Pierre hat natürlich Recht, dass viele Leute mit Star Trek etwas verbinden, wofür es anno 2017 nicht mehr steht. Das hält sicherlich viele Leute im Vorfeld ab ins Kino zu gehen. Im Verhältnis zu den Einnahmen ist das Budget eigentlich schon seit Abrams ersten Rebootfilm zu hoch und gleichzeitig hebt man sich eben auch von anderen großen Franchisemarken nicht mehr ab, da man Tiefe gegen Krawall eingetauscht hat.

Wenn man diese Barriere durchbrechen will wäre es für mich nach wie vor der bessere Ansatz neben entsprechender Action mehr Storytiefe zu bieten und gleichzeitig das Budget deutlich runter zu fahren.

Arrival jetzt mal als Beispiel hatte gerade mal 47 Mio Budget, okay ich fand den Film jetzt scheiße aber optisch sehe ich jetzt da keinen großen Unterschied als die Mega Big Budget Filme okay es gibt mehr CGI aber trotzdem, lieber auf CGI verzichten anstatt ständig das Budget so mega explodieren zu lassen.

Der erste Reboot Film hat 150 Mio gekostet und der rest wie gesagt je 185 Mio. Solche Filme sollten nie die 100 Mio Grenze überschreiten, finde ich, denn man kann nicht so naiv sein dass man das Budget so locker wieder einspielt. Auch wenn Star Trek eine gewisse Marke ist, aber hey Power Rangers war auch ne Marke und die schafften noch nicht mal die 100 Mio Budget wieder einzuspielen

Star Trek hat einfach auch ein altersbedingtes Problem denk ich. 50 Jahre sind nicht gerade wenig und gerade seit den 90ern kam ja nicht sonderlich viel mehr - "Enterprise" kam ja nicht allzu gut an, "Nemesis" hat das Franchise aus dem Kino verschwinden lassen, da waren zumindest die ersten beiden Abrams Filme vom Erfolg her denk ich noch ganz gut dabei. Bin auch mit Sicherheit bei weitem nicht der einzige der durch den 2009er Filme generell auf das Franchise erst richtig aufmerksam wurde und danach dann die ganzen alten Sachen nach und nach auch geschaut hat.

Mal schauen ob "Disccovery" im TV mal wieder was reissen kann...Wahnsinn wenn man bedenkt dass in den 90ern gleich DREI Star Trek liefen! Wenn man die Popularität zu der Zeit bedenkt, waren die damaligen Filme ohnehin ja auch nie sooo erfolgreich, oder? Im Kino hat doch Star Trek noch nie große Massen gelockt eigentlich.

Ich finds eigentlich gut wie sie die Reboots angegangen sind - klassische TOS Crew, aber ganz neu der Zeit entsprechend interpretiert. Im Prinzip sind das wie die damaligen Filme ne mit viel Budget aufgepumpte Fernsehfolge. Mir gefällt das und da könnten sie gerne noch den ein oder anderen mehr bringen. Aber das Budget sollte echt runter, ich war sehr überrascht als ich erfuhr wie viel diese Filme bekamen! oO Ich denke Star Trek wird nie übermäßig viel einspielen wird im Kino. Aber man kann ja trotzdem die Schiene weiter fahren, nur eben mit weniger Budget und entsprechend angepassten Erwartungen.

Für die sog. "echten" Star Trek Fans wird ohnehin die Serie nun viel interessanter...mal schauen ob die an alte gute Zeiten anknüpfen kann oder auch ähnliche Probleme hat. Wann kommt die jetzt eigentlich genau?

Was ist denn bitte ein echter Star Trek Fan? :)
Ich liebe alle vier Inkarnationen der TV Serie, ok VOY nur mit Abstrichen und mit Ausnahme von 5, finde ich auch alle Kinofilme gut. Ich gehoere wohl zu den wenigen die sowohl die alte auch die neue TOS Crew Klasse findet. Und die kontroversen Themen wie sie TOS im TV damals aufgegriffen hat, wie zB der Kuss zwischen Uhura und Kirk lockt doch keinen mehr hinter dem Ofen hervor oder schockt gar noch jemanden. Heute ist da Krach bumm besser angesagt. Wie gesagt, ich mag es

Wobei die Filme der TOS Crew mit Ausnahme von Teil 5 doch recht erfolgreich im Kino waren - man muss das ja auch inflationsbereinigt sehen. The Voyage Home ware glaube ich anno 1986 gar der erfolgreichste Film im Kino des Jahres. Versetzt in die heutige Zeit wäre das sicher über ne Milliarde.

3 Serien liefen nie gleichzeitig. Zumindest zwischen TNG und VOY gabs ne Lücke von 2 Jahren oder so. Die Quoten wurden aber auch von Jahr zu Jahr schlechter. So gut wie zur Zeit von TNG war keine Serie mehr und sowohl DS9 als auch VOY standen öfter auch mal vor der vorzeitigen Einstellung. Aus heutiger Sicht würde ich sagen war VOY schon zuviel. Der Markt war danach dermaßen gesättigt, das auch Jahre später ENT kein Erfolg vergönnt war. Schade wie ich finde.

Ja, bei ENT sah ich auch die meissten Chancen da was interessantes zu machen. Leider hat das Quatenhoch in der vierten dann auch nichts mehr genutzt, da war dann schon das Ende beschlossen.
VOY hatte aber auch noch ganz andere Probleme. Gerade in den ersten drei Staffeln, war das mehr als zäh. Und am Ende merkte man das man ein Schlupfloch gesucht und gefunden hat um die Crew wieder zurück zur Erde zu bringen. Auch wenn ich sie immer gemocht habe, so kann ich auch alle Kritik verstehen

In meinen Augen scheitert es bei Star Trek daran, dass sie nach Voyager, die ich sehr mag, keinen Arsch in der Hose hatten und mit Enterprise wieder an den Anfang zurück wollten. Gute Geschichten verkaufen sich immer noch und Star Trek war immer dann am besten, wenn sie Geschichten erzählten, bei denen der SciFi Effekt Hilfsmittel, aber nicht Mittelpunkt war.

Am Ende von DSN und Voyager hatten sie ein spannendes Universum, auf dem aufgebaut werde konnte, aber das wurde weggeworfen
Enterprise hatte eine gute Staffel (3), als die Zuschauer schon in Massen geflohen waren und wenn ich an das Vorhaben mit der kommenden Serie denke (zeitliche Einordnung), dann werde ich ihr wohl nicht einmal eine Chance geben.

Sehe ich anders. Ich hatte die Entscheidung mit Enterprise die Zeit nach dem ersten Kontakt zurückzukehren für mutig. Die Serie hatte auch deutlich mehr Potential als jetzt eine Art TNG-V2 einfach hinten ranzusetzen, eben weil man vieles auch aus TOS aufgreifen konnte. Die Serie hat eine Menge sehr guter Episoden, für meinen Geschmack wurde es erst dann schlecht, als man mit den Xindi eigentlich den ursprünglichen Rahmen der Serie gesprengt hatte... nun eben einfach doch wieder nur Action, statt die interessanten politischen Geflechte zwischen Menschen, Klngonen, Vulkaniern weiter zu beleuchten die zur Föderationsgründung geführt haben.

... wenn ich so drüber senieren bekomme ich mal wieder richtig Lust auf die Serie :)

Meine halb-sarkastische Definition von bestimmten Altfans die für sich alleine das Recht beanspruchen zu wissen was in einem Franchise "WIRKLICH" gut ist, sprich bei Star Trek also TOS, TNG, die späteren Staffeln von DS9 und die geradzahligen Filme, zumindest bis "Nemesis". ;) ;)
Meinte damit, dass jene wohl eh nicht von den Reboots angesprochen werden und somit eher hoffen dass die neue Serie was wird.


Ich fand ja den Ansatz von "Enterprise" auch keineswegs uninteressant, allerdings gefielen mir eben nur ne Hand voll an Episoden, und dass die Vulkanierin dabei war machte halt auch einiges dämlich...wenn sie eigentlich schon das Wissen hatte über bestimmte Entdeckungen, es aber dann vor den Menschen zurück hielt und das somit oftmals erst zu Problemen führte. -.-

Dass "Discovery" nun auch wieder recht früh spielt wundert mich ehrlich gesagt. Ich hätte mir ja nochmal nen großen Schritt nach vorne gewünscht, wo man bereits bekannte Völker dann vielleicht nochmal ganz neu zeigen kann, und zudem auch den futuristischeren Look der Reboot-Filme halbwegs übernehmen könnte...aber mal auf den ersten richtigen Trailer warten.

Ich glaube den Star Trek Fan gibt es nicht. Ende der 80er war auch TNG bei vielen Altfans nicht das was man haben wollte. Ist ähnlich wie bei Star Wars. Dort gibts auch diverse Fangruppen mit unterschiedlichen Vorlieben. Wird es in so großen Fandoms wohl immer geben.

Weil die Frage zu Discovery-Start aufkam: ich glaube ursprünglich sollte die Serie im Mai starten, wurde aber in den Herbst verschoben.