Filmbewertungen von Vincent_vega84

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Captain America: Brave New World ist kein Totalausfall, aber leider auch kein wirklich überzeugender Film geworden. Anthony Mackie gibt sich Mühe, in die Fussstapfen von Chris Evans zu treten, doch der Funke will nicht so recht überspringen, was auch daran liegt, dass Evans die Rolle mit viel Charme geprägt hat. Ein zentrales Problem ist, dass das Publikum ständig mehr weiss als die Hauptfigur, was Spannung und Identifikation erschwert. Zudem wirkt die Handlung durch spürbare Nachdrehs und Umstrukturierungen oft unrund und unausgereift. Die Action-Szenen sind stellenweise gelungen, wirken aber durch hektischen Schnitt und wenig Übersicht oft kraftlos. Die Antagonisten bleiben blass und klischeehaft, echte Bedrohung oder Tiefgang fehlt komplett. Die Inszenierung bemüht sich zwar um Relevanz und politische Aktualität, kratzt aber meist nur an der Oberfläche. Trotz all der Schwächen war der Film am Ende zumindest unterhaltsam genug, um nicht komplett zu enttäuschen. Nach dem starken Deadpool & Wolverine fällt Brave New World aber spürbar ab und wirkt fast wie ein Rückschritt für das MCU. Insgesamt bleibt ein durchwachsener Eindruck und das Gefühl, dass hier deutlich mehr drin gewesen wäre. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 16.11.25 um 07:52
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A Knight’s Tale ist sicher kein historisch akkurater Film, weder was die Handlung noch die Kostüme betrifft. Auch der moderne Soundtrack, der mit Queen und anderen Rockklassikern arbeitet, wirkt auf den ersten Blick völlig fehl am Platz. Und doch schafft es der Film, genau daraus seinen ganz eigenen Charme zu ziehen. Der Spass, denn Cast und Crew beim Dreh hatten, ist in jeder Szene spürbar und überträgt sich direkt auf das Publikum. Die Inszenierung überzeugt mit liebevoll handgemachter Ausstattung, überzeugenden Kulissen und beeindruckend wuchtigen Turnierszenen. Heath Ledger glänzt in der Hauptrolle mit viel Charisma und macht es leicht, mit seinem Aufstieg vom einfachen Burschen zum gefeierten Ritter mitzufiebern. Zwar bietet die Geschichte keine grossen Überraschungen, doch die emotionale Leichtigkeit und der Humor machen das mehr als wett. A Knight’s Tale ist ein klassischer Feel-Good-Film, der trotz aller stilistischen Brüche wunderbar funktioniert. Wer Spass, Romantik und Action im Mittelalter-Setting sucht, wird hier bestens unterhalten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 16.11.25 um 07:51
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Monsters, Inc. ist Pixars vierter Streich und punktet mit einer richtig originellen Idee. Monster, die Kinderschreie als Energiequelle sammeln. Das ganze ist kreativ, witzig und einfach mal was anderes. Sulley und Mike sind ein super Duo, total sympathisch und für viele Lacher gut. Der Film macht durch seine charmanten Figuren und den liebevollen Humor richtig Spass und bleibt dabei immer unterhaltsam. Besonders die Beziehung zwischen Sulley und der kleinen Boo sorgt für ein paar wirklich herzerwärmende Momente. Was die Optik angeht, merkt man dem Film sein Alter inzwischen etwas an. Sulley mit seinem wuscheligen Fell sieht zwar immer noch klasse aus, aber der Rest wirkt hier und da etwas eckig und weniger lebendig. Heutige Pixar-Filme sind da einfach detailreicher und plastischer. Trotzdem ist Monsters, Inc. ein rundum gelungener Film, der auch nach all den Jahren noch richtig gut funktioniert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 16.11.25 um 07:49
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Beeindruckend, was die französische Produktion hier auf die Leinwand gebracht hat, eine klassische, hochwertig inszenierte Neuverfilmung des bekannten Stoffes. Die Regie verzichtet bewusst auf moderne Experimente und setzt stattdessen auf eine geradlinige, detailgetreue Erzählweise. Visuell überzeugt der Film mit grossartigen Schauplätzen, opulenter Ausstattung und einer durchweg stimmungsvollen Bildsprache. Auch die schauspielerischen Leistungen sind durchgehend stark und tragen wesentlich zur Atmosphäre bei. Dennoch fällt die Laufzeit mit fast drei Stunden zu üppig aus, wodurch sich einige Passagen unnötig ziehen. Diese Längen schmälern etwas das sonst sehr gelungene Gesamtbild. Trotzdem ist der Film ein echtes Highlight für Liebhaber klassischer Literaturverfilmungen. Wer die Geschichte kennt und schätzt, sollte sich diese Version nicht entgehen lassen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 16.11.25 um 07:47
/image/movie/die-12-geschworenen-1957-4k-limited-collectors-mediabook-edition-4k-uhd-und-blu-ray-und-bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
An die IMDB #5 hatte ich mich bisher nicht herangewagt, da mich ältere Filme oft nicht wirklich ansprechen, doch diese Lücke habe ich nun geschlossen und ich bin begeistert. 12 Angry Men ist ein Kammerspiel von beeindruckender Intensität, dass vom ersten Moment an fesselt. Das zentrale Thema, Vorurteile, Gerechtigkeit und Zivilcourage, ist zeitlos und regt auch heute noch tief zum Nachdenken an. Mit seiner Laufzeit von nur 96 Minuten ist der Film angenehm kompakt und kommt völlig ohne Längen aus. Der Cast ist vielfältig und hervorragend besetzt, jeder der zwölf Männer bringt eine eigene Persönlichkeit und Perspektive mit. Besonders beeindruckend ist die Kameraarbeit, mit zunehmender Dauer rückt sie den Figuren immer näher, verdichtet die Atmosphäre und lässt die Enge des Raums spürbar werden. Man meint fast, den Schweiss der Geschworenen riechen zu können. Trotz der beschränkten Kulisse bleibt der Film visuell dynamisch und erzählerisch spannend. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus einem scheinbar klaren Fall ein vielschichtiger moralischer Diskurs entsteht. Für mich ist das tatsächlich ein perfekter Film, der keine wirklichen Schwächen zeigt. Wer sich vom Alter nicht abschrecken lässt, entdeckt ein Meisterwerk, dass nichts von seiner Relevanz verloren hat. 12 Angry Men ist nicht nur ein Klassiker, er ist auch heute noch erschreckend aktuell. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 16.11.25 um 07:45
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Casino gehört für mich eindeutig zu den stärksten Werken von Martin Scorsese und zählt zugleich zu den beeindruckendsten Filmen des gesamten Gangstergenres. Obwohl der Film knapp drei Stunden dauert, gelingt es Scorsese, ein bemerkenswert flüssiges Pacing zu halten. Nur gelegentlich entstehen kleine Längen, die jedoch nie wirklich ins Gewicht fallen. Die Inszenierung ist herausragend, denn das Gefühl des alten Las Vegas wird authentisch, detailreich und atmosphärisch dicht eingefangen. Besonders die Aufstieg-und-Fall-Struktur wirkt trotz ihrer klassischen Form äusserst spannend, da sie perfekt zum Thema passt. Robert De Niro liefert eine gewohnt starke und elegante Darstellung ab, die Sam Rothstein glaubwürdig und faszinierend macht. Joe Pesci übertrifft sich erneut und verleiht Nicky Santoro eine bedrohliche Intensität, die den Film entscheidend prägt. Sharon Stone überzeugt ebenfalls mit einer kraftvollen Performance, auch wenn ihre Figur stellenweise bewusst anstrengend wirkt. Die Kameraarbeit, das Sounddesign und der treibende Einsatz der Musik tragen zusätzlich zu der einzigartigen Atmosphäre bei. Scorsese zeigt hier meisterlich den Umgang mit Tempo, Stil und Charakterzeichnung. Trotz seines Alters wirkt Casino bis heute erstaunlich frisch und kraftvoll. Für mich bleibt er einer der besten Filme seines Genres, ein Werk, dass man auch heute noch mit grosser Freude und Staunen geniessen kann. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.11.25 um 07:41
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Anora ist ein bemerkenswerter Film, bei dem Sean Baker nicht nur Regie geführt hat, sondern auch für Drehbuch, Schnitt und Produktion verantwortlich war, dass ist wirklich beeindruckend. Auch wenn es für mich persönlich nicht der beste Film des Jahres war, fand ich ihn dennoch sehr sehenswert. Technisch ist Anora stark, mit einem Budget von nur sechs Millionen Dollar wurde ein visuell ansprechender und atmosphärischer Film realisiert. Die Bilder sind kraftvoll, der Schnitt ist präzise und trägt viel zur Wirkung bei. Schauspielerisch überzeugt vor allem Mikey Madison, die mit grosser Intensität und emotionaler Bandbreite spielt. Ihr Oscar als Beste Hauptdarstellerin ist für mich absolut nachvollziehbar. Sie zeigt nicht nur viel körperliche Offenheit, sondern vor allem schauspielerischen Mut, von wütend über ängstlich bis tief verletzt deckt sie alles ab. Die Handlung beginnt wie eine erwachsene Version von Pretty Woman oder Cinderella, schlägt dann aber eine überraschend andere Richtung ein. Besonders die erste Stunde ist rasant inszeniert, mitreissend und besitzt ein hervorragendes Pacing. Im Mittelteil verliert der Film etwas an Fokus, die Geschichte tritt ein wenig auf der Stelle und wirkt phasenweise leicht ermüdend. Zum Ende hin gewinnt der Film wieder deutlich an Kraft und emotionaler Tiefe. Das Finale hat mich wirklich berührt, vor allem, weil ich mit der Hauptfigur stark mitgefühlt habe. Darüber hinaus gelingt es dem Film, soziale Ungleichheiten und Abhängigkeiten subtil, aber wirkungsvoll zu thematisieren, ohne dabei je platt oder moralisierend zu wirken. Anora ist ein ungewöhnlicher, mutiger Film, der vor allem durch seine Hauptfigur im Gedächtnis bleibt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 15.11.25 um 16:39
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Lady and the Tramp ist ein zeitloser Disney-Klassiker, der mit seiner kurzen Laufzeit von nur 76 Minuten angenehm kurzweilig bleibt. Der Film versprüht viel Charme und lebt von seiner liebevollen Inszenierung und den sympathischen Figuren. Auch wenn bei mir sicherlich ein Nostalgiebonus mitspielt, funktioniert die Geschichte rund um die verwöhnte Susi und den freiheitsliebenden Strolch auch heute noch erstaunlich gut. Besonders hervorzuheben sind die wunderschönen handgezeichneten Bilder, die dem Film bis heute einen besonderen visuellen Reiz verleihen. Die Atmosphäre ist warmherzig, die Musik stimmungsvoll und die berühmte Spaghetti-Szene gehört nicht ohne Grund zu den ikonischsten Momenten der Disney-Geschichte. Die tierischen Charaktere sind allesamt liebevoll gestaltet und einfach zum Verlieben. Inhaltlich bleibt die Handlung zwar recht einfach, doch genau darin liegt auch ein Teil ihres Charmes. Lady and the Tramp ist ein berührender Familienfilm, der auch nach Jahrzehnten nichts von seiner Magie verloren hat. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 15.11.25 um 16:37
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I Know What You Did Last Summer war in meinen Jugendjahren, zusammen mit Scream, der heisse Scheiss und sorgt daher auch heute noch für nostalgische Gefühle. Der Film ist ein klassischer Slasher, der sich stark an Genre-Konventionen orientiert und dabei kaum Überraschungen bietet. Trotzdem funktioniert er als unterhaltsamer Horrorfilm, wenn man nicht allzu viel Logik erwartet. Der Look des Films hat für mich bis heute einen besonderen Reiz, düster, neblig und stilvoll eingefangen. Auch der Cast, mit Jennifer Love Hewitt, Sarah Michelle Gellar, Freddie Prinze Jr. und Ryan Phillippe, ist sympathisch gewählt und trägt viel zum Charme des Films bei. Die Spannung wird solide aufgebaut, auch wenn man das Gefühl hat, alles irgendwie schon einmal gesehen zu haben. Die Moralfrage rund um Schuld und Vertuschung gibt der Story immerhin einen kleinen psychologischen Unterton. Insgesamt bleibt der Film leichte, aber effektive Horror-Unterhaltung mit 90er-Jahre-Flair. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
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mit 4
bewertet am 15.11.25 um 16:36
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Kong: Skull Island ist für mich nach Godzilla (2014) ein starker zweiter Beitrag im neuen Monsterverse. Der Film beeindruckt auch Jahre später noch durch seine hochwertige Inszenierung und seine visuell atemberaubenden Bilder, einige Einstellungen sind so ikonisch, dass man sie sich am liebsten an die Wand hängen würde. Besonders gelungen ist auch der Cast, der stimmig zusammengestellt wurde und die Geschichte glaubwürdig trägt. Der Einstieg ist rasant und bietet direkt monumentalen Bombast, der sofort ins Geschehen zieht. Leider verliert der Film im Mittelteil spürbar an Tempo und überrascht mit relativ wenig Screentime für Kong selbst. Das nimmt etwas die Dynamik aus dem Geschehen, bevor der Film gegen Ende wieder deutlich an Fahrt aufnimmt. Das Finale ist actionreich, unterhaltsam und liefert genau das, was man sich von einem Monsterfilm erwartet. Insgesamt ist Kong: Skull Island ein guter, wenn auch nicht ganz runder Beitrag zum Genre. Schade nur, dass die Qualität des Monsterverse nach diesem Film spürbar nachgelassen hat. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 15.11.25 um 16:34
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X ist ein erfrischend anderer Slasher, der das Genre mit neuen Ideen belebt, ohne dabei auf seine klassischen Wurzeln zu verzichten. Der Film überzeugt visuell mit einem gelungenen Retro-Look, der stilvoll an die Ästhetik der 1970er erinnert und dabei technisch hervorragend umgesetzt ist. Besonders die Atmosphäre profitiert von dieser stilistischen Entscheidung und erzeugt eine dichte, fast nostalgische Spannung. Die Darsteller liefern durchweg solide Leistungen ab, doch Mia Goth sticht klar heraus, sowohl als verführerische Unschuld als auch als entschlossenes Final-Girl zeigt sie beeindruckende Wandlungsfähigkeit. Der Film lässt sich in seinem ersten Akt etwas zu viel Zeit, wodurch das Pacing stellenweise leidet. Sobald das Grauen jedoch einsetzt, steigert sich die Spannung rasant und entfaltet eine packende, brutale Dynamik. Ti West spielt gekonnt mit Genreerwartungen und setzt auch thematisch interessante Akzente, etwa in Bezug auf Sexualität, Altern und Voyeurismus. Trotz einiger Längen gelingt es X, altbekannte Horrorformeln neu zu arrangieren und dabei originell zu bleiben. Insgesamt ein stilvoller, clever inszenierter Slasher, der dem Genre neues Leben einhaucht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 15.11.25 um 16:32
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Novocaine überzeugt mit einer extrem witzigen Grundidee, ein schmerzunempfindlicher Held, der sich todesmutig durch absurde Situationen kämpft. Diese Prämisse führt zu einigen herrlich überdrehten und spassigen Actionszenen, die kreativ inszeniert sind und für gute Laune sorgen. Der Humor hingegen zündet nicht immer, manche Gags wirken aufgesetzt oder zu sehr auf Slapstick getrimmt. Auch das Pacing hätte straffer sein dürfen, der Film fühlt sich stellenweise etwas zu lang an. Überraschend positiv fällt hingegen die Härte mancher Szenen auf, die dem Film eine ungeahnte Wucht und Dynamik verleiht. Visuell und stilistisch bleibt das Ganze durchweg charmant und erfrischend schräg. Trotz einiger Schwächen ist Novocaine ein unterhaltsamer Genre-Mix, der mutig überdreht und angenehm anders daherkommt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 15.11.25 um 16:31
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Mission: Impossible – The Final Reckoning bietet einige visuell starke Momente, die dem Film durchaus Eindruck verleihen. Allerdings kann die kraftvolle Inszenierung nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film erzählerisch schwächelt. Vor allem die erste Stunde zieht sich merklich, da sie mit überladenem Exposition-Overkill versucht, frühere Teile zwanghaft zu verknüpfen. Diese Rückbezüge wirken oft gekünstelt und bremsen das Erzähltempo erheblich. Erst in der zweiten Hälfte kommt der Film richtig in Fahrt, verliert aber erstaunlich wenig Zeit für das, was die Reihe eigentlich auszeichnet, spektakuläre Action. Zwar gibt es zwei hervorragend inszenierte Actionsequenzen, die echte Highlights darstellen, insgesamt bleibt der Adrenalinpegel aber vergleichsweise niedrig. Auch emotional zündet der Film nicht so wie erhofft, die persönliche Note, die damals Fallout so stark gemacht hat, fehlt hier weitgehend. Für mich persönlich landet dieser Teil im unteren Mittelfeld der Reihe, solide, aber gemessen an den Erwartungen etwas enttäuschend. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 15.11.25 um 14:10
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Weapons war für mich einer der meist erwarteten Filme des Jahres, nach dem Trailer war ich richtig gehypt. Nach der Sichtung muss ich zwar sagen, dass ich etwas anderes erwartet hatte, bin aber trotzdem sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Story rund um das mysteriöse Verschwinden der Kinder hat mich sofort in ihren Bann gezogen und hält die Spannung bis zum Schluss. Besonders gelungen fand ich, dass es am Ende tatsächlich eine stimmige und befriedigende Auflösung gibt, etwas, dass bei solchen Art von Filme nicht immer der Fall ist. Die Kapitelstruktur des Films, bei der jedes Segment einer anderen Figur folgt, sorgt für einen spannenden Erzählfluss und ein allmähliches Entfalten des Rätsels. Dieser Aufbau wirkt frisch und durchdacht und gibt dem Film eine eigene Identität. Neben einigen wirklich harten und verstörenden Momenten blitzt immer wieder ein skurriler Humor auf, der sicher nicht jedem gefallen wird, für mich aber wunderbar funktioniert hat. Der Cast überzeugt auf ganzer Linie, besonders die Hauptdarsteller liefern intensive und glaubwürdige Leistungen. Visuell ist Weapons stark inszeniert, düster, atmosphärisch und mit einem grandiosen Sounddesign. Ein kleiner Kritikpunkt ist die etwas zu lange Laufzeit, die dem Tempo stellenweise schadet. Trotzdem bleibt der Film durchgehend faszinierend und originell. Für mich ist Weapons schon jetzt eines der Horror-Highlights 2025, intelligent, verstörend und zugleich überraschend emotional. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 15.11.25 um 08:49
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Congo ist ein Film, der für mich einen grossen Nostalgie-Bonus hat, da ich ihn schon in meiner Jugend immer sehr gerne gesehen habe. Aus heutiger Sicht wirkt er wie ein herrlich überdrehter Edeltrash-Abenteuerfilm, die Story ist völlig Banane, aber die Produktion überraschend hochwertig. Die Effekte, Sets und das Dschungel-Feeling sind solide umgesetzt und vermitteln echtes 90er-Abenteuerkino-Flair. Auch der Cast kann sich sehen lassen, mit Laura Linney und einem herrlich exzentrischen Tim Curry, der gefühlt in einem ganz anderen Film mitspielt. Seine überzogene Performance trägt viel zum unfreiwilligen Humor des Films bei. Der Soundtrack von Jerry Goldsmith untermalt das Geschehen kraftvoll und erinnert an bessere Zeiten des Hollywood-Abenteuerkinos. Trotz aller Absurditäten hat Congo eine gewisse charmante Ernsthaftigkeit, die man heute selten findet. Der Film weiss nicht so recht, ob er spannend, lustig oder einfach nur wild sein will und genau das macht ihn irgendwie liebenswert. Am Ende war ich bestens unterhalten und froh, dass meine nostalgischen Erinnerungen an diesen kuriosen Dschungeltrip unversehrt geblieben sind. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 14.11.25 um 16:11
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Pearl ist das Prequel zum Film X und spielt rund 60 Jahre vor dessen Handlung, unterscheidet sich stilistisch jedoch grundlegend von seinem Vorgänger. Während X stark im klassischen Slasher-Genre verwurzelt ist, präsentiert sich Pearl farbenfroh, fast märchenhaft und erinnert visuell eher an ein nostalgisches Melodram als an einen Horrorfilm. Gerade dieser Kontrast macht den Film so spannend, denn hinter der pastellfarbenen Fassade verbirgt sich ein düsteres Porträt eines schleichenden psychischen Verfalls. Die Geschichte folgt der jungen Pearl, die sich auf dem abgelegenen Familienhof gefangen fühlt und zunehmend den Kontakt zur Realität verliert. Statt auf Jumpscares oder blutige Schockmomente zu setzen, entfaltet der Film seinen Horror langsam und psychologisch, was ihn umso beklemmender macht. Mia Goth liefert eine herausragende Leistung ab und trägt den Film nahezu allein, besonders ein langer, intensiver Monolog gegen Ende bleibt nachhaltig im Gedächtnis. Ihre Darstellung ist vielschichtig, verstörend und gleichzeitig tragisch, eine echte Tour de Force. Mir persönlich gefällt Pearl sogar etwas besser als X, gerade weil er sich so mutig von Genre-Konventionen löst. Die Mischung aus Hommage an das klassische Kino und psychologischem Charakterdrama macht ihn zu einem ungewöhnlichen und eindrucksvollen Film. Pearl ist kein typischer Horrorfilm, aber gerade das macht ihn so sehenswert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 14.11.25 um 12:04
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An den Kinokassen ist Eden nahezu spurlos untergegangen und auch sonst war der Film überraschend wenig präsent. Dabei klang der Trailer vielversprechend und sowohl Regie als auch Cast weckten bei mir echte Neugier. Ich hatte auf eine Art The Beach gehofft, doch dafür bleibt Eden leider zu konventionell in seiner Inszenierung und verzichtet weitgehend auf narrative oder visuelle Eskalation. Die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte ist grundsätzlich spannend, besonders die ersten 50 Minuten entfalten eine dichte, atmosphärische Sogkraft. Im Mittelteil allerdings verliert der Film spürbar an Drive und plätschert stellenweise uninspiriert dahin, bevor er zum Finale hin nochmal die Kurve kriegt. Positiv fällt die handwerklich hochwertige Inszenierung auf. Der Verzicht auf Greenscreens und das Drehen an realen Schauplätzen verleihen dem Film eine beeindruckende Authentizität. Visuell überzeugt Eden zudem mit stimmungsvollen, leicht entsättigten Bildern, die die innere Leere und Zerrissenheit der Figuren widerspiegeln. Leider konnte mich Ana de Armas in ihrer Rolle kaum erreichen, ihre Darstellung bleibt überraschend blass. Dafür liefert der restliche Cast durchgehend starke Leistungen, insbesondere in den Gruppendynamiken. Die Auseinandersetzung mit Isolation, Freiheit und Gruppenzwang ist grundsätzlich reizvoll und wird streckenweise auch klug erzählt. Trotz seiner Schwächen habe ich Eden gerne geschaut, doch ein wenig mehr Mut, Biss und erzählerischer Wahnsinn hätten dem Film gutgetan. So bleibt ein ambitioniertes Drama mit Lichtblicken, dass deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 12:02
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Fight or Flight ist ein absoluter No-Brainer, der für leichte Unterhaltung durchaus geeignet ist. Wer über Story und Logik zu lange nachdenkt, wird hier wenig Freude haben, der Film lebt eher von Tempo als von Tiefgang. Visuell erinnert er etwas an einen B-Movie, was vor allem durch die übermässige Verwendung von CGI-Blut negativ auffällt. In seiner Machart erinnert Fight or Flight entfernt an Bullet Train, allerdings ohne dessen Stil, Witz und Klasse zu erreichen. Josh Hartnett wirkt dennoch sichtlich spielfreudig und trägt den Film mit einer gewissen Selbstironie. Besonders gelungen sind die Action-Sequenzen im engen Flugzeugsetting, die trotz des begrenzten Raums überraschend dynamisch ausfallen. Die Inszenierung nimmt sich nicht allzu ernst, was dem Film eine gewisse charmante Leichtigkeit verleiht. Unter dem Strich ist Fight or Flight ein unterhaltsamer kleiner Actionfilm, der für einen kurzweiligen Abend absolut in Ordnung geht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 12:00
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Poor Things ist ein aussergewöhnliches Kinoerlebnis, dass sich mutig von gewohnten Erzählstrukturen abhebt. Der Einstieg fiel mir zwar etwas schwer, doch mit dem Wechsel von Schwarz-Weiss zu Farbe entfaltet das kreative Werk seinen ganzen Reiz. Ab diesem Moment nimmt Bellas Reise richtig Fahrt auf, voller absurdem Humor, origineller Ideen und überraschender Wendungen. Die Mischung aus Skurrilität, Charme und Tiefgang macht den Film zu einem echten Erlebnis. Natürlich ist Humor Geschmackssache, aber Poor Things hat genau meinen Nerv getroffen. Der Cast überzeugt auf ganzer Linie, Emma Stone brilliert in der Hauptrolle und wird von einem starken Ensemble perfekt ergänzt. Visuell ist der Film ein echtes Kunstwerk, der verspielte Umgang mit Farben, Kulissen und Perspektiven verleiht ihm einen ganz eigenen Look. Auch der Score ist herrlich schräg und untermalt das Geschehen auf eine wunderbar eigenwillige Art. Regisseur Yorgos Lanthimos beweist erneut sein Talent für aussergewöhnliche Inszenierungen. Besonders gelungen finde ich die Botschaft des Films, die Themen wie Selbstbestimmung, Emanzipation und gesellschaftliche Konventionen klug und provokant behandelt. Man könnte fast sagen, Poor Things ist der bessere Barbie-Film. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 11:59
/image/movie/the-monkey-2025-4k-limited-steelbook-edition-4k-uhd---blu-ray---bonus-blu-ray-de_klein.jpg
Nach dem atmosphärisch dichten Longlegs, der mich leider im letzten Akt verloren hat, liefert Oz Perkins mit The Monkey nun einen tonal völlig anderen Film ab und leider konnte mich auch dieser nicht wirklich überzeugen. Theo James liefert zwar eine solide schauspielerische Leistung ab und auch visuell hat der Film einige starke Momente. Trotzdem bleibt die Handlung extrem dünn und schafft es nicht, echte Spannung oder emotionale Tiefe zu erzeugen. Zwar gibt es ein paar heftig inszenierte Kills, die handwerklich gut gemacht sind, aber insgesamt wirkt das Geschehen oft zu überzogen, um ernst genommen zu werden. Das Horror-Feeling bleibt dadurch weitgehend aus, stellenweise fühlt sich der Film fast wie eine schwarze Komödie an. The Monkey ist in Teilen unterhaltsam, aber ich hatte mir etwas ganz anderes erhofft. Besonders schade ist, dass man über die Herkunft und den Hintergrund des unheimlichen Affen so gut wie nichts erfährt. Nach dem enttäuschenden Finale von Longlegs hatte ich gehofft, Perkins würde hier stärker abliefern, doch auch dieser Film bleibt hinter den Erwartungen zurück. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 14.11.25 um 10:42
/image/movie/over-the-top-1987-4k-limited-steelbook-edition-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
In jungen Jahren lief Over the Top bei uns auf VHS rauf und runter, entsprechend gross ist mein nostalgischer Bezug zu dem Film. Nach vielen Jahren ohne Sichtung war ich skeptisch, ob der Streifen auch heute noch sehenwert ist. Umso erfreulicher war die Erkenntnis, dass Over the Top auch heute noch erstaunlich gut funktioniert. Die Handlung ist zwar sehr simpel gestrickt, doch gerade die Mischung aus Roadmovie und emotional aufgeladenem Armdrück-Wettbewerb sorgt immer noch für gute Unterhaltung. Sylvester Stallone überzeugt in seiner Rolle als Lincoln Hawk mit einer angenehm zurückhaltenden, aber glaubwürdigen Performance. Auch der treibende 80er-Jahre-Soundtrack passt hervorragend und transportiert das typische Flair dieser Zeit. Besonders der Vater-Sohn-Konflikt verleiht dem Film eine emotionale Tiefe, die über reines Action-Kino hinausgeht. Die Inszenierung ist stellenweise kitschig, aber charmant und genau das macht den Reiz des Films aus. Die 4K-Restauration bringt das Bild in ungeahnter Schärfe und lässt den Klassiker in neuem Glanz erstrahlen. Für Fans und Nostalgiker ist der Film in dieser Qualität ein echtes Highlight, ich habe den Kauf definitiv nicht bereut. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 10:40
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Mit MaXXXine findet Ti Wests ungewöhnliche Horror-Trilogie ihren Abschluss, stilistisch erneut eigenständig, was die Reihe so besonders macht. Jeder Teil unterscheidet sich deutlich in Ton, Stil und Atmosphäre und MaXXXine geht dabei mutig neue Wege. Das Setting im Hollywood der 1980er-Jahre funktioniert gut, besonders durch die geschickte Verknüpfung mit dem realen Serienmörder “Night Stalker”, was dem Film eine düstere Note verleiht. Der prominente Cast liefert starke Leistungen ab und verleiht dem Film zusätzliche Qualität. Allen voran Mia Goth, die erneut als zentrale Figur überzeugt und einmal mehr beweist, wie wichtig sie für die Identität der Trilogie ist. Trotzdem bleibt MaXXXine für mich der schwächste Teil der Reihe. Die Spannung bleibt über weite Strecken auf der Strecke, wodurch sich der Film länger anfühlt, als er tatsächlich ist. Trotz dieser Schwächen überzeugt die visuelle Inszenierung, stilvoll, detailverliebt und mit einem gelungenen 80s-Feeling. Auch der Soundtrack sorgt für Atmosphäre und rundet die audiovisuelle Erfahrung gut ab. Inhaltlich hätte ich mir für das grosse Finale jedoch mehr Wucht und Überraschung gewünscht. Als Gesamtprojekt bleibt die Ti West Trilogie ein kreatives und mutiges Horror-Experiment, dass sich wohltuend vom Mainstream abhebt. Allein dafür verdient sie Anerkennung, auch wenn der letzte Teil nicht ganz die Erwartungen erfüllt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 10:39
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The Amateur ist ein gelungener Spionagethriller, der mit einer spannenden Geschichte und wohldosierter Action überzeugt. Besonders angenehm fällt auf, dass viele Szenen handgemacht wirken und auf echte Drehorte gesetzt wurde, in Zeiten von CGI-Überflutung ein echter Pluspunkt. Rami Malek liefert eine solide und glaubwürdige Performance als introvertierter CIA-Analyst, der widerwillig zum Einzelkämpfer wird. Auch die Nebenrollen sind durchweg stark besetzt und verleihen dem Film zusätzliche Qualität. Die Spannung wird über weite Strecken gut gehalten, auch wenn das Tempo stellenweise etwas nachlässt. Für meinen Geschmack hätte der Film etwas kürzer ausfallen dürfen, da sich gerade im letzten Drittel einige Längen einschleichen. Zudem hätte ein Quäntchen mehr Action dem Finale gutgetan. Insgesamt bleibt The Amateur aber ein sehenswerter Thriller, der klassische Spionage-Elemente gekonnt mit moderner Inszenierung verbindet. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 10:37
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Heldin ist ein eindrucksvoller und erschütternder Film, der den Pflegenotstand mit voller Wucht auf die Leinwand bringt. In nur 90 Minuten gelingt es dem Film, einen authentischen, ungeschönten Einblick in den stressigen, überlasteten und oft frustrierenden Alltag einer Pflegefachfrau zu geben. Dabei verzichtet er auf übertriebene Dramatik und setzt stattdessen auf realitätsnahe Szenen, die umso stärker wirken. Was Heldin besonders macht, ist die emotionale Tiefe. Trauer, Wut und Ohnmacht wechseln sich ab und lassen einen nicht unberührt zurück. Der Film trifft mitten ins Herz und konfrontiert das Publikum mit einer gesellschaftlichen Realität, die viele lieber ausblenden. Die Hauptdarstellerin trägt den Film mit grossem Feingefühl und vermittelt die körperliche und seelische Belastung ihrer Figur glaubwürdig und bewegend. Besonders beeindruckend ist, wie die scheinbaren Kleinigkeiten, wie ein kurzer Moment der Menschlichkeit oder ein Blickkontakt, plötzlich eine enorme emotionale Wucht entfalten. Als jemand, der selbst schon mehrfach im Krankenhaus war und die Arbeit des Pflegepersonals stets geschätzt hat, hat mich dieser Film tief berührt. Er zeigt, dass Dankbarkeit allein nicht reicht, wenn das System die Menschen im Stich lässt, die täglich über sich hinauswachsen. Heldin ist mehr als nur ein Film, es ist ein stiller Aufschrei nach Anerkennung, Wertschätzung und Veränderung. Die dichte Atmosphäre, dass starke Drehbuch und die feinfühlige Regie machen ihn zu einem echten Augenöffner. Man kann nur hoffen, dass Heldin nicht nur emotional wirkt, sondern auch gesellschaftlich etwas bewegt. Ein Film, den wirklich jeder einmal gesehen haben sollte. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.11.25 um 09:40
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Requiem for a Dream ist für mich persönlich der beste Anti-Drogen-Film, weil er nicht beschönigt, nicht belehrt, sondern mit voller Wucht schockiert. Von klassischer Unterhaltung kann hier kaum die Rede sein, die Erfahrung ist intensiv, verstörend und zutiefst bedrückend. Regisseur Darren Aronofsky zeigt in schonungslosen Bildern, wie vier Menschen ihren Traum vom besseren Leben in eine albtraumhafte Realität verkehren. Anfangs scheint für alle Figuren noch Hoffnung zu bestehen, doch etwa ab der Mitte des Films beginnt eine gnadenlose Abwärtsspirale. Diese wird durch die rasante, oft wiederholende Bildsprache, den nervenaufreibenden Soundtrack und den intensiven Schnittstil eindringlich verstärkt. Die visuelle Inszenierung macht den inneren Zerfall der Charaktere fast körperlich spürbar. Besonders beeindruckend ist die Leistung der Darsteller, Jared Leto, Jennifer Connelly und Marlon Wayans überzeugen auf ganzer Linie. Doch Ellen Burstyn ragt in ihrer Rolle als einsame, fernsehsüchtige Mutter besonders hervor, ihre Darstellung ist herzzerreissend und erschütternd. Auch nach mehreren Sichtungen hat der Film nichts von seiner Dramatik oder Wirkung verloren. Gerade weil er so konsequent den völligen Zerfall zeigt, brennt er sich tief ins Gedächtnis. Requiem for a Dream ist kein Film, den man geniesst, sondern einer, den man durchlebt. Und genau das macht ihn so kraftvoll, so wichtig und so unvergesslich. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 14.11.25 um 09:39

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