"Capelight Adventskalender"-Tag 22: Bis 24.12. für mindestens 50 Euro einkaufen und bis zu 50 Euro Rabatt sichern"Rain Man" auf Ultra HD Blu-ray im Mediabook: Jetzt exklusiv im Capelight Pictures Shop vorbestellenSony: "Panic Room" und "The Social Network" von David Fincher ab 06.03. auf Ultra HD Blu-ray in Steelbooks - UPDATE
NEWSTICKER
Filmbewertungen von SANY3000
Am 11. Oktober 2024 fand die Heimkinopremiere von Peter Maffays finalen Konzert seiner „We Love Rock’n’Roll“-Abschiedsto ur vom 20. Juli statt.
Neben einer Vinyl, CD, DVD und Blu-ray-Variante erschien dieser einmalige Konzertabend aus der Red Bull Arena in Leipzig auch als Premium Version im Hardcover-Buch sowie einer optisch identischen Amazon Exclusive Edition, die noch in einer kleinen DVD-Papphülle das 1990er Konzert aus Leipzig enthält. Die letztgenannte Version fand nun auch Einzug in meine Sammlung und wurde bereits gestern gesichtet.
Das stabile Hardcover-Buch ist optisch im schwarzen Vintage Stil gehalten und enthält beim Aufschlagen der ersten Seite links drei CDs, die in zwei Teilen aufgeteilt das 2024er Konzert sowie auf einer weiteren CD das 1990er Konzert enthalten. Ebenso ist wie bereits erwähnt, lose beigelegt in einer einfachen DVD-Papphülle das Konzert von 1990 auf DVD zu finden.
Anschließend folgt der Buchteil, der sich vor allem als hochwertiger Bildband mit fotografischer Würdigung der Bandmitglieder zum letzten Konzert versteht. Mit gelegentlichen Texten, die aus Grußbotschaften von Peter Maffay, Johannes Oerding, Anastacia, einer Setlist, der Danksagung des Tour Teams, einer kurzen Gegenüberstellung der beiden Leipziger Konzerte, 1990 und 2024 als auch einer Inhaltsbeschreibung zu den Discs bestehen, wird die Edition zusätzlich aufgewertet. Nach einer liebevoll gewidmeten Zeile an Frau und Kinder sind abschließend noch zwei DVDs sowie eine Blu-ray zum 2024er Konzert mit untergebracht.
Das Konzert selbst liegt augenscheinlich komplett ungekürzt auf den Discs vor und erfüllt, allen voran auf der Blu-ray in Bild und Ton die technischen Voraussetzungen für ein aktuelles Live-Konzert auf einem hochauflösenden Medium. Schade ist allerdings, dass auf der Disc keinerlei Bonusmaterial wie Interviews von Peter Maffay und seinen Bandmitgliedern, ein Video-Tour-Tagebuch bzw. Making-of oder ein Audiokommentar enthalten ist.
Die DVD mit dem 1990er Konzert bietet ebenfalls eine für das Alter zufriedenstellende Umsetzung mit natürlich schwächeren Schärfewerten, aber einer überaus gelungenen Tonqualität.
Die CD des aktuellen Konzerts bietet darüber hinaus ein druckvolles Klangerlebnis, und auch das alte Konzert steht dem akustisch in fast nichts nach.
Fazit: Damit für alle Peter Maffay Fans, die dabei waren oder gerne dabei gewesen wären, eine lohnenswerte Anschaffung zum Abschluss seiner Livetournee-Ära.
Neben einer Vinyl, CD, DVD und Blu-ray-Variante erschien dieser einmalige Konzertabend aus der Red Bull Arena in Leipzig auch als Premium Version im Hardcover-Buch sowie einer optisch identischen Amazon Exclusive Edition, die noch in einer kleinen DVD-Papphülle das 1990er Konzert aus Leipzig enthält. Die letztgenannte Version fand nun auch Einzug in meine Sammlung und wurde bereits gestern gesichtet.
Das stabile Hardcover-Buch ist optisch im schwarzen Vintage Stil gehalten und enthält beim Aufschlagen der ersten Seite links drei CDs, die in zwei Teilen aufgeteilt das 2024er Konzert sowie auf einer weiteren CD das 1990er Konzert enthalten. Ebenso ist wie bereits erwähnt, lose beigelegt in einer einfachen DVD-Papphülle das Konzert von 1990 auf DVD zu finden.
Anschließend folgt der Buchteil, der sich vor allem als hochwertiger Bildband mit fotografischer Würdigung der Bandmitglieder zum letzten Konzert versteht. Mit gelegentlichen Texten, die aus Grußbotschaften von Peter Maffay, Johannes Oerding, Anastacia, einer Setlist, der Danksagung des Tour Teams, einer kurzen Gegenüberstellung der beiden Leipziger Konzerte, 1990 und 2024 als auch einer Inhaltsbeschreibung zu den Discs bestehen, wird die Edition zusätzlich aufgewertet. Nach einer liebevoll gewidmeten Zeile an Frau und Kinder sind abschließend noch zwei DVDs sowie eine Blu-ray zum 2024er Konzert mit untergebracht.
Das Konzert selbst liegt augenscheinlich komplett ungekürzt auf den Discs vor und erfüllt, allen voran auf der Blu-ray in Bild und Ton die technischen Voraussetzungen für ein aktuelles Live-Konzert auf einem hochauflösenden Medium. Schade ist allerdings, dass auf der Disc keinerlei Bonusmaterial wie Interviews von Peter Maffay und seinen Bandmitgliedern, ein Video-Tour-Tagebuch bzw. Making-of oder ein Audiokommentar enthalten ist.
Die DVD mit dem 1990er Konzert bietet ebenfalls eine für das Alter zufriedenstellende Umsetzung mit natürlich schwächeren Schärfewerten, aber einer überaus gelungenen Tonqualität.
Die CD des aktuellen Konzerts bietet darüber hinaus ein druckvolles Klangerlebnis, und auch das alte Konzert steht dem akustisch in fast nichts nach.
Fazit: Damit für alle Peter Maffay Fans, die dabei waren oder gerne dabei gewesen wären, eine lohnenswerte Anschaffung zum Abschluss seiner Livetournee-Ära.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 16.10.24 um 17:55
Am 19. Oktober 2023 hat der bereits 2019 von Alexandre O. Philippe (78/52) erstveröffentlichte Dokumentarfilm Leap of Faith: Der Exorzist seine Blu-ray und DVD Premiere gefeiert. Ob die Doku dabei als Essayfilm neuen Spirit in den schon 50 Jahre alten Film bringt oder sich das täglich grüßende Murmeltier hier eingeschlichen hat, möchte ich euch in meiner nachfolgenden Kritik verraten.
Doch erstmal mehr über die Entstehungsgeschichte zur Doku.
Anekdotenreich berichtet Regisseur William Friedkin darin über die Entstehungsgeschichte seines Horrormeisterwerks Der Exorzist (1973), der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Der am 7. August 2023 verstorbene Regisseur zählt vor allem zu einem der wichtigsten Vertreter des New Hollywood Kinos und gewann mit dem authentisch inszenierten Polizeifilm Brennpunkt Brooklyn einen Oscar. Mit seinem Horrorfilm Der Exorzist nach einem Roman und Drehbuch von William Peter Blatty gelang ihm schließlich ein weiterer Achtungserfolg und ein Film, der auch über das Genre hinaus zu einem der größten Klassiker der Filmgeschichte avancierte.
Dabei verkommt der Film nie zu einem Gruselkabinett und ist allen voran emotionsgeladenes Erzählkino mit einem effektiven Einsatz von heute noch schockierenden Effekten. Die zu Beginn liebevoll gezeichnete familiäre Atmosphäre zwischen Tochter und Mutter steht hier im schockierenden Kontrast zum unheilvollen Eindringen des absolut Bösen in die unschuldige kleine Regan. Die Frage nach dem Glauben und die Hoffnung auf Erlösung des Bösen ist jedenfalls auch heute noch ein brisantes Thema. Der Film begegnet diesen Fragen immer wieder mit gesellschaftskritischen Zwischentönen. Dadurch ist das Werk auch heute noch eine Ausgrabungsstätte für zahlreiche Interpretationen und Theorien und gilt trotz seines weltweit grossen Erfolgs als umstritten.
Wer zeichnet sich für diese Doku verantwortlich?
Hinter der Doku steckt der Schweizer Filmregisseur Alexandre O. Philippe, der sich vor allem in den letzten Jahren einen Namen mit seinen zahlreichen Filmdokumentationen machte. So hat er mit The People vs. George Lucas (2010) die fanatische Liebe zur Star Wars-Reihe komödiantisch aufgegriffen, mit Doc of the Dead (2014) den Zombiefilm dokumentarfisch thematisiert, mit 78/52 (2017) die Duschszene in Psycho aufgearbeitet oder mit Lynch/Oz den Einfluss des Filmklassikers Der Zauberer von Oz näher beleuchtet.
Für seinen Dokumentarfilm Leap of Faith: Der Exorzist besuchte er William Friedkin in seinem Wohnzimmer und ließ seiner Redekunst weitgehend freien Lauf. Dabei ist vor allem der freie Inszenierungsstil des Regisseurs eine der größten Stärken dieser Doku. William Friedkin bekommt hier gefühlt alle Zeit der Welt, um in sämtliche Richtungen rund um die Entstehung seines Films ausschweifen zu können. Dennoch sind seine zahlreichen Anekdoten nie langweilig oder gar irrelevant, sondern immer wieder das Fundament zur Inspiration für seinen größten Film.
So erzählt Friedkin welche Filme und Regisseure ihn inspiriert haben, berichtet lebhaft und detailliert über seine spezielle Arbeitsweise, die herausfordernden Bedingungen am Set und analysiert auch vereinzelte Szenen. Damit lädt dieser Dokumentarfilm natürlich dazu ein, sich den Film erneut anzusehen, da es Friedkin schafft trotz zahlreicher Hintergründe die eigentlich faszinierende Essenz nie zu entzaubern, da er die vollständige Entschlüsselung vor allem auch seinem Publikum überlässt. Nachdem William Friedkin selbst auch immer wieder Vergleiche, Symboliken oder Verweise mit einbaut, werden seine aufflammenden Worte zusätzlich mit stimmigen Bildern und Szenen untermalt. Das einfach gehaltene Setting ist somit die Basis einer tiefgreifenden Reise in die Entstehungsgeschichte dieses Films und seinen Glaubensfragen und bietet auch einen Zugang in die Weltanschauung und Gefühlswelt des Regie-Altmeisters.
Doch für wen ist dieses sowohl inhaltliche als auch visuell überzeugende Essay geeignet?
Allen voran natürlich für Fans des Regisseurs William Friedkin und seinem Film Der Exorzist. Selbst eingefleischte Fans erfahren hier sicherlich noch die ein oder andere neue Anekdote, die den Blick auf den gesamten Film verändern könnte. Allerdings ist diese Doku ebenso eine Liebesbotschaft an das Kino und damit auch allen Cineasten ans Herz gelegt, die sich gerne auf hintergründige Spurensuche großer Filme begeben wollen. Für Quereinsteiger ist es schließlich zumindest ratsam diesen filmischen Meilenstein vorab mind. einmal gesehen zu haben, denn ohne Spoiler kann eine solche Doku erst gar nicht richtig funktionieren. Und jeder, dem es zu mühselig ist Untertitel zu lesen, kann sich auf der Blu-ray und DVD auf ein deutsches Voice Over eingesprochen von Sven Brieger (Friedkin) und Benjamin Plath (Interviewer) freuen.
Wie sieht es aber ansonsten mit dieser Blu-ray Umsetzung aus?
Die Doku bietet jedenfalls ein hochwertig produziertes Bild, das neben dem speziell für die Doku gedrehten Interview natürlich aufgrund der Fülle an unterschiedlichen Quellen leichten qualitativen Schwankungen unterliegt. Dennoch muss man hier zugutehalten, dass man bei älteren Filmausschnitten auch immer auf die qualitativ bestmöglichsten restaurierten Vorlagen zurückgegriffen hat. Auch der Ton unterliegt in beiden Sprachfassungen keinen nennenswerten Schwächen und findet für die deutsche Variante durch optionale deutsche Untertitel gerade bei den englischen Filmausschnitten eine sinnvolle Ergänzung.
Bei den Extras hingegen fehlen die deutschen Untertitel und das fast 90 minütige Masterclass Interview des Regisseurs mit William Friedkin kann somit nur von allen, die auch die englische Sprache vollumfänglich verstehen, genossen werden. Zumindest konnte ich über alle möglichen Kanäle über meine beiden Blu-ray Player keine deutschen Untertitel vorfinden bzw. anzeigen lassen.
Fazit: Ansonsten ist Leap of Faith für mich aber ein würdiges letztes Vermächtnis an William Friedkin. Über seinen Tod hinaus hat er mit Der Exorzist ein Werk geschaffen, das mitsamt dieser Doku sicherlich auch die nächsten 5 Jahrzehnte und darüber hinaus nichts an seiner Brisanz und Brillanz verlieren wird. Alexandre O. Philippe ist in diesem Zusammenhang somit auch ein faszinierendes Portrait über die Denkweise und Gefühlswelt von William Friedkin gelungen. Die technische Seite der Blu-ray kann dabei auch vollends überzeugen, wenngleich die fehlen deutschen Untertitel in den Extras einen Wehmutstropfen der ansonsten gelungenen Veröffentlichung darstellen.
Doch erstmal mehr über die Entstehungsgeschichte zur Doku.
Anekdotenreich berichtet Regisseur William Friedkin darin über die Entstehungsgeschichte seines Horrormeisterwerks Der Exorzist (1973), der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Der am 7. August 2023 verstorbene Regisseur zählt vor allem zu einem der wichtigsten Vertreter des New Hollywood Kinos und gewann mit dem authentisch inszenierten Polizeifilm Brennpunkt Brooklyn einen Oscar. Mit seinem Horrorfilm Der Exorzist nach einem Roman und Drehbuch von William Peter Blatty gelang ihm schließlich ein weiterer Achtungserfolg und ein Film, der auch über das Genre hinaus zu einem der größten Klassiker der Filmgeschichte avancierte.
Dabei verkommt der Film nie zu einem Gruselkabinett und ist allen voran emotionsgeladenes Erzählkino mit einem effektiven Einsatz von heute noch schockierenden Effekten. Die zu Beginn liebevoll gezeichnete familiäre Atmosphäre zwischen Tochter und Mutter steht hier im schockierenden Kontrast zum unheilvollen Eindringen des absolut Bösen in die unschuldige kleine Regan. Die Frage nach dem Glauben und die Hoffnung auf Erlösung des Bösen ist jedenfalls auch heute noch ein brisantes Thema. Der Film begegnet diesen Fragen immer wieder mit gesellschaftskritischen Zwischentönen. Dadurch ist das Werk auch heute noch eine Ausgrabungsstätte für zahlreiche Interpretationen und Theorien und gilt trotz seines weltweit grossen Erfolgs als umstritten.
Wer zeichnet sich für diese Doku verantwortlich?
Hinter der Doku steckt der Schweizer Filmregisseur Alexandre O. Philippe, der sich vor allem in den letzten Jahren einen Namen mit seinen zahlreichen Filmdokumentationen machte. So hat er mit The People vs. George Lucas (2010) die fanatische Liebe zur Star Wars-Reihe komödiantisch aufgegriffen, mit Doc of the Dead (2014) den Zombiefilm dokumentarfisch thematisiert, mit 78/52 (2017) die Duschszene in Psycho aufgearbeitet oder mit Lynch/Oz den Einfluss des Filmklassikers Der Zauberer von Oz näher beleuchtet.
Für seinen Dokumentarfilm Leap of Faith: Der Exorzist besuchte er William Friedkin in seinem Wohnzimmer und ließ seiner Redekunst weitgehend freien Lauf. Dabei ist vor allem der freie Inszenierungsstil des Regisseurs eine der größten Stärken dieser Doku. William Friedkin bekommt hier gefühlt alle Zeit der Welt, um in sämtliche Richtungen rund um die Entstehung seines Films ausschweifen zu können. Dennoch sind seine zahlreichen Anekdoten nie langweilig oder gar irrelevant, sondern immer wieder das Fundament zur Inspiration für seinen größten Film.
So erzählt Friedkin welche Filme und Regisseure ihn inspiriert haben, berichtet lebhaft und detailliert über seine spezielle Arbeitsweise, die herausfordernden Bedingungen am Set und analysiert auch vereinzelte Szenen. Damit lädt dieser Dokumentarfilm natürlich dazu ein, sich den Film erneut anzusehen, da es Friedkin schafft trotz zahlreicher Hintergründe die eigentlich faszinierende Essenz nie zu entzaubern, da er die vollständige Entschlüsselung vor allem auch seinem Publikum überlässt. Nachdem William Friedkin selbst auch immer wieder Vergleiche, Symboliken oder Verweise mit einbaut, werden seine aufflammenden Worte zusätzlich mit stimmigen Bildern und Szenen untermalt. Das einfach gehaltene Setting ist somit die Basis einer tiefgreifenden Reise in die Entstehungsgeschichte dieses Films und seinen Glaubensfragen und bietet auch einen Zugang in die Weltanschauung und Gefühlswelt des Regie-Altmeisters.
Doch für wen ist dieses sowohl inhaltliche als auch visuell überzeugende Essay geeignet?
Allen voran natürlich für Fans des Regisseurs William Friedkin und seinem Film Der Exorzist. Selbst eingefleischte Fans erfahren hier sicherlich noch die ein oder andere neue Anekdote, die den Blick auf den gesamten Film verändern könnte. Allerdings ist diese Doku ebenso eine Liebesbotschaft an das Kino und damit auch allen Cineasten ans Herz gelegt, die sich gerne auf hintergründige Spurensuche großer Filme begeben wollen. Für Quereinsteiger ist es schließlich zumindest ratsam diesen filmischen Meilenstein vorab mind. einmal gesehen zu haben, denn ohne Spoiler kann eine solche Doku erst gar nicht richtig funktionieren. Und jeder, dem es zu mühselig ist Untertitel zu lesen, kann sich auf der Blu-ray und DVD auf ein deutsches Voice Over eingesprochen von Sven Brieger (Friedkin) und Benjamin Plath (Interviewer) freuen.
Wie sieht es aber ansonsten mit dieser Blu-ray Umsetzung aus?
Die Doku bietet jedenfalls ein hochwertig produziertes Bild, das neben dem speziell für die Doku gedrehten Interview natürlich aufgrund der Fülle an unterschiedlichen Quellen leichten qualitativen Schwankungen unterliegt. Dennoch muss man hier zugutehalten, dass man bei älteren Filmausschnitten auch immer auf die qualitativ bestmöglichsten restaurierten Vorlagen zurückgegriffen hat. Auch der Ton unterliegt in beiden Sprachfassungen keinen nennenswerten Schwächen und findet für die deutsche Variante durch optionale deutsche Untertitel gerade bei den englischen Filmausschnitten eine sinnvolle Ergänzung.
Bei den Extras hingegen fehlen die deutschen Untertitel und das fast 90 minütige Masterclass Interview des Regisseurs mit William Friedkin kann somit nur von allen, die auch die englische Sprache vollumfänglich verstehen, genossen werden. Zumindest konnte ich über alle möglichen Kanäle über meine beiden Blu-ray Player keine deutschen Untertitel vorfinden bzw. anzeigen lassen.
Fazit: Ansonsten ist Leap of Faith für mich aber ein würdiges letztes Vermächtnis an William Friedkin. Über seinen Tod hinaus hat er mit Der Exorzist ein Werk geschaffen, das mitsamt dieser Doku sicherlich auch die nächsten 5 Jahrzehnte und darüber hinaus nichts an seiner Brisanz und Brillanz verlieren wird. Alexandre O. Philippe ist in diesem Zusammenhang somit auch ein faszinierendes Portrait über die Denkweise und Gefühlswelt von William Friedkin gelungen. Die technische Seite der Blu-ray kann dabei auch vollends überzeugen, wenngleich die fehlen deutschen Untertitel in den Extras einen Wehmutstropfen der ansonsten gelungenen Veröffentlichung darstellen.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 05.11.23 um 11:39
Am 09.08. ist mein Mediabook zu Falling Down eingetroffen.
Die Edition kommt in qualitativ ansprechender Hochglanzoptik daher und wird mit Pappschuber für Aufschrift und Inhalt ergänzt. Die Rückseite des Mediabooks wurde dabei mit einem passenden Foto vervollständigt.
Im inneren des Mediabooks gibt es allerdings außer der Vorder- und Rückseite des Booklets, kein Innenmotiv, was zwar etwas ärgerlich ist, aber aufgrund der schwarz-dunkelroten Gesamtgestaltung nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Mit Bildern, die zu Beginn des Booklets allesamt einheitlich im dunkelroten Look präsentiert werden, gibt es ab Seite 7 dann eine lesenswerte 7-seitige Besprechung der Autoren Manuel Föhl (u.a. Redakteur bei bereitsgesehen.de + DEADLINE - DAS FILMMAGAZIN) sowie Daniel Wagner (u.a. Redakteur bei ZDFneo + film-rezensionen.de), die auf gelungene Weise aufzeigen, wie aktuell der 1993 veröffentlichte Kultfilm auch heute noch ist, und dabei gleichermaßen auch den politischen Kontext jener Zeit aufarbeiten.
Neben der "ganz normalen" Blu-ray ruht dann schließlich auch wieder die üblich verdächtige DVD im Mediabook.
Beim HD-Master, dass Plaion Pictures offiziell von Warner erhalten hat, habe ich allerdings schon damit gerechnet, dass man für die Blu-ray Premiere wohl nicht in den Genuss eines neu angefertigten Masters kommt. Demnach war ich auch nicht sonderlich überrascht, als ich nach den ersten Filmminuten feststellte, dass hier augenscheinlich ein älteres Master Verwendung fand. Was somit die Gesamtschärfe angeht, wäre sicherlich mit einem aktuelleren Master noch mehr herauszuholen gewesen. Zumindest wurde aber die Vorlage weitgehend von Schmutzpartikeln befreit. Dennoch bleibt der Wow-Effekt letztlich aus. Wer den Film daher bereits von den Kabel Eins TV Ausstrahlungen kennt, kann die Qualität somit vielleicht ungefähr einschätzen. Natürlich sollte man aber in diesem Zusammenhang auch immer den stilistisch bereits rau angelegten Look von Regisseur Joel Schummacher berücksichtigen.
Die Extras sind mit einem 10-minütigen Interview mit Michael Douglas sehr knapp geraten, bieten aber dennoch einen spannenden Einblick in die Hauptfigur. Einzig der etwas wild inszenierte Stil des Interviews fällt hier für mich etwas störend auf.
Fazit: Damit liegt der größte Kaufanreiz dieses Mediabooks vor allem in der Optik mitsamt Begleittext, was ihn letztlich für alle zur Empfehlung macht, die sich diesen Film schon lange auf Blu-ray wünschen.
Die Edition kommt in qualitativ ansprechender Hochglanzoptik daher und wird mit Pappschuber für Aufschrift und Inhalt ergänzt. Die Rückseite des Mediabooks wurde dabei mit einem passenden Foto vervollständigt.
Im inneren des Mediabooks gibt es allerdings außer der Vorder- und Rückseite des Booklets, kein Innenmotiv, was zwar etwas ärgerlich ist, aber aufgrund der schwarz-dunkelroten Gesamtgestaltung nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Mit Bildern, die zu Beginn des Booklets allesamt einheitlich im dunkelroten Look präsentiert werden, gibt es ab Seite 7 dann eine lesenswerte 7-seitige Besprechung der Autoren Manuel Föhl (u.a. Redakteur bei bereitsgesehen.de + DEADLINE - DAS FILMMAGAZIN) sowie Daniel Wagner (u.a. Redakteur bei ZDFneo + film-rezensionen.de), die auf gelungene Weise aufzeigen, wie aktuell der 1993 veröffentlichte Kultfilm auch heute noch ist, und dabei gleichermaßen auch den politischen Kontext jener Zeit aufarbeiten.
Neben der "ganz normalen" Blu-ray ruht dann schließlich auch wieder die üblich verdächtige DVD im Mediabook.
Beim HD-Master, dass Plaion Pictures offiziell von Warner erhalten hat, habe ich allerdings schon damit gerechnet, dass man für die Blu-ray Premiere wohl nicht in den Genuss eines neu angefertigten Masters kommt. Demnach war ich auch nicht sonderlich überrascht, als ich nach den ersten Filmminuten feststellte, dass hier augenscheinlich ein älteres Master Verwendung fand. Was somit die Gesamtschärfe angeht, wäre sicherlich mit einem aktuelleren Master noch mehr herauszuholen gewesen. Zumindest wurde aber die Vorlage weitgehend von Schmutzpartikeln befreit. Dennoch bleibt der Wow-Effekt letztlich aus. Wer den Film daher bereits von den Kabel Eins TV Ausstrahlungen kennt, kann die Qualität somit vielleicht ungefähr einschätzen. Natürlich sollte man aber in diesem Zusammenhang auch immer den stilistisch bereits rau angelegten Look von Regisseur Joel Schummacher berücksichtigen.
Die Extras sind mit einem 10-minütigen Interview mit Michael Douglas sehr knapp geraten, bieten aber dennoch einen spannenden Einblick in die Hauptfigur. Einzig der etwas wild inszenierte Stil des Interviews fällt hier für mich etwas störend auf.
Fazit: Damit liegt der größte Kaufanreiz dieses Mediabooks vor allem in der Optik mitsamt Begleittext, was ihn letztlich für alle zur Empfehlung macht, die sich diesen Film schon lange auf Blu-ray wünschen.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 11.08.23 um 10:13
John Hyams inszeniert mit Alone – Du kannst nicht entkommen einen fesselnden Thriller, den es seit kurzem nun fürs Heimkino zu bestaunen gibt.
Der Film erzählt die Geschichte von Jessica, die nach einem Schicksalsschlag mit ihrem Volvo einen Neuanfang ins Ungewisse wagt.
Ihr Neuanfang führt sie auf eine Landstraße, wo sie einen langsamen Fahrer im SUV überholen möchte, dieser aber seinen Wagen plötzlich beschleunigt und das für Jessica fast zu einem Unfall führt. Als der Verrückte dann auch noch an allen möglichen Orten wieder auftaucht, beginnt für Jessica ein Alptraum, der auch ihr Kampf ums Überleben wird.
Dieser Film ist jedenfalls nichts für schwache Nerven, abschnittsweise actionreich, schreckt nicht vor dem Zeigen der einen oder anderen Brutalität ab und beeindruckt mich vor allem mit seinen einfachen Mitteln zur Spannungserzeugung. Es ist wohl auch die Urangst, die man von einem unheimlichen und unberechenbaren Fremden hat und an diesen Ängsten sich dieser Film spielerisch abarbeitet.
Mit ansteigenden Spannungsgrad, langsamen Schnitten und Szenenwechseln, sowie groß inszenierten Kamerafahrten aus der Vogelperspektive, schafft es der Film, dass ich als Zuschauer in diese Geschichte eintauchen kann. Eine Geschichte, die ich vor allem nie selbst erleben möchte, aber bei der ich mit Jessica in jeder Minute mitfühlen und mitfiebern kann und der Film einem fließend zum unausweichlichen Finale führt.
Vorhersehbar war der Thriller für mich kaum und die beiden Darsteller Jules Willcox und Marc Menchaca haben dieses Werk mit ihren glaubwürdigen Darstellungen zu einem eindrücklichen Filmerlebnis gemacht. Vor allem Marc Menchaca hinterlässt mit seinem zu Beginn undurchschaubaren und mit frechen Grinsen versehenen Schauspiel, berechtigterweise Unbehagen.
Es ist jedenfalls ein Film, der letztendlich auch die große Leinwand verdient hätte, aber nun auch ganz alleine in der Nacht, fesselnde und überdurchschnittliche Survival-Thriller-Kost bietet.
Das Bild ist durchgehend als hochwertig zu betrachten und der Ton bietet ebenfalls eine gelungene Soundkulisse.
Die Extras sind neben vereinzelten Einblicken in die Produktion vor allem auch dank der zusätzlichen Blu-ray zum schwedischen Originalfilm sehr sehenswert.
Fazit: Wer also nach einem sehenswerten Thriller sucht, der wird mit Alone – Du kannst nicht entkommen bestens bedient. Der Film weiß mit einer natürlich aufgebauten Grundspannung zu überzeugen und schafft es diese Spannung ohne unnötige Effekthascherei und künstliche Spannungserzeugung mittels Jump-Scares, aufrechtzuerhalten.
Der Film erzählt die Geschichte von Jessica, die nach einem Schicksalsschlag mit ihrem Volvo einen Neuanfang ins Ungewisse wagt.
Ihr Neuanfang führt sie auf eine Landstraße, wo sie einen langsamen Fahrer im SUV überholen möchte, dieser aber seinen Wagen plötzlich beschleunigt und das für Jessica fast zu einem Unfall führt. Als der Verrückte dann auch noch an allen möglichen Orten wieder auftaucht, beginnt für Jessica ein Alptraum, der auch ihr Kampf ums Überleben wird.
Dieser Film ist jedenfalls nichts für schwache Nerven, abschnittsweise actionreich, schreckt nicht vor dem Zeigen der einen oder anderen Brutalität ab und beeindruckt mich vor allem mit seinen einfachen Mitteln zur Spannungserzeugung. Es ist wohl auch die Urangst, die man von einem unheimlichen und unberechenbaren Fremden hat und an diesen Ängsten sich dieser Film spielerisch abarbeitet.
Mit ansteigenden Spannungsgrad, langsamen Schnitten und Szenenwechseln, sowie groß inszenierten Kamerafahrten aus der Vogelperspektive, schafft es der Film, dass ich als Zuschauer in diese Geschichte eintauchen kann. Eine Geschichte, die ich vor allem nie selbst erleben möchte, aber bei der ich mit Jessica in jeder Minute mitfühlen und mitfiebern kann und der Film einem fließend zum unausweichlichen Finale führt.
Vorhersehbar war der Thriller für mich kaum und die beiden Darsteller Jules Willcox und Marc Menchaca haben dieses Werk mit ihren glaubwürdigen Darstellungen zu einem eindrücklichen Filmerlebnis gemacht. Vor allem Marc Menchaca hinterlässt mit seinem zu Beginn undurchschaubaren und mit frechen Grinsen versehenen Schauspiel, berechtigterweise Unbehagen.
Es ist jedenfalls ein Film, der letztendlich auch die große Leinwand verdient hätte, aber nun auch ganz alleine in der Nacht, fesselnde und überdurchschnittliche Survival-Thriller-Kost bietet.
Das Bild ist durchgehend als hochwertig zu betrachten und der Ton bietet ebenfalls eine gelungene Soundkulisse.
Die Extras sind neben vereinzelten Einblicken in die Produktion vor allem auch dank der zusätzlichen Blu-ray zum schwedischen Originalfilm sehr sehenswert.
Fazit: Wer also nach einem sehenswerten Thriller sucht, der wird mit Alone – Du kannst nicht entkommen bestens bedient. Der Film weiß mit einer natürlich aufgebauten Grundspannung zu überzeugen und schafft es diese Spannung ohne unnötige Effekthascherei und künstliche Spannungserzeugung mittels Jump-Scares, aufrechtzuerhalten.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 08.06.23 um 15:41
Seit 25. Mai gibt es mit Die Fabelmans den neuesten Film von Steven Spielberg auf Blu-ray.
Das mit 7 Oscars nominierte autobiografisch geprägte Coming-of-Age-Filmdrama gehört dabei schon jetzt zu den wichtigsten und persönlichsten Werken in der Vita des Filmemachers.
In den Hauptrollen sind Mateo Zoryan und Gabriel LaBelle als Sammy Fabelman sowie Michelle Williams und Paul Dano als Eltern zu sehen.
Steven Spielberg erzählt und verarbeitet mit diesem Film seine eigene Kindheit und Jugend.
In den 50er Jahren wächst Sammy Fabelman mit seiner Familie in New Jersey auf. Dort geht es oft ein bisschen chaotisch zu. Während sein Vater Burt als Computeringenieur vertieft in seiner Arbeit steckt und nicht allzu oft nachhause kommt, ist seine Mutter Mitzi eine gescheiterte Künstlerin. Sie hätte gerne beruflich die Bühnen der Welt als Klavierspielerin bereist, doch schließlich wurde sie Mutter.
Zu Beginn offenbart der Film die ersten Berührungspunkte von Sammy mit der Welt des Kinos, als ihn seine Eltern dazu überreden sich gemeinsam den halbdokumentarischen Spielfilm Die größte Schau der Welt (1952) von Cecil B. DeMille anzusehen. Gleichermaßen paralysiert aber auch beeindruckt von diesem Film beschließt Sammy anschließend eine der beeindruckenden Actionszenen zuhause mit einer Modelleisenbahn nachzustellen. Sammy möchte dabei vor allem herausfinden, wie dieser Effekt ursprünglich zustande kam. Nach einem gescheiterten Versuch und einem wütenden Vater, inspiriert ihn allerdings erst seine Mutter Mitzi diese Szene mit einer 8-mm Kamera seines Vaters festzuhalten, um die Szene anschließend analysierend beobachten zu können, anstatt die Züge durch mehrmalige Versuche kaputtzumachen.
Angeregt durch dieses inspirierende Ereignis wird von nun an so gut wie jede Idee zu einem Film verarbeitet und alle möglichen Alltagsgegenstände dafür eingesetzt. Während die Mutter dabei aufgrund ihrer eigenen künstlerischen Interessen von der Kreativität ihres Sohnes begeistert ist, streitet der Vater sein Hobby vorerst nur als unwichtige Spielerei ab, wenngleich er auch vom erfinderisch experimentierenden Geist seines Sohnes fasziniert zu sein scheint.
Mit zunehmenden Alter werden Sammys Filme vor allem in seinen Jugendjahren immer größer und er lässt, nachdem zu Beginn hauptsächlich seine Schwestern Teil seiner ersten filmischen Amateurversuche wurden, auch einige Statisten anreisen, die dann zum Beispiel Teil eines Westernfilms werden. Die Filme werden schließlich in einem kleinen Kinosaal vor einem ausgewählten Publikum und vor allem den mitwirkenden Darstellern vorgeführt.
Während Sammy so vor allem als Regisseur die kreative Kontrolle über seine Werke ausüben kann, hat er schon bald mit familiären Konflikten zwischen seinen Eltern zu kämpfen. Auch innerhalb seiner Schullaufbahn muss er sich immer wieder seiner jüdischen Identität stellen und sich gegen antisemitische Äußerungen, die bis zur Androhung und Ausübung von Gewalt gegen ihn ausufern, zur Wehr setzen. Doch auch hier kann er schon bald mit entscheidenden Impulsen als angehender Filmemacher, einen wichtigen Kontrast setzen. Eine filmische Reise nimmt von nun an ihren unaufhaltsamen Lauf in Richtung seiner Idole.
Mit die Fabelmans gelingt Steven Spielberg ein filmischer Meilenstein innerhalb seines Spätwerks. Verpackt in großartig komponierten Bildern, die ausschließlich im Kino ihre atemraubende Pracht entfalten, zelebriert damit einer der größten Regisseure seine Kindheit und Jugend. Dabei schreckt Spielberg auch nicht davor zurück traumatische Ereignisse emotional auszuleuchten und mit visuell starken Bildern aufzuwerten.
Es ist vor allem der Fokus auf die emotionalen und konfliktreichen Untertöne, die den Treibstoff dieses Biopics ausmachen. Aus ihnen entstand schließlich ein künstlerisch gereifter Regisseur, der mit seinen vielen Filmklassikern untrennbar mit der Filmlandschaft verbunden steht.
Erzählerisch gelingt Spielberg so ein Film über sein Leben, dessen vereinzelte Längen man ihm gerne gerade wegen seiner packenden Erzählweise verzeiht. Sein Film nimmt sich einfach alle Zeit der Welt, um den emotionalsten Momenten den gebührenden Platz zu geben und ebenso mit vielen Anspielungen aus seinem Hollywood Kosmos zu brillieren. Es ist vor allem der Mix aus familiären Konflikten, aber auch das Aufarbeiten von Themen wie Antisemitismus und letztendlich die unbändige Liebe zum Film, woraus schließlich eine Wundertüte vieler stilistischer Einflüsse entsteht.
Schauspielerisch ist hier natürlich Gabriel LaBelle hervorzuheben, dessen Emotionen auch vor den Kontaktlinsen nicht Halt machen konnten. Das schauspielerische Highlight stellt aus meiner Sicht aber Michelle Williams dar. Sie spielt die psychisch angeschlagene Mutter mit all ihren zur Verfügung stehenden emotionalen Facetten.
Darüber hinaus sind Judd Hirsch als Onkel Boris mit seinem Overacting sowie David Lynch als John Ford weitere teils auch schauspielerisch komödiantische Höhepunkte des ansonsten zum Großteil auch als Drama ausgelegten Films. So viel Drama Die Fabelmans aber offenbart, ist nach wie vor auch Spielbergs große Leidenschaft erkennbar, einen emotional packenden Film über die eigene Herkunft zu erzählen und mit gleichermaßen schonungslos ehrlichen Blick die dabei entstehenden Sentimentalitäten mit jenen filmischen Mitteln, die ihn so groß machten, genüsslich auszukosten. Es ist ein handgeschriebener Liebesbrief an die unbändige Kraft der Filmsprache, mit welcher Spielberg in Reinform seine Anfänge Revue passieren lässt.
Für die Dreharbeiten wurden verschiedene Kameramodelle benutzt. Dazu zählen die älteren Arriflex 16ST und Arriflex 416 sowie die moderne Arri Alexa Mini.
Visuell erzeugt dieser Wechsel einen authentischen Gesamteindruck, der die emotional rauen Töne des Dramas unterstreicht. Die Kameraarbeit wechselt dabei zwischen unruhiger gefilmten Shots bei emotionalen Konflikten und dem Super 8 Material sowie Kamerafahrten und Nahaufnahmen, die einen ausgleichenden Kontrast zur emotionalen Unruhe beisteuern. Letztere werden vor allem eingesetzt, wenn Sammy Fabelman seiner filmischen Leidenschaft nachgeht und die Kontrolle über das Geschehen ausübt.
Dabei ist der Schnitt durch sein langsames Tempo sehr atmosphärisch gewählt worden und intensiviert so die schauspielerisch emotionalen Höhepunkte des Films.
Musikalisch konnte schließlich John Williams eine bewegende Filmmusik mit kleinen intimen, aber auch großen zelebrierenden Momenten beisteuern.
Zum Bild:
Die Bildqualität der Blu-ray ist absolut erstklassig und bietet dank des Filmkorns einen authentischen Filmlook, der perfekt zur erzählten Zeit passt.
Zum Ton:
Dieser bietet ebenso aus meiner Sicht Referenzwerte.
Die Extras:
Sind in dreifacher Ausführung vorhanden und bieten interessante und kurzweilig promomäßige Einblicke in die Produktion.
Schade ist lediglich, dass bislang kein Steelbook oder Mediabook zum Film in Aussicht steht.
Fazit: Die Fabelmans ist trotz vereinzelter Längen dank seiner stilistisch authentischen und packenden Erzählweise, der überzeugenden Schauspieler und vielen emotionalen Momenten, ein großartiger Film, der seinem eigenen Medium ehrenvoll Tribut zollt. Vor allem ist es aber die Geschichte eines kleinen Jungen, der beeindruckt von seinen Kinoerlebnissen später zu einem der kommerziell erfolgreichsten Filmregisseure der Welt aufstieg und dessen Kindheit und Probleme, die sich ihm erstmal in den Weg stellten, universell auf viele andere Lebensgeschichten übertragbar sind.
Am Ende eine Empfehlung für alle die mit Steven Spielbergs Filmen aufgewachsen sind oder diese für sich später entdeckt haben, Teil der Filmbranche sind oder einfach auch nur eine Liebe für Filme pflegen und ihnen einen cineastischen Wert beimessen. Die Blu-ray bietet den Film darüber hinaus in referenzwürdiger Qualität.
Das mit 7 Oscars nominierte autobiografisch geprägte Coming-of-Age-Filmdrama gehört dabei schon jetzt zu den wichtigsten und persönlichsten Werken in der Vita des Filmemachers.
In den Hauptrollen sind Mateo Zoryan und Gabriel LaBelle als Sammy Fabelman sowie Michelle Williams und Paul Dano als Eltern zu sehen.
Steven Spielberg erzählt und verarbeitet mit diesem Film seine eigene Kindheit und Jugend.
In den 50er Jahren wächst Sammy Fabelman mit seiner Familie in New Jersey auf. Dort geht es oft ein bisschen chaotisch zu. Während sein Vater Burt als Computeringenieur vertieft in seiner Arbeit steckt und nicht allzu oft nachhause kommt, ist seine Mutter Mitzi eine gescheiterte Künstlerin. Sie hätte gerne beruflich die Bühnen der Welt als Klavierspielerin bereist, doch schließlich wurde sie Mutter.
Zu Beginn offenbart der Film die ersten Berührungspunkte von Sammy mit der Welt des Kinos, als ihn seine Eltern dazu überreden sich gemeinsam den halbdokumentarischen Spielfilm Die größte Schau der Welt (1952) von Cecil B. DeMille anzusehen. Gleichermaßen paralysiert aber auch beeindruckt von diesem Film beschließt Sammy anschließend eine der beeindruckenden Actionszenen zuhause mit einer Modelleisenbahn nachzustellen. Sammy möchte dabei vor allem herausfinden, wie dieser Effekt ursprünglich zustande kam. Nach einem gescheiterten Versuch und einem wütenden Vater, inspiriert ihn allerdings erst seine Mutter Mitzi diese Szene mit einer 8-mm Kamera seines Vaters festzuhalten, um die Szene anschließend analysierend beobachten zu können, anstatt die Züge durch mehrmalige Versuche kaputtzumachen.
Angeregt durch dieses inspirierende Ereignis wird von nun an so gut wie jede Idee zu einem Film verarbeitet und alle möglichen Alltagsgegenstände dafür eingesetzt. Während die Mutter dabei aufgrund ihrer eigenen künstlerischen Interessen von der Kreativität ihres Sohnes begeistert ist, streitet der Vater sein Hobby vorerst nur als unwichtige Spielerei ab, wenngleich er auch vom erfinderisch experimentierenden Geist seines Sohnes fasziniert zu sein scheint.
Mit zunehmenden Alter werden Sammys Filme vor allem in seinen Jugendjahren immer größer und er lässt, nachdem zu Beginn hauptsächlich seine Schwestern Teil seiner ersten filmischen Amateurversuche wurden, auch einige Statisten anreisen, die dann zum Beispiel Teil eines Westernfilms werden. Die Filme werden schließlich in einem kleinen Kinosaal vor einem ausgewählten Publikum und vor allem den mitwirkenden Darstellern vorgeführt.
Während Sammy so vor allem als Regisseur die kreative Kontrolle über seine Werke ausüben kann, hat er schon bald mit familiären Konflikten zwischen seinen Eltern zu kämpfen. Auch innerhalb seiner Schullaufbahn muss er sich immer wieder seiner jüdischen Identität stellen und sich gegen antisemitische Äußerungen, die bis zur Androhung und Ausübung von Gewalt gegen ihn ausufern, zur Wehr setzen. Doch auch hier kann er schon bald mit entscheidenden Impulsen als angehender Filmemacher, einen wichtigen Kontrast setzen. Eine filmische Reise nimmt von nun an ihren unaufhaltsamen Lauf in Richtung seiner Idole.
Mit die Fabelmans gelingt Steven Spielberg ein filmischer Meilenstein innerhalb seines Spätwerks. Verpackt in großartig komponierten Bildern, die ausschließlich im Kino ihre atemraubende Pracht entfalten, zelebriert damit einer der größten Regisseure seine Kindheit und Jugend. Dabei schreckt Spielberg auch nicht davor zurück traumatische Ereignisse emotional auszuleuchten und mit visuell starken Bildern aufzuwerten.
Es ist vor allem der Fokus auf die emotionalen und konfliktreichen Untertöne, die den Treibstoff dieses Biopics ausmachen. Aus ihnen entstand schließlich ein künstlerisch gereifter Regisseur, der mit seinen vielen Filmklassikern untrennbar mit der Filmlandschaft verbunden steht.
Erzählerisch gelingt Spielberg so ein Film über sein Leben, dessen vereinzelte Längen man ihm gerne gerade wegen seiner packenden Erzählweise verzeiht. Sein Film nimmt sich einfach alle Zeit der Welt, um den emotionalsten Momenten den gebührenden Platz zu geben und ebenso mit vielen Anspielungen aus seinem Hollywood Kosmos zu brillieren. Es ist vor allem der Mix aus familiären Konflikten, aber auch das Aufarbeiten von Themen wie Antisemitismus und letztendlich die unbändige Liebe zum Film, woraus schließlich eine Wundertüte vieler stilistischer Einflüsse entsteht.
Schauspielerisch ist hier natürlich Gabriel LaBelle hervorzuheben, dessen Emotionen auch vor den Kontaktlinsen nicht Halt machen konnten. Das schauspielerische Highlight stellt aus meiner Sicht aber Michelle Williams dar. Sie spielt die psychisch angeschlagene Mutter mit all ihren zur Verfügung stehenden emotionalen Facetten.
Darüber hinaus sind Judd Hirsch als Onkel Boris mit seinem Overacting sowie David Lynch als John Ford weitere teils auch schauspielerisch komödiantische Höhepunkte des ansonsten zum Großteil auch als Drama ausgelegten Films. So viel Drama Die Fabelmans aber offenbart, ist nach wie vor auch Spielbergs große Leidenschaft erkennbar, einen emotional packenden Film über die eigene Herkunft zu erzählen und mit gleichermaßen schonungslos ehrlichen Blick die dabei entstehenden Sentimentalitäten mit jenen filmischen Mitteln, die ihn so groß machten, genüsslich auszukosten. Es ist ein handgeschriebener Liebesbrief an die unbändige Kraft der Filmsprache, mit welcher Spielberg in Reinform seine Anfänge Revue passieren lässt.
Für die Dreharbeiten wurden verschiedene Kameramodelle benutzt. Dazu zählen die älteren Arriflex 16ST und Arriflex 416 sowie die moderne Arri Alexa Mini.
Visuell erzeugt dieser Wechsel einen authentischen Gesamteindruck, der die emotional rauen Töne des Dramas unterstreicht. Die Kameraarbeit wechselt dabei zwischen unruhiger gefilmten Shots bei emotionalen Konflikten und dem Super 8 Material sowie Kamerafahrten und Nahaufnahmen, die einen ausgleichenden Kontrast zur emotionalen Unruhe beisteuern. Letztere werden vor allem eingesetzt, wenn Sammy Fabelman seiner filmischen Leidenschaft nachgeht und die Kontrolle über das Geschehen ausübt.
Dabei ist der Schnitt durch sein langsames Tempo sehr atmosphärisch gewählt worden und intensiviert so die schauspielerisch emotionalen Höhepunkte des Films.
Musikalisch konnte schließlich John Williams eine bewegende Filmmusik mit kleinen intimen, aber auch großen zelebrierenden Momenten beisteuern.
Zum Bild:
Die Bildqualität der Blu-ray ist absolut erstklassig und bietet dank des Filmkorns einen authentischen Filmlook, der perfekt zur erzählten Zeit passt.
Zum Ton:
Dieser bietet ebenso aus meiner Sicht Referenzwerte.
Die Extras:
Sind in dreifacher Ausführung vorhanden und bieten interessante und kurzweilig promomäßige Einblicke in die Produktion.
Schade ist lediglich, dass bislang kein Steelbook oder Mediabook zum Film in Aussicht steht.
Fazit: Die Fabelmans ist trotz vereinzelter Längen dank seiner stilistisch authentischen und packenden Erzählweise, der überzeugenden Schauspieler und vielen emotionalen Momenten, ein großartiger Film, der seinem eigenen Medium ehrenvoll Tribut zollt. Vor allem ist es aber die Geschichte eines kleinen Jungen, der beeindruckt von seinen Kinoerlebnissen später zu einem der kommerziell erfolgreichsten Filmregisseure der Welt aufstieg und dessen Kindheit und Probleme, die sich ihm erstmal in den Weg stellten, universell auf viele andere Lebensgeschichten übertragbar sind.
Am Ende eine Empfehlung für alle die mit Steven Spielbergs Filmen aufgewachsen sind oder diese für sich später entdeckt haben, Teil der Filmbranche sind oder einfach auch nur eine Liebe für Filme pflegen und ihnen einen cineastischen Wert beimessen. Die Blu-ray bietet den Film darüber hinaus in referenzwürdiger Qualität.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 27.05.23 um 23:17
Am 25. Februar feierte der deutsche Independent-Slasherfilm Der Wolf von Regisseur David Brückner seine offizielle Premiere auf Blu-ray, DVD und VOD.
Eine Hand voll Schauspieler ist Teil einer Neuinszenierung des grimmschen Märchens Der Wolf und die Sieben Geißlein.
Daneben handelt der Film aber auch von der Schauspielstudentin Emma, die seit dem Unfalltod ihres Vaters unter Bühnenangst leidet.
Als Servicekraft des Theaters gerät sie allerdings mit ihren Freunden in den rachelüsternen Atem eines verrückten Mörders. Dieser inszeniert den tödlichen Wolf aus Grimms düsteren Märchen in seiner wahnhaften Vorstellung von Realität.
Die sieben Angestellten des Theaters werden so zu Geißlein, die verzweifelt darum kämpfen, den scharfen Klauen des besessenen Mörders zu entkommen.
Dabei ist es das tragische Schicksal der sieben Freunde, dass die unscheinbare Theateratmosphäre erstmal keine eiskalt berechnende Blutspur vermuten lässt.
Der Wolf von David Brückner ist jedenfalls ein sehenswerter Independentfilm, der vor allem durch seine fesselnde Atmosphäre und seinem unheilvollen Spannungsaufbau auf mitreißende Weise unterhält.
Sein Werk bietet nämlich erstmal alles was einen Slasherfilm ausmacht. Die teils humorvollen Dialoge lassen dabei am Rande bemerkt, kein Slasher-Klischee aus. Zudem gibt es den ein oder anderen interessanten One-Liner aber auch einzelne Dialoge, die zwar unterhalten, doch ansonsten eher ins Leere laufen.
Bis zu einem gewissen Punkt ist der Film außerdem in seinem Mittelteil eher vorhersehbar. Diese Vorhersehbarkeit weiß der Film allerdings durch vereinzelte Splatterszenen, ein paar Jumpscares und den kurzweiligen frechen Dialogen auszugleichen. Vor allem aber hat mich der Film mit seiner eigenen Konsequenz überrascht, denn er wird ganz klar seinem Namen und dem Trailer gerecht.
Die Abmischung der Dialoge selbst war zum Zeitpunkt meiner Sichtung allerdings zwischen den Schnitten hin und wieder etwas unausgeglichen und so wechseln sich sowohl leise als auch stärker abgemischte Dialoge ab.
Der Schnitt des Films wird der aufgebauten spannenden Atmosphäre allerdings wieder absolut gerecht. Wenn der Film nämlich seine Spannung ins gefühlt Unermessliche steigert, überzeugt er durch besonders gut gewählte Schnitte, kreative Schnittwechsel und einem Schnitttempo, das dem Spannungsaufbau auf gelungene Weise entgegenkommt. Dazu gesellt sich außerdem ein durchdringender Soundtrack, der sich nicht zu aggressiv in den Vordergrund drängt.
Die Schauspielleistungen sind zudem ohne Höhen aber auch ohne Tiefen und folgen vor allem der roten Handlungsblutspur zum bitteren Showdown. Dieser hat es dann aber so richtig in sich und konnte mich als Zuschauer nochmal so richtig mitnehmen. Actionreiche Wendungen, theatralische Dramatik und fesselnde Spannung wechseln sich da nämlich noch ab. Wer sowas mag wird bei diesem Film sein kurzweiliges Vergnügen finden.
Zur Blu-ray Umsetzung:
Die Blu-ray ist in Anbetracht der Low Budget Herkunft des Films ordentlich ausgefallen, was ebenso vom Ton, der nur produktionsbedingt mit vereinzelten Lautstärkeschwankungen zu kämpfen hat und dem zahlreich enthaltenen Bonusmaterial, geschrieben werden kann.
Zu David Brückner:
David Brückner hat sich vor allem als Filmregisseur von Independentfilmen im deutschen Genrekino einen Namen gemacht. Neben dieser Tätigkeit tritt er aber auch als Filmeditor, Kameramann, Schauspieler und Produzent seiner eigenen Werke auf. Erste Bekanntheit erlangte er vor allem durch viele seiner kleinen Kurzfilmparodien auf seinem YouTube Kanal.
Als Regisseur von Spielfilmen erreichte er dann 2010 mit seinem Action-Horrorfilm Dead Survivors eine breitere Aufmerksamkeit. Diesen produzierte er wie auch all seine anderen Werke mit seiner 2003 gegründeten Produktionsfirma Ghost Pictures. Neben zahlreichen Kurzfilmen, ist sein neuer Film Der Wolf bereits sein 5. Spielfilm unter seiner Regie.
Fazit: Mit der richtigen Herangehensweise macht dieser Slasherfilm mit Märchen Touch jedenfalls richtig Spaß. Der Film kann zwar seine Schwächen nicht verstecken, weiß sie aber auch mit ein paar kreativen Einfällen und einer spannenden Atmosphäre geschickt zu umgehen.
Die frechen Dialoge stehen dabei im funktionierenden Kontrast zu den dramatischen Höhepunkten des Films. Letztendlich gelingt dem Werk so eine gute Balance zwischen einem fesselnden Schauermärchen und einem humorvollen Slasherfilm. Dabei fehlt es dem Film auch nicht an nötiger Konsequenz in seiner Darstellungsweise und einem atmosphärischen Schnitt in den spannungsreichen Höhepunkten.
Eine Hand voll Schauspieler ist Teil einer Neuinszenierung des grimmschen Märchens Der Wolf und die Sieben Geißlein.
Daneben handelt der Film aber auch von der Schauspielstudentin Emma, die seit dem Unfalltod ihres Vaters unter Bühnenangst leidet.
Als Servicekraft des Theaters gerät sie allerdings mit ihren Freunden in den rachelüsternen Atem eines verrückten Mörders. Dieser inszeniert den tödlichen Wolf aus Grimms düsteren Märchen in seiner wahnhaften Vorstellung von Realität.
Die sieben Angestellten des Theaters werden so zu Geißlein, die verzweifelt darum kämpfen, den scharfen Klauen des besessenen Mörders zu entkommen.
Dabei ist es das tragische Schicksal der sieben Freunde, dass die unscheinbare Theateratmosphäre erstmal keine eiskalt berechnende Blutspur vermuten lässt.
Der Wolf von David Brückner ist jedenfalls ein sehenswerter Independentfilm, der vor allem durch seine fesselnde Atmosphäre und seinem unheilvollen Spannungsaufbau auf mitreißende Weise unterhält.
Sein Werk bietet nämlich erstmal alles was einen Slasherfilm ausmacht. Die teils humorvollen Dialoge lassen dabei am Rande bemerkt, kein Slasher-Klischee aus. Zudem gibt es den ein oder anderen interessanten One-Liner aber auch einzelne Dialoge, die zwar unterhalten, doch ansonsten eher ins Leere laufen.
Bis zu einem gewissen Punkt ist der Film außerdem in seinem Mittelteil eher vorhersehbar. Diese Vorhersehbarkeit weiß der Film allerdings durch vereinzelte Splatterszenen, ein paar Jumpscares und den kurzweiligen frechen Dialogen auszugleichen. Vor allem aber hat mich der Film mit seiner eigenen Konsequenz überrascht, denn er wird ganz klar seinem Namen und dem Trailer gerecht.
Die Abmischung der Dialoge selbst war zum Zeitpunkt meiner Sichtung allerdings zwischen den Schnitten hin und wieder etwas unausgeglichen und so wechseln sich sowohl leise als auch stärker abgemischte Dialoge ab.
Der Schnitt des Films wird der aufgebauten spannenden Atmosphäre allerdings wieder absolut gerecht. Wenn der Film nämlich seine Spannung ins gefühlt Unermessliche steigert, überzeugt er durch besonders gut gewählte Schnitte, kreative Schnittwechsel und einem Schnitttempo, das dem Spannungsaufbau auf gelungene Weise entgegenkommt. Dazu gesellt sich außerdem ein durchdringender Soundtrack, der sich nicht zu aggressiv in den Vordergrund drängt.
Die Schauspielleistungen sind zudem ohne Höhen aber auch ohne Tiefen und folgen vor allem der roten Handlungsblutspur zum bitteren Showdown. Dieser hat es dann aber so richtig in sich und konnte mich als Zuschauer nochmal so richtig mitnehmen. Actionreiche Wendungen, theatralische Dramatik und fesselnde Spannung wechseln sich da nämlich noch ab. Wer sowas mag wird bei diesem Film sein kurzweiliges Vergnügen finden.
Zur Blu-ray Umsetzung:
Die Blu-ray ist in Anbetracht der Low Budget Herkunft des Films ordentlich ausgefallen, was ebenso vom Ton, der nur produktionsbedingt mit vereinzelten Lautstärkeschwankungen zu kämpfen hat und dem zahlreich enthaltenen Bonusmaterial, geschrieben werden kann.
Zu David Brückner:
David Brückner hat sich vor allem als Filmregisseur von Independentfilmen im deutschen Genrekino einen Namen gemacht. Neben dieser Tätigkeit tritt er aber auch als Filmeditor, Kameramann, Schauspieler und Produzent seiner eigenen Werke auf. Erste Bekanntheit erlangte er vor allem durch viele seiner kleinen Kurzfilmparodien auf seinem YouTube Kanal.
Als Regisseur von Spielfilmen erreichte er dann 2010 mit seinem Action-Horrorfilm Dead Survivors eine breitere Aufmerksamkeit. Diesen produzierte er wie auch all seine anderen Werke mit seiner 2003 gegründeten Produktionsfirma Ghost Pictures. Neben zahlreichen Kurzfilmen, ist sein neuer Film Der Wolf bereits sein 5. Spielfilm unter seiner Regie.
Fazit: Mit der richtigen Herangehensweise macht dieser Slasherfilm mit Märchen Touch jedenfalls richtig Spaß. Der Film kann zwar seine Schwächen nicht verstecken, weiß sie aber auch mit ein paar kreativen Einfällen und einer spannenden Atmosphäre geschickt zu umgehen.
Die frechen Dialoge stehen dabei im funktionierenden Kontrast zu den dramatischen Höhepunkten des Films. Letztendlich gelingt dem Werk so eine gute Balance zwischen einem fesselnden Schauermärchen und einem humorvollen Slasherfilm. Dabei fehlt es dem Film auch nicht an nötiger Konsequenz in seiner Darstellungsweise und einem atmosphärischen Schnitt in den spannungsreichen Höhepunkten.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 5
bewertet am 21.05.23 um 15:01
Stepfather I + II im Mediabook ist für mich ein zweischneidiges Schwert bzw. Messer.
Einerseits handelt es sich bei The Stepfather, um einen absoluten Kultthriller der 80er Jahre, andererseits ist die Umsetzung des oder der 2022 erschienenen Mediabooks in zahlreichen Covervariationen vom Herausgeber DigiDreams Studios und im Vertrieb von Astro Records & Filmworks, eine Heimkinoveröffentlichung, die mich nicht in allen Belangen überzeugen konnte.
Der erste Teil von The Stepfather selbst ist aber in jedem Fall ein Klassiker über einen Mann, der sich mordlüsternd in das Familienleben fremder Familien begibt, als Stiefater Sympathien heuchelt und alles was sich ihm in den Weg stellt, gnadenlos beseitigt. Auch die neue Familie wird nach einer gewissen Zeit dabei wieder Teil seines psychopathischen Triebes und das Sprichwort „Bis dass der Tod euch scheitet“, auf diese Weise neu ausgelegt.“
The Stepfather ist in jedem Fall bis zur letzten Minute mitreißend und fesselnd in Szene gesetzt und nutzt das Vorwissen der Zuschauer für seinen dramaturgischen Spannungsaufbau.
Terry O’Quinn überzeugt dabei schauspielerisch auf ganzer Linie und kann auch so manche typischen Klischees auf die der Film und seine Spannung fußt, ausgleichen.
Die Umsetzung des ersten Teils auf Blu-ray kann hierbei noch einigermaßen überzeugen. Während die Kontraste hierbei zwar eher auf hellere Grautöne abfallen und auch immer wieder vereinzelte Schmutzpartikel, ein mittelstarkes Filmkorn und vereinzelte Unschärfen ins Auge fallen, kann der erste Teil dennoch mit einer ansonsten soliden Gesamtschärfe, die zumindest einen annehmbaren HD Transfer erkennen lässt, zufrieden stellen.
Der Ton ist dabei altersentsprechend ohne positiv oder negativ aufzufallen.
Der zweite Teil zu Stepfather variiert abgesehen vom Anfang das Grundgerüst der Story des ersten Teils mit neuen Opfern.
Auch hier lebt der Film von Terry O’Quinns überzeugender schauspielerischer Performance.
Die Bildqualität der hier insgesamt drei Fassungen enttäuscht allerdings auf ganzer Linie, während nämlich die alte SD Fassung im 4:3 Format schon naturgemäß keine HD Qualität vorweisen kann, handelt es sich bei einer als alten deutschen Fassung betitelten Version, um eine zwar weitaus bessere Umsetzung, die aber dennoch meiner Ansicht nach nur auf hochskalierten SD Material basiert und darüber hinaus leider auch geschnitten ist. Diese geschnittene Fassung hängt allem Anschein nach wahrscheinlich mit der Indizierung des Films von 1991 bis 2016 zusammen und wurde möglicherweise fürs TV konzipiert.
Die auf einer Bonus Disc dann enthaltene und in echtem Full-HD angepriesene R-Rated-Uncut Fassung macht darüber hinaus aufgrund ihrer zahlreichen Verschmutzungen in Form von Laufspuren und allen möglichen sonstigen Verunreinigungen und Bildflackern keinen Spaß anzuschauen. Dabei ist auch der Kontrast nicht gerade von guten Stiefeltern. Die Schärfe lässt zwar einen HD Transfer erkennen, doch wirkt diese Uncut Fassung eher wie eine unbearbeitete Arbeitsfassung, die keinerlei Bemühungen einer anständigen Restauration erkennen lässt. Also eher ein Paradebeispiel von vorher gezeigten Aufnahmen einer dann erfolgten Restauration. Selbst wenn hier vielleicht das Ausgangsmaterial nicht sonderlich gut gewesen sein mag, lässt mich hier deshalb das Gefühl nicht los, dass diese Umsetzung mit mehr Herzblut, ein besseres Ergebnis zu Tage gefördert hätte. Natürlich ist das am Ende nur mein subjektives Empfinden und womöglich ist der Film gar nicht besser zu restaurieren gewesen. So oder so wird man wohl mit dieser Umsetzung erstmal vorlieb nehmen müssen.
Der Ton des zweiten Teils ist dafür auch dem Alter entsprechend ausreichend.
Die Extras sind in Form von Trailern, Bildergalerien und einem fast einstündigen Making Of in Ordnung, wobei es auch hier ärgerlich ist, dass man dem Making Of keine optionalen deutschen Untertitel beigefügt hat.
Davon abgesehen kann das von mir erworbene und auf 100 Stück limitierte Mediabook (Cover D) optisch überzeugen, wenngleich der Aufdruck zum Filminhalt und der technischen Daten auf dem Mediabook eine Frage des Geschmacks bleibt. Mich stört das allerdings weit weniger. Das enthaltene Booklet geht darüber hinaus auf fast 50 Seiten auf die beiden Filme, dem Regisseur und den Darstellern ausführlich ein.
Fazit: Zwei unterhaltsame und spannende Thriller treffen auf ein schickes Mediabook, dessen technische Umsetzung allerdings nicht vollends überzeugen kann. Während Teil 1 in zufriedenstellender Blu-ray Umsetzung mit nur vereinzelten Schwächen noch annehmbar ist, kann der zweite Teil in keiner der drei vorliegenden Fassungen so richtig glänzen. Einmal in SD, einmal im hochskalierten SD, aber gekürzt und dann zwar Uncut, aber dafür mit unzähligen Verschmutzungen versehen, lautet hier die Devise. Wer dennoch Fan der Filme ist, kann natürlich mit dieser entsprechenden Vorkenntnis zuschlagen.
Einerseits handelt es sich bei The Stepfather, um einen absoluten Kultthriller der 80er Jahre, andererseits ist die Umsetzung des oder der 2022 erschienenen Mediabooks in zahlreichen Covervariationen vom Herausgeber DigiDreams Studios und im Vertrieb von Astro Records & Filmworks, eine Heimkinoveröffentlichung, die mich nicht in allen Belangen überzeugen konnte.
Der erste Teil von The Stepfather selbst ist aber in jedem Fall ein Klassiker über einen Mann, der sich mordlüsternd in das Familienleben fremder Familien begibt, als Stiefater Sympathien heuchelt und alles was sich ihm in den Weg stellt, gnadenlos beseitigt. Auch die neue Familie wird nach einer gewissen Zeit dabei wieder Teil seines psychopathischen Triebes und das Sprichwort „Bis dass der Tod euch scheitet“, auf diese Weise neu ausgelegt.“
The Stepfather ist in jedem Fall bis zur letzten Minute mitreißend und fesselnd in Szene gesetzt und nutzt das Vorwissen der Zuschauer für seinen dramaturgischen Spannungsaufbau.
Terry O’Quinn überzeugt dabei schauspielerisch auf ganzer Linie und kann auch so manche typischen Klischees auf die der Film und seine Spannung fußt, ausgleichen.
Die Umsetzung des ersten Teils auf Blu-ray kann hierbei noch einigermaßen überzeugen. Während die Kontraste hierbei zwar eher auf hellere Grautöne abfallen und auch immer wieder vereinzelte Schmutzpartikel, ein mittelstarkes Filmkorn und vereinzelte Unschärfen ins Auge fallen, kann der erste Teil dennoch mit einer ansonsten soliden Gesamtschärfe, die zumindest einen annehmbaren HD Transfer erkennen lässt, zufrieden stellen.
Der Ton ist dabei altersentsprechend ohne positiv oder negativ aufzufallen.
Der zweite Teil zu Stepfather variiert abgesehen vom Anfang das Grundgerüst der Story des ersten Teils mit neuen Opfern.
Auch hier lebt der Film von Terry O’Quinns überzeugender schauspielerischer Performance.
Die Bildqualität der hier insgesamt drei Fassungen enttäuscht allerdings auf ganzer Linie, während nämlich die alte SD Fassung im 4:3 Format schon naturgemäß keine HD Qualität vorweisen kann, handelt es sich bei einer als alten deutschen Fassung betitelten Version, um eine zwar weitaus bessere Umsetzung, die aber dennoch meiner Ansicht nach nur auf hochskalierten SD Material basiert und darüber hinaus leider auch geschnitten ist. Diese geschnittene Fassung hängt allem Anschein nach wahrscheinlich mit der Indizierung des Films von 1991 bis 2016 zusammen und wurde möglicherweise fürs TV konzipiert.
Die auf einer Bonus Disc dann enthaltene und in echtem Full-HD angepriesene R-Rated-Uncut Fassung macht darüber hinaus aufgrund ihrer zahlreichen Verschmutzungen in Form von Laufspuren und allen möglichen sonstigen Verunreinigungen und Bildflackern keinen Spaß anzuschauen. Dabei ist auch der Kontrast nicht gerade von guten Stiefeltern. Die Schärfe lässt zwar einen HD Transfer erkennen, doch wirkt diese Uncut Fassung eher wie eine unbearbeitete Arbeitsfassung, die keinerlei Bemühungen einer anständigen Restauration erkennen lässt. Also eher ein Paradebeispiel von vorher gezeigten Aufnahmen einer dann erfolgten Restauration. Selbst wenn hier vielleicht das Ausgangsmaterial nicht sonderlich gut gewesen sein mag, lässt mich hier deshalb das Gefühl nicht los, dass diese Umsetzung mit mehr Herzblut, ein besseres Ergebnis zu Tage gefördert hätte. Natürlich ist das am Ende nur mein subjektives Empfinden und womöglich ist der Film gar nicht besser zu restaurieren gewesen. So oder so wird man wohl mit dieser Umsetzung erstmal vorlieb nehmen müssen.
Der Ton des zweiten Teils ist dafür auch dem Alter entsprechend ausreichend.
Die Extras sind in Form von Trailern, Bildergalerien und einem fast einstündigen Making Of in Ordnung, wobei es auch hier ärgerlich ist, dass man dem Making Of keine optionalen deutschen Untertitel beigefügt hat.
Davon abgesehen kann das von mir erworbene und auf 100 Stück limitierte Mediabook (Cover D) optisch überzeugen, wenngleich der Aufdruck zum Filminhalt und der technischen Daten auf dem Mediabook eine Frage des Geschmacks bleibt. Mich stört das allerdings weit weniger. Das enthaltene Booklet geht darüber hinaus auf fast 50 Seiten auf die beiden Filme, dem Regisseur und den Darstellern ausführlich ein.
Fazit: Zwei unterhaltsame und spannende Thriller treffen auf ein schickes Mediabook, dessen technische Umsetzung allerdings nicht vollends überzeugen kann. Während Teil 1 in zufriedenstellender Blu-ray Umsetzung mit nur vereinzelten Schwächen noch annehmbar ist, kann der zweite Teil in keiner der drei vorliegenden Fassungen so richtig glänzen. Einmal in SD, einmal im hochskalierten SD, aber gekürzt und dann zwar Uncut, aber dafür mit unzähligen Verschmutzungen versehen, lautet hier die Devise. Wer dennoch Fan der Filme ist, kann natürlich mit dieser entsprechenden Vorkenntnis zuschlagen.
mit 4
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 18.05.23 um 13:36
Anbei mal meine persönliche Meinung zur Blu-ray der Miracle Collector's Edition von Queen:
Hierbei fällt natürlich die deutlich optimierte Qualität des Musikvideos von I Want It All auf. Das auf 35-mm-Film gedrehte Musikvideo bietet trotz der stilistischen Überstrahlungen vor allem in den Nahaufnahmen befriedigende und verbesserte Schärfewerte und zeigt sich auch in seiner gesamten Szenerie farbenfroher.
Die Musikvideos zu Breakthru, The Invisible Man, Scandal und The Miracle können da natürlich aufgrund des vorliegenden 1-inch Videotape Masters qualitativ nicht mithalten. Bieten aber dennoch eine sichtbare und vor allem klangliche Verbesserung im Vergleich zur Greatest Video Hits 2 DVD aus dem Jahr 2003. Dennoch ist auch aufgrund der nur zweckmäßigen Schärfewerte und teils blassen Farbgebung nur in den wenigsten Momenten HD Feeling zu spüren. Als persönlich etwas störend habe ich außerdem die immer wieder auftretenden Nachzieheffekte auf meinen beiden Playern empfunden, die aber natürlich auch durch die Hochskalierung in HD Auflösung zu erklären sein könnten.
Richtig bereichernd sind dann aber noch die Einblicke zur Entstehung des Albums sowie der Audiokommentar mit ehrlicher heutiger Meinung von Brian und Roger zu den 5 Musikvideos. Dabei finde ich es lobenswert, dass man für den deutschen Markt auch die deutschen Untertitel nicht vergessen hat.
Hierbei fällt natürlich die deutlich optimierte Qualität des Musikvideos von I Want It All auf. Das auf 35-mm-Film gedrehte Musikvideo bietet trotz der stilistischen Überstrahlungen vor allem in den Nahaufnahmen befriedigende und verbesserte Schärfewerte und zeigt sich auch in seiner gesamten Szenerie farbenfroher.
Die Musikvideos zu Breakthru, The Invisible Man, Scandal und The Miracle können da natürlich aufgrund des vorliegenden 1-inch Videotape Masters qualitativ nicht mithalten. Bieten aber dennoch eine sichtbare und vor allem klangliche Verbesserung im Vergleich zur Greatest Video Hits 2 DVD aus dem Jahr 2003. Dennoch ist auch aufgrund der nur zweckmäßigen Schärfewerte und teils blassen Farbgebung nur in den wenigsten Momenten HD Feeling zu spüren. Als persönlich etwas störend habe ich außerdem die immer wieder auftretenden Nachzieheffekte auf meinen beiden Playern empfunden, die aber natürlich auch durch die Hochskalierung in HD Auflösung zu erklären sein könnten.
Richtig bereichernd sind dann aber noch die Einblicke zur Entstehung des Albums sowie der Audiokommentar mit ehrlicher heutiger Meinung von Brian und Roger zu den 5 Musikvideos. Dabei finde ich es lobenswert, dass man für den deutschen Markt auch die deutschen Untertitel nicht vergessen hat.
mit 4
mit 2
mit 4
mit 3
bewertet am 11.12.22 um 12:35
Der Mondmann ist ein Film von Miloš Forman, der bereits in den 80ern mit Amadeus und den 90ern mit Larry Flynt – Die nackte Wahrheit, Erfolge als Regisseur von Biopics erzielen konnte. Ende der 90er ist dann noch seine Wahl auf den Ausnahmekünstler Andy Kaufman gefallen. Leonine hat diesen mittlerweile zurecht zum Kultstatus avancierten Film, der seiner Zeit noch ein kommerzieller Flop an den Kinokassen war, als Blu-ray Premiere in einem Mediabook veröffentlicht.
In der Hauptrolle ist Jim Carrey als Andy Kaufman zu sehen. In weiteren Rollen wartet der Film außerdem noch mit Danny DeVito, Courtney Love und Paul Giamatti auf.
In diesem Biopic glänzt aber vor allem Jim Carrey in der Rolle des Andy Kaufman. Kaufman selbst bildete vor allem mit seinem „Anti-Humor“ und seiner teils „absurden und nicht vorhersehbaren Performance-Kunst“, in den 70er und frühen 80er Jahren im amerikanischen TV ein besonderes Alleinstellungsmerkmal.
Als Künstler war er gerade aufgrund seiner „Performance-Kunst“ auch umstritten und wurde sowohl geliebt als auch abgrundtief gehasst bzw. für verrückt erklärt. Dass mit Jim Carrey nun einer der großen Komiker der 90er diesem Charakter neues Leben eingehaucht hat, verwundert da kaum, denn auch Jim Carrey hat als Künstler mit seinen teils überdrehten Darstellungen sein Publikum gespaltet.
Fakt ist aber, dass Jim Carrey neben seinen overgeacteten Klamauk Rollen mindestens genauso gut ernsthafte und tragische Charaktere mit all ihrer emotionalen Tiefe verkörpern kann.
Und neben Filmen wie Die Truman Show und später dann „Vergiss mein Nicht“ war es 1999 auch „Der Mondmann“, bei dem Jim Carrey mit Bravour in einer ernstzunehmenden Charakterrolle überzeugen konnte. Ihm gelang hier sogar der Wechsel zwischen der überdrehten Performance-Kunst von Andy Kaufman und seiner Niedergeschlagenheit, nachdem er von seiner Krebs-Diagnose erfährt, fließend und perfekt.
Denn zum Namen Andy Kaufman und seiner biografischen Laufbahn, gehört natürlich auch sein im Jahre 1984 viel zu früher Tod mit 35 Jahren aufgrund seiner Krebserkrankung.
An der Stelle merkt man jedenfalls, dass Komik erst durch eine gewisse Ernsthaftigkeit heraus entsteht. Sogar die Figuren Kaufmans und seine Performance-Kunst funktionieren ja erst durch die ernste Konfrontation mit der Alltagswelt und dem teils wilden Improvisationsspiel damit.
Jedenfalls hat Miloš Forman aus meiner Sicht mit diesem Film ein kleines Meisterwerk zustande gebracht, dass zwar damals ein kommerzieller Misserfolg war, aber heutzutage mit Jim Carrey auf der Höhe seiner Schauspielkunst zu Recht zu den Filmklassikern der 90er Jahre gezählt werden darf.
Es ist somit einfach großartig, dass es das Biopic Der Mondmann deshalb nun auch endlich auf Blu-ray geschafft hat und zur HD Premiere sogar als Mediabook bei Leonine erschienen ist.
Dieses wartet mit einem liebevoll gestalteten Buchteil auf, dass auf den ersten Seiten wie auch der Film zu Beginn mit der 3. Wand spielt. Neben spannenden Hintergrundinfos zur Produktion bietet dieser Buchteil aber auch interessante Infos über Andy Kaufmans Vita und viele farbige Abbildungen.
Dem Mediabook liegt außerdem neben der Blu-ray mit dem Hauptfilm auch noch eine DVD mit dem gleichen Inhalt bei.
Bildqualität:
Di e Bildqualität der Blu-ray ist dabei absolut in Ordnung und das auch, wenn der große Wow Effekt aufgrund der immerhin schon 23 Jahre seit Erscheinen, ausbleibt. Wegen eines mittelstarken, aber nicht allzu störenden Filmkorns, den ein oder anderen Schmutzpartikeln, die durchs Master huschen und einem außerhalb der Bildmitte fokusbedingten etwas softeren und verwaschenen Look, bleibt dem Film jedenfalls die Referenz auf Blu-ray eindeutig verwehrt. Was darüber hinaus außerdem auch als Stilmittel gewertet werden kann, ist eine zurückgenommene Farbpalette und ein Transfer, der vor allem ein Bild zur Folge hat, dass vieles ins dunkle zieht. Die etwas dunklere Bildgebung sorgt dann auch dafür, dass die Detailzeichnung nicht in allen Szenen die besten Werte erzielt.
Dennoch kann man hier mit ruhigen Gewissen behaupten, dass der Film bzgl. des Bildes noch gut aufbereitet wurde und somit im technischen Mittelfeld angesiedelt ist.
Tonqualität:
Beim Ton konnten dafür mit Berücksichtigung des Alters, keine größeren Mängel festgestellt werden.
Dieser ist nämlich trotz seiner eher frontalen Abmischung immer klar verständlich und kann sich vor allem innerhalb der Live Auftritte von Andy Kaufman am besten entfalten.
Extras:
Die Extras halten ein paar unterhaltsame Zusatzinformationen bereit. Sie bieten zwar keinen so ausführlichen Überblick wie die Netflix Doku Jim und Andy, aber laden dennoch zu einem kurzweiligen Vergnügen ein.
Fazit:
Wer Andy Kaufman jedenfalls nicht kennt, aber mit dessen Humor etwas anfangen kann, wird überrascht sein, wie weit er mit seiner Komik ging und wer ihn kennt, kann sich hier nochmal an die filmisch-dramaturgische Aufbereitung seiner Karriere erfreuen.
Wer außerdem auch Fan von Jim Carrey ist, sollte sich diesen Film, der mit zu seinen besten Werken zählt, auch nicht entgehen lassen.
Mit der Mediabook Veröffentlichung von Leonine ist der Klassiker jedenfalls mittlerweile auch in einer würdigen Edition und in HD aufbereiteten Fassung erhältlich.
In der Hauptrolle ist Jim Carrey als Andy Kaufman zu sehen. In weiteren Rollen wartet der Film außerdem noch mit Danny DeVito, Courtney Love und Paul Giamatti auf.
In diesem Biopic glänzt aber vor allem Jim Carrey in der Rolle des Andy Kaufman. Kaufman selbst bildete vor allem mit seinem „Anti-Humor“ und seiner teils „absurden und nicht vorhersehbaren Performance-Kunst“, in den 70er und frühen 80er Jahren im amerikanischen TV ein besonderes Alleinstellungsmerkmal.
Als Künstler war er gerade aufgrund seiner „Performance-Kunst“ auch umstritten und wurde sowohl geliebt als auch abgrundtief gehasst bzw. für verrückt erklärt. Dass mit Jim Carrey nun einer der großen Komiker der 90er diesem Charakter neues Leben eingehaucht hat, verwundert da kaum, denn auch Jim Carrey hat als Künstler mit seinen teils überdrehten Darstellungen sein Publikum gespaltet.
Fakt ist aber, dass Jim Carrey neben seinen overgeacteten Klamauk Rollen mindestens genauso gut ernsthafte und tragische Charaktere mit all ihrer emotionalen Tiefe verkörpern kann.
Und neben Filmen wie Die Truman Show und später dann „Vergiss mein Nicht“ war es 1999 auch „Der Mondmann“, bei dem Jim Carrey mit Bravour in einer ernstzunehmenden Charakterrolle überzeugen konnte. Ihm gelang hier sogar der Wechsel zwischen der überdrehten Performance-Kunst von Andy Kaufman und seiner Niedergeschlagenheit, nachdem er von seiner Krebs-Diagnose erfährt, fließend und perfekt.
Denn zum Namen Andy Kaufman und seiner biografischen Laufbahn, gehört natürlich auch sein im Jahre 1984 viel zu früher Tod mit 35 Jahren aufgrund seiner Krebserkrankung.
An der Stelle merkt man jedenfalls, dass Komik erst durch eine gewisse Ernsthaftigkeit heraus entsteht. Sogar die Figuren Kaufmans und seine Performance-Kunst funktionieren ja erst durch die ernste Konfrontation mit der Alltagswelt und dem teils wilden Improvisationsspiel damit.
Jedenfalls hat Miloš Forman aus meiner Sicht mit diesem Film ein kleines Meisterwerk zustande gebracht, dass zwar damals ein kommerzieller Misserfolg war, aber heutzutage mit Jim Carrey auf der Höhe seiner Schauspielkunst zu Recht zu den Filmklassikern der 90er Jahre gezählt werden darf.
Es ist somit einfach großartig, dass es das Biopic Der Mondmann deshalb nun auch endlich auf Blu-ray geschafft hat und zur HD Premiere sogar als Mediabook bei Leonine erschienen ist.
Dieses wartet mit einem liebevoll gestalteten Buchteil auf, dass auf den ersten Seiten wie auch der Film zu Beginn mit der 3. Wand spielt. Neben spannenden Hintergrundinfos zur Produktion bietet dieser Buchteil aber auch interessante Infos über Andy Kaufmans Vita und viele farbige Abbildungen.
Dem Mediabook liegt außerdem neben der Blu-ray mit dem Hauptfilm auch noch eine DVD mit dem gleichen Inhalt bei.
Bildqualität:
Di e Bildqualität der Blu-ray ist dabei absolut in Ordnung und das auch, wenn der große Wow Effekt aufgrund der immerhin schon 23 Jahre seit Erscheinen, ausbleibt. Wegen eines mittelstarken, aber nicht allzu störenden Filmkorns, den ein oder anderen Schmutzpartikeln, die durchs Master huschen und einem außerhalb der Bildmitte fokusbedingten etwas softeren und verwaschenen Look, bleibt dem Film jedenfalls die Referenz auf Blu-ray eindeutig verwehrt. Was darüber hinaus außerdem auch als Stilmittel gewertet werden kann, ist eine zurückgenommene Farbpalette und ein Transfer, der vor allem ein Bild zur Folge hat, dass vieles ins dunkle zieht. Die etwas dunklere Bildgebung sorgt dann auch dafür, dass die Detailzeichnung nicht in allen Szenen die besten Werte erzielt.
Dennoch kann man hier mit ruhigen Gewissen behaupten, dass der Film bzgl. des Bildes noch gut aufbereitet wurde und somit im technischen Mittelfeld angesiedelt ist.
Tonqualität:
Beim Ton konnten dafür mit Berücksichtigung des Alters, keine größeren Mängel festgestellt werden.
Dieser ist nämlich trotz seiner eher frontalen Abmischung immer klar verständlich und kann sich vor allem innerhalb der Live Auftritte von Andy Kaufman am besten entfalten.
Extras:
Die Extras halten ein paar unterhaltsame Zusatzinformationen bereit. Sie bieten zwar keinen so ausführlichen Überblick wie die Netflix Doku Jim und Andy, aber laden dennoch zu einem kurzweiligen Vergnügen ein.
Fazit:
Wer Andy Kaufman jedenfalls nicht kennt, aber mit dessen Humor etwas anfangen kann, wird überrascht sein, wie weit er mit seiner Komik ging und wer ihn kennt, kann sich hier nochmal an die filmisch-dramaturgische Aufbereitung seiner Karriere erfreuen.
Wer außerdem auch Fan von Jim Carrey ist, sollte sich diesen Film, der mit zu seinen besten Werken zählt, auch nicht entgehen lassen.
Mit der Mediabook Veröffentlichung von Leonine ist der Klassiker jedenfalls mittlerweile auch in einer würdigen Edition und in HD aufbereiteten Fassung erhältlich.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 16.05.22 um 18:28
Seit 17. Juni gibt es endlich eine qualitativ würdige Edition zum kontroversen Kult-Erotikthriller Basic Instinct von Paul Verhoeven, der damit nun endlich auf Basis eines 4K Masters für Zuhause erschienen ist.
Zur Story:
Der Skandalfilm, der Sharon Stone schlagartig weltweit berühmt machte, handelt von Detective Nick Curran (Michael Douglas), der den Mord an den ehemals erfolgreichen Rockstar Johnny Botz, welcher von einer verrückten blonden Frau mit einem Eispickel erstochen wurde, aufklären soll.
Dabei gelangt er an die mysteriöse Kriminalromanautorin Catherine Tramell, die im Hauptvisier der Ermittlungen steht, da sie in ihrem Roman genau dieses Verbrechen beschreibt.
Nur einen Beinüberschlag und F*ck des Jahrhunderts später, ist Nick Curran von Catherine magisch in den Bann gezogen und damit Teil des perfiden Spiels nach der Frage, ob Catherine nun eine Mörderin ist oder nur unschuldiges Freiwild?
Zum Film:
Basic Instinct ist jedenfalls einer der großen und kontroversen Filme der 90er mit einem der besten 90er Jahre Scores von Jerry Goldsmith und einer großartigen Drehbuchvorlage von Joe Eszterhas.
Der Film ist quasi das Abbild des perfekten Erotikthrillers, der dieses Genre in den 90ern nochmal erfolgreich wiederbelebt hat.
Sharon Stone fasziniert dabei mit ihrer geheimnisvoll gespielten Art, deren Rolle damit zu einer der Kultfiguren der Filmgeschichte wurde.
Und Michael Douglas hatte mit diesem Film nach einer etwas längeren Durststrecke seinen ersten Filmhit in den 90ern und damit eine seiner besten Rollen.
Weiterhin ist die mitreißende Kameraführung und das stimmige und effektvolle Spiel mit der Lichtführung von Jan de Bont absolut hervorzuheben.
Zum Bild:
Das Bild ist im Vergleich zur totgefilterten ersten Blu-ray einzigartig und mir sind keine negativen Aspekte bzgl. der Bildqualität aufgefallen.
Zum Ton:
Beim Ton wurde ebenfalls großartige Arbeit geleistet, die Dialoge sind sauber und ein besonderes Augenmerk wurde vor allem auf die Abmischung des genialen Soundtracks von Jerry Goldsmith gelegt. Also alles einwandfrei.
Zu den Extras:
Auch das Bonusmaterial hat mich quantitativ absolut zufrieden gestellt. Ich habe alle Hintergründe, die mich interessiert haben auch erfahren.
Fazit: Ein Film, der Filmgeschichte geschrieben hat und in keiner Sammlung fehlen sollte.
Deshalb Pflichtprogramm für jeden Cineasten.
Zur Story:
Der Skandalfilm, der Sharon Stone schlagartig weltweit berühmt machte, handelt von Detective Nick Curran (Michael Douglas), der den Mord an den ehemals erfolgreichen Rockstar Johnny Botz, welcher von einer verrückten blonden Frau mit einem Eispickel erstochen wurde, aufklären soll.
Dabei gelangt er an die mysteriöse Kriminalromanautorin Catherine Tramell, die im Hauptvisier der Ermittlungen steht, da sie in ihrem Roman genau dieses Verbrechen beschreibt.
Nur einen Beinüberschlag und F*ck des Jahrhunderts später, ist Nick Curran von Catherine magisch in den Bann gezogen und damit Teil des perfiden Spiels nach der Frage, ob Catherine nun eine Mörderin ist oder nur unschuldiges Freiwild?
Zum Film:
Basic Instinct ist jedenfalls einer der großen und kontroversen Filme der 90er mit einem der besten 90er Jahre Scores von Jerry Goldsmith und einer großartigen Drehbuchvorlage von Joe Eszterhas.
Der Film ist quasi das Abbild des perfekten Erotikthrillers, der dieses Genre in den 90ern nochmal erfolgreich wiederbelebt hat.
Sharon Stone fasziniert dabei mit ihrer geheimnisvoll gespielten Art, deren Rolle damit zu einer der Kultfiguren der Filmgeschichte wurde.
Und Michael Douglas hatte mit diesem Film nach einer etwas längeren Durststrecke seinen ersten Filmhit in den 90ern und damit eine seiner besten Rollen.
Weiterhin ist die mitreißende Kameraführung und das stimmige und effektvolle Spiel mit der Lichtführung von Jan de Bont absolut hervorzuheben.
Zum Bild:
Das Bild ist im Vergleich zur totgefilterten ersten Blu-ray einzigartig und mir sind keine negativen Aspekte bzgl. der Bildqualität aufgefallen.
Zum Ton:
Beim Ton wurde ebenfalls großartige Arbeit geleistet, die Dialoge sind sauber und ein besonderes Augenmerk wurde vor allem auf die Abmischung des genialen Soundtracks von Jerry Goldsmith gelegt. Also alles einwandfrei.
Zu den Extras:
Auch das Bonusmaterial hat mich quantitativ absolut zufrieden gestellt. Ich habe alle Hintergründe, die mich interessiert haben auch erfahren.
Fazit: Ein Film, der Filmgeschichte geschrieben hat und in keiner Sammlung fehlen sollte.
Deshalb Pflichtprogramm für jeden Cineasten.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 13.07.21 um 18:54
Bereits seit 18. Februar gibt es mit dem Liebesdrama Vergiss mein nicht! von Michel Gondry, einen der bedeutendsten Filme des 21. Jahrhunderts in drei Mediabook Varianten im ausgewählten Fachhandel.
Es ist ein moderner Klassiker, der Jim Carrey und Kate Winslet eindrucksvoll als eines der wohl ungewöhnlichsten Filmpaare der Filmgeschichte zeigt.
Der Film handelt von dem ungleichen Liebespaar Joel und Clementine. Die impulsive Clementine beschließt, nachdem die Beiden bereits seit 2 Jahre ein Paar waren, aus schlechter Laune und Unzufriedenheit heraus, ihre Erinnerungen an Joel in einer aufwendigen und neuartigen medizinischen Behandlungsmethode der Firma Lacuna Incorporated zu löschen. Joel bekommt davon allerdings erstmal nichts mit und ist nur verwundert, dass ihn Clementine wenig später nicht mehr wiedererkennt. Durch Zufall gerät er allerdings auch an die Firma, die diese Löschung durchgeführt hat und will sich aufgrund seines nicht nachlassenden Liebeskummers auch selbst dieser Prozedur unterziehen. So bekommt der Zuschauer dann auch erstmalig am Beispiel von Joel mit, wie dieses Verfahren überhaupt durchgeführt wird.
Während der Prozedur bemerkt Joel allerdings, dass er seine Clementine gar nicht aus seinem Gedächtnis verbannen lassen möchte und um alles in der Welt, die gemeinsame Liebe retten will. Ein Kampf gegen das Vergessen und in den Tiefen seines Unterbewusstseins nimmt so seinen schicksalhaften und wendungsreichen Lauf.
So viel zur Rahmenhandlung des sehr komplexen und tiefgründigen Films, der keinesfalls leichte Kost für zwischendurch ist, denn der Film ist auch von Nebenhandlungen und doppeldeutigen Szenen geprägt. Allerdings wird man, wenn man sich absolut darauf einlässt auch mit einem Film belohnt, der einzigartiger kaum sein könnte und der auch zum mehrmaligen Schauen einlädt.
Der Aufbau der Szenen ist hierbei abwechselnd chronologisch aber auch antichronologisch gehalten, was für die normalen Sehgewohnheiten erstmal für Verwirrung sorgen könnte, aber aufgrund des Löschprozesses in Joels Hirn als absolut sinnvoll erscheint.
Auch besteht der Film aus insgesamt vier Handlungssträngen, die sich aus einem Vorfilm, zwei Rahmenhandlungen und einer Binnenhandlung dazwischen aufbaut. Das sorgt jedenfalls unter anderem auch für die einzigartige Erzählweise des Films, die nahtlose und stilistisch ausgefeilte Verbindungen zwischen den Handlungssträngen schlägt.
Schauspielerisch ist der Film zudem ein Beispiel für Jim Carreys eindrucksvoll bewiesener Schauspielkunst. Er kann wie kein anderer ernste und gebrochene Charaktere auf sehr tiefgründige und emotional mitreißende Art verkörpern. Jim Carrey ist letztendlich auch das Bindeglied des gesamten Films. Aber auch Kate Winslet ist hier ein überraschender Glücksgriff und zeigt sich in einer verrückten, frechen und zugleich liebenswerten Rolle, die bis jetzt so in ihrer filmischen Laufbahn nicht mehr in diesem Ausmaß aufgetaucht ist. Es gehört jedenfalls Mut dazu, zwei Darsteller, die ansonsten ganz andere Rollentypen verkörpern auf diese Weise miteinander zu kombinieren. Dieser Mut hat sich aber letztendlich absolut ausgezahlt.
Das mit dem Oscar prämierte Drehbuch von Charlie Kaufmann und die handgemachten, aber absolut wirkungsvollen Effekte von Regisseur Michel Gondry geben der tiefgründigen Geschichte dann noch die final versprühte Magie.
Die drei Mediabooks, die es nun seit 18. Februar im Vertrieb von Birnenblatt gibt, sind außerdem eine interessante Ergänzung des bereits im letzten Jahr erschienenen Steelbooks. Sozusagen das verdiente Sahnehäubchen zu diesem modernen Filmklassiker. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich persönlich ganz klar für Cover A entschieden habe, da für mich Cover B eher ein künstlerischer Fehlgriff und Cover C zu konventionell für diesen besonderen Film war.
Die eigentliche Blu-ray Umsetzung ist allerdings nur im Mittelfeld angeordnet und der Film ist mit seinen tristen Farben keine HD Offenbarung. Man sieht dem Film in jeder Einstellung seine ca. 17 Jahre auf dem Buckel an.
Mit den Extras gibt es dafür noch eine tolle Ergänzung mit Einblicken in die Filmentstehung und eine Bonus Disc, die noch eine gut durchdachte Analyse vom deutschen Filmkritiker und Webvideoproduzenten Wolfgang M. Schmitt enthält.
Der wertig gestaltete Buchteil des Mediabooks ist darüber hinaus sehr lesenswert.
Nur ein kleiner Fehler ist mir bei meinem Mediabook auf der Rückseite aufgefallen und zwar ist der englische Titel dort irrtümlicherweise nicht ganz richtig geschrieben worden. Da sich dieser Fehler allerdings nur auf den klein geschriebenen Text der Rückseite auswirkt, ist das ein produktionsbedingtes Missgeschick, das aus meiner Sicht zu verzeihen ist.
Fazit: Einer der wichtigsten Filme des 21. Jahrhunderts, der für alle, die sich für komplexere Filme interessieren, eine Sichtung wert ist.
Es ist ein moderner Klassiker, der Jim Carrey und Kate Winslet eindrucksvoll als eines der wohl ungewöhnlichsten Filmpaare der Filmgeschichte zeigt.
Der Film handelt von dem ungleichen Liebespaar Joel und Clementine. Die impulsive Clementine beschließt, nachdem die Beiden bereits seit 2 Jahre ein Paar waren, aus schlechter Laune und Unzufriedenheit heraus, ihre Erinnerungen an Joel in einer aufwendigen und neuartigen medizinischen Behandlungsmethode der Firma Lacuna Incorporated zu löschen. Joel bekommt davon allerdings erstmal nichts mit und ist nur verwundert, dass ihn Clementine wenig später nicht mehr wiedererkennt. Durch Zufall gerät er allerdings auch an die Firma, die diese Löschung durchgeführt hat und will sich aufgrund seines nicht nachlassenden Liebeskummers auch selbst dieser Prozedur unterziehen. So bekommt der Zuschauer dann auch erstmalig am Beispiel von Joel mit, wie dieses Verfahren überhaupt durchgeführt wird.
Während der Prozedur bemerkt Joel allerdings, dass er seine Clementine gar nicht aus seinem Gedächtnis verbannen lassen möchte und um alles in der Welt, die gemeinsame Liebe retten will. Ein Kampf gegen das Vergessen und in den Tiefen seines Unterbewusstseins nimmt so seinen schicksalhaften und wendungsreichen Lauf.
So viel zur Rahmenhandlung des sehr komplexen und tiefgründigen Films, der keinesfalls leichte Kost für zwischendurch ist, denn der Film ist auch von Nebenhandlungen und doppeldeutigen Szenen geprägt. Allerdings wird man, wenn man sich absolut darauf einlässt auch mit einem Film belohnt, der einzigartiger kaum sein könnte und der auch zum mehrmaligen Schauen einlädt.
Der Aufbau der Szenen ist hierbei abwechselnd chronologisch aber auch antichronologisch gehalten, was für die normalen Sehgewohnheiten erstmal für Verwirrung sorgen könnte, aber aufgrund des Löschprozesses in Joels Hirn als absolut sinnvoll erscheint.
Auch besteht der Film aus insgesamt vier Handlungssträngen, die sich aus einem Vorfilm, zwei Rahmenhandlungen und einer Binnenhandlung dazwischen aufbaut. Das sorgt jedenfalls unter anderem auch für die einzigartige Erzählweise des Films, die nahtlose und stilistisch ausgefeilte Verbindungen zwischen den Handlungssträngen schlägt.
Schauspielerisch ist der Film zudem ein Beispiel für Jim Carreys eindrucksvoll bewiesener Schauspielkunst. Er kann wie kein anderer ernste und gebrochene Charaktere auf sehr tiefgründige und emotional mitreißende Art verkörpern. Jim Carrey ist letztendlich auch das Bindeglied des gesamten Films. Aber auch Kate Winslet ist hier ein überraschender Glücksgriff und zeigt sich in einer verrückten, frechen und zugleich liebenswerten Rolle, die bis jetzt so in ihrer filmischen Laufbahn nicht mehr in diesem Ausmaß aufgetaucht ist. Es gehört jedenfalls Mut dazu, zwei Darsteller, die ansonsten ganz andere Rollentypen verkörpern auf diese Weise miteinander zu kombinieren. Dieser Mut hat sich aber letztendlich absolut ausgezahlt.
Das mit dem Oscar prämierte Drehbuch von Charlie Kaufmann und die handgemachten, aber absolut wirkungsvollen Effekte von Regisseur Michel Gondry geben der tiefgründigen Geschichte dann noch die final versprühte Magie.
Die drei Mediabooks, die es nun seit 18. Februar im Vertrieb von Birnenblatt gibt, sind außerdem eine interessante Ergänzung des bereits im letzten Jahr erschienenen Steelbooks. Sozusagen das verdiente Sahnehäubchen zu diesem modernen Filmklassiker. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich persönlich ganz klar für Cover A entschieden habe, da für mich Cover B eher ein künstlerischer Fehlgriff und Cover C zu konventionell für diesen besonderen Film war.
Die eigentliche Blu-ray Umsetzung ist allerdings nur im Mittelfeld angeordnet und der Film ist mit seinen tristen Farben keine HD Offenbarung. Man sieht dem Film in jeder Einstellung seine ca. 17 Jahre auf dem Buckel an.
Mit den Extras gibt es dafür noch eine tolle Ergänzung mit Einblicken in die Filmentstehung und eine Bonus Disc, die noch eine gut durchdachte Analyse vom deutschen Filmkritiker und Webvideoproduzenten Wolfgang M. Schmitt enthält.
Der wertig gestaltete Buchteil des Mediabooks ist darüber hinaus sehr lesenswert.
Nur ein kleiner Fehler ist mir bei meinem Mediabook auf der Rückseite aufgefallen und zwar ist der englische Titel dort irrtümlicherweise nicht ganz richtig geschrieben worden. Da sich dieser Fehler allerdings nur auf den klein geschriebenen Text der Rückseite auswirkt, ist das ein produktionsbedingtes Missgeschick, das aus meiner Sicht zu verzeihen ist.
Fazit: Einer der wichtigsten Filme des 21. Jahrhunderts, der für alle, die sich für komplexere Filme interessieren, eine Sichtung wert ist.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 18.04.21 um 12:17
Nachdem Pastewka nun nach 10 Staffeln und fast 100 Episoden leider sein Ende fand, war es nur eine Frage der Zeit bis der Serie nun mittlerweile auch die wohl letzte Komplettbox spendiert wurde.
Nachdem ich nun bereits vorher im Besitz der DVD Komplettbox zu den Staffeln 1 bis 5 war und ich mir auch die anderen Staffeln schon separat auf DVD und ab der Prime Ära sogar auf Blu-ray gekauft hatte, konnte ich dieser kompakten Veröffentlichung am Ende trotzdem nicht wiederstehen.
Aber lohnt sich denn dann überhaupt noch ein Kauf?
Das muss am Ende natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde es als Fan der Serie jedenfalls lohnenswert, denn auch wenn die Staffeln 1 bis 5 nur in SD verfügbar sind, da man eben erst bei Staffel 6 in die HD Produktion umgestiegen ist, hat man hier trotzdem die ersten 5 Staffeln auf zwei Blu-ray Discs platzsparend untergebracht. Vorher hat man für diese 5 Staffeln ja schließlich noch 12 DVDs vorgefunden und die Suche nach einer bestimmten Folge hat da manchmal kein Ende genommen. Zudem hat man auch die animierten DVD Menüs mit dem gesamten Bonusmaterial als Untermenü zur jeweiligen Staffel keinesfalls vergessen.
Die Serie selbst ist jedenfalls meine absolute Lieblingsserie aus Deutschland und es macht einfach Spaß Bastian Pastewka dabei zuzusehen, wie er mit seiner oft egoistischen aber eben auch unterhaltsamen Art von einem ins nächste Fettnäpfchen gerät. Hinzu kommt sein tolles Ensemble, dass ihm in vielen Folgen gehörig Konter gibt, so dass es garantiert nicht langweilig werden kann. Es ist zudem wohl nicht zu viel gesagt, wenn man das als die Rolle und Serie seines Lebens bezeichnet.
Die Bildqualität entspricht bei den ersten 5 Staffeln wie bereits erwähnt der SD Qualität der DVD Veröffentlichungen. Die Schärfe ist aber in den meisten Fällen absolut in Ordnung. Trotzdem muss natürlich mit den bereits bekannten Einschränkungen beim Bild gerechnet werden und das bedeutet auch, dass zum Beispiel die Kompression bei den ersten beiden Staffeln etwas wechselhaft ist und hin und wieder Blöckchen und Treppcheneffekte zu sehen sind. Das wird aber mit den späteren Staffeln und dem Umstieg ins 16:9 Format aus meiner Sicht besser und die SD Qualität kann spätestens ab da als sehr gut bezeichnet werden.
Ab Staffel 6 gibt es dann dafür einen tollen HD Transfer, der sich bis Staffel 10 nur geringfügig aber dennoch sichtbar verbessert.
Beim Ton gibt es zudem weder Höhen noch Tiefen zu vermelden und es gibt aus meiner Sicht keine hörbaren Fehler.
Die Extras sind außerdem randvoll mit Highlights und stellen sicher jeden Pastewka Fan absolut zufrieden.
Fazit: Eine komplettere Box wird es zur Serie wohl nicht mehr geben. Ich kann jedenfalls sowohl die Serie als auch die Box nur empfehlen. Mehr Pastewka geht nämlich einfach nicht und ein abschließender Kinofilm wird daher wohl eher ein unerfüllter Wunsch bleiben.
Nachdem ich nun bereits vorher im Besitz der DVD Komplettbox zu den Staffeln 1 bis 5 war und ich mir auch die anderen Staffeln schon separat auf DVD und ab der Prime Ära sogar auf Blu-ray gekauft hatte, konnte ich dieser kompakten Veröffentlichung am Ende trotzdem nicht wiederstehen.
Aber lohnt sich denn dann überhaupt noch ein Kauf?
Das muss am Ende natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde es als Fan der Serie jedenfalls lohnenswert, denn auch wenn die Staffeln 1 bis 5 nur in SD verfügbar sind, da man eben erst bei Staffel 6 in die HD Produktion umgestiegen ist, hat man hier trotzdem die ersten 5 Staffeln auf zwei Blu-ray Discs platzsparend untergebracht. Vorher hat man für diese 5 Staffeln ja schließlich noch 12 DVDs vorgefunden und die Suche nach einer bestimmten Folge hat da manchmal kein Ende genommen. Zudem hat man auch die animierten DVD Menüs mit dem gesamten Bonusmaterial als Untermenü zur jeweiligen Staffel keinesfalls vergessen.
Die Serie selbst ist jedenfalls meine absolute Lieblingsserie aus Deutschland und es macht einfach Spaß Bastian Pastewka dabei zuzusehen, wie er mit seiner oft egoistischen aber eben auch unterhaltsamen Art von einem ins nächste Fettnäpfchen gerät. Hinzu kommt sein tolles Ensemble, dass ihm in vielen Folgen gehörig Konter gibt, so dass es garantiert nicht langweilig werden kann. Es ist zudem wohl nicht zu viel gesagt, wenn man das als die Rolle und Serie seines Lebens bezeichnet.
Die Bildqualität entspricht bei den ersten 5 Staffeln wie bereits erwähnt der SD Qualität der DVD Veröffentlichungen. Die Schärfe ist aber in den meisten Fällen absolut in Ordnung. Trotzdem muss natürlich mit den bereits bekannten Einschränkungen beim Bild gerechnet werden und das bedeutet auch, dass zum Beispiel die Kompression bei den ersten beiden Staffeln etwas wechselhaft ist und hin und wieder Blöckchen und Treppcheneffekte zu sehen sind. Das wird aber mit den späteren Staffeln und dem Umstieg ins 16:9 Format aus meiner Sicht besser und die SD Qualität kann spätestens ab da als sehr gut bezeichnet werden.
Ab Staffel 6 gibt es dann dafür einen tollen HD Transfer, der sich bis Staffel 10 nur geringfügig aber dennoch sichtbar verbessert.
Beim Ton gibt es zudem weder Höhen noch Tiefen zu vermelden und es gibt aus meiner Sicht keine hörbaren Fehler.
Die Extras sind außerdem randvoll mit Highlights und stellen sicher jeden Pastewka Fan absolut zufrieden.
Fazit: Eine komplettere Box wird es zur Serie wohl nicht mehr geben. Ich kann jedenfalls sowohl die Serie als auch die Box nur empfehlen. Mehr Pastewka geht nämlich einfach nicht und ein abschließender Kinofilm wird daher wohl eher ein unerfüllter Wunsch bleiben.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 5
bewertet am 14.03.21 um 19:09
Mit der großartigen Wixx-Boxx legt das Turbine Team nun nach der Psycho Legacy Collection auf ultimative Art und Weise nach und präsentiert die nächste Edition der Spitzenklasse.
Diesmal werden wie schon der Name verrät, die beiden Filmparodien Der Wixxer und Neues vom Wixxer in einer ordentlichen Edition gewürdigt. Vor allem der Wixxer feiert mit diesem Set, seine offizielle Blu-ray Premiere. Der Film Neues vom Wixxer erschien nämlich schon 2007 auf Blu-ray.
Die Box selbst kommt in einer gut verstaubaren Größe daher und bietet neben den beiden Hauptfilmen auf Blu-ray, die beiden Filme zudem auf DVD, zwei Bonus Discs, sowie insgesamt vier CDs mit den Soundtracks und den Hörspielen zu den Filmen. Leider sind aber als eines der wenigen Mankos der Box, die CDs im Digipak nicht gerade discschonend untergebracht und so können die CDs, wenn man nicht aufpasst, beim rein und rausschieben schnell zerkratzt werden und bei Öfteren Gebrauch riskiert man dadurch auch möglicherweise ziemlich schnell einen sichtbaren Verschleiß der CDs und deshalb habe ich die Discs, sowie auch die in den Turbine-Steels besser untergebrachten Blu-ray Discs in sicheren CD-Hüllen untergebracht.
Des Weiteren sind in der Box zwei Miniposter und ein 76-seitiges und damit sehr ausführliches Booklet zur Entstehung mit toller Bebilderung der Filme enthalten.
An unterster Stelle befinden sich dann noch die beiden FuturePaks der Filme, die nicht nochmal extra verpackt worden sind, was zwar eine umweltschonende Lösung darstellt, aber natürlich auch hier die Gefahr besteht, dass sie schnell verkratzen und deshalb soll zumindest eine in der Box untergebrachte Schaumstoff Auflage, dieses Risiko möglichst gering halten. Allerdings hatte Turbine bei der Gestaltung der Artworks immerhin eine weitere coole Idee und hat den beiden FuturePaks einen gebraucht wirkenden Old School Look verliehen. Jedenfalls passt dieser Look gut zur Vorlage der beiden Filme, die ja auch als eine Art Edgar Wallace Hommage zu verstehen sind. Zudem sind die beiden FuturePaks auch mit einem optisch großartigen Innendruck versehen.
Bei beiden FuturePaks habe ich dann jedenfalls auch hier die Discs wie bereits erwähnt, entnommen und die beiden Turbine-Steels in abgeschlossene Steelbook Hüllen eingelagert.
Soviel jedenfalls zur Edition selbst. Inhaltlich bestechen die Filme dann natürlich durch ihre wirklich humorvolle Art und Weise und man merkt den Filmen eben auch schnell an, dass hier so gut wie jeder vom Cast seinen Spaß hatte und gerne an diesen Filmen mitgewirkt hat. Die Gags der Filme rutschen dabei auf schonungslose Art und Weise immer mal wieder in reinen Klamauk ab und dennoch wurden die Filme mit sehr viel Liebe zum Detail inszeniert und ähnlich wie auch schon bei den Leslie Nielsen Komödien, wird auch hier ein einmal mehr und weniger gut gelungenes Gag-Feuerwerk abgeschossen. Die Darstellungen reichen hierbei angefangen bei Oliver Kalkofe und Oliver Welke von mittelmäßig bis großartig aus und gerade bei den Schauspielern Thomas Fritsch, Wolfgang Völz, Joachim Fuchsberger, Christoph Maria Herbst, Anke Engelke und Olli Dittrich macht es wahnsinnig Spaß ihnen in ihren Rollen zuzusehen und jeder von ihnen verkörpert im Grunde auch eine klischeehafte und parodistisch gut ausgereizte Rolle, die man teilweise auch in ähnliche Art und Weise aus dem Edgar Wallace Universum kennen könnte. Zudem merkt man auch Bastian Pastewka an, dass er seine Rolle mit sehr viel Gespür angeht, da er auch selbst als Fan der Originalreihe sicherlich keine Pointe vermasseln wollte.
Zur technischen Seite der beiden Filme sei dann noch folgendes geschrieben, denn während Neues vom Wixxer im bereits bekannten Master von 2007 mit teilweise in manchen Szenen etwas stärkeren Filmkorn erscheint, was natürlich auch als Stilmittel zu verstehen sein kann, feiert ja der Wixxer hier nun seine Blu-ray Premiere. Diese sorgt aber nun nicht gerade für den größten Überraschungseffekt dieser ansonsten tollen Edition, denn bezüglich der Schärfe sind nur dezente Unterschiede erkennbar und das Bild hat in der Blu-ray Variante noch ein bisschen mehr Filmkorn, was den Film etwas schärfer wirken lässt und ansonsten kann der Film eben nicht mehr mit aktuelleren Produktionen mithalten und nutzt wohl auch bewusst die Stilmittel einer Hommage, wodurch vor allem bei der Schwarz-Weiß aber auch Farbbildkomposition, der letzte Funken an Schärfe und Detailgenauigkeit verweigert wird und vor allem der erste Film somit eher einen etwas softeren Look besitzt.
Die Tonqualität ist dafür aber bei beiden Filmen sehr gut gelungen und stellt vor allem beim Wixxer nochmal eine gute Steigerung zur DVD dar.
Die Extras sind dafür aber dann in Hülle und Fülle enthalten und bieten neben den bereits bekannten Bonusfeatures auch noch einen kleinen Mehrwert mit bereits unveröffentlichten Material. Außerdem ist es absolut lobenswert, dass Turbine auch die großartigen Menüführungen der Discs beibehalten hat und auch mit den vielen Anmoderationen im Hauptmenü Zeit verbracht werden kann, denn die haben wirklich einen großen Unterhaltungswert und passen perfekt zum Konzept der Filme.
Fazit: Mit der ultimativen Wixx-Boxx präsentiert das Team von Turbine Medien eine weitere Edition, die sich sehen lassen kann und neben zwei kleinen Mankos bzgl. der Unterbringung in der Edition und des nur geringen qualitativen Unterschieds zwischen der DVD und der hier enthaltenen Blu-ray des Wixxers, kann ich diese Edition dennoch uneingeschränkt empfehlen, da für mich auch die anderen Highlights der Box überwiegen und somit ist Turbine Medien noch immer ein großes Vorbild in Deutschland, was gut überlegte DVD und Blu-ray Editionen angeht.
Diesmal werden wie schon der Name verrät, die beiden Filmparodien Der Wixxer und Neues vom Wixxer in einer ordentlichen Edition gewürdigt. Vor allem der Wixxer feiert mit diesem Set, seine offizielle Blu-ray Premiere. Der Film Neues vom Wixxer erschien nämlich schon 2007 auf Blu-ray.
Die Box selbst kommt in einer gut verstaubaren Größe daher und bietet neben den beiden Hauptfilmen auf Blu-ray, die beiden Filme zudem auf DVD, zwei Bonus Discs, sowie insgesamt vier CDs mit den Soundtracks und den Hörspielen zu den Filmen. Leider sind aber als eines der wenigen Mankos der Box, die CDs im Digipak nicht gerade discschonend untergebracht und so können die CDs, wenn man nicht aufpasst, beim rein und rausschieben schnell zerkratzt werden und bei Öfteren Gebrauch riskiert man dadurch auch möglicherweise ziemlich schnell einen sichtbaren Verschleiß der CDs und deshalb habe ich die Discs, sowie auch die in den Turbine-Steels besser untergebrachten Blu-ray Discs in sicheren CD-Hüllen untergebracht.
Des Weiteren sind in der Box zwei Miniposter und ein 76-seitiges und damit sehr ausführliches Booklet zur Entstehung mit toller Bebilderung der Filme enthalten.
An unterster Stelle befinden sich dann noch die beiden FuturePaks der Filme, die nicht nochmal extra verpackt worden sind, was zwar eine umweltschonende Lösung darstellt, aber natürlich auch hier die Gefahr besteht, dass sie schnell verkratzen und deshalb soll zumindest eine in der Box untergebrachte Schaumstoff Auflage, dieses Risiko möglichst gering halten. Allerdings hatte Turbine bei der Gestaltung der Artworks immerhin eine weitere coole Idee und hat den beiden FuturePaks einen gebraucht wirkenden Old School Look verliehen. Jedenfalls passt dieser Look gut zur Vorlage der beiden Filme, die ja auch als eine Art Edgar Wallace Hommage zu verstehen sind. Zudem sind die beiden FuturePaks auch mit einem optisch großartigen Innendruck versehen.
Bei beiden FuturePaks habe ich dann jedenfalls auch hier die Discs wie bereits erwähnt, entnommen und die beiden Turbine-Steels in abgeschlossene Steelbook Hüllen eingelagert.
Soviel jedenfalls zur Edition selbst. Inhaltlich bestechen die Filme dann natürlich durch ihre wirklich humorvolle Art und Weise und man merkt den Filmen eben auch schnell an, dass hier so gut wie jeder vom Cast seinen Spaß hatte und gerne an diesen Filmen mitgewirkt hat. Die Gags der Filme rutschen dabei auf schonungslose Art und Weise immer mal wieder in reinen Klamauk ab und dennoch wurden die Filme mit sehr viel Liebe zum Detail inszeniert und ähnlich wie auch schon bei den Leslie Nielsen Komödien, wird auch hier ein einmal mehr und weniger gut gelungenes Gag-Feuerwerk abgeschossen. Die Darstellungen reichen hierbei angefangen bei Oliver Kalkofe und Oliver Welke von mittelmäßig bis großartig aus und gerade bei den Schauspielern Thomas Fritsch, Wolfgang Völz, Joachim Fuchsberger, Christoph Maria Herbst, Anke Engelke und Olli Dittrich macht es wahnsinnig Spaß ihnen in ihren Rollen zuzusehen und jeder von ihnen verkörpert im Grunde auch eine klischeehafte und parodistisch gut ausgereizte Rolle, die man teilweise auch in ähnliche Art und Weise aus dem Edgar Wallace Universum kennen könnte. Zudem merkt man auch Bastian Pastewka an, dass er seine Rolle mit sehr viel Gespür angeht, da er auch selbst als Fan der Originalreihe sicherlich keine Pointe vermasseln wollte.
Zur technischen Seite der beiden Filme sei dann noch folgendes geschrieben, denn während Neues vom Wixxer im bereits bekannten Master von 2007 mit teilweise in manchen Szenen etwas stärkeren Filmkorn erscheint, was natürlich auch als Stilmittel zu verstehen sein kann, feiert ja der Wixxer hier nun seine Blu-ray Premiere. Diese sorgt aber nun nicht gerade für den größten Überraschungseffekt dieser ansonsten tollen Edition, denn bezüglich der Schärfe sind nur dezente Unterschiede erkennbar und das Bild hat in der Blu-ray Variante noch ein bisschen mehr Filmkorn, was den Film etwas schärfer wirken lässt und ansonsten kann der Film eben nicht mehr mit aktuelleren Produktionen mithalten und nutzt wohl auch bewusst die Stilmittel einer Hommage, wodurch vor allem bei der Schwarz-Weiß aber auch Farbbildkomposition, der letzte Funken an Schärfe und Detailgenauigkeit verweigert wird und vor allem der erste Film somit eher einen etwas softeren Look besitzt.
Die Tonqualität ist dafür aber bei beiden Filmen sehr gut gelungen und stellt vor allem beim Wixxer nochmal eine gute Steigerung zur DVD dar.
Die Extras sind dafür aber dann in Hülle und Fülle enthalten und bieten neben den bereits bekannten Bonusfeatures auch noch einen kleinen Mehrwert mit bereits unveröffentlichten Material. Außerdem ist es absolut lobenswert, dass Turbine auch die großartigen Menüführungen der Discs beibehalten hat und auch mit den vielen Anmoderationen im Hauptmenü Zeit verbracht werden kann, denn die haben wirklich einen großen Unterhaltungswert und passen perfekt zum Konzept der Filme.
Fazit: Mit der ultimativen Wixx-Boxx präsentiert das Team von Turbine Medien eine weitere Edition, die sich sehen lassen kann und neben zwei kleinen Mankos bzgl. der Unterbringung in der Edition und des nur geringen qualitativen Unterschieds zwischen der DVD und der hier enthaltenen Blu-ray des Wixxers, kann ich diese Edition dennoch uneingeschränkt empfehlen, da für mich auch die anderen Highlights der Box überwiegen und somit ist Turbine Medien noch immer ein großes Vorbild in Deutschland, was gut überlegte DVD und Blu-ray Editionen angeht.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 5
bewertet am 14.10.20 um 16:50
Seit 28. August gibt es nun bereits alle 7 von Turbine Medien auf Blu-ray veröffentlichten Didi Filme auf einem Streich.
Dabei ist die Gesamtbox zwar sehr einfach gehalten, aber sie erfüllt optisch dennoch ihren Sinn und Zweck und darin enthalten sind dann eben die einzelnen Filme in weißen einzelnen Blu-ray Keep Cases.
Die Streifen selbst sind im Grunde fast alle mittlerweile deutsche Kultfilme geworden, aber dennoch unterschiedlicher filmischer und inhaltlicher Qualität. So zündet vielleicht heutzutage nicht mehr in jeder Szene jeder Gag gleichermaßen gut, aber unterhaltsam sind alle 7 Didi-Filmklassiker allemal. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich die Filme Didi der Doppelgänger, Didi und die Rache der Enterbten und Didi der Experte, deren Zitate in die deutsche Filmgeschichte eingegangen sind und manche Sätze ähnlich wie bei Nonstop Nonsens auch schon im deutschen Sprachgebrauch bei so manchen Leuten angelangt sind.
Jedenfalls überzeugen die Filme auch heute noch inhaltlich, unterhalten bestens und die ganz starken Filme schaffen es zudem auch noch auf pointierte und satirische Art und Weise auf bestimmte Missstände hinzuweisen. Während also somit bei den stärkeren Filmen, auch die Handlung überzeugen kann, bildet sie bei den schwächeren Streifen eine zumindest zufriedenstellende Orientierungshilfe für ein paar komödiantische Einfälle, aber das soll wohl auch so sein.
Beim Bild der 7 Filme ist die Qualität ebenfalls gut bis sehr gut und überzeugt durch teilweise kräftige Farben, guten Schärfewerten und Kontrasten mit meist guten Schwarzwerten. Filmkorn ist zudem bei allen Filmen mehr oder weniger stark vorhanden, aber stört keinesfalls den Sehgenuss.
Der einzige Film, der allerdings bzgl. der Schärfe etwas mehr schwächelt, wäre Ach du lieber Harry, der hin und wieder in manchen Szenen und bei Schwenks mit dezenten, aber auf manchen Fernsehgeräten leicht sichtbaren Schärfeverlusten zu kämpfen hat. Doch das sollte dann dennoch am Ausgangsmaterial liegen.
Beim Ton bekommen wir ebenfalls bei allen 7 Filmen ebenfalls gute Qualität geboten. Wobei sich alle Filme auf die Dialoge konzentrieren, die sauber und klar wiedergegeben werden. Außerdem wurde auch die Musik für ein gutes Hörerlebnis sauber abgemischt. Daher dem Alter entsprechend eine solide Umsetzung beim Ton.
Die Extras sind dann noch eine großartige Ergänzung, aber sollten im Grunde allen Besitzern, der bereits auf DVD erhältlichen Dieter Hallervorden Editionen von Turbine Medien, bekannt sein. Aufgewertet wird hier jedenfalls mit hörenswerten Audiokommentaren, kleinen Making-Of Beiträgen, Outtakes, TV-Auftritten oder unter anderem Folgen aus diversen anderen Dieter Hallervorden Fernsehprojekten.
Fazit: Turbine Medien liefert hier solide Arbeit für alle Dieter Hallervorden Fans ab und überzeugt mit einer guten bis sehr guten Umsetzung auf Blu-ray und somit erstrahlen alle der hier 7 veröffentlichten Didi-Filme in überzeugender Qualität.
Dabei ist die Gesamtbox zwar sehr einfach gehalten, aber sie erfüllt optisch dennoch ihren Sinn und Zweck und darin enthalten sind dann eben die einzelnen Filme in weißen einzelnen Blu-ray Keep Cases.
Die Streifen selbst sind im Grunde fast alle mittlerweile deutsche Kultfilme geworden, aber dennoch unterschiedlicher filmischer und inhaltlicher Qualität. So zündet vielleicht heutzutage nicht mehr in jeder Szene jeder Gag gleichermaßen gut, aber unterhaltsam sind alle 7 Didi-Filmklassiker allemal. Besonders hervorzuheben sind hier natürlich die Filme Didi der Doppelgänger, Didi und die Rache der Enterbten und Didi der Experte, deren Zitate in die deutsche Filmgeschichte eingegangen sind und manche Sätze ähnlich wie bei Nonstop Nonsens auch schon im deutschen Sprachgebrauch bei so manchen Leuten angelangt sind.
Jedenfalls überzeugen die Filme auch heute noch inhaltlich, unterhalten bestens und die ganz starken Filme schaffen es zudem auch noch auf pointierte und satirische Art und Weise auf bestimmte Missstände hinzuweisen. Während also somit bei den stärkeren Filmen, auch die Handlung überzeugen kann, bildet sie bei den schwächeren Streifen eine zumindest zufriedenstellende Orientierungshilfe für ein paar komödiantische Einfälle, aber das soll wohl auch so sein.
Beim Bild der 7 Filme ist die Qualität ebenfalls gut bis sehr gut und überzeugt durch teilweise kräftige Farben, guten Schärfewerten und Kontrasten mit meist guten Schwarzwerten. Filmkorn ist zudem bei allen Filmen mehr oder weniger stark vorhanden, aber stört keinesfalls den Sehgenuss.
Der einzige Film, der allerdings bzgl. der Schärfe etwas mehr schwächelt, wäre Ach du lieber Harry, der hin und wieder in manchen Szenen und bei Schwenks mit dezenten, aber auf manchen Fernsehgeräten leicht sichtbaren Schärfeverlusten zu kämpfen hat. Doch das sollte dann dennoch am Ausgangsmaterial liegen.
Beim Ton bekommen wir ebenfalls bei allen 7 Filmen ebenfalls gute Qualität geboten. Wobei sich alle Filme auf die Dialoge konzentrieren, die sauber und klar wiedergegeben werden. Außerdem wurde auch die Musik für ein gutes Hörerlebnis sauber abgemischt. Daher dem Alter entsprechend eine solide Umsetzung beim Ton.
Die Extras sind dann noch eine großartige Ergänzung, aber sollten im Grunde allen Besitzern, der bereits auf DVD erhältlichen Dieter Hallervorden Editionen von Turbine Medien, bekannt sein. Aufgewertet wird hier jedenfalls mit hörenswerten Audiokommentaren, kleinen Making-Of Beiträgen, Outtakes, TV-Auftritten oder unter anderem Folgen aus diversen anderen Dieter Hallervorden Fernsehprojekten.
Fazit: Turbine Medien liefert hier solide Arbeit für alle Dieter Hallervorden Fans ab und überzeugt mit einer guten bis sehr guten Umsetzung auf Blu-ray und somit erstrahlen alle der hier 7 veröffentlichten Didi-Filme in überzeugender Qualität.
mit 4
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 13.10.20 um 21:00
Bessons Bildgewaltiges Meisterwerk jetzt auch 4K Remastered auf Blu-ray
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur hier großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Nun aber zur wohl wichtigsten Information dieser 4K remasterten Neuauflage und ich muss dazu sagen, dass ich äußerst überrascht war, das Media Dealer dieses Steelbook schon heute am 19. Oktober auslieferte und ich es somit bereits heute schon in den Händen halten konnte. Also 5 Tage vor der planmäßigen Veröffentlichung.
Aber nun zur Blu-ray selbst und diese legt bzgl. des Bildes tatsächlich qualitativ nochmal zu, denn alles erscheint nun noch einen Tick schärfer und auch die Farben wirken frischer und das Bild ist heller und vermittelt somit vor allem wieder optimistischere Eindrücke, die vom Kameramann schon allein dank des Beleuchtungsstils so beabsichtigt waren. Man hat sich hier also zum Glück wieder der Ursprünglich angedachten Bildgestaltung angenähert.
Der deutsche Ton kommt dafür allerdings wieder in einer schwächeren Abmischung daher und bietet nur eine 5.1 DTS HD MA Tonspur an, aber es scheint so als hätte man hier den Ton nochmal neu abgemischt und direktionale Fehler scheinen diesmal keine mehr vorhanden zu sein. Denn die alte 7.1 Tonspur war durchaus nicht detailliert und präzise genug abgemischt und einzelne Tonelemente waren hier nicht so sauber platziert.
Dieses Problem scheint mit dieser neuen Tonspur zumindest beseitigt worden zu sein.
Zu den Extras sei dann noch erwähnt, dass man es hier mit dem bereits bekannten Bonusmaterial zu tun bekommt und das 25 jährige Jubiläum wohl keinen Grund darstellte, eine neue Doku zu produzieren.
Fazit: Ein Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Steelbook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht und dank des 4K Remasterings nun auch im technisch perfekten Bildgewand.
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur hier großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Nun aber zur wohl wichtigsten Information dieser 4K remasterten Neuauflage und ich muss dazu sagen, dass ich äußerst überrascht war, das Media Dealer dieses Steelbook schon heute am 19. Oktober auslieferte und ich es somit bereits heute schon in den Händen halten konnte. Also 5 Tage vor der planmäßigen Veröffentlichung.
Aber nun zur Blu-ray selbst und diese legt bzgl. des Bildes tatsächlich qualitativ nochmal zu, denn alles erscheint nun noch einen Tick schärfer und auch die Farben wirken frischer und das Bild ist heller und vermittelt somit vor allem wieder optimistischere Eindrücke, die vom Kameramann schon allein dank des Beleuchtungsstils so beabsichtigt waren. Man hat sich hier also zum Glück wieder der Ursprünglich angedachten Bildgestaltung angenähert.
Der deutsche Ton kommt dafür allerdings wieder in einer schwächeren Abmischung daher und bietet nur eine 5.1 DTS HD MA Tonspur an, aber es scheint so als hätte man hier den Ton nochmal neu abgemischt und direktionale Fehler scheinen diesmal keine mehr vorhanden zu sein. Denn die alte 7.1 Tonspur war durchaus nicht detailliert und präzise genug abgemischt und einzelne Tonelemente waren hier nicht so sauber platziert.
Dieses Problem scheint mit dieser neuen Tonspur zumindest beseitigt worden zu sein.
Zu den Extras sei dann noch erwähnt, dass man es hier mit dem bereits bekannten Bonusmaterial zu tun bekommt und das 25 jährige Jubiläum wohl keinen Grund darstellte, eine neue Doku zu produzieren.
Fazit: Ein Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Steelbook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht und dank des 4K Remasterings nun auch im technisch perfekten Bildgewand.
mit 5
mit 5
mit 3
mit 4
bewertet am 19.10.19 um 13:50
Bessons Bildgewaltiges Meisterwerk jetzt auch 4K Remastered auf Blu-ray
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur hier großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Nun aber zur wohl wichtigsten Information dieser 4K remasterten Neuauflage und ich muss dazu sagen, dass ich äußerst überrascht war, das Media Dealer dieses Steelbook schon heute am 19. Oktober auslieferte und ich es somit bereits heute schon in den Händen halten konnte. Also 5 Tage vor der planmäßigen Veröffentlichung.
Aber nun zur Blu-ray selbst und diese legt bzgl. des Bildes tatsächlich qualitativ nochmal zu, denn alles erscheint nun noch einen Tick schärfer und auch die Farben wirken frischer und das Bild ist heller und vermittelt somit vor allem wieder optimistischere Eindrücke, die vom Kameramann schon allein dank des Beleuchtungsstils so beabsichtigt waren. Man hat sich hier also zum Glück wieder der Ursprünglich angedachten Bildgestaltung angenähert.
Der deutsche Ton kommt dafür allerdings wieder in einer schwächeren Abmischung daher und bietet nur eine 5.1 DTS HD MA Tonspur an, aber es scheint so als hätte man hier den Ton nochmal neu abgemischt und direktionale Fehler scheinen diesmal keine mehr vorhanden zu sein. Denn die alte 7.1 Tonspur war durchaus nicht detailliert und präzise genug abgemischt und einzelne Tonelemente waren hier nicht so sauber platziert.
Dieses Problem scheint mit dieser neuen Tonspur zumindest beseitigt worden zu sein.
Zu den Extras sei dann noch erwähnt, dass man es hier mit dem bereits bekannten Bonusmaterial zu tun bekommt und das 25 jährige Jubiläum wohl keinen Grund darstellte, eine neue Doku zu produzieren.
Und das Steelbook selbst hat eine leichte und typisch raue Oberfläche und wartet mit einem für meine Bedürfnisse wunderschönen Artwork auf, das die Emotion des gesamten Films perfekt spiegelt.
Fazit: Ein Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Steelbook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht und dank des 4K Remasterings nun auch im technisch perfekten Bildgewand.
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur hier großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Nun aber zur wohl wichtigsten Information dieser 4K remasterten Neuauflage und ich muss dazu sagen, dass ich äußerst überrascht war, das Media Dealer dieses Steelbook schon heute am 19. Oktober auslieferte und ich es somit bereits heute schon in den Händen halten konnte. Also 5 Tage vor der planmäßigen Veröffentlichung.
Aber nun zur Blu-ray selbst und diese legt bzgl. des Bildes tatsächlich qualitativ nochmal zu, denn alles erscheint nun noch einen Tick schärfer und auch die Farben wirken frischer und das Bild ist heller und vermittelt somit vor allem wieder optimistischere Eindrücke, die vom Kameramann schon allein dank des Beleuchtungsstils so beabsichtigt waren. Man hat sich hier also zum Glück wieder der Ursprünglich angedachten Bildgestaltung angenähert.
Der deutsche Ton kommt dafür allerdings wieder in einer schwächeren Abmischung daher und bietet nur eine 5.1 DTS HD MA Tonspur an, aber es scheint so als hätte man hier den Ton nochmal neu abgemischt und direktionale Fehler scheinen diesmal keine mehr vorhanden zu sein. Denn die alte 7.1 Tonspur war durchaus nicht detailliert und präzise genug abgemischt und einzelne Tonelemente waren hier nicht so sauber platziert.
Dieses Problem scheint mit dieser neuen Tonspur zumindest beseitigt worden zu sein.
Zu den Extras sei dann noch erwähnt, dass man es hier mit dem bereits bekannten Bonusmaterial zu tun bekommt und das 25 jährige Jubiläum wohl keinen Grund darstellte, eine neue Doku zu produzieren.
Und das Steelbook selbst hat eine leichte und typisch raue Oberfläche und wartet mit einem für meine Bedürfnisse wunderschönen Artwork auf, das die Emotion des gesamten Films perfekt spiegelt.
Fazit: Ein Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Steelbook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht und dank des 4K Remasterings nun auch im technisch perfekten Bildgewand.
mit 5
mit 5
mit 3
mit 4
bewertet am 19.10.19 um 13:36
Bildgewaltiges Meisterwerk.
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Was das Bild und den Ton betrifft, so bietet dieser Film weder Höhen noch Tiefen. Und die Blu-ray präsentiert eine befriedigende Gesamtschärfe mit schwächelnden Kontrasten ab und präsentiert einen breit abgemischten Ton, welcher die Actionsequenzen vor allem lebendig und räumlich wiedergibt. Zur Freude vieler Ton Puristen ist außerdem eine isolierte Musik Tonspur enthalten. Von den Filmfassungen sind jeweils der Director's Cut sowie die bereits bekannte Kinofassung auf der Disc.
Die Extras runden das Ganze dann noch mit Interviews, einer 10-jährigen Retroperspektive, einer Fotogalerie, sowie einem 16 seitigen Booklet im Inneren des liebevoll aufbereiteten Mediabooks ab. Des Weiteren enthält die Limited Edition die DVD Version des Films. Hier hätte man aber stattdessen auch eine Soundtrack CD beilegen können.
Fazit: Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Mediabook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht.
Luc Bessons Leon der Profi ist einer der Kultfilme aus den 90ern. Mit einer actionreichen, aber gleichzeitig auch emotional packenden Story inszeniert Besson einen Film der sowohl Rachethriller als auch Beziehungsdrama darstellt. So konzentriert sich der Regisseur großteils auf einfache aber ausdrucksstarke Bilder um seine dramatische und mehrfach prämierte Geschichte zu erzählen.
Mit der noch jungen Natalie Portman an Bord überzeugt vor allem Jean Reno, der durch diesen Film den Start seiner internationalen Schauspielkarriere feiern konnte. So verkörpert er einen Mann mittleren Alters, der bei einmaliger Betrachtung absolut skrupellos und abweisend erscheint und erst beim Anblick hinter der Fassade die Rolle eines naiven fast kindlichen Charakters darstellt, der vor allem im zwischenmenschlichen Aspekt ein absoluter Anfänger ist. Das alles verbindet Reno gekonnt in seine Figur und erschafft somit einen Auftragskiller, der akribisch seinen Job verfolgt um sein Überleben zu sichern. Portman spielt als Gegenbild nicht merklich schlechter und hatte mit diesem Film den Anfang ihrer Schauspielkarriere. Sie gibt ihrer Figur hauptsächlich eine zu teils unschuldige und zugleich auch reife Gesamtnote, welche vor allem das Ziel der vollkommenen Vergeltung verfolgt. Letztendlich war der Film für beide ein wichtiger beruflicher Abschnitt für deren fortlaufenden Schauspielerfahrungen.
Was das Bild und den Ton betrifft, so bietet dieser Film weder Höhen noch Tiefen. Und die Blu-ray präsentiert eine befriedigende Gesamtschärfe mit schwächelnden Kontrasten ab und präsentiert einen breit abgemischten Ton, welcher die Actionsequenzen vor allem lebendig und räumlich wiedergibt. Zur Freude vieler Ton Puristen ist außerdem eine isolierte Musik Tonspur enthalten. Von den Filmfassungen sind jeweils der Director's Cut sowie die bereits bekannte Kinofassung auf der Disc.
Die Extras runden das Ganze dann noch mit Interviews, einer 10-jährigen Retroperspektive, einer Fotogalerie, sowie einem 16 seitigen Booklet im Inneren des liebevoll aufbereiteten Mediabooks ab. Des Weiteren enthält die Limited Edition die DVD Version des Films. Hier hätte man aber stattdessen auch eine Soundtrack CD beilegen können.
Fazit: Unvergesslicher Klassiker im liebevollen Mediabook Gewand, der eine wichtige Bedeutung der beiden Schauspiel Karrieren signalisierte. Mehr Film geht nicht.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 19.10.19 um 13:15
Die Dokumentation The Psycho Legacy ist ein überaus überzeugender Dokumentarfilm über die Psycho Reihe und wenn man mal bedenkt dass dieser Dokumentarfilm vor allem seine Anfänge als Fanprojekt hatte, muss man diesem Filmemacher zugestehen, dass er hier eine sehr gute Arbeit ablieferte und man sehr viele zusätzlichen Hintergründe und eine breite Informationsfülle zu den Filmen erfährt und durch die vielen reingeschnittenen Interviews auch eine große Auswahl und Meinungen der verschiedenen Schauspieler zu den Filmen erhält. Einzig die vielen Formatwechsel und die maximal auf hochskalierten DVD Niveau vorhandene Bildqualität sind etwas störend und nicht wirklich einer Blu-ray würdig, aber es ist ja auch keine komplett professionalisierte Doku, die gar von einem Filmstudio in Auftrag gegeben wurde. Und der Dokumentarstil erlaubt ja grundsätzlich auch eine wechselhafte Qualität, da man sich eben aus verschiedenen Quellen bedient und das nicht zwingend in bester Hochglanz HD Optik daherkommen muss. Bloß hier hätte dann eben auch schon eine DVD gereicht. Der einzige Vorteil ist hier dann wohl nur, dass man es so zusammen mit dem äußerst umfangreichen und gelungenen Bonusmaterial auf eine Disc schafft. Der Ton ist dafür aber vollkommen ausreichend.
Fazit: Tolle Fandoku mit wechselhafter Bildqualität, soliden Ton und einer großen Portion Extras.
PS.: Die Psycho Legacy Doku habe ich übrigens zusammen mit der Psycho Edition von Turbine getestet. Ich habe die Doku nicht als Einzel Blu-ray daheim.
Fazit: Tolle Fandoku mit wechselhafter Bildqualität, soliden Ton und einer großen Portion Extras.
PS.: Die Psycho Legacy Doku habe ich übrigens zusammen mit der Psycho Edition von Turbine getestet. Ich habe die Doku nicht als Einzel Blu-ray daheim.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 5
bewertet am 14.10.19 um 19:44
Never Boring - Denn mit Freddie wird es tatsächlich niemals langweilig
Heute habe ich endlich mein schon vor Wochen vorbestelltes Never Boring Deluxe Set erhalten.
Und was soll ich sagen, das Set ist wirklich grandios und hält was es verspricht, lediglich bei der Größe dachte ich es hätte ebenfalls die Höhe des News of the World (40th Anniversary Box Set) aber es ist ein ganzes Stück kleiner geraten, dafür aber ein echtes Schmuckstück für die Vitrine.
Die Box ist jedenfalls von außen betrachtet sehr stabil, lediglich beim oberen und unteren Außenrand, muss man aufpassen, dass sich die Papier Ummandelung an den Ecken nicht ablöst. Da kann man aber auch mit Tesa Film etwas nachhelfen, fals die nicht ganz fest verklebten Ecken stören sollten.
In der Box selbst befindet sich dann ein Poster mit einem Bild von Freddie Mercury aus Mr. Bad Guy und auf der Rückseite eine Neuinterpretaion eines Künstlers zu einem Song. Dann befindet sich in der Box auch das 120 Seiten schwere Hardcover Buch, das ein Vorwort von Rami Malek enthält. Leider wurde hier der Text komplett auf Englischer Originalsprache belassen und nicht für den deutsche Kunden übersetzt. Das ist allerdings verschmerzbar, da bis auf das Vorwort und die vielen Zitate, die sowieso nur auf Englisch wirklich Sinn machen, das Buch vor allem mit hochwertig gedruckten und teilweise bekannten und unveröffentlichten Bildern aufwartet. Man hat sich bzgl. der Gestaltung des schönen Buches also mächtig Mühe gegeben. Im Buch selbst befindet sich zudem auch noch eine Postkarte mit einem weiteren Zitat.
Nach diesen schön produzierten Fanmaterialien kommt man nun auch schon zum Herzstück der Edition, die in zwei kleinen Vinyl ähnlich verpackten Plattenhüllen mit den Titeln Musik und Film unterschieden werden kann. In der ersten befinden sich die drei CDs wobei hier die neu zusammengestellte und remasterte sowie titelgebende Never Boring CD zu finden ist. Und das ebenfalls 2019 neu abgemischte Album Mr. Bad Guy, sowie die bereits im Jahr 2012 erstellte Neuorchestrierung des Albums Barcelona.
Und diese CDs sind allesamt klanglich wunderbar aktualisiert worden und laden auch dazu ein, die Songs richtig schön aufzudrehen, denn es sind so gut wie keine blechernen oder komprimiert klingenden Tonelemente herauszuorten. Alles hat also einen schönen dynamischen und dem Produktionsjahren der 80er verhältnismäßig klingenden frischen Klang, der nun dank neuen Rematering auf den aktuellen Zahn der Zeit gebracht wurde.
Die zweite Verpackungseinheit bietet dann die 2019 teilweise in HD restaurierten Musikvideos auf DVD und Blu-ray. Wobei hier bei manchen Musikvideos wirklich eine großartige Arbeit geleistet wurde und nur hin und wieder auch mal verstärktes Filmkorn, aufgrund der hohen Bitrate auftreten kann. Ansonsten sind diese Videos nun auch wirklich schön anzusehen. Die La Nit Performances aus Barcelona zusammen mit Montserrat sind allerdings nur in hochskalierter SD Qualität verfügbar, da wohl kein besseres Material dafür gefunden werden konnte. Dafür erstrahlt aber der Playback Auftritt des Ku Clubs aus Ibiza von 1987 in berauschender HD Brillanz.
Fazit: Toll gestaltetes Set, das den Solokünstler Freddie äußerst abwechslungsreich und niemals langweilig repräsentiert.
Heute habe ich endlich mein schon vor Wochen vorbestelltes Never Boring Deluxe Set erhalten.
Und was soll ich sagen, das Set ist wirklich grandios und hält was es verspricht, lediglich bei der Größe dachte ich es hätte ebenfalls die Höhe des News of the World (40th Anniversary Box Set) aber es ist ein ganzes Stück kleiner geraten, dafür aber ein echtes Schmuckstück für die Vitrine.
Die Box ist jedenfalls von außen betrachtet sehr stabil, lediglich beim oberen und unteren Außenrand, muss man aufpassen, dass sich die Papier Ummandelung an den Ecken nicht ablöst. Da kann man aber auch mit Tesa Film etwas nachhelfen, fals die nicht ganz fest verklebten Ecken stören sollten.
In der Box selbst befindet sich dann ein Poster mit einem Bild von Freddie Mercury aus Mr. Bad Guy und auf der Rückseite eine Neuinterpretaion eines Künstlers zu einem Song. Dann befindet sich in der Box auch das 120 Seiten schwere Hardcover Buch, das ein Vorwort von Rami Malek enthält. Leider wurde hier der Text komplett auf Englischer Originalsprache belassen und nicht für den deutsche Kunden übersetzt. Das ist allerdings verschmerzbar, da bis auf das Vorwort und die vielen Zitate, die sowieso nur auf Englisch wirklich Sinn machen, das Buch vor allem mit hochwertig gedruckten und teilweise bekannten und unveröffentlichten Bildern aufwartet. Man hat sich bzgl. der Gestaltung des schönen Buches also mächtig Mühe gegeben. Im Buch selbst befindet sich zudem auch noch eine Postkarte mit einem weiteren Zitat.
Nach diesen schön produzierten Fanmaterialien kommt man nun auch schon zum Herzstück der Edition, die in zwei kleinen Vinyl ähnlich verpackten Plattenhüllen mit den Titeln Musik und Film unterschieden werden kann. In der ersten befinden sich die drei CDs wobei hier die neu zusammengestellte und remasterte sowie titelgebende Never Boring CD zu finden ist. Und das ebenfalls 2019 neu abgemischte Album Mr. Bad Guy, sowie die bereits im Jahr 2012 erstellte Neuorchestrierung des Albums Barcelona.
Und diese CDs sind allesamt klanglich wunderbar aktualisiert worden und laden auch dazu ein, die Songs richtig schön aufzudrehen, denn es sind so gut wie keine blechernen oder komprimiert klingenden Tonelemente herauszuorten. Alles hat also einen schönen dynamischen und dem Produktionsjahren der 80er verhältnismäßig klingenden frischen Klang, der nun dank neuen Rematering auf den aktuellen Zahn der Zeit gebracht wurde.
Die zweite Verpackungseinheit bietet dann die 2019 teilweise in HD restaurierten Musikvideos auf DVD und Blu-ray. Wobei hier bei manchen Musikvideos wirklich eine großartige Arbeit geleistet wurde und nur hin und wieder auch mal verstärktes Filmkorn, aufgrund der hohen Bitrate auftreten kann. Ansonsten sind diese Videos nun auch wirklich schön anzusehen. Die La Nit Performances aus Barcelona zusammen mit Montserrat sind allerdings nur in hochskalierter SD Qualität verfügbar, da wohl kein besseres Material dafür gefunden werden konnte. Dafür erstrahlt aber der Playback Auftritt des Ku Clubs aus Ibiza von 1987 in berauschender HD Brillanz.
Fazit: Toll gestaltetes Set, das den Solokünstler Freddie äußerst abwechslungsreich und niemals langweilig repräsentiert.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 12.10.19 um 14:38
Großartiges Psycho Überraschungspaket von Fans für Fans.
Lang lang ist's her, als ich diese Edition bereits vorbestellte und die Freude ist auch immer noch fast 9 Monate später nicht verloschen, wenn ich mir dieses großartige Sammlerstück bei mir in der Vitrine ansehe.
Denn Turbine hat hiermit mal wieder bewiesen, dass sie bezüglich solcher aufwendiger Editionen immer noch die Spitzenreiter auf dem deutschen DVD und Blu-ray Markt sind.
Man erhält einfach auch was für seine 99,99 € und ich bin ehrlich gesagt froh darüber diesen verhältnismäßig fairen Preis dank meiner Vorbestellung bezahlt zu haben.
Nun aber nochmal zur Edition selbst, die mit einem Türhänger, einzelnen Postern zu jedem Teil, Postkarten, einer Limitierungskarte, 25 Briefbögen, einen Nachdruck von Sam Loomis Brief und einer erstaunlich detailierten Besprechung von Tobias Hohmann in einem 120 seitigen und großformatigen Buch, das wirklich keine Anekdoten und Hintergründe zu den Psycho Filmen und ihrem späteren Einfluss, sowie einzelne Tribute Texte an die Schauspieler auslässt und jeden Hardcore Fan zufrieden stellen sollte.
Das Herzstück der Edition sind aber die an unterster Stelle eingepackten beiden Plastikboxen, die mit herrlich nostalgischen Retrocovern aufwarten und mit den Titeln die Filme und das Vermächtnis unterteilt sind. Insgesamt befinden sich in den Boxen dann 8 Blu-ray Discs mit 15 stündigen Bonusmaterial, worunter Psycho I-IV, sowie die deutsche Uncut Fassung, der Fernsehfilm Bates Motel, das misslungene Remake des Originals von 1998 und die zwei Dokumentationen The Psycho Legacy und 78/52 enthalten sind. Gerade die erste Doku hat mich dabei auch überaus überzeugt und wenn man bedenkt dass dieser Dokumentarfilm vor allem seine Anfänge als Fanprojekt hatte, muss man diesem Filmemacher zugestehen, dass er hier eine sehr gute Arbeit ablieferte und man sehr viele zusätzlichen Hintergründe und eine breite Informationsfülle zu den Filmen erfährt und durch die vielen reingeschnittenen Interviews auch eine große Auswahl und Meinungen der verschiedenen Schauspieler zu den Filmen erhält. Einzig die vielen Formatwechsel sind etwas störend, aber es ist ja auch keine komplett professionalisierte Doku, die gar von einem Filmstudio in Auftrag gegeben wurde. Ich empfehle daher auch mit dieser Doku gerne zu starten, da diese vor allem Lust auf die ganze Psycho Reihe auslöst, die ich nun im Nachhinein auch nochmal kurz ansprechen möchte.
Der erste Psycho Teil ist natürlich ganz klar der wegweisende Film für alles was danach kam und auch für jeden danach erschienenen Film, der sich überhaupt mit Psychopathen oder Serienkillern beschäftigte. Und die Idee Psycho das erste Mal in einer komplett ungeschnittenen Fassung zu veröffentlichen, das war überhaupt erst das Fundament für die Jungs von Turbine ein solches Projekt zu bestreiten. Und so kam es das man nach den verloren geglaubten Filmrollen suchte und diese schließlich fand und so nach und nach ein Fanpaket der Extraklasse zusammenschnürte. Die nachträglich eingefügten Szenen wurden selbstverständlich nachrestauriert und in das vorhandene Universal Master, das bereits 2010 in der Kinofassung auf Blu-ray veröffentlicht wurde, eingefügt. Die Legacy Collection war nun entstanden.
Der 2. Teil von Psycho ist zwar nicht mehr ganz so genial wie sein Original, braucht sich aber auch dahinter nicht zu verstecken, denn er ist für sich allein gestellt auf jeden Fall einer der besten und erfolgreichsten Psychothriller der 80er. Erneut ist dort Anthony Perkins in seiner Paraderolle zu sehen und darf sich vorerst als geheilt bezeichnen, bis ihn seine Vergangenheit wieder einholt. Diese Fortsetzung ist jedenfalls auch großartig in Szene gesetzt worden und zeigt neben Perkins auch Vera Miles in ihrer alten Rolle wieder.
Und das schöne an diesem Teil ist wohl, dass der Zuschauer noch mehr anfängt oder bzw. die Chance erhält mit Norman mitzufühlen und ihn als den verzweifelten und gebrochenen Mann zu betrachten, der gegen seine eigene dunkle Vergangenheit erneut ankämpft. Neben dem Erstling also auch sehenswert und mit einem großartigen Soundtrack von Komponistenlegende Jerry Goldsmith hinterlegt.
Aber auch Teil 3 weiß auf seine ganz eigene Art zu überzeugen. Hier führte erstmals Perkins selbst Regie und erschaffte damit wohl ganz klar einen aus heutiger Sicht immer noch zeitlosen Horrorfilm mit fast schon parodistischen Anstrich. Denn in diesem Teil kommt wohl ganz klar Anthony Perkins ganz besonderer Humor zum tragen, denn immer wieder ist dieser Film durchzeichnet von kleinen Gags und Anspielungen der vorangegangenen beiden Filme, die teilweise in kurzen absurden aber auch prägnanten Dialogen zum Vorschein kommen. Neben dieser Änderung fasziniert aber auch der mitreißende Soundtrack, der mir beim ersten hören sofort einen Ohrwurm bescherte. Alles in allem ebenfalls gelungen, wenn auch im Gesamtbild nochmal eine Stufe schwächer als Teil 2.
Zuguterletzt gibt es aber leider auch noch Teil 4, der alles in allem sicherlich auch für Fans noch ansehbar ist, aber der auch deutlich zeigt dass die Reihe langsam ihren Zenit erreichte und so bäumt sich ein Perkins, der schon deutlich von seiner Aids Erkrankung gezeichnet war ein letztes Mal auf, um zumindest für sich nochmal eine im Gedächtnis bleibende Darstellung abzuliefern. Doch das nützte dem gesamten Erfolg des Films dann auch nicht mehr viel. Am Ende wurde diese Produktion jedenfalls nicht besonders bekannt und lief nicht mal im Kino.
Eher unbedeutend sind dann die beiden Filme Bates Motel (Eine in den späten 80ern entstandene Fernsehverfilmung) und das bereits vielfach kritisierte Remake Psycho von 1998, das deutlich bewiesen hat, das man die Chemie eines von 1959 gedrehten Films nicht mehr herstellen kann und dass diese Verfilmung eher seelenlos und uninspiriert abgefilmt daherkommt. Ganze Dialoge wurden hier einfach übernommen, aber die Genialität des Originals konnte man logischerweise nicht kopieren, da dies schlichtweg unmöglich ist. Daher eines der wohl überflüssigsten Remakes der 90er. Und der Fernsehfilm Bates Motel ist dann auch eher ziemlich spannungsarm, aber zumindest der Komplettierung zu Liebe enthalten.
Bezüglich der Bild und Tonqualiät sei dann noch geschrieben, das der erste Teil wie schon erwähnt vom bereits 2010 veröffentlichten Universal Master stammt, das damals zwar auch nicht die Referenz bzgl. der Restaurierung bekam, dafür aber trotzdem zu den besten Schwarz Weiß Restaurationen gezählt werden darf und sieht man mal von dem einen oder anderen unterdrückten Filmkorn durch Rauschfiltern, und hier und da aufblitzenden Schmutzpartikeln hinweg, dann hat man zumindest was die Kontraste und die Schärfe anbelangt eine gute Blu-ray vor sich, die auch die nachträglichen Szenen mit Ausnahme eines leichen Krieseln gut ergänzt. Der Ton kommt natürlich recht frontlastig daher. Ansonsten sind aber die meisten Tonelemente gut erhalten.
Die ganzen Fortsetzungen stammen dann von den Bildmastern der bereits bekannten US Fassung und bieten allesamt eine gute bis befriedigende Qualität, wobei sich vor allem bei Teil 2 und 3 hin und wieder mal ein stärker ausgeprägtes Filmkorn bemerkbar macht. Ansonsten gibt es aber wirklich nichts zu bemängeln und auch das Korn ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. Der Ton ist auch hier frontlastig aber mit dynamisch erklingenden Soundtrack.
Die Fernsehverfilmung Bates Motel liegt übrigens nur in SD Qualität vor, da hier wohl die alten Fernsehbänder nicht viel mehr Qualität hergegeben haben.
Fazit: Mit Abstand für mich die Veröffentlichung des Jahres und wohl eines der umfangreichsten Veröffentlichungen von Turbine. Aber auch qualitativ hat man hier für den Film Liebhaber und Cineast ein perfekt zusammengestelltes Psycho Überraschungspaket von Fans für Fans auf den Markt gebracht. Besten Dank Turbine.
Und ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende
und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Ein treuer Turbine Fan, sowie DVD und Blu-ray Konsument eurer Produkte.
Lang lang ist's her, als ich diese Edition bereits vorbestellte und die Freude ist auch immer noch fast 9 Monate später nicht verloschen, wenn ich mir dieses großartige Sammlerstück bei mir in der Vitrine ansehe.
Denn Turbine hat hiermit mal wieder bewiesen, dass sie bezüglich solcher aufwendiger Editionen immer noch die Spitzenreiter auf dem deutschen DVD und Blu-ray Markt sind.
Man erhält einfach auch was für seine 99,99 € und ich bin ehrlich gesagt froh darüber diesen verhältnismäßig fairen Preis dank meiner Vorbestellung bezahlt zu haben.
Nun aber nochmal zur Edition selbst, die mit einem Türhänger, einzelnen Postern zu jedem Teil, Postkarten, einer Limitierungskarte, 25 Briefbögen, einen Nachdruck von Sam Loomis Brief und einer erstaunlich detailierten Besprechung von Tobias Hohmann in einem 120 seitigen und großformatigen Buch, das wirklich keine Anekdoten und Hintergründe zu den Psycho Filmen und ihrem späteren Einfluss, sowie einzelne Tribute Texte an die Schauspieler auslässt und jeden Hardcore Fan zufrieden stellen sollte.
Das Herzstück der Edition sind aber die an unterster Stelle eingepackten beiden Plastikboxen, die mit herrlich nostalgischen Retrocovern aufwarten und mit den Titeln die Filme und das Vermächtnis unterteilt sind. Insgesamt befinden sich in den Boxen dann 8 Blu-ray Discs mit 15 stündigen Bonusmaterial, worunter Psycho I-IV, sowie die deutsche Uncut Fassung, der Fernsehfilm Bates Motel, das misslungene Remake des Originals von 1998 und die zwei Dokumentationen The Psycho Legacy und 78/52 enthalten sind. Gerade die erste Doku hat mich dabei auch überaus überzeugt und wenn man bedenkt dass dieser Dokumentarfilm vor allem seine Anfänge als Fanprojekt hatte, muss man diesem Filmemacher zugestehen, dass er hier eine sehr gute Arbeit ablieferte und man sehr viele zusätzlichen Hintergründe und eine breite Informationsfülle zu den Filmen erfährt und durch die vielen reingeschnittenen Interviews auch eine große Auswahl und Meinungen der verschiedenen Schauspieler zu den Filmen erhält. Einzig die vielen Formatwechsel sind etwas störend, aber es ist ja auch keine komplett professionalisierte Doku, die gar von einem Filmstudio in Auftrag gegeben wurde. Ich empfehle daher auch mit dieser Doku gerne zu starten, da diese vor allem Lust auf die ganze Psycho Reihe auslöst, die ich nun im Nachhinein auch nochmal kurz ansprechen möchte.
Der erste Psycho Teil ist natürlich ganz klar der wegweisende Film für alles was danach kam und auch für jeden danach erschienenen Film, der sich überhaupt mit Psychopathen oder Serienkillern beschäftigte. Und die Idee Psycho das erste Mal in einer komplett ungeschnittenen Fassung zu veröffentlichen, das war überhaupt erst das Fundament für die Jungs von Turbine ein solches Projekt zu bestreiten. Und so kam es das man nach den verloren geglaubten Filmrollen suchte und diese schließlich fand und so nach und nach ein Fanpaket der Extraklasse zusammenschnürte. Die nachträglich eingefügten Szenen wurden selbstverständlich nachrestauriert und in das vorhandene Universal Master, das bereits 2010 in der Kinofassung auf Blu-ray veröffentlicht wurde, eingefügt. Die Legacy Collection war nun entstanden.
Der 2. Teil von Psycho ist zwar nicht mehr ganz so genial wie sein Original, braucht sich aber auch dahinter nicht zu verstecken, denn er ist für sich allein gestellt auf jeden Fall einer der besten und erfolgreichsten Psychothriller der 80er. Erneut ist dort Anthony Perkins in seiner Paraderolle zu sehen und darf sich vorerst als geheilt bezeichnen, bis ihn seine Vergangenheit wieder einholt. Diese Fortsetzung ist jedenfalls auch großartig in Szene gesetzt worden und zeigt neben Perkins auch Vera Miles in ihrer alten Rolle wieder.
Und das schöne an diesem Teil ist wohl, dass der Zuschauer noch mehr anfängt oder bzw. die Chance erhält mit Norman mitzufühlen und ihn als den verzweifelten und gebrochenen Mann zu betrachten, der gegen seine eigene dunkle Vergangenheit erneut ankämpft. Neben dem Erstling also auch sehenswert und mit einem großartigen Soundtrack von Komponistenlegende Jerry Goldsmith hinterlegt.
Aber auch Teil 3 weiß auf seine ganz eigene Art zu überzeugen. Hier führte erstmals Perkins selbst Regie und erschaffte damit wohl ganz klar einen aus heutiger Sicht immer noch zeitlosen Horrorfilm mit fast schon parodistischen Anstrich. Denn in diesem Teil kommt wohl ganz klar Anthony Perkins ganz besonderer Humor zum tragen, denn immer wieder ist dieser Film durchzeichnet von kleinen Gags und Anspielungen der vorangegangenen beiden Filme, die teilweise in kurzen absurden aber auch prägnanten Dialogen zum Vorschein kommen. Neben dieser Änderung fasziniert aber auch der mitreißende Soundtrack, der mir beim ersten hören sofort einen Ohrwurm bescherte. Alles in allem ebenfalls gelungen, wenn auch im Gesamtbild nochmal eine Stufe schwächer als Teil 2.
Zuguterletzt gibt es aber leider auch noch Teil 4, der alles in allem sicherlich auch für Fans noch ansehbar ist, aber der auch deutlich zeigt dass die Reihe langsam ihren Zenit erreichte und so bäumt sich ein Perkins, der schon deutlich von seiner Aids Erkrankung gezeichnet war ein letztes Mal auf, um zumindest für sich nochmal eine im Gedächtnis bleibende Darstellung abzuliefern. Doch das nützte dem gesamten Erfolg des Films dann auch nicht mehr viel. Am Ende wurde diese Produktion jedenfalls nicht besonders bekannt und lief nicht mal im Kino.
Eher unbedeutend sind dann die beiden Filme Bates Motel (Eine in den späten 80ern entstandene Fernsehverfilmung) und das bereits vielfach kritisierte Remake Psycho von 1998, das deutlich bewiesen hat, das man die Chemie eines von 1959 gedrehten Films nicht mehr herstellen kann und dass diese Verfilmung eher seelenlos und uninspiriert abgefilmt daherkommt. Ganze Dialoge wurden hier einfach übernommen, aber die Genialität des Originals konnte man logischerweise nicht kopieren, da dies schlichtweg unmöglich ist. Daher eines der wohl überflüssigsten Remakes der 90er. Und der Fernsehfilm Bates Motel ist dann auch eher ziemlich spannungsarm, aber zumindest der Komplettierung zu Liebe enthalten.
Bezüglich der Bild und Tonqualiät sei dann noch geschrieben, das der erste Teil wie schon erwähnt vom bereits 2010 veröffentlichten Universal Master stammt, das damals zwar auch nicht die Referenz bzgl. der Restaurierung bekam, dafür aber trotzdem zu den besten Schwarz Weiß Restaurationen gezählt werden darf und sieht man mal von dem einen oder anderen unterdrückten Filmkorn durch Rauschfiltern, und hier und da aufblitzenden Schmutzpartikeln hinweg, dann hat man zumindest was die Kontraste und die Schärfe anbelangt eine gute Blu-ray vor sich, die auch die nachträglichen Szenen mit Ausnahme eines leichen Krieseln gut ergänzt. Der Ton kommt natürlich recht frontlastig daher. Ansonsten sind aber die meisten Tonelemente gut erhalten.
Die ganzen Fortsetzungen stammen dann von den Bildmastern der bereits bekannten US Fassung und bieten allesamt eine gute bis befriedigende Qualität, wobei sich vor allem bei Teil 2 und 3 hin und wieder mal ein stärker ausgeprägtes Filmkorn bemerkbar macht. Ansonsten gibt es aber wirklich nichts zu bemängeln und auch das Korn ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. Der Ton ist auch hier frontlastig aber mit dynamisch erklingenden Soundtrack.
Die Fernsehverfilmung Bates Motel liegt übrigens nur in SD Qualität vor, da hier wohl die alten Fernsehbänder nicht viel mehr Qualität hergegeben haben.
Fazit: Mit Abstand für mich die Veröffentlichung des Jahres und wohl eines der umfangreichsten Veröffentlichungen von Turbine. Aber auch qualitativ hat man hier für den Film Liebhaber und Cineast ein perfekt zusammengestelltes Psycho Überraschungspaket von Fans für Fans auf den Markt gebracht. Besten Dank Turbine.
Und ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende
und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Ein treuer Turbine Fan, sowie DVD und Blu-ray Konsument eurer Produkte.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 5
bewertet am 11.10.19 um 21:12
Eastwoods emotionaler Oscar Abräumer.
Gerade Eastwoods Spätwerk glänzt nur so vor einigen großartigen und ausdrucksstarken Filmwerken. Million Dollar Baby ist einer davon und erzählt die Geschichte des Boxtrainers Frankie Dunn und seinem hartnäckigen Schützling Maggie Fitzgerald, die zu Beginn erstmal Dunn von ihren weiblichen Box Qualitäten überzeugen muss, bis dieser schließlich einwilligt sie zu trainieren, ihr Nachhilfe gibt und Sie sich am Ende bereit für die großen Boxkämpfe der Nation fühlt. Es beginnt ein Kampf, der vor allem Dunn am Ende vor eine schwierige emotionale Entscheidung stellt.
Eine Handlung, die vor allem am Ende nicht emotionaler hätte werden können und ein Leinwand Duo wie man es schon lange nicht mehr bewundern konnte. Das alles bietet uns Eastwood in seinem 26. Spielfilm, der es tatsächlich in sich hat. Vor allem Hillary Swank versteht es hierbei kämpferische aber auch emotionale Frauenbilder überzeugend zu verkörpern. Eastwood spielt dabei erstmal lange vor allem seinen schon allseits bekannten Rollentyp des eher scheuen und unsensiblen Einzelgängers dessen Gründe seines Verhaltens vor allem im Verlauf der Handlung näher beleuchtet werden und der daher erst Abstand und im zunehmenden Handlungsverlauf Vertrauen und sogar väterliche Gefühle zu seinem neuen Schützling aufbaut. Ein Rollenbild das zwar mittlerweile keine Neuheit im Hollywood Kino darstellt, aber gerade hier in Form einer abwechslungsreichen Inszenierung und aufgrund des frechen Schauspiels von Swank großartig harmoniert. Aber auch Morgan Freeman kann hier als Nebendarsteller absolut überzeugen und spielt sich mal wieder in die Herzen der Zuschauer, da er meist in kürzeren Dialogen und Nahaufnahmen berührende und nachdenkliche schauspielerische Facetten von sich zeigen darf. Gerade im Zusammenspiel mit Eastwood kann Freeman hier auch nochmal mit einem unterhaltsamen Verbalaustausch punkten.
Neben diesen darstellerischen Highlights können aber auch die technischen Aspekte des Films absolut überzeugen. Denn was zeichnet einen besonders herausragenden Film eben auch aus?
Ja, vor allem eine starke Kameraarbeit, einen mitreißenden aber nicht allzu aufdringlichen Schnitt und in diesem Falle auch eine zum Nachdenken und träumen einladende Filmmusik. Und die Stärke eines meisterhaften und dramatischen Filmwerks ist vor allem dass man diese Punkte eigentlich fast gar nicht einzeln wahrnimmt, sondern das diese mit der fantastisch erzählten Geschichte des Films verschmelzen und in Verbindung mit dem Gesamtwerk berühren und emotional fesseln.
Die Blu-ray überzeugt hierbei durch großartige Schärfewerte und einer sportlichen Tonabmischung, sowie Extras die keine weiteren Fragen zur Produktion offen lassen.
Fazit: Am Ende bleibt hier vor allem einer von Eastwoods stärksten Regiearbeiten und eines der besten Filmdramen der 2000er Jahre.
Gerade Eastwoods Spätwerk glänzt nur so vor einigen großartigen und ausdrucksstarken Filmwerken. Million Dollar Baby ist einer davon und erzählt die Geschichte des Boxtrainers Frankie Dunn und seinem hartnäckigen Schützling Maggie Fitzgerald, die zu Beginn erstmal Dunn von ihren weiblichen Box Qualitäten überzeugen muss, bis dieser schließlich einwilligt sie zu trainieren, ihr Nachhilfe gibt und Sie sich am Ende bereit für die großen Boxkämpfe der Nation fühlt. Es beginnt ein Kampf, der vor allem Dunn am Ende vor eine schwierige emotionale Entscheidung stellt.
Eine Handlung, die vor allem am Ende nicht emotionaler hätte werden können und ein Leinwand Duo wie man es schon lange nicht mehr bewundern konnte. Das alles bietet uns Eastwood in seinem 26. Spielfilm, der es tatsächlich in sich hat. Vor allem Hillary Swank versteht es hierbei kämpferische aber auch emotionale Frauenbilder überzeugend zu verkörpern. Eastwood spielt dabei erstmal lange vor allem seinen schon allseits bekannten Rollentyp des eher scheuen und unsensiblen Einzelgängers dessen Gründe seines Verhaltens vor allem im Verlauf der Handlung näher beleuchtet werden und der daher erst Abstand und im zunehmenden Handlungsverlauf Vertrauen und sogar väterliche Gefühle zu seinem neuen Schützling aufbaut. Ein Rollenbild das zwar mittlerweile keine Neuheit im Hollywood Kino darstellt, aber gerade hier in Form einer abwechslungsreichen Inszenierung und aufgrund des frechen Schauspiels von Swank großartig harmoniert. Aber auch Morgan Freeman kann hier als Nebendarsteller absolut überzeugen und spielt sich mal wieder in die Herzen der Zuschauer, da er meist in kürzeren Dialogen und Nahaufnahmen berührende und nachdenkliche schauspielerische Facetten von sich zeigen darf. Gerade im Zusammenspiel mit Eastwood kann Freeman hier auch nochmal mit einem unterhaltsamen Verbalaustausch punkten.
Neben diesen darstellerischen Highlights können aber auch die technischen Aspekte des Films absolut überzeugen. Denn was zeichnet einen besonders herausragenden Film eben auch aus?
Ja, vor allem eine starke Kameraarbeit, einen mitreißenden aber nicht allzu aufdringlichen Schnitt und in diesem Falle auch eine zum Nachdenken und träumen einladende Filmmusik. Und die Stärke eines meisterhaften und dramatischen Filmwerks ist vor allem dass man diese Punkte eigentlich fast gar nicht einzeln wahrnimmt, sondern das diese mit der fantastisch erzählten Geschichte des Films verschmelzen und in Verbindung mit dem Gesamtwerk berühren und emotional fesseln.
Die Blu-ray überzeugt hierbei durch großartige Schärfewerte und einer sportlichen Tonabmischung, sowie Extras die keine weiteren Fragen zur Produktion offen lassen.
Fazit: Am Ende bleibt hier vor allem einer von Eastwoods stärksten Regiearbeiten und eines der besten Filmdramen der 2000er Jahre.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 19.05.19 um 16:29
500 Days of Summer – oder eine etwas unkonventioneller erzählte Liebesgeschichte.
Mit einem Film bei dem schon zu Beginn die Aussichten auf eine etwas andere Erzählweise deutlich werden, erzählt uns Marc Webb in seinem Regie Debüt eine etwas außergewöhnlichere Liebesgeschichte zweier Menschen wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Denn der Film präsentiert uns in erster Linie in äußerst kurzweiliger und vor allem überraschender Erzählform die Geschichte zwischen Tom und Summer. Und eins sei da vorab verraten: Dem Zuschauer erwartet hier keine klassische Liebesgeschichte.
Vor allem darf man aber eine äußerst unterhaltsame Geschichte und filmische Achterbahn der Gefühle erwarten. Denn hoch anrechnen kann man diesem Film, dass er den Mut aufbringt eine weit von Hollywood entfernte Story einer Beziehung zu erzählen, wie sie vor allem in der Realität tag täglich Menschen widerfährt. Also eine Geschichte vom Scheitern einer Langzeitbeziehung und das ist in diesem Fall nicht mal ein Spoiler im klassischen Sinne, denn als Zuschauer weiß man schon nach den ersten Minuten wie diese Dramedy Romanze verlaufen wird, da der Film eben schon zu Beginn den Zuschauer mit Szenen nach der Trennung bzw. Liebeskrise konfrontiert um dann rückblickend aus Toms Sicht die Beziehungsgeschichte erzählen zu lassen und so springt der Film dann mal chronologisch und dann auch mal abwechselnd mit Ausschnitten von den Höhen und Tiefen der gemeinsam verbrachten Zeit hin und her, das aber alles in einer großartigen und immer zum Kontext passenden Erzählweise, so dass der Film hier keine ermüdenden Längen aufweist, sondern in kurzweilige Unterhaltung mit einer vor allem am Schluss emotionalen Quintessenz mündet, die den Frust der Enttäuschung und die Ernüchterung der Gefühle des Hauptcharakters großartig zum Ausdruck bringt.
Was weiterhin die filmische Inszenierung betrifft, so ist die visuelle Umsetzung dieses Werks, bei der vor allem die großartigen Zwischenanimationen, die mit der Verdeutlichung der Zahlen, die 500 Tage lange Anwesenheit Summer’s in Toms Umgebung darstellen und das fallen und wieder aufblühen der Blätter des animierten Baumes um die aufkommenden und verloschenen Gefühle Toms zu veranschaulichen, eine großartige Idee um zwischen den besonderen Stationen dieser Beziehung zu reisen.
Schauspielerisch überzeugen die beiden Hauptcharaktere dann ebenfalls und legen ihre Spielweise mal komödiantisch frech bis hin zur schüchternen Verliebtheit mit passenden realitätsnahen Dialogen in ihrem Rollenbild an.
Neben Levitt und Deschanel kann man aber auch den Nebenfiguren einen gewissen Charme nicht verleugnen und so sind es vor allem Chloe Grace Moretz und Geoffrey Arend die ihren Darstellungen eine abwechslungsreiche Note verpassen ohne den Hauptdarstellern die Show zu stehlen.
Zur Blu-ray lässt sich dann noch folgende Bewertung ergänzen: Diese bietet beim Bild vor allem bunte und sommerliche Farben mit angenehmen Schärfewerten. Der Ton ist dabei vor allem dialogorientiert und erfüllt seinen Zweck. Die Extras sind aber dafür eine Enttäuschung und hätten ruhig ausführlicher auf die Produktion eingehen können.
Fazit: Ein Film wie er also bestimmt nicht im Bilderbuch steht, aber wie er wohl mit seinen realitätsnahen Dialogen, seiner visuellen Umsetzung und vor allem seiner nicht immer chronologischen aber trotz alldem mitreißend erzählten Geschichte eines kritischen Themas fasziniert.
Mit einem Film bei dem schon zu Beginn die Aussichten auf eine etwas andere Erzählweise deutlich werden, erzählt uns Marc Webb in seinem Regie Debüt eine etwas außergewöhnlichere Liebesgeschichte zweier Menschen wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Denn der Film präsentiert uns in erster Linie in äußerst kurzweiliger und vor allem überraschender Erzählform die Geschichte zwischen Tom und Summer. Und eins sei da vorab verraten: Dem Zuschauer erwartet hier keine klassische Liebesgeschichte.
Vor allem darf man aber eine äußerst unterhaltsame Geschichte und filmische Achterbahn der Gefühle erwarten. Denn hoch anrechnen kann man diesem Film, dass er den Mut aufbringt eine weit von Hollywood entfernte Story einer Beziehung zu erzählen, wie sie vor allem in der Realität tag täglich Menschen widerfährt. Also eine Geschichte vom Scheitern einer Langzeitbeziehung und das ist in diesem Fall nicht mal ein Spoiler im klassischen Sinne, denn als Zuschauer weiß man schon nach den ersten Minuten wie diese Dramedy Romanze verlaufen wird, da der Film eben schon zu Beginn den Zuschauer mit Szenen nach der Trennung bzw. Liebeskrise konfrontiert um dann rückblickend aus Toms Sicht die Beziehungsgeschichte erzählen zu lassen und so springt der Film dann mal chronologisch und dann auch mal abwechselnd mit Ausschnitten von den Höhen und Tiefen der gemeinsam verbrachten Zeit hin und her, das aber alles in einer großartigen und immer zum Kontext passenden Erzählweise, so dass der Film hier keine ermüdenden Längen aufweist, sondern in kurzweilige Unterhaltung mit einer vor allem am Schluss emotionalen Quintessenz mündet, die den Frust der Enttäuschung und die Ernüchterung der Gefühle des Hauptcharakters großartig zum Ausdruck bringt.
Was weiterhin die filmische Inszenierung betrifft, so ist die visuelle Umsetzung dieses Werks, bei der vor allem die großartigen Zwischenanimationen, die mit der Verdeutlichung der Zahlen, die 500 Tage lange Anwesenheit Summer’s in Toms Umgebung darstellen und das fallen und wieder aufblühen der Blätter des animierten Baumes um die aufkommenden und verloschenen Gefühle Toms zu veranschaulichen, eine großartige Idee um zwischen den besonderen Stationen dieser Beziehung zu reisen.
Schauspielerisch überzeugen die beiden Hauptcharaktere dann ebenfalls und legen ihre Spielweise mal komödiantisch frech bis hin zur schüchternen Verliebtheit mit passenden realitätsnahen Dialogen in ihrem Rollenbild an.
Neben Levitt und Deschanel kann man aber auch den Nebenfiguren einen gewissen Charme nicht verleugnen und so sind es vor allem Chloe Grace Moretz und Geoffrey Arend die ihren Darstellungen eine abwechslungsreiche Note verpassen ohne den Hauptdarstellern die Show zu stehlen.
Zur Blu-ray lässt sich dann noch folgende Bewertung ergänzen: Diese bietet beim Bild vor allem bunte und sommerliche Farben mit angenehmen Schärfewerten. Der Ton ist dabei vor allem dialogorientiert und erfüllt seinen Zweck. Die Extras sind aber dafür eine Enttäuschung und hätten ruhig ausführlicher auf die Produktion eingehen können.
Fazit: Ein Film wie er also bestimmt nicht im Bilderbuch steht, aber wie er wohl mit seinen realitätsnahen Dialogen, seiner visuellen Umsetzung und vor allem seiner nicht immer chronologischen aber trotz alldem mitreißend erzählten Geschichte eines kritischen Themas fasziniert.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 19.05.19 um 16:24
Ein visuelles und atmosphärisches Meisterwerk.
Ein Tod eines engen Familienmitglieds, eine Trauerfeier, eine zu tiefst emotional ergriffene und trauernde Familie sowie ihre schockierenden Folgen – sind die ausgehenden Elemente und visuell perfekt eingefangenen realitätsnahen Momente mit denen uns Regisseur Ari Aster in sein meisterhaftes Spielfilmdebüt hineinversetzt und damit sein Horrordrama mit einer unglaublich atmosphärischen Dichte umzusetzen weiß.
Neben dieser atmosphärischen Erzählweise ist es aber in erster Linie die dramatische Familiengeschichte in die der Zuschauer schon zu Beginn auf künstlerisch brillant gefilmten Niveau hineingerissen wird, denn diese bildet hier die Grundlage des gesamten Handlungsaufbaus und die eher passive Kameraführung, welche die emotionalen schauspielerischen Momente somit verstärkt zum Vorschein bringt, trägt dazu bei die Fantasie aus Zuschauerperspektive zu steigern.
Was dann aber vor allem folgt sind überraschende Handlungswechsel, fotografisch perfekt positionierte und eingefangene Kameraeinstellungen die dem anfangs ruhigen Erzählstil in langsamen Zoom und Schnitttempo folgen, eine verstörende Soundkulisse sowie großartige und einprägende Schauspielleistungen aller Beteiligten, die dem filmischen Werk die abschließend schockierende Wirkung verdanken.
Und ein besonderer Dank gebührt hier vor allem den fantastischen Schauspielleistungen von Toni Collette und Alex Wolff, die sich beide sichtlich tiefer mit den Figuren beschäftigt haben müssen um eine solche Glanzleistung hervorzuholen. Gerade Collette schafft es mit ihrer erstklassigen Darstellung einer langsam vom Glauben gebrachten und vom Verstand zerfressenen Mutter nochmal hervorzustechen. Denn die nachvollziehbar quälenden Gedanken, die lauthals aus ihr herausdrängen und die von wahnhafter Überzeugung aber auch ängstlich geprägten Blicken begleitet werden, zeugen von hoher und langjähriger Schauspielkunst. Aber auch Wollf treibt seine Schauspielform des Method Acting zum absolut überspitzten Höhepunkt der Horrorfilmgeschichte und überzeugt bis zum Schluss mit seinen traumatischen Ausdrucksvermögen.
Zur Blu-ray lässt sich dann noch folgendes ergänzen: Das Bild besitzt eine gute Schärfe und nimmt in ihrem Detailgrad nur in dunkleren Szenen etwas ab. Der Ton ist vor allem dialogorientiert und überrascht mit kleinen und dezenten Hintergrundgeräuschen die sich kräftig aufbauen. Die Extras sind dabei informativ aber nicht allzu ausschweifend.
Fazit: Am Ende bleibt auf jeden Fall schon jetzt einer der besten Horrorfilme des 21. Jahrhunderts, der den Zuschauer mit schockierender Fassungslosigkeit zurücklässt. Was durchaus vom Regisseur so beabsichtigt sein sollte. Noch faszinierender ist allerdings dass dies das erste Langfilmdebüt des Regisseurs ist und das lässt vermuten dass dies erst der Anfang einer neuen glanzvollen Filmkarriere eines neuen Filmemachers ist, der gar nicht mal so weit vom perfektionistischen Inszenierungsstil‘s eines Stanley Kubrick entfernt ist.
Ein Tod eines engen Familienmitglieds, eine Trauerfeier, eine zu tiefst emotional ergriffene und trauernde Familie sowie ihre schockierenden Folgen – sind die ausgehenden Elemente und visuell perfekt eingefangenen realitätsnahen Momente mit denen uns Regisseur Ari Aster in sein meisterhaftes Spielfilmdebüt hineinversetzt und damit sein Horrordrama mit einer unglaublich atmosphärischen Dichte umzusetzen weiß.
Neben dieser atmosphärischen Erzählweise ist es aber in erster Linie die dramatische Familiengeschichte in die der Zuschauer schon zu Beginn auf künstlerisch brillant gefilmten Niveau hineingerissen wird, denn diese bildet hier die Grundlage des gesamten Handlungsaufbaus und die eher passive Kameraführung, welche die emotionalen schauspielerischen Momente somit verstärkt zum Vorschein bringt, trägt dazu bei die Fantasie aus Zuschauerperspektive zu steigern.
Was dann aber vor allem folgt sind überraschende Handlungswechsel, fotografisch perfekt positionierte und eingefangene Kameraeinstellungen die dem anfangs ruhigen Erzählstil in langsamen Zoom und Schnitttempo folgen, eine verstörende Soundkulisse sowie großartige und einprägende Schauspielleistungen aller Beteiligten, die dem filmischen Werk die abschließend schockierende Wirkung verdanken.
Und ein besonderer Dank gebührt hier vor allem den fantastischen Schauspielleistungen von Toni Collette und Alex Wolff, die sich beide sichtlich tiefer mit den Figuren beschäftigt haben müssen um eine solche Glanzleistung hervorzuholen. Gerade Collette schafft es mit ihrer erstklassigen Darstellung einer langsam vom Glauben gebrachten und vom Verstand zerfressenen Mutter nochmal hervorzustechen. Denn die nachvollziehbar quälenden Gedanken, die lauthals aus ihr herausdrängen und die von wahnhafter Überzeugung aber auch ängstlich geprägten Blicken begleitet werden, zeugen von hoher und langjähriger Schauspielkunst. Aber auch Wollf treibt seine Schauspielform des Method Acting zum absolut überspitzten Höhepunkt der Horrorfilmgeschichte und überzeugt bis zum Schluss mit seinen traumatischen Ausdrucksvermögen.
Zur Blu-ray lässt sich dann noch folgendes ergänzen: Das Bild besitzt eine gute Schärfe und nimmt in ihrem Detailgrad nur in dunkleren Szenen etwas ab. Der Ton ist vor allem dialogorientiert und überrascht mit kleinen und dezenten Hintergrundgeräuschen die sich kräftig aufbauen. Die Extras sind dabei informativ aber nicht allzu ausschweifend.
Fazit: Am Ende bleibt auf jeden Fall schon jetzt einer der besten Horrorfilme des 21. Jahrhunderts, der den Zuschauer mit schockierender Fassungslosigkeit zurücklässt. Was durchaus vom Regisseur so beabsichtigt sein sollte. Noch faszinierender ist allerdings dass dies das erste Langfilmdebüt des Regisseurs ist und das lässt vermuten dass dies erst der Anfang einer neuen glanzvollen Filmkarriere eines neuen Filmemachers ist, der gar nicht mal so weit vom perfektionistischen Inszenierungsstil‘s eines Stanley Kubrick entfernt ist.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.05.19 um 16:21
Hitcher der originale Highwaykiller im farbenprächtigen Mediabook Cover E.
Nun ist er endlich ungeschnitten und auf Basis des neuen 2K Masters auch bei uns in Deutschland mit leichter Verspätung über Nameless Media erschienen.
Die Story des Films ist dabei gleichermaßen originell als auch genial und der Stoff wurde danach nicht selten Opfer billiger Highwaythriller Kopien, aber dies ist er nun der echte und einzig wahre Hitcher in Gestalt von Rutger Hauer.
Die Handlung ist im Pinzip folgende: Im Kampf der Müdigkeit und mit der von seiner Mutter bestückten Weisheit keine fremden Anhalter mitzunehmen, überführt Jim Halsey einen Wagen von Chicago nach San Diego.
Als er trotzdem einen Anhalter zu sich ins Auto mitnimmt, bekommt das Grauen einen Namen und der mittlerweile legendäre John Ryder, besser bekannt als der Hitcher geht ans Werk. Und mit dem nachsprechen der Worte Ich möchte tot sein bekommt der Alptraum eines jeden Fahrers reale Züge und nach der anscheinenden Bezwingung des Bösen, verstärkt sich die Rache des Killers nur noch mehr.
Ein todesmutiger Trip und ein waghalsiges Duell nimmt nun seinen Lauf.
Zum Film kann folgendes erwähnt werden und zwar der gigantische Kultfaktor unter seinen Fans. Auch wenn der Film Jahrzehnte lang indiziert war, hat das dem Beliebtheitsfaktor dieses Actionthrillers nicht geschadet und ähnlich wie beim Tanz der Teufel erlebt der Film nun durch seine HD Premiere in diesen tollen Mediabookvarianten seine neue Feuertaufe.
Der Schauspieler der hier natürlich als einziger einen bleibenden Eindruck hinterlässt ist Rutger Hauer als herrlich diabollischer Psychopath der sein nächstes geplantes Opfer mit seinen unsensiblen Methoden keineswegs vor die Wahl stellt und ihm dadurch keine andere Gelegenheit gibt als sich dem Hitcher im Duell zu stellen. Die Rollen der beiden anderen Hauptakteure C. Thomas Howell und Jennifer Jason Leigh sind da letztendlich einfach zu austauschbar und bieten zwar ein gelungenes und auch glaubwürdiges Schauspiel, bleiben aber nicht so einschneidend im Gedächtnis haften wie Hauer's Performance.
Filmisch betrachtet weiß dieser Film auch zu gefallen und schmückt sich mit gelungenen Kameraeinstellungen die sowohl in Nahaufnahmen als auch in großzügig präsentierten Landschaftseinstellungen münden und das Geschehen so mit genügend Prächtigkeit veranschaulichen.
Nun aber zum Mediaobook selbst:
Zur Auswahl für den geschmackvollen Kunden stehen nämlich 5 Mediabook Varianten, wobei der Großteil im Shop von Nameless Media bereits ausverkauft ist.
Ich habe mich hier jedenfalls fürs Mediabook Cover E über einem Händler bei Amazon entschieden, welches das für mich gelungenste Artwork darstellt und mit einer sowohl dünkler gehaltenen aber auch kräftigen Farbpalette auf dem Cover überzeugt. Die Rückseite des auf 666 Exemplaren limitierten Mediabook von welchem ich die Nr. 55 ergattern konnte, stellt die Fortsetzung des Frontcovers dar.
Im inneren der hochwertig verarbeiten Fan Edition ruht sowohl die Blu-ray mit dem neu restaurierten Film mit Bonus sowie die DVD mit selbigen.
Darüber hinaus stellt das eingearbeitete Booklet mit Zusatzinfos zum Film eine optimale Ergänzung zum Produkt dar.
Nun zur Blu-ray des Films:
Diese wartet nach dem einlegen mit einem übersichtlichem aber auch effektiv animierten Menü auf.
Das Bild ist dabei folgendermaßen zu bewerten: Durch das neue Master wird der Film direkt zu Beginn mit gelungener Schärfe und einer überzeugenden aber auch leicht zurückhaltend atmosphärischen farblichen Abstimmung präsentiert. Der Kontrast ist dabei in meinen Augen aber nicht der optimalste und zeigt in den dunklen Szenen verstärkte hellgraue Töne ohne ein tiefes Schwarz sauber abzubilden. Das Filmkorn hält sich dafür aber angenehm zurück und in der Gesamtbeurteilung wirkt der Film in seiner kompletten technischen Blu-ray Gestaltung deutlich frischer und altersgerecht und kann gerade bei Tagesaufnahmen gute bis sehr gute Schärfewerte hervorbringen und zeigt nur selten ein leichtes Bildzittern. Alles in allem eine gute Arbeit, die aber in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Restaurationsarbeiten wie der Weiße Hai oder auch 2001 keine Überraschungen mehr bereithält, aber jeden Fan zufrieden stellen sollte.
Beim Ton lässt sich dann sowohl eine stimmige und verstärkter auf die Dialoge orientierte 2.0 Tonspur zuschalten sowie eine tontechnisch weiträumiger abgemischte Spur, die allerdings auch dazu neigt die Umgebungsgeräusche sowie die Musik zu laut abzuspielen und deshalb die Dialoge nicht klar genug differenziert werden und mit den restlichen Geräuschen meiner Ansicht nach leicht verklingen.
Dafür empfehle ich die erste Tonspur zu wählen, da sie sich evtl. näher am Original orientiert.
Bei den Extras sind neben dem Trailer und Teaser noch eine Doku mit weiteren Infos, welche allerdings ohne eine optional zuschaltbare deutsche Untertitelung auskommen muss, enthalten.
Fazit: Gelungener Film trifft auf eine würdig verarbeitete Mediabook Editon, die ab sofort je nach Wahl des Artworks jeder Fan sein Eigen nennen darf, wenn er bereit ist auch den mittlerweile leicht überhöhten Preis dafür zu bezahlen.
Meine Empfehlung ist jedenfalls das Mediabook mit dem Artwork E das durch seine verspielte und kräftige Farbenkombination einen echten Blickfang darstellt.
Nun ist er endlich ungeschnitten und auf Basis des neuen 2K Masters auch bei uns in Deutschland mit leichter Verspätung über Nameless Media erschienen.
Die Story des Films ist dabei gleichermaßen originell als auch genial und der Stoff wurde danach nicht selten Opfer billiger Highwaythriller Kopien, aber dies ist er nun der echte und einzig wahre Hitcher in Gestalt von Rutger Hauer.
Die Handlung ist im Pinzip folgende: Im Kampf der Müdigkeit und mit der von seiner Mutter bestückten Weisheit keine fremden Anhalter mitzunehmen, überführt Jim Halsey einen Wagen von Chicago nach San Diego.
Als er trotzdem einen Anhalter zu sich ins Auto mitnimmt, bekommt das Grauen einen Namen und der mittlerweile legendäre John Ryder, besser bekannt als der Hitcher geht ans Werk. Und mit dem nachsprechen der Worte Ich möchte tot sein bekommt der Alptraum eines jeden Fahrers reale Züge und nach der anscheinenden Bezwingung des Bösen, verstärkt sich die Rache des Killers nur noch mehr.
Ein todesmutiger Trip und ein waghalsiges Duell nimmt nun seinen Lauf.
Zum Film kann folgendes erwähnt werden und zwar der gigantische Kultfaktor unter seinen Fans. Auch wenn der Film Jahrzehnte lang indiziert war, hat das dem Beliebtheitsfaktor dieses Actionthrillers nicht geschadet und ähnlich wie beim Tanz der Teufel erlebt der Film nun durch seine HD Premiere in diesen tollen Mediabookvarianten seine neue Feuertaufe.
Der Schauspieler der hier natürlich als einziger einen bleibenden Eindruck hinterlässt ist Rutger Hauer als herrlich diabollischer Psychopath der sein nächstes geplantes Opfer mit seinen unsensiblen Methoden keineswegs vor die Wahl stellt und ihm dadurch keine andere Gelegenheit gibt als sich dem Hitcher im Duell zu stellen. Die Rollen der beiden anderen Hauptakteure C. Thomas Howell und Jennifer Jason Leigh sind da letztendlich einfach zu austauschbar und bieten zwar ein gelungenes und auch glaubwürdiges Schauspiel, bleiben aber nicht so einschneidend im Gedächtnis haften wie Hauer's Performance.
Filmisch betrachtet weiß dieser Film auch zu gefallen und schmückt sich mit gelungenen Kameraeinstellungen die sowohl in Nahaufnahmen als auch in großzügig präsentierten Landschaftseinstellungen münden und das Geschehen so mit genügend Prächtigkeit veranschaulichen.
Nun aber zum Mediaobook selbst:
Zur Auswahl für den geschmackvollen Kunden stehen nämlich 5 Mediabook Varianten, wobei der Großteil im Shop von Nameless Media bereits ausverkauft ist.
Ich habe mich hier jedenfalls fürs Mediabook Cover E über einem Händler bei Amazon entschieden, welches das für mich gelungenste Artwork darstellt und mit einer sowohl dünkler gehaltenen aber auch kräftigen Farbpalette auf dem Cover überzeugt. Die Rückseite des auf 666 Exemplaren limitierten Mediabook von welchem ich die Nr. 55 ergattern konnte, stellt die Fortsetzung des Frontcovers dar.
Im inneren der hochwertig verarbeiten Fan Edition ruht sowohl die Blu-ray mit dem neu restaurierten Film mit Bonus sowie die DVD mit selbigen.
Darüber hinaus stellt das eingearbeitete Booklet mit Zusatzinfos zum Film eine optimale Ergänzung zum Produkt dar.
Nun zur Blu-ray des Films:
Diese wartet nach dem einlegen mit einem übersichtlichem aber auch effektiv animierten Menü auf.
Das Bild ist dabei folgendermaßen zu bewerten: Durch das neue Master wird der Film direkt zu Beginn mit gelungener Schärfe und einer überzeugenden aber auch leicht zurückhaltend atmosphärischen farblichen Abstimmung präsentiert. Der Kontrast ist dabei in meinen Augen aber nicht der optimalste und zeigt in den dunklen Szenen verstärkte hellgraue Töne ohne ein tiefes Schwarz sauber abzubilden. Das Filmkorn hält sich dafür aber angenehm zurück und in der Gesamtbeurteilung wirkt der Film in seiner kompletten technischen Blu-ray Gestaltung deutlich frischer und altersgerecht und kann gerade bei Tagesaufnahmen gute bis sehr gute Schärfewerte hervorbringen und zeigt nur selten ein leichtes Bildzittern. Alles in allem eine gute Arbeit, die aber in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Restaurationsarbeiten wie der Weiße Hai oder auch 2001 keine Überraschungen mehr bereithält, aber jeden Fan zufrieden stellen sollte.
Beim Ton lässt sich dann sowohl eine stimmige und verstärkter auf die Dialoge orientierte 2.0 Tonspur zuschalten sowie eine tontechnisch weiträumiger abgemischte Spur, die allerdings auch dazu neigt die Umgebungsgeräusche sowie die Musik zu laut abzuspielen und deshalb die Dialoge nicht klar genug differenziert werden und mit den restlichen Geräuschen meiner Ansicht nach leicht verklingen.
Dafür empfehle ich die erste Tonspur zu wählen, da sie sich evtl. näher am Original orientiert.
Bei den Extras sind neben dem Trailer und Teaser noch eine Doku mit weiteren Infos, welche allerdings ohne eine optional zuschaltbare deutsche Untertitelung auskommen muss, enthalten.
Fazit: Gelungener Film trifft auf eine würdig verarbeitete Mediabook Editon, die ab sofort je nach Wahl des Artworks jeder Fan sein Eigen nennen darf, wenn er bereit ist auch den mittlerweile leicht überhöhten Preis dafür zu bezahlen.
Meine Empfehlung ist jedenfalls das Mediabook mit dem Artwork E das durch seine verspielte und kräftige Farbenkombination einen echten Blickfang darstellt.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 05.01.19 um 14:46
Hitcher der originale Highwaykiller.
Nun ist er endlich ungeschnitten und auf Basis des neuen 2K Masters auch bei uns in Deutschland mit leichter Verspätung über Nameless Media erschienen.
Die Story des Films ist dabei gleichermaßen originell als auch genial und der Stoff wurde danach nicht selten Opfer billiger Highwaythriller Kopien, aber dies ist er nun der echte und einzig wahre Hitcher in Gestalt von Rutger Hauer.
Die Handlung ist im Pinzip folgende: Im Kampf der Müdigkeit und mit der von seiner Mutter bestückten Weisheit keine fremden Anhalter mitzunehmen, überführt Jim Halsey einen Wagen von Chicago nach San Diego.
Als er trotzdem einen Anhalter zu sich ins Auto mitnimmt, bekommt das Grauen einen Namen und der mittlerweile legendäre John Ryder, besser bekannt als der Hitcher geht ans Werk. Und mit dem nachsprechen der Worte Ich möchte tot sein bekommt der Alptraum eines jeden Fahrers reale Züge und nach der anscheinenden Bezwingung des Bösen, verstärkt sich die Rache des Killers nur noch mehr.
Ein todesmutiger Trip und ein waghalsiges Duell nimmt nun seinen Lauf.
Zum Film kann folgendes erwähnt werden und zwar der gigantische Kultfaktor unter seinen Fans. Auch wenn der Film Jahrzehnte lang indiziert war, hat das dem Beliebtheitsfaktor dieses Actionthrillers nicht geschadet und ähnlich wie beim Tanz der Teufel erlebt der Film nun durch seine HD Premiere in diesen tollen Mediabookvarianten seine neue Feuertaufe.
Der Schauspieler der hier natürlich als einziger einen bleibenden Eindruck hinterlässt ist Rutger Hauer als herrlich diabollischer Psychopath der sein nächstes geplantes Opfer mit seinen unsensiblen Methoden keineswegs vor die Wahl stellt und ihm dadurch keine andere Gelegenheit gibt als sich dem Hitcher im Duell zu stellen. Die Rollen der beiden anderen Hauptakteure C. Thomas Howell und Jennifer Jason Leigh sind da letztendlich einfach zu austauschbar und bieten zwar ein gelungenes und auch glaubwürdiges Schauspiel, bleiben aber nicht so einschneidend im Gedächtnis haften wie Hauer's Performance.
Filmisch betrachtet weiß dieser Film auch zu gefallen und schmückt sich mit gelungenen Kameraeinstellungen die sowohl in Nahaufnahmen als auch in großzügig präsentierten Landschaftseinstellungen münden und das Geschehen so mit genügend Prächtigkeit veranschaulichen.
Nun zur Blu-ray des Films:
Diese wartet nach dem einlegen mit einem übersichtlichem aber auch effektiv animierten Menü auf.
Das Bild ist dabei folgendermaßen zu bewerten: Durch das neue Master wird der Film direkt zu Beginn mit gelungener Schärfe und einer überzeugenden aber auch leicht zurückhaltend atmosphärischen farblichen Abstimmung präsentiert. Der Kontrast ist dabei in meinen Augen aber nicht der optimalste und zeigt in den dunklen Szenen verstärkte hellgraue Töne ohne ein tiefes Schwarz sauber abzubilden. Das Filmkorn hält sich dafür aber angenehm zurück und in der Gesamtbeurteilung wirkt der Film in seiner kompletten technischen Blu-ray Gestaltung deutlich frischer und altersgerecht und kann gerade bei Tagesaufnahmen gute bis sehr gute Schärfewerte hervorbringen und zeigt nur selten ein leichtes Bildzittern. Alles in allem eine gute Arbeit, die aber in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Restaurationsarbeiten wie der Weiße Hai oder auch 2001 keine Überraschungen mehr bereithält, aber jeden Fan zufrieden stellen sollte.
Beim Ton lässt sich dann sowohl eine stimmige und verstärkter auf die Dialoge orientierte 2.0 Tonspur zuschalten sowie eine tontechnisch weiträumiger abgemischte Spur, die allerdings auch dazu neigt die Umgebungsgeräusche sowie die Musik zu laut abzuspielen und deshalb die Dialoge nicht klar genug differenziert werden und mit den restlichen Geräuschen meiner Ansicht nach leicht verklingen.
Dafür empfehle ich die erste Tonspur zu wählen, da sie sich evtl. näher am Original orientiert.
Bei den Extras sind neben dem Trailer und Teaser noch eine Doku mit weiteren Infos, welche allerdings ohne eine optional zuschaltbare deutsche Untertitelung auskommen muss, enthalten.
Fazit: Gelungener Film trifft auf einen würdig verarbeiteten Inhalt, den ab sofort je nach Wahl des Artworks jeder Fan sein Eigen nennen darf, wenn er bereit ist auch den mittlerweile leicht überhöhten Preis durch die strenge Limitierung des entsprechenden Mediabooks zu bezahlen. Ansonsten heißt es für den Rest warten und hoffen das Nameless Media irgendwann nochmal eine Blu-ray im Standard Keep Case veröffentlicht.
Nun ist er endlich ungeschnitten und auf Basis des neuen 2K Masters auch bei uns in Deutschland mit leichter Verspätung über Nameless Media erschienen.
Die Story des Films ist dabei gleichermaßen originell als auch genial und der Stoff wurde danach nicht selten Opfer billiger Highwaythriller Kopien, aber dies ist er nun der echte und einzig wahre Hitcher in Gestalt von Rutger Hauer.
Die Handlung ist im Pinzip folgende: Im Kampf der Müdigkeit und mit der von seiner Mutter bestückten Weisheit keine fremden Anhalter mitzunehmen, überführt Jim Halsey einen Wagen von Chicago nach San Diego.
Als er trotzdem einen Anhalter zu sich ins Auto mitnimmt, bekommt das Grauen einen Namen und der mittlerweile legendäre John Ryder, besser bekannt als der Hitcher geht ans Werk. Und mit dem nachsprechen der Worte Ich möchte tot sein bekommt der Alptraum eines jeden Fahrers reale Züge und nach der anscheinenden Bezwingung des Bösen, verstärkt sich die Rache des Killers nur noch mehr.
Ein todesmutiger Trip und ein waghalsiges Duell nimmt nun seinen Lauf.
Zum Film kann folgendes erwähnt werden und zwar der gigantische Kultfaktor unter seinen Fans. Auch wenn der Film Jahrzehnte lang indiziert war, hat das dem Beliebtheitsfaktor dieses Actionthrillers nicht geschadet und ähnlich wie beim Tanz der Teufel erlebt der Film nun durch seine HD Premiere in diesen tollen Mediabookvarianten seine neue Feuertaufe.
Der Schauspieler der hier natürlich als einziger einen bleibenden Eindruck hinterlässt ist Rutger Hauer als herrlich diabollischer Psychopath der sein nächstes geplantes Opfer mit seinen unsensiblen Methoden keineswegs vor die Wahl stellt und ihm dadurch keine andere Gelegenheit gibt als sich dem Hitcher im Duell zu stellen. Die Rollen der beiden anderen Hauptakteure C. Thomas Howell und Jennifer Jason Leigh sind da letztendlich einfach zu austauschbar und bieten zwar ein gelungenes und auch glaubwürdiges Schauspiel, bleiben aber nicht so einschneidend im Gedächtnis haften wie Hauer's Performance.
Filmisch betrachtet weiß dieser Film auch zu gefallen und schmückt sich mit gelungenen Kameraeinstellungen die sowohl in Nahaufnahmen als auch in großzügig präsentierten Landschaftseinstellungen münden und das Geschehen so mit genügend Prächtigkeit veranschaulichen.
Nun zur Blu-ray des Films:
Diese wartet nach dem einlegen mit einem übersichtlichem aber auch effektiv animierten Menü auf.
Das Bild ist dabei folgendermaßen zu bewerten: Durch das neue Master wird der Film direkt zu Beginn mit gelungener Schärfe und einer überzeugenden aber auch leicht zurückhaltend atmosphärischen farblichen Abstimmung präsentiert. Der Kontrast ist dabei in meinen Augen aber nicht der optimalste und zeigt in den dunklen Szenen verstärkte hellgraue Töne ohne ein tiefes Schwarz sauber abzubilden. Das Filmkorn hält sich dafür aber angenehm zurück und in der Gesamtbeurteilung wirkt der Film in seiner kompletten technischen Blu-ray Gestaltung deutlich frischer und altersgerecht und kann gerade bei Tagesaufnahmen gute bis sehr gute Schärfewerte hervorbringen und zeigt nur selten ein leichtes Bildzittern. Alles in allem eine gute Arbeit, die aber in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Restaurationsarbeiten wie der Weiße Hai oder auch 2001 keine Überraschungen mehr bereithält, aber jeden Fan zufrieden stellen sollte.
Beim Ton lässt sich dann sowohl eine stimmige und verstärkter auf die Dialoge orientierte 2.0 Tonspur zuschalten sowie eine tontechnisch weiträumiger abgemischte Spur, die allerdings auch dazu neigt die Umgebungsgeräusche sowie die Musik zu laut abzuspielen und deshalb die Dialoge nicht klar genug differenziert werden und mit den restlichen Geräuschen meiner Ansicht nach leicht verklingen.
Dafür empfehle ich die erste Tonspur zu wählen, da sie sich evtl. näher am Original orientiert.
Bei den Extras sind neben dem Trailer und Teaser noch eine Doku mit weiteren Infos, welche allerdings ohne eine optional zuschaltbare deutsche Untertitelung auskommen muss, enthalten.
Fazit: Gelungener Film trifft auf einen würdig verarbeiteten Inhalt, den ab sofort je nach Wahl des Artworks jeder Fan sein Eigen nennen darf, wenn er bereit ist auch den mittlerweile leicht überhöhten Preis durch die strenge Limitierung des entsprechenden Mediabooks zu bezahlen. Ansonsten heißt es für den Rest warten und hoffen das Nameless Media irgendwann nochmal eine Blu-ray im Standard Keep Case veröffentlicht.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 05.01.19 um 14:42
Top Angebote
SANY3000
Aktivität
Forenbeiträge90
Kommentare735
Blogbeiträge0
Clubposts5
Bewertungen59
Mein Avatar
Beste Bewertungen
SANY3000 hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:
Letzte Bewertungen
05.11.23 Leap of Faith: Der Exorzist
27.05.23 Die Fabelmans (2022)
Filme suchen nach
Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.
Die Filmbewertungen von SANY3000 wurde 20x besucht.