Habe "Logan" jetzt das erste mal gesehen. Ich habe ja schon mit
nicht so einem großartigen Unterhaltungsfeuerwerk gerechnet,
weshalb ich den Film im Kino geflissentlich gemieden hatte. Aber
das der SO düster ist...Junge, Junge, das habe ich schon EWIG nicht
mehr gehabt, dass ich am Ende eines Films Wassernotstand habe. Sehr
mitreißend, sehr traurig. Und irgendwie wurde mir bewusst, dass
damit auch eine persönliche Ära zuende geht, habe ich doch den
ersten Auftritt Hugh Jackmans als "Wolverine" im Kino gesehen, und
jetzt ist seine Geschichte also nach 17 Jahren (endlich) zu Ende.
Ein komisches Gefühl, nach so einer langen Zeit. Filmisch ist das
ganze schon mehr eine Hommage an...tja, keine Ahnung. So einen Lone
Rider-Western? Ich meine, Handlung gibts ja kaum, Mutanten auch
nicht (großartig), alles dreht sich einzig um Logan und seinen
"Last Stand". Der einfach meiner Meinung nach episch inszeniert ist
und nicht besser hätte ausgedacht werden können. Trotz allem
Minimalismus habe ich mich zu keiner Sekunde gelangweilt, was
sicherlich auch an dem gewissen Maß an Ausweglosigkeit, nicht
zuletzt er Kompromisslosigkeit und auch an dem herrlich-ekligen
Antagonisten liegt. Hach, dessen Ableben habe ich ja mal so richtig
genossen :D
Am Ende kann ich keine ernsthafte Wertung abgeben. Es geht mir so
wie mit "Die Fliege" (schlechter Vergleich, ich weiß, mea culpa):
ein toller, unterhaltsamer, teils bedrückender Film, der mich sehr
gut unterhalten hat - aber ein zweites Mal brauche ich den nicht zu
gucken.
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)