden, Differenz 948 Sekunden, geteilt durch 60 macht 15,8 Minuten. Voila. ;)

Oder hab ich mich verrechnet?

Ja! Ich muss den Fehler nur noch finden

:pray:
Alex

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When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 06 Apr 2017 08:45

gelöscht

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Einen hab ich schon selbst gefunden, ich habe die DVD-Lauflänge mit 24 Bildern/Sek. vorgegeben, es hätten aber 25 sein müssen ;)

Naja, das passt aber trotzdem noch ganz gut. Wie mein ehemaliger Vorstand immer sagte, "die Zahlen müssen nicht stimmen, sondern plausibel sein" :)
Geschrieben: 06 Apr 2017 09:22

Diverphil

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Hört sich gerade an als hättest du in House of Cards mitgespielt! :rofl:
Geschrieben: 06 Apr 2017 18:23

hibb

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Das Hauptproblem der US-Adaption besteht nicht darin, dass er sich in vielen Dingen von der Vorlage löst, sondern darin was er stattdessen macht. So werden viele anregende Fragen auserzählt und dem Zuschauer noch recht penetrant unter die Nase gerieben. Schon die Eröffnungstexttafel weist den Zuschauer auf eigentliche Thema hin, die meisten Dialoge in den ersten 30 min. dienen hauptsächlich dazu die Welt und die jeweiligen Standpunkte zu erklären, die noch verbliebenen ethischen Fragen werden dem Zuschauer regelrecht auf dem Silbertablett präsentiert. Es wirkt so als wenn sie sich gar nicht lang mit einem Subtext aufhalten wollen um dann schnell zur Cybercrime-Story übergehen zu können.

Das wäre weniger problematisch wenn die eigentliche Handlung nicht so "by-the-numbers" geraten wäre: Da muss natürlich der Major noch eine Backstory bekommen damit auch ja keine Frage offen bleibt. Dabei hätten sie gut daran getan wenn sie die Whitewashing-Debatte einfach hingenommen hätten und die Geschichte einfach mit Scarlett erzählen würden. Aber sie machen es tatsächlich noch schlimmer indem sie versuchen ihre westliche Erscheinung zu erklären und das wird auch noch denkbar schwach umgesetzt. Der Moment, in dem sie ihre Herkunft erkennt ist ein Paradebeispiel für schlechtes Scriptwriting in Blockbustern: Das was der Zuschauer sich bereits im Kopf zusammenreimte wird hier noch auf mehrere Minuten ausgedehnt um in einem emotionalen Moment zu gipfeln, der es aber nicht vermag irgendwelche Emotionen beim Zuschauer hervorzurufen. Dabei rechtfertigt diese Alibi-Erklärung weder die Besetzung noch wird sie spannend erzählt oder beinhaltet eine wichtige erzählerische Funktion. Solche Szenen kommen häufiger vor, z.B. wenn der Major tauchen geht nur um anschließend erklären zu dürfen, dass die dabei gespürte Angst sie daran erinnere, dass sie in der Lage ist fühlen. Der philosophische Exkurs der Vorlage wird hier auf eine Referenz und eine Standard-Plattitüde reduziert. Auch der Baum des Lebens, welcher im Original auf den Eingriff in den biologischen Reproduktionsprozess der Menschen anspielte, findet hier nur als Zitat auf das Original Verwendung, da die Themen Fortpflanzung und Natur sonst überhaupt nicht thematisiert werden. Manche Szenen wirken gar wie Füll-Material, da sie nicht richtig mit der Geschichte verknüpft wurden.

Dass die philosophischen Inhalte hier auf ein Minimum beschränkt werden war zwar zu erwarten, aber sie hätten dann der Geschichte irgendeine andere Form von Tiefe als Ausgleich geben müssen. Die eigentliche Handlung kommt aber nie über das übliche
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„Gut vs. den gierigen & unmoralischen Konzern“
hinaus, die Identitätskrise und die Frage nach dem wahren Bösewicht sind die einzigen Elemente, welche sowas wie Interesse erzeugen. Das Fehlen von irgendeiner erzählerischen Tiefe wirkt umso schwerer, da der Film überraschend wenig Action beinhaltet und somit „story-driven“ wirkt, hätte er denn nur was Tolles zu erzählen. Die zahlreichen (optischen) Anspielungen und die sparsamen ethischen Fragen täuschen nur bedingt über dem geringen Inhalt hinweg, emotionale Anteilnahme ist bei solch rudimentärer Charakterzeichnung auch schwierig.

Dafür weiß Ghost in the Shell 2017 auf optischer und atmosphärischer Ebene zu überzeugen. Der Ton ist angenehm kalt und düster, lustige Sidekicks und auflockernde Momente sind glücklicherweise nicht vorhanden. Die Action-Sequenzen sind erfreulich kurz & knackig gehalten, anstatt sich in irgendwelche ausufernden Materialschlachten zu verlieren. Da eine Handkante, hier ein Abschuss und dann war es das auch schon. Bei Hollywood-Umsetzungen muss man mittlerweile mit dem schlimmsten rechnen, aber hier fühlte sich die Action erfrischend kompakt an. Der Soundtrack hat zwar keinen Wiedererkennungswert, arbeitet dafür aber erfreulich stimmungsdienlich. Die Synthesizer-artige Begleitmusik passt hervorragend zum Setting und unterstreicht die ernste Atmosphäre. Leider taucht das Hauptthema Making of a Cyborg erst im Abspann auf, wo sich doch die Verwendung im Film mehrfach anbot. Das Design der Welt kann als geglückt gelten, auch wenn manche CGI-Shots arg künstlich aussehen (z.B. mancher Shot über die Stadt, Unterwasserszene & das Finale). Die Bilder atmen den dystopischen Geist von Blade Runner und dafür müssen sie nicht mal sonderlich viel auf Nacht & Dauerregen zurückgreifen. Die allgegenwärtigen digitalen Projektionen sind toll in der Welt integriert und tragen zum künstlichen (aber nicht gekünstelten) Flair bei, besonders der Effekt wenn sich reale Welt und Erinnerungen in Majors Kopf miteinander vermischen sieht fantastisch aus.

Johannsons Performance ist recht solide und fällt hauptsächlich durch ihr eigenartiges Movement, ihre Körperhaltung und das Waffenhandling positiv auf. Sie hat sich anscheinend wirklich Gedanken gemacht wie man einer Maschine Leben einhaucht. Ihr Gang und ihre Körpersprache wirken eher unelegant & sonderbar als cool & sexy. Ihr Charakter erlaubt natürlich keine großen Emotionen und deshalb wirken ihre wenigen Regungen umso deutlicher. Für einen Major-Film (Pun intended) war das ganz ordentlich. Der Rest ist kaum der Rede wert: Batou ist bestenfalls okay, Michael Pitt ist fast durchgehend digital verfremdet und kaum sichtbar, Binoche ist hoffnungslos unterfordert und Takeshi Kitano (der in den Credits noch oldschoolig „Beat“ betitelt wird) hat keinerlei Material sich auszuzeichnen.

Die US-Adaption kann weder Tiefe noch Herz vorweisen, weshalb das Interesse an der Geschichte und den Charakteren sehr gering bleibt. Sie bedienen sich lediglich beim Setting und den Figuren, versuchen damit aber ein amerikanisches Produkt zu verkaufen, ohne die Substanz welche das Thema mit sich bringt. Optik und Atmosphäre liefern zwar ab, aber leider täuscht das nur bedingt darüber hinweg, wie groß die Diskrepanz zwischen Quellmaterial und seelenloser Neu-Interpretation ist.

(6/10)


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