Filmbewertungen von Schlachti

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Story: 08/15 - aber umgesetzt von einer Handvoll kerniger Kerle - Dillon, Fishburne, Reno -, die mit Spaß an der Freude dabei sind und den Zuschauer trotz der fast ausnahmslos skrupellosen Charaktere mitfiebern lassen. Wuchtiger Sound und knackiges Bild sind weit vom ansonsten verströmten B-Movie Charme entfernt und dürften jeden Heimkinobesitzer zufrieden stellen. Extras sind nicht ausschweifend, aber informativ (besonders das Stunt-Special).

Sich über mangelnden Tiefgang und Vorhersehbarkeit zu beklagen, ist Jammern auf hohem Niveau. Es muss nicht immer Shakespeare sein und mit Abstrichen in den ersten 30 etwas zähen Minuten wird man in der darauf folgenden knappen Stunde durchaus gut und anspruchslos unterhalten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 22.07.10 um 09:04
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Die französische Antwort auf James Bond und Maxwell Smart schlägt wieder zu. Großartige Hommage an die klassischen Bond-Streifen der 60er Jahre mit gekonntem, hohen Parodieanteil. Unglaublich, wie das akribische Set- und Kostümdesign den Zuschauer in den Glauben versetzen, einen zeitgenössichen Film zu sehen. Jean Dujardin verkörpert zum 2. Mal buchstäblich - mit jeder Geste und seiner unnachahmlichen Mimik (Augenbrauen und Haifischgrinsen) - den besten Agenten des französischen Geheimdienstes. War der erste Teil eher eine - nicht weniger gelungene - Aufwärmübung, ist die Gagdichte jetzt deutlich höher und die politisch unkorrekten Situationen noch absurder. Highlights sind die fachgerechte Zubereitung eines Krokodils, eine zwerchfellerschütternde Hochgeschwindigkeitsjagd (!) im Krankenhaus und eine Reverenz an Hitchcocks Mount-Rushmore-Finale aus DER UNSICHTBARE DRITTE (sogar mit entsprechender musikalischer Anspielung) zum Showdown.

Das Bild der Blu-ray steht in Brillanz dem Vorgänger in nichts nach. Der Sound ist in den zahlreichen Schusswechseln überraschend dynamisch. Die Extras sind noch ausreichend und überaus amüsant. Interessant ist anhand der Originaltrailer zu hören, wie passend und akkurat in der Synchronisation Oliver Kalkofe den Tonfall (insbesondere die markante Lache) von Jean Dujardin getroffen hat.

Fazit: Ein mit viel Herzblut und Spaß am Agentenfilmgenre produzierter, in Frankreich Riesenerfolge feiernder Gute-Laune-Streifen, der hoffentlich KEIN Geheimtipp bleibt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 05.07.10 um 09:56
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Die Bildwertung mit voller Punktzahl berücksichtigt das Alter des Films, ebenso wie die Wertung der Extras (ausführliche Making of waren Mitte der 80er keine Selbstverständlichkeit, insbesondere bei - im heutigen Vergleich - klein budgetierten Produktionen wie PREDATOR mit schlappen USD 18 Mio.).

Besser sah der testosterongeladene Actionkracher und gelungene Mix aus Rambo meets Alien allenfalls damals im Kino aus. Satte Farben und eindrucksvolle Detailfülle lassen die milchige Erstauflage weit hinter sich.

Der Inhalt ist bekannt und schnell zusammengefasst: Unter Führung des erfahrenen Major Schaefer macht sich eine siebenköpfige Spezialeinheit auf die Suche nach den Überlebenden der Besatzung eines Militärhubschraubers, der über dem Dschungel Zentralamerikas abgeschossen wurde. Nachdem ein Rebellenstützpunkt dem Erdboden gleich gemacht wurde, wird der Trupp unvermittelt von Jägern zu Gejagten. Und der Verfolger ist nicht von dieser Welt.

Stallone und Schwarzenegger hatten Mitte bis Ende der Achtziger ihren Karrierehöhepunkt im Actiongenre erreicht und lieferten regelmäßig beinharte, reaktionäre und meist recht sinnfreie Gewaltspektakel ab. Mit PREDATOR gelang – bis dato unerreicht – perfekt der fließende Übergang zwischen Söldnerfilm und Sci-Fi-Horror.

Zu verdanken ist dies Routinier John McTiernan, der nur ein Jahr später das Actiongenre mit STIRB LANGSAM aufmischen sollte. Gemeinsam mit seinem virtuosen Kameramann Donald McAlpine fing er die stickige, schwüle Dschungelatmosphäre mit jeder Pore nachempfindbar ein und trieb das muskelbepackte Darstellerensemble nicht nur in den physisch fordernden Szenen zu Höchstleistungen an. Besonders den Gouvernator hatte man bis dahin selten, vor allem im Showdown mit dem außerirdischen Trophäenjäger, dermaßen leiden sehen. Schweiß und Blut mischten sich nie fotogener mit Schlamm.

Die zum Teil aus Wrestlern rekrutierten Mitstreiter (Ventura und Landham) standen der ohnehin limitierten mimischen Ausdruckskraft Schwarzeneggers in nichts nach. One-Liner wie "Ich habe keine Zeit zu bluten" sorgen auch heute noch für vergnügtes Schmunzeln. Und nicht zuletzt Stan Winstons in unzähligen Streifen unter Beweis gestelltes Können als Special Effects- und Make up-Künstler verschaffte der eindrucksvollen Kreatur einen verdienten Platz in der Filmgeschichte.

Fazit: Ein Muss für jede gut sortierte Actionfilm-Sammlung und klare Empfehlung, DVD oder Blu-ray Erstauflage in den Ruhestand zu schicken. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 24.06.10 um 09:42
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Nur noch selten, glücklicherweise aber ab und zu doch kommt fast unbemerkt und aus dem Nichts ein Film, der einen lange vermissten WOW-Effekt reaktiviert. Seit SIXTH SENSE hat mich kein Gruselstreifen mehr dermaßen überrascht und nach Abklingen der Gänsehaut ob des unfassbaren Endes animiert, ihn sofort noch einmal anzuschauen. Und sei es nur, um zu überprüfen, wie logisch die brillant konstruierte Story und die mehrfachen Erzählstränge angelegt sind. Selbige nur ansatzweise wiedergeben zu wollen, würde unweigerlich das Sehvergnügen schmälern. Darum nur die oberflächliche Zusammenfassung: während eines Segeltörns stößt die Bootsbesatzung nach einem Unfall auf ein scheinbar unbemanntes Kreuzfahrtschiff.

Wer in der ersten Viertelstunde damit rechnet, ein Beziehungsdrama auf hoher See mit absehbarem Ende zu verfolgen, wird bis zum Ende vom weiteren mysteriösen Geschehen an den Bildschirm/die Leinwand gebannt sein. Aus dem eher unbekannten Ensemble sticht fraglos Melissa George (THE AMITYVILLE HORROR) heraus, die eine beeindruckende Performance - um nicht zu sagen Tour de Force - absolviert.

Nachdem die Geschichte die volle Konzentration erfordert (den Intellekt jedoch nicht überfordert), könnte die Technik zwar in den Hintergrund treten. Das fabelhafte Bild, das die sonnendurchfluteten Szenen kontrast- und detailreich wiedergibt, und der Atmosphäre schaffende Ton leisten sich allerdings keinerlei Schwäche. Das Making of schließlich bietet erstaunliche Einblicke in die Medium Budget Produktion, insbesondere hinsichtlich der Tatsache, dass die Dreharbeiten weniger als anzunehmen auf hoher See stattfanden.

Fazit: Ein innovativer Schocker, dem zu Unrecht der Kinoeinsatz versagt blieb und auf Blu-ray/DVD hoffentlich kein Geheimtipp bleibt. Spannender und anspruchsvoller wurde man in den vergangenen Jahren nicht mehr unterhalten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.05.10 um 14:50
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Ähnlich wie MINORITY REPORT spaltet auch KRIEG DER WELTEN mal wieder die High-Def Gemeinde. Vermutlich ist es müßig zu wiederholen, dass Blu-ray nicht automatisch glattgebügeltes und digital anmutendes Bild bedeutet, sondern dass es im Gegenteil für fleißige Kinogänger eine Freude ist, wenn der "Film-Look" für's Heimkino reproduziert wird. Vielleicht ist ein Blick ins reichhaltige Bonusmaterial hilfreich, um die Intention von Spielberg und seines Kameramanns Janusz Kaminski bei der Wahl der visuellen Stilmittel zu verstehen. Dies vorausgeschickt finde ich das Bild sehr gelungen - trotz permanenter Körnung (bitte bei Interesse nachschlagen, was Filmkorn bedeutet - nämlich nicht automatisch "schlechter Transfer"). Detailfülle, Kontrast und Schwarzwert überzeugen und schneiden im direkten Vergleich mit der DVD sichtbar besser ab.

Der Ton ist im Original boxenerschütternd, in der Synchronfassung allerdings auch noch akzeptabel. Sich über mangelnde Dynamik zu beklagen ist Jammern auf hohem Niveau.

Der Film konnte zwar die durch die übertriebene Marketing-Kampagne angeheizten Erwartungen weder über- noch untertreffen, sondern entpuppte sich einfach als grimmiger, weitestgehend völlig humorloser Invasionsfilm, der weniger comichaft wie INDEPENDANCE DAY daherkommt. Wieder einmal wurde der seinerzeit höchstmögliche Stand der Tricktechnik vorgeführt, wobei mich neben den obligatorischen "Legt-die-Stadt-in-Schutt-und- Asche" Szenen noch mehr beeindruckt hat, wie beiläufig Spielberg mal eben einen Flugzeugabsturz und ein Fährunglück inszeniert. Weiteres inszenatorisches Geschick beweist Spielberg, wenn Cruise mit seinen Kindern aus der Stadt flieht; dabei begleitet die Kamera den Wagen von außen - mit Schwenks um das Auto und Nahaufnahmen bis Halbtotalen - mindestens zwei Minuten lang und ohne sichtbaren Schnitt die gesamte Strecke über den Highway.

Neu, im Sinne von so noch nicht gesehen, und recht krass ist die Art und Weise, wie die Aliens die Erdbewohner wörtlichst pulverisieren. Dieser Einfall ist der einzig neue Aspekt, den Spielberg in die Thematik Alieninvasionen eingebracht hat. Ansonsten muss man bei allem Wohlwollen feststellen, dass alles schon mal in irgendeiner abgewandelten, wenn nicht identischen Form dagewesen ist: Wolkenformationen, die die Ankunft der Aliens ankündigen, Blitze, großflächige Städteverschönerungsmaßnahm en, Menschen als Versuchskaninchen, selbst die Ausbreitung der hier roten extraterrestrischen Vegetation - alles schon gesehen.

Insgesamt und als bekennender Spielberg-Fan gefällt mir der Film ausgezeichnet, auch wenn die erneute Spielberg/Cruise-Zusammenarbei t weniger überzeugt wie ihr Meisterstück MINORITY REPORT. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 15.05.10 um 14:10
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Wer mit Michael Mann und/oder Tom Cruise nichts anzufangen weiß, wird auch an COLLATERAL keine große Freude haben. Stilistisch in der Nähe von MIAMI VICE wird hier allerdings der weit überzeugendere Blu-ray Transfer geboten. Das Bild ist kristallklar, die Nachtaufnahmen werden brillant wiedergegeben (dagegen wirkt die DVD fast wie ein VHS-Tape) - kurzum: ein Referenz-Bild (Vergleiche mit ZODIAC seien erlaubt).
Der Ton sorgt - abseits der wenigen Soundeffekte wie Schusswechsel - für stimmiges Ambiente, sogar in der dem Originalton leicht unterlegenen Synchronfassung.
Extras sind ausreichend vorhanden und sehr informativ.

Tom Cruise als graumelierter Killer liefert eine seiner besten Leistungen, sein ewiges Sonnyboy-Image beeindruckend konterkarierend. Trotz seiner mörderischen Profession vermag er Sympathie für seinen Charakter zu wecken. Jamie Foxx hat die undankbarere Rolle, meistert den guten Gegenpart jedoch gewohnt makellos. Und Mark Ruffalo zeigt als Ermittler erneut seine Klasse als - meist - ewiger Nebendarsteller.

Fazit: Stark gespielter, nicht zu actionüberladener Thriller in fantastischer Optik auf überzeugendem Blauling. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 15.05.10 um 13:43
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Wes Craven - studierter Psychologe und ehemaliger Pornofilmregisseur - gehört seit den 70ern zu den Filmemachern, die in gewissen Abständen dem ausgelutschten Horrorfilmgenre neue Impulse versetzen können. Angefangen von THE HILLS HAVE EYES, über NIGHTMARE in den 80ern, SCREAM in den 90ern, bis zum Schließen des Kreises mit dem von ihm 2006 produzierten Remake des erstgenannten HILLS.

Inwieweit der erlernte Beruf Craven beim Erschaffen furchteinflößender Kreaturen und Storys behilflich war, kann man nur vermuten. Fakt ist jedoch, dass Freddy Krueger jedem echten Horror-Fan in seinem ersten Leinwandauftritt (und mir auch noch im Sequel FREDDY'S RACHE - wenn auch damals auf VHS stark gekürzt) einen Heidenschrecken eingejagt hat.

Der Einfallsreichtum in Inszenierung und Effektgestaltung (insbesondere der Tod Tinas im - für die Kamera unsichtbar - rotierenden Schlafzimmer) verschleierte gekonnt das geringe Budget. Unterstützung erfuhr Craven außerdem durch den für das Sujet überdurchschnittlichen Cast, allen voran die in den Teilen 3 und 7 zurückkehrende Heather Langenkamp im Part der Scream Queen. Robert Englund hauchte dem später als Pizzagesicht titulierten und mit zunehmender Laufzeit der Serie zum sprücheklopfenden Schlitzer verkommenen, im Ursprung tragischen Charakter unverwechselbar Leben ein.

Eine Erwähnung verdient noch die prägnante musikalische Untermalung durch den Score Charles Bernsteins. Unwillkürlich stimmt man beim Erklingen des Freddy-Themas stets den Kinderreim "Eins - zwei - Freddy kommt vorbei..." an.

Im Vergleich zu den eindimensionalen, um nicht zu sagen tumben Serienschlitzern Michael Myers oder Jason Vorhees gefiel mir an Freddy immer schon der ausgereiftere Hintergrund und der boshafte Charme, den er auch in den Effektorgien ab Teil 3 nicht einbüßte.

Die Blu-ray Umsetzung des immerhin schon ein Vierteljahrhundert alten Streifens ist überraschend gut gelungen. Zwar darf man kein High-Def Feuerwerk erwarten und Filmkornhasser werden die Krallenfaust ballen - dennoch ist das Bild der DVD haushoch überlegen. Details wie Textilstrukturen, Oberflächen und Hautunreinheiten werden sauber reproduziert, die Farben sind kräftig und besonders die zahlreichen dunklen Szenen profitieren, da dank sattem Schwarzwert und gut eingestelltem Kontrast erheblich weniger Details absaufen wie auf DVD oder VHS.

Der deutsche Ton geht noch in Ordnung, Schreie und Krallenhandkratzen werden ausreichend nervenzerrend wiedergegeben. Die Extras schließlich sind erfreulich umfangreich und informativ, besonders die Story über die vor Freddy unbedeutende Produktionsfirma New Line, die nur durch den Erfolg der Nightmare-Serie in der Lage war, später die Herr der Ringe Trilogie zu produzieren.

Fazit: Für alle wahren Freddy-Fans ist der Ersatz der DVD durch den Blauling klar zu empfehlen. Wohliges Schaudern! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 08.05.10 um 15:26
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Solider, kurzweiliger Katastrophenfilm mit staunenswerten Effekten und gutgelauntem Wiedersehen länger vermisster Darsteller wie Kurt Russell und Richard Dreyfuss, ferner in ihrem Filmdebüt Augenweide Fergie von den Black Eyed Peas.

Bild: Abgesehen von einer Handvoll dunkel gehaltener Szenen nahe an der Referenz. Insbesondere die Eingangssequenzen im Ballsaal präsentieren sich in begeisternder Detailfülle.

Ton: Auch in der leider nur in DD 5.1 vorliegenden deutschen Synchronspur überzeugt der wuchtige Sound und lässt den Zuschauer die einbrechenden Wellenberge und Erschütterungen im Schiffsinneren mitfühlen.

Extras: Sehr informativ, sowohl das - wenn auch kurze - Making of als auch die Dokumentation über "Monsterwellen".

Story: Zur Erinnerung der in einem Satz zusammengefasste Handlungsablauf: pompöses Kreuzfahrtschiff wird in der Silvesternacht von Monsterwelle auf den Kopf gestellt und eine bis zum Filmende auf übersichtliche Handvoll dezimierte Passagiergruppe kämpft sich mühsam von unten (=ehemals Oberdeck) nach oben zur Schiffsschraube.

Im direkten Vergleich zur damaligen Starbesetzung Gene Hackman, Ernest Borgnine, Shelley Winters, Stella Stevens hat der neue Cast zwar keine Chance - zu oberflächlich und austauschbar bleiben die Charaktere und ihr feuchtes Hinscheiden nimmt einen wenig mit. Dennoch hat die im doppeldeutigen Wortsinn überFLÜSSIGE Neuauflage ihren unbestreitbaren Unterhaltungswert und bietet - trotz nach Schema F des Dramaturgiehandbuches ablaufend - eine Handvoll pulsschlagtreibende Sequenzen. Dabei werden die zu bewältigenden Herausforderungen des Originals bis auf leichte Abwandlungen beibehalten.

Die Computer- wie auch Live-Effekte sind erwartungsgemäß State-of-the-Art. Dennoch schneidet auch hier der 72er Oldtimer besser ab, da dort das grandiose und real gebaute Setdesign des auf dem Kopf stehenden Kreuzfahrtschiffes viel besser zur Geltung kam. Nachteil der Petersen-Version ist der Umstand, dass die Helden zu oft in engen Schächten und Röhren unterwegs sind, in denen oben und unten völlig egal sind.

Wer die Katastrophen- und Ensemblefilme der 60er und vor allem 70er mag und sich knappe 90 Minuten anspruchslos aber gut unterhalten möchte, dem ist die Fahrt mit der neuen POSEIDON zu empfehlen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 20.04.10 um 09:12
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Bild: Dem Alter angemessen und deutlich besser als die DVD. Filmkornhasser seien vorgewarnt. Ansonsten schöne Detailfülle, auch dunklere Aufnahmen zeigen kaum Schwächen dank ordentlichem Schwarzwert.

Ton: Deutsch DD 2.0 gut verständlich, allerdings manchmal zu dumpf und vereinzelt zischend. John Williams' genialer Score kommt - insbesondere in den Gänsehaut verursachenden Szenen gegen Ende - hervorragend zur Geltung.

Extras: Eine Frechheit, da nicht vorhanden. Enttäuschend.

Story: Wer um schwer dialoglastige Streifen, die sich überwiegend in Gerichtssälen und Anwaltsbüros abspielen und deren einzige Actionszene aus dem Eintreten einer Tür besteht, einen großen Bogen macht, ist mit diesem Film definitiv falsch bedient. All diejenigen, die eine clever konstruierte Geschichte mit plausiblen Twists und brillanten Wortgefechten zu schätzen wissen, werden selbst bei mehrmaligem Ansehen bestens unterhalten. Harrison Ford liefert als Mordverdächtiger eine makellose Performance ab, Brian Dennehy's Präsenz ist eindrucksvoll wie selten, Raul Julia verkörpert den Star-Anwalt voll Eleganz und Würde und Greta Scacchi setzt mit ihrer Anmut ungemein erotische Akzente.

Fazit: Einer der besten Gerichtsthriller der Filmgeschichte, der weder in den vergangenen noch in den kommenden 20 Jahren seinen Reiz verloren hat bzw. verlieren wird. Hier sollte die Substanz vor der Technik stehen, um den klaren Ersatz der DVD durch die solide Blu-ray zu entscheiden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 1
bewertet am 18.04.10 um 13:30
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Die Mitglieder einer Forschungsstation am Südpol werden nach Kontakt mit einem infizierten Schlittenhund von einer außerirdischen Lebensform assimiliert und dezimieren sich in der Folge gegenseitig bis zum einsamen Showdown in der Eiswüste.

Eingefleischten SF- und Horrorkennern ist das seinerzeit aufsehenerregende Remake des SF-Kammerspiels aus den 50ern natürlich ein Begriff. War das Alien im Original ein gut als solcher zu erkennender, leidlich maskierter Schauspieler (nämlich der später durch RAUCHENDE COLTS zu TV-Screen-Ehren gelangte James Arness), hielt sich Carpenter in seiner Version enger an die - übrigens lesenswerte - Buchvorlage von John Wood Campbell. Und ermöglichte so Rob Bottin, sich hemmungslos in der Erschaffung immer wüster mutierender Monstrositäten auszutoben. Ein angewiderter Zuschauer stellte damals zutreffend fest, dass die Effektspezialisten neuerdings wohl im Schlachthaus in die Lehre gingen...

Vordergründig mag man von den auch im CGI-Zeitalter nach wie vor faszinierenden Schauwerten angezogen oder abgestoßen werden. Hinter dem Spektakel findet man als Carpenter-Fan (zu denen ich mich auch nach seinen zahlreichen entgleisten Auftragsarbeiten zähle) die bewährte Dramaturgie und Zutaten, die bereits seine Frühwerke ASSAULT und DIE KLAPPERSCHLANGE, später u.a. DIE FÜRSTEN DER DUNKELHEIT prägte. Allen voran sei die Isolation genannt, in der sich die Protagonisten ihren Gegnern - Gangster und Polizeistaat - bzw. der außerirdischen Kreatur stellen müssen. Zudem zeichnen sich die genannten Streifen durch männliche Dominanz aus, die in DAS DING durch das Fehlen jeglicher weiblicher Identifikationsperson auf die Spitze getrieben wird. Die Charaktere selbst sind grob umrissen und werden quasi ansatzlos in die Handlung getrieben.

Man könnte die Analyse mühelos weitertreiben und unzählige weitere Vergleiche mit im Werk Carpenters immer wiederkehrenden Motiven anstellen. Da ich weder den Rahmen sprengen noch über das Ziel dieser Rezension des seinerzeit unterschätzten Klassikers hinausschießen will, schließe ich mit der Empfehlung an alle, die ihr von der Ansicht computergenerierter Geschöpfe ermattetes Auge mit guten, altmodisch handgemachten Effekten verwöhnen wollen, sich die seit kurzem endlich erhältliche Blu-ray (geprüft wurde die zur Neuveröffentlichung identische UK-Version) dieses Eis-Westerns zu beschaffen. Das Bild ist - verglichen mit gleichaltrigen Veröffentlichungen wie AMERICAN WEREWOLF (nur bedingt empfehlenswert) - hervorragend gelungen und präsentiert den Streifen plastischer und brillanter denn je. Der Ekelfaktor der handgemachten und damit NICHT durch die hohe Auflösung als Trick entlarvten Effelte wird durch die neue Detailfülle sogar noch gesteigert. Die deutsche Fassung klingt weniger dynamisch als die Originaltonspur. Alles in allem spricht jedoch nichts gegen den Austausch der DVD. Angenehmen Grusel! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 25.02.10 um 15:35
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Im Gegensatz zu Oliver Stones bekannteren Werken wie PLATOON, WALL STREET oder JFK lohnt es sich, den 1986 entstandenen SALVADOR neu zu entdecken. Die auf Tatsachen beruhende Geschichte, erzählt aus der Sicht des engagierten Fotoreporters Richard Boyle, hat an Aktualität nichts verloren, betrachtet man die Situation in manchen lateinamerikanischen Staaten heutzutage. James Woods liefert die jede Sekunde fesselnde Darstellung eines zunächst unsympathischen, ungehobelt wirkenden Charakters, der nur den schnellen Dollar und billigen Sex in San Salavador zu suchen scheint. Durch die Liebe zur Einheimischen Maria wird er schließlich tiefer in die revolutionären Ereignisse verwickelt, als es ihm und seinem besten Freund Dr. Rock - ebenfalls fantastisch aufspielend: James Belushi - lieb sein kann.

Die Umsetzung des mehr als 20jährigen Streifens ist durchweg gelungen. Naturgemäß darf man nicht das High-Def-Feeling aktueller Produktionen erwarten, was aufgrund des dokumentarischen Stils (und damit unvermeidbar: Filmkörnung) allerdings auch gar nicht notwendig ist. Vielmehr punktet der Transfer durch das saubere, von Verunreinigungen nahezu vollständig befreite Bild, den mit Abstrichen in wenigen Nachtaufnahmen sehr guten Kontrast und insbesondere bei Nahaufnahmen hervorragende Detailfülle. Die ohnehin schwüle Atmosphäre über die gesamte Laufzeit wird durch die einzeln zählbaren Schweißtropfen bei jedem Protagonisten nochmals verstärkt. Die deutsche Tonspur büßt gegenüber dem Original zwar an Dynamik ein, dennoch ist die saubere, jederzeit klar verständliche Abmischung zu würdigen.

Wer nach Ansicht des unbequemen, für permanente Anspannung auf und vor dem Bildschirm sorgenden Filmes noch ausreichend Nerven hat, sich über die wahren Hintergründe sowie die strapaziösen Dreharbeiten zu informieren, findet eine hochinteressante einstündige Doku zum Thema.

Fazit: Das Upgrade zur DVD kann uneingeschränkt empfohlen werden, für alle Fans intelligenter, schonungsloser Politthriller ist SALVADOR ohnehin Pflichtprogramm- 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 15.02.10 um 13:53
/image/movie/g.i.-joe---geheimauftrag-cobra-neu_klein.jpg
Auch ich kann die überwiegende Schelte nicht nachvollziehen, insbesondere die ernsthaft ausgemachten Logiklöcher, Übertreibungen und physikalischen Unmöglichkeiten. Ab und zu darf es auch mal Over-the-top Action sein und so fühlte ich mich ebenso wie von den sicherlich nicht perfekten TRANSFORMERS 2 oder TERMINATOR 4 von G.I. JOE bestens und ohne Länge unterhalten. Der Spaßfaktor ist für mich vergleichbar mit den frühen Bond-Filmen, mit unwahrscheinlichen Settings (FEUERBALL, DER SPION DER MICH LIEBTE), die Stephen Sommers zum Vorbild nahm und um ein Vielfaches zu übertreffen versuchte. Bild und Sound der Blu-ray sind über jeden Zweifel erhaben und so kann ich den Freunden sinnfreien Popcorn-Kinos empfehlen, sich nicht von dem in Mode geratenen, überkritischen Niedermachens aufwändiger Blockbuster abschrecken zu lassen. Es muss ja nicht immer DIE ÜBLICHEN VERDÄCHTIGEN oder DER VORLESER sein, denn das filmische Äquivalent zu Fast Food schmeckt wohldosiert zwischendurch auch mal ganz lecker... 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 31.01.10 um 18:47
/image/movie/Synecdoche-New-York_klein.jpg
Vor wenigen Wochen habe ich den Film zu etwa 2/3 angefangen und seitdem nicht weitergeschaut. Vorweg erwähnt fand ich BEING JOHN MALKOVICH herrlich, musste jedoch bei ADAPTATION trotz Achtung der schauspielerischen Leistungen mental das Handtuch werfen.

SYNECDOCHE ist ebenfalls toll besetzt, teilweise mit Wiederholungstätern wie der gewohnt fabelhaften Catherine Keener. Die Story entwickelt sich durchaus spannend, wird mit zunehmender Laufzeit allerdings immer abstruser. Und obwohl ich Philip Seymour Hoffman stets gerne sehe, schaffte selbst er es nicht, das Interesse für den Ausgang der deprimierenden Geschichte wachzuhalten. Gerne kann mir - eventuell mit Spoilerwarnung für die übrigen Leser - ein Mitstreiter das Ende verraten, insbesondere ob Regisseur Cotard sein Mammuttheaterstück jemals der Öffentlichkeit präsentiert hat und wie der imho im Zeitraffer erfolgte Alterungsprozess zu verstehen ist.

Wie erwähnt, aufgrund des deprimierenden Sujets - vor allem der ewig präsente Krankheitsaspekt - habe ich die Scheibe verkauft und werde allenfalls bei einer TV-Ausstrahlung nochmal einen Blick riskieren. Bis dahin ziehe ich die mehrfache Wiederholung von BEING JOHN... vor. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 28.01.10 um 18:37
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Unterschätzter, junger Klassiker, in dem Arnie sich und das Actiongenre spielfreudig auf die Schippe nimmt. Die von Altmeister John McTiernan (STIRB LANGSAM 1+3) inszenierte Action ist auch heute noch sehenswert.

Das Bild ist erheblich besser als das der DVD und bietet einen kräftigen Kontrast und bei gut ausgeleuchteten Szenen überzeugende Schärfe und Detailfreudigkeit. Das Bildrauschen in Nachtszenen ist unschön, aber auszuhalten. Der Ton ist überraschend dynamisch und dem Genre angemessen druckvoll, Dialoge sind stets klar verständlich. Eine Frechheit sind die nicht vorhandenen Extras (abgesehen von BD Live). Das UK-Cover ist eines der billig anmutendsten und scheußlichsten, das mir je für eine Blu-ray untergekommen ist.

Fazit: Upgrade zur DVD lohnt sich für die beinharten Arnie-Fans, ansonsten ist man mit der hochskalierten DVD zufrieden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 13.01.10 um 10:21
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Beginnt INSIDE MAN wie ein ganz gewöhnlicher, dutzendmal gesichteter Durchschnittsbankraubfilm (im Fachjargon auch Heist-Movie), wie in I.M. zitiert HUNDSTAGE, so entwickelt sich die Story nebst (scheinbarem) Nebenplot um Jodie Foster in rasantem Tempo in eine derart unerwartete Richtung, dass die mehr als zwei Stunden geradezu verfliegen. Eben diese Story mit ihren zahllosen Wendungen auch nur in Auszügen wiedergeben zu wollen würde die Gefahr bergen, versehentlich ein winziges Detail zu verraten und den Genuss zu schmälern. Das Drehbuch ist einfach nur brillant, ohne Durchhänger, gespickt mit perfiden Einfällen - vor allem NEUEN Einfällen hinsichtlich der Durchführung eines Bankraubs - und nicht zuletzt auch voller Dialogwitz. Die erste Begegnung von Angesicht zu Angesicht des von Denzel Wahington verkörperten Polizeivermittlers mit dem Bandenführer (Clive Owen) übertrifft beinahe das vergleichbare, seinerzeit stilprägende verbale Duell zwischen DeNiro und Pacino in HEAT und endet mit einem harten Sch(l)usseffekt.

Denzel Washington hat einfach ein goldenes Händchen für die richtige Rollenwahl und spielt erneut einen Detective, diesmal jedoch einen der abgehalfterten Sorte (incl. extra angefutterter Wampe). Hinzu kommt der mit Einführung seines Charakters etablierte Korruptionsverdacht, der wie bei den übrigen Hauptakteuren dafür sorgt, dass er wie auch beinahe jede andere Person von Beginn an verdächtig erscheint.
Clive Owen brilliert hier vor seinem Durchbruch (nach Achtungserfolgen in SIN CITY und KING ARTHUR) als Leading Man in CHILDREN OF MEN und THE INTERNATIONAL.
Jodie Foster verkörpert die toughe, ihre weiblichen Reize gezielt einsetzende Bussinessfrau. Ihr Oneliner "Ich beiße besser als ich belle" umschreibt ihre Rolle bestens.
Zuletzt seien noch die kleinen, aber feinsten Auftritte von Willem Dafoe als kompetenter Einsatzleiter des SWAT-Teams und Christopher Plummer als undurchsichtiger Bankier mit finsterer Vergangenheit genannt.

Über Spike Lees - vermeintlichen - Wechsel in den vielzitierten Mainstream hat sich das Feuilleton bereits mehr ausgelassen als über die Tatsache, dass er einen hochunterhaltsamen, extrem spannenden und vor allem intelligenten Thriller abgeliefert hat, der fast völlig ohne Gewaltexzesse und Pyrotechnik auskommt. Typische, aus allen seinen Filmen bekannte Stilelemente wie extreme Zooms, entfesselte Kamera (oscarreife Kameraarbeit) und sprunghafte Erzählweise (Vor- und Rückblenden wechseln sich ab) findet der Lee-Kenner ebenso wie punktuell auftauchende Sozialkritik, die hier insbesondere durch Seitenhiebe auf das Post-9/11-Trauma zum Ausdruck kommt - Beispiele sind überflüssig, da im Film offensichtlich.

Die Blu-ray Umsetzung ist ohne Einschränkungen gelungen. Das Bild ist einer aktuellen Produktion angemessen scharf und detailreich, die Farbgebung natürlich und lediglich bei den Vorblenden stilmittelbedingt monochrom grünstichig. Das Sounddesign bringt die Actionsequenzen dynamisch zur Geltung. Die Extras sind nicht zu ausschweifend, aber informativ. Fazit: eine runde Sache, diese Scheibe. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.12.09 um 11:49
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Damals (zu Unrecht) harsch gescholten, im Heimkino zu Kultehren gelangt. In einer Reihe unsäglicher Costner-Flops wie der Langweiler POSTMAN bildete WATERWORLD die Ausnahme und entpuppte sich als aus heutiger Sicht zwar leicht trashiger, aber actiongeladener Unterhaltung. Das Setting erinnert stark an MAD MAX, die Story greift der immer schneller näher rückenden Zukunft der Erde voraus. Auf Blu-ray präsentiert sich der Streifen nun visuell und tonal so schön wie noch nie zuvor. Die immer noch beeindruckenden Aufnahmen der unendlichen Wasserlandschaft wirken plastisch und räumlich, bei Nahaufnahmen zeigt sich erneut der Vorsprung des HD Mediums, insbesondere im Detailreichtum des wettergegerbten, vernarbten Gesichtes Dennis Hoppers. Da fallen auch die am Ende stark abfallenden Special Effects Aufnahmen des Luftschiffs nicht allzu sehr ins Gewicht. Sehr enttäuschend und lieblos ist das Fehlen jeglicher Extras (nur der Trailer). Fazit: DVD raus, BR her! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 18.12.09 um 19:43
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Teuerste Serie aller Zeiten mit 100 Millionen Dollar Produktionskosten, gestemmt von vier TV-Sendern (HBO, BBC, RAI, EOS), 3000 Statisten, das größte Filmset in der Geschichte der römischen Cinecittà Studios - das sind Daten, mit denen sich wunderbar angeben lässt. Tatsächlich ist das gewagte Experiment, den Flair von Ridley Scotts GLADIATOR fünf Jahre später wiederzubeleben, vorwiegend gelungen und in USA, Großbritannien und zuletzt auch im deutschsprachigen Raum erfolgreich aufgenommen worden. Einen Vergleich mit der visuellen und erzählerischen Wucht von Scotts Epos anzustellen wäre der falsche Ansatz. Vielmehr handelt es sich bei ROM um den Transfer der klassischen Soap-Opera amerikanischen Zuschnitts - wie DALLAS oder DYNASTY - zu den Anfängen des römischen Imperiums. Da es sich beim federführend produzierenden US-Sender HBO um eine privat finanzierte Sendeanstalt handelt, konnten die Macher indes im Gegensatz zu ihren keimfreien Vorbildern die Sau rauslassen, was die Darstellung von Sex und Gewalt angeht. Prüde Gemüter mögen sich daran stoßen, dass die der Oberschicht angehörenden Damen der Epoche als intrigant und äußerst promiskuitiv porträtiert werden. Zum teils düster-dreckigen, brutalen Ambiente des glaubwürdig rekonstruierten Stadtlebens in Rom passen diese zum damaligen Alltag genauso wie Essen und Kämpfen gehörenden, nur allzu menschlichen Gelüste wiederum perfekt. Polly Walker als stets rollig anmutende Atia sticht dabei aus dem Ensemble zeigefreudiger Aktricen heraus.

Die dem breiten Publikum bislang überwiegend unbekannten Hauptdarsteller verkörpern ihre Rollen überzeugend und leidenschaftlich. Kevin McKidd als zentraler Charakter und Identifikationsfigur des Zuschauers interpretiert Lucius Vorenus konzentriert und manchmal fast zu ernst als zwischen Familie und Politik hin- und hergerissener Offizier, der durch Schicksals Fügung von Cäsar in die Senatorenrunde aufgenommen wird. Den intellektuell schlichter gestrickten Gegenpart gibt Ray Stevenson als Titus Pullo, der als grober Klotz mit gutem Kern der eigentliche Sympathieträger der Show ist. Sind Vergleiche mit Russell Crowes Maximus gar nicht so abwegig, so darf Stevenson in der vorletzten Episode der 1. Season mit vollem Engagement eine Light-Version des Gladiatorenkampfes abliefern, die in ihrer blutspritzenden, einem Splatterfilm zur Ehre gereichenden Detailfreudigkeit das Original sogar zu übertreffen vermag.

Wer mit jeder der kurzweiligen 24 Folgen eine Geschichtsstunde erwartet, geht ohnehin mit völlig falschen Voraussetzungen an diese Ausnahmeserie heran. Nur wer frische Erinnerungen an seinen letzten Geschichts- oder Lateinunterricht hat, wird die historischen Ungenauigkeiten und großzügig genommenen Freiheiten bei der Darstellung überlieferter Personen wahrnehmen. Alle anderen, die sich bereitwillig auf die reizvolle Zeitreise einlassen, bekommen ein TV-Konventionen sprengendes Spektakel für alle Sinne geboten.

Die Blu-ray bietet eine deutlich sichtbare Steigerung zur bisherigen DVD-Ausgabe. Erst jetzt offenbart sich die Detailfülle der zu großen Teilen real errichteten Kulissen oder auch der Kostüme. Bei Massenszenen wie Soldatenaufmarsch oder dem Gladiatorenkampf Ende der 1. Season lässt das Bild erst richtig die Muskeln spielen. Der Ton braucht sich ebenfalls hinter gleichgearteten Kinoproduktionen nicht zu verstecken, wenngleich wie so oft der Orignalton die Nase vorn hat in Sachen Dynamik und Räumlichkeit. So kostspielig der Tausch auch sein mag - als Fan der Serie kommt man um diese an TV-Verhältnissen gemessen hervorragende Umsetzung nicht herum. Getestet wurde übrigens die rund 20 Euronen günstigere UK-Version (ohne Flatschen, mit deutscher Synchro und UNCUT). 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 05.12.09 um 13:30
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Ein MUSS für Seth Rogen Fans (bekenne mich), der zwar trotz etwas unausgegorenem Story-/Genre-Mix den Streifen nicht nur durch seine physische Präsenz trägt. Eine gewisse Vorliebe für abseitigeren Humor ist vorausgesetzt, da man vorwiegend dem Treiben eines Unsympathen zusieht. Die gewalttätigen, teilweise drastisch bebilderten Ausbrüche - siehe Aufmischen der Gang - werden auf reines Gagfeuerwerk konditionierte Zuschauer ziemlich überrumpeln. Gleiches gilt für die offensiv zur Schau gestellte männliche Nacktheit. Auch wenn der Vergleich nicht ganz glücklich ist, könnte man diese wilde Mischung als KAUFHAUS COP meets TAXI DRIVER kategorisieren.

Das Bild ist des HD-Mediums würdig, der Sound knallt das ein oder andere Mal ordentlich, die Extras sind durchschnittlicher Standard. Klare Empfehlung für Freunde "politisch unkorrekter" Unterhaltung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 03.12.09 um 18:58
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Von den überwiegend miesen Rezensionen vom Kinogang abgehalten habe ich T4 nun auf Blu-ray erlebt - und was muss ich feststellen? Die Kritiker haben sich mal wieder hauptsächlich um des Meckerns Willen wichtig getan. Klar fehlt die elegante Inszenierung eines James Cameron, von Arnold ganz zu schweigen (obwohl ich seinen CGI-Klon ganz und gar nicht schlecht fand). Christian Bale spielt auf Autopilot. Sam Worthington ist eine Entdeckung und wird sich hoffentlich in AVATAR weiter empfehlen. Fürs Heimkino bleibt der Streifen nicht nur für Fans der Saga eine klare Empfehlung weil:
+ Referenzbild und brachialer Sound
+ sehenswerte Action (man achte auf die erste Actionszene Bales im Heli, die vom Entern des Fluggerätes bis zum Absturz in EINER Einstellung gedreht zu sein scheint)
+ keine Durchhänger
Da fallen meines bescheidenen Erachtens die schwache Story und der manchmal aufdringliche Pathos nicht allzu sehr ins Gewicht. Denn die von allen Quenglern dargebrachten Mängel sind in mehr mal weniger schwacher Ausprägung in allen Vertretern des Actiongenres zu finden. Daher die Kirche im Dorf lassen und einen etwas anderen Beitrag zur Terminator-Reihe genießen, der besser als sein Ruf ist. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 28.11.09 um 18:52
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Über den eindrucksvoll die Karriere Kevin Costners einleitenden, Sean Connery die lange verdiente Oscarwürde verleihenden und Robert DeNiro eine weitere körperbetonte Rolle auf den Leib schneidernden Gangsterfilm muss man nicht mehr viel Worte verlieren. Nach diversen, Hitchcock nacheifernden und meist ziemlich brutalen Thrillern befand sich Regisseur Brian DePalma in Zusammenarbeit mit dem fabelhaften Kameramann Stephen H. Burum (HOFFA, DER TOD KOMMT ZWEIMAL) auf dem Höhepunkt seines Schaffens.

Umso schöner, dass sich Paramount - im Gegensatz zu manch gleichaltrigen und erheblich liebloser auf High Definition umgesetzten Streifen wie TOP GUN - bei dem Release von THE UNTOUCHABLES richtig Mühe gegeben hat. Gleich von der ersten Einstellung, dem Fischauge-Shot auf Al Capone im Rasierstuhl, offenbart der Blu-ray Transfer seine im Vergleich zur DVD sichtbare Brillanz. Diese zeigt während der gesamten Laufzeit keinerlei Schwächen und präsentiert Gesichter, Kleidungstexturen, Gebäudestrukturen und nicht zuletzt die großartigen Landschaftsaufnahmen an der kanadischen Grenze mit wunderbarer Detailfülle. Farbgebung, Schwarzwert und Kontrast lassen nichts zu wünschen übrig. Vom Sound darf man keine Wunder erwarten, trotzdem ist erwähnenswert, dass der Ton (getestet wurde die Synchronfassung) sauber und bei den Dialogen stets verständlich wiedergegeben wird. Das reichhaltige Bonusmaterial, das aufschlussreiche Einblicke in die Produktion gibt, rundet das positive Gesamtbild bestens ab.

Fazit: Für alle Liebhaber dieses makellosen und selbst beim wiederholten Ansehen spannungsgeladenen Meisterwerks kann der Austausch der DVD, die jetzt allenfalls noch VHS-Niveau besitzt, uneingeschränkt empfohlen werden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 17.10.09 um 14:59
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John Landis ist den meisten Kinozuschauern als Spezialist für anarchische Komödienstoffe wie BLUES BROTHERS, DIE GLÜCKSRITTER oder DER PRINZ AUS ZAMUNDA bekannt. In seinem frühen Meisterwerk fügte er dem Humor eine gehörige Portion Horror bei. Und der Mix funktioniert auch heute noch außerordentlich gut und wurde in den Folgejahren mal mit mehr - siehe FRIGHT NIGHT -, mal mit weniger Erfolg - siehe Landis’ BLOODY MARIE - kopiert. Über die 1996 gefolgte Fortsetzung des Originals breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens.

Neben dem den Genreklischees liebevoll huldigenden Drehbuch ist der zeitlose Unterhaltungswert auf das entspannt aufspielende Darstellerensemble zurückzuführen. Für große Lacher sorgt vor allem David Naughton bei seinem Trip durch London im Damenmantel (und nichts darunter) nach seiner ersten Nacht als Werwolf. Griffin Dunne verbringt die meiste Laufzeit unter immer verrottender wirkenden Make-up (köstlich seine Suizid-Tipps im Sexkino). Jenny Agutter (auch bekannt aus FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT) dagegen darf erotische Akzente setzen. Leider hat man von allen Dreien danach, abgesehen von einzelnen TV-Engagements, nicht mehr viel gesehen. Ein weiterer wichtiger Credit ist natürlich auch der Effektcrew zuzuschreiben, allen voran Rick Baker (ebenfalls verantwortlich für die Kreaturen in MEN IN BLACK), der für die damals wie heute bahnbrechenden Make-up Effects zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Seine Zielstellung seinerzeit war, die glaubwürdige Verwandlung eines Menschen in einen Wolf ohne sichtbaren Schnitt und vor allem ohne die bis dahin - bspw. in den Lon Chaney Werwolffilmen - verwendeten Überblendungseffekte zu zeigen. Meiner unmaßgeblichen Meinung zufolge ist dieses Vorhaben keinem anderen Künstler nach Baker mehr dermaßen überzeugend gelungen. An den Realismus der eindringlichen Verwandlungssequenz von David (im Wohnzimmer bei voller Beleuchtung) kommen keine CGI- oder Morphing-Szenen wie in VAN HELSING oder UNDERWORLD heran.

Gerade zu dieser, mit „Bad Moon Rising“ unterlegter Sequenz passt die Erwähnung des Soundtracks: während der instrumentale Score von Elmer Bernstein stammt, wurde damals ein grandioses Konzeptalbum namens „Meco’s Impressions of AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON“ produziert, auf dem ein gelungener Mix themenbezogener Songs wie „Werewolf Serenade“ oder „Blue Moon“ zu hören ist.

Leider kann sich die Blu-ray - abgesehen von einigen wenigen Tagesaufnahmen, die ordentliche Detailfülle präsentieren - kaum von der DVD-Veröffentlichung abheben. Größter Kritikpunkt dürfte für die meisten das eins zu eins reproduzierte, ständig präsente Filmkorn sein. Besonders die zahlreichen Nachtaufnahmen rauschen dadurch sichtlich. Der deutsche Ton ist ziemlich kraftlos und zeitweilig blechern. Etwas Entschädigung bietet das Bonusmaterial, darunter ein exzellentes Making of in Spielfilmlänge.

Trotz genannter Abstriche sollte jeder Horror- und Werwolffan diesen modernen Klassiker wenigstens einmal, am besten bei Vollmond, gesehen haben. Um es mit Creedence Clearwater RevivaIs Worten zu sagen: I see a bad moon rising… 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 30.09.09 um 15:40
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Vorweg genommen ist das Bild der DVD klar überlegen. Für High Def Feeling ist der Transfer allerdings sehr unbefriedigend geraten. Das Grießeln des Bildes könnte man noch verschmerzen, allerdings merkt man bald, dass es an Detailfülle mangelt. Gerade zu Beginn des Films, wenn die Kamera über weite Felder rast, vermisst man den Wow-Effekt. Die Effektszenen sind zwar nicht als solche zu erkennen, wirken allerdings wie auf DVD ziemlich weich. Bei schnellen Bewegungen entstehen auch rasch Unschärfen. Die Extras sind nicht allzu üppig ausgefallen, nichtsdestotrotz informativ.

Fazit: Kein must-have, zum Schnäppchenpreis jedoch ein gelungener Upgrade zur DVD. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 24.08.09 um 15:54
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Das letzte Werk von Regisseur Clark Johnson ist im Kino leider ebenso unter Wert gelaufen wie sein Vorgänger S.W.A.T. Obwohl die Story für den Vielseher eine wohl abgeschmeckte Mischung mit Zutaten aus u.a. AUF DER FLUCHT, NO WAY OUT, IN THE LINE OF FIRE und ähnlichen Präsidenten-Thrillern darstellt, hält einen der Streifen die gesamte Laufzeit über ohne einmal auf die Uhr zu schauen bei der Stange. Die Entlarvung des „Maulwurfs“ kommt zwar so überraschend wie Weihnachten am 24. Dezember, dennoch sorgen die durch die Bank sympathischen und gut aufgelegten Darsteller dafür, dass man dem WER und WARUM gerne entgegen fiebert.

Unfreiwillig komisch mag natürlich die Besetzung des mächtigsten Mannes der Welt mit SLEDGE HAMMER David Rasche erscheinen - vorbei die Zeiten der cleveren Castings von Harrison Ford (AIR FORCE ONE), John Travolta (MIT ALLER MACHT), Jeff Bridges (THE CONTENDER) und natürlich Michael Douglas (HALLO, MR. PRÄSIDENT). Letzterer ist mittlerweile zwar sichtlich in die Jahre gekommen, aber dennoch routiniert und smart wie gewohnt in der zentralen Rolle als titelgebender Sentinel (Wächter). Kiefer Sutherlands Rollenname hätte durchaus auch Jack Bauer lauten können, doch auch ihn sieht man immer wieder gerne mit der Knarre in der Hand, den Mund zum Schlitz zusammengekniffen um die Ecke rennen.

Die Hetzjagd bietet wohldosierte Action, diverse Schauwerte in und um Washington und die bereits erwähnte Kurzweiligkeit lässt einen über das ein oder andere Logikloch großzügig hinwegsehen. Die Blu-ray bietet gegenüber der DVD sichtbar verbesserte Bild- und vor allem Tonqualität. Referenzwerte sind zwar nicht zu verzeichnen, für einen Backkatalogtitel ist die Umsetzung jedoch durchaus als überdurchschnittlich zu bezeichnen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.08.09 um 12:20
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Ein Tausch mit der bisher erhältlichen DVD lohnt sich! Zwar wird sich mancher wieder am Filmkorn stören, dennoch ist die Umsetzung - vor allem der Nachtflugszenen - ins HD-Medium durchweg gelungen. Verschmutzungen halten sich in Grenzen, das Bild bietet genug Detailfülle und dürfte der damaligen Kinoveröffentlichung in punkto Qualität in nichts nachstehen. Besonders Close-ups von Roy Scheiders wettergegerbtem Gesicht begeistern (jede Furche ist zählbar). Der Sound ist befriedigend, Dialoge schwanken manchmal in der Lautstärke (Synchro-Fassung). Die Extras wecken nostalgische Erinnerungen und sind äußerst kurzweilig.

Fazit: Ein moderner Action-Klassiker, der sich vor dem CGI-Geprotze der heutigen Zeit nicht verstecken muss und seine schnörkellos erzählte Story in atemberaubender Geschwindigkeit abfackelt. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 07.08.09 um 08:48
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Ein bewegendes Plädoyer gegen Rassismus.

Inhaltlich ist dem interessierten Leser sicherlich bereits bekannt, welch stilles Meisterwerk einen mit GRAN TORINO erwartet. Fern vom Trailer, der eher eine Old Man Dirty Harry Variante ankündigt, gelingt Clint Eastwood in kontinuierlicher Folge ein hoch qualitatives Stück Filmgeschichte abzuliefern. Inzwischen ist es so gut wie unmöglich geworden vorhersagen zu wollen, welchem Thema sich das altersweise Allroundtalent - Schauspieler, Regisseur und Produzent - als Nächstes annimmt. Auf die derart spezielle Problematik der asiatischen Einwanderergruppe der Hmong wäre sicher niemand gekommen.

Ist der Streifen an sich schon uneingeschränkt zu empfehlen, noch ein paar Worte zur Qualität der Blu-ray. Stilmittelbedingt wirkt das Bild ziemlich trist und farblich entsättigt. Dennoch ist jede Aufnahme von klarer Brillanz und vor allem in den Tageslichtszenen äußerst detailfreudig. Die Nachtaufnahmen geben zwar weniger Einzelheiten preis, verfügen aber über den richtigen satten Schwarzwert. Close-ups lassen einen wiederum jede Falte in Eastwoods faszinierendem Charaktergesicht zählen. Der Ton ist unauffällig und klar, wenige Ausbrüche heftigerer Art gibt es nur bei den Schusswechseln.

Fazit: Sowohl als Film wie auch in technischer Hinsicht als Blu-ray eine dicke Empfehlung für einen gelungenen Heimkinoabend mit einer Story voller Humor, Dramatik und vor allem zum Nachdenken anregend. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.07.09 um 09:18

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