Rambo - First Blood
Wenn man an Rambo denkt, dann denkt man automatisch an den Ex-Vietnam Veteranen der mit nacktem Oberkörper, Stirnband und MG die Feinde ummäht. In Rambo - First Blood stimmt das zwar zum Teil, der Hintergrund ist aber ein Ernster. Und zwar der Umgang der amerikanischen Gesellschaft mit den Veteranen. Von dem Gesichtspunkt ist der Film mehr als gelungen - vielleicht etwas übertrieben mit dem Rachefeldzug. Dafür stimmt der Unterhaltungsfaktor.
Bild und Ton sind für das Alter ok, natürlich nicht vergleichbar mit aktuellem Material. Die Extras sind schlichtweg ein Witz. Ein 5 Minuten Interview, das wars.
Einzelwertung:
Story 4/5 Bild 3/5 Ton 3/5 Extras 2/5
Rambo II - First Blood
Rambo 2 schließt an die Ereignisse des ersten Teils an, hat aber mit der ursprünglichen Botschaft weniger zu tun. Rambo, nach dem Amoklauf ins Straflager verlegt, wird rekrutiert um im Vietnam in einem Vietcong Lager gefangene Amerikaner zu photographieren (sic!). Dass das so nichts funktioniert ist klar und Rambo wird böse und legt sich mit dem halben Vietcong inklusive russischen Bösewichtern an. Grundsolide Actionunterhaltung im besten 80er Stil ist das Ergebnis. Die Bogenszenen sind Kult, ebenso der Helikopterkampf. Und am Ende gibt's sogar sowas Ähnliches wie ein Happy End.
Bild, Ton sind wie bei Teil 1 ok, als Extras gibts das Interview von Teil eins :O
Einzelwertung:
Story 3/5 Bild 3/5 Ton 3/5 Extras 1/5
Rambo 3
Johnny Rambo hat sich in ein thailändisches Shaolin Kloster zurückgezogen und hält sich und die Mönche mit Schaukämpfen über Wasser. Sein einziger Spezi Trautman will ihn überreden, dass Rambo mit ihm mal kurz nach Afghanistan vorbeischaut, was die bösen Russen da so machen. Rambo lehnt ab und Trautman wird gefangen genommen. Jetzt wird Rambo böse und beschließt, seinen ehemaligen Boss alleine rauszuhauen. Unterstützt wird er von blauen Lichtern und den gutmütigen Mudschaheddin - darunter auch ein Kind, das alleine eine russische Basis infiltriert.
Man bekommt hier, was man erwartet. Krach, bumm, bang, Action und etwas Humor (Umzingeln läuft wohl nicht...). Besonders amüsant ist die Widmung im Abspann - an die edlen, furchtlosen, beherzten Afghaner. Würde Hollywood heute wohl nicht mehr sooooo schreiben.
Als Extra dürfen wir uns zum dritten mal dasselbe Interview anhören - hurra.
Einzelwertung:
Stor y 4/5 Bild 3/5 Ton 3/5 Extras 1/5
Rambo
Der vierte Teil. Unser Held lebt derweil im Thailändischen Dschungel und fängt Schlangen. Alles ist super idyllisch, bis eine Gruppe Wanderprediger aus den USA auftaucht, die ins benachbarte, bürgerkriegsgeplagte Burma wollen, um dort zu helfen. Rambo findet das für keine sooo schlaue Idee, aber die Dame der Truppe macht ihm schöne Augen und das was von Rambos Herz noch übrig ist, erweicht sich. Es kommt wie es kommen muss - die Missionare werden gefangen genommen und ein Gruppe Söldner wird ausgeschickt, sie zurück zu holen. Rambo schließt sich Ihnen an und macht im wahrsten Sinne des Wortes Kleinholz aus den Truppen.
Ok, die Story ist nicht der Gipfel an Kreativität, aber kurzweilig ist es. Und man bekommt genau das, was man erwarten darf - Rambo in Action!
Das Gemetzel wird in tollem Bild und hämmernden Sound präsentiert. Da gibt's gar nichts dran auszusetzen.
Und siehe da: Auch Extras sind enthalten. Making of, Interviews etc. Und ein Bild im Bild Audiokommentar, wo uns Sly erzählt, warum und wie er das alles so gemacht hat. Abseits von der Brutalität hört sich das sehr interessant an.
Einzelwertung:
Story 3/5 Bild 4/5 Ton 4/5 Extras 3/5
Fazit: Auch wenn die Gesamtwertung es nicht so ganz widerspiegelt. Die Box ist toll, die filme machen Spaß. Das eine oder andere Extra bei den ersten 3 Teilen wäre schön gewesen, aber im Großen und Ganzen steckt drin was drauf steht - RAMBO!
bewertet am 30.11.15 um 09:16