Jeunet erschafft mal wieder ein liebenswert bizarres Universum, das er mit ebenso liebenswertem und skurillem Personal bevölkert. Dazu noch eine völlig abgedrehte Geschichte mit einem durchaus ernsten Hintergrund (der Waffenhandel und seine Folgen), fertig ist ein wunderbar erfrischender Film der nicht nur glänzend unterhält sondern auch nachdenklich stimmt. Aufgrund der Unmenge an Details und herrlicher Darbietungen der Akteure zum mehrfachen Ansehen prädestiniert!
Bild und Ton sind hervorragend, Extras durchschnittlich (sehr informativer Audiokommentar mit Untertiteln, ein Making-of das mehr eine lange B-Roll ist und der Trailer).
Inzwischen habe ich DFDZ schon fünf mal gesehen, und immer noch fesselt mich der Film wie beim ersten mal. Kompliment an alle Beteiligten. Das Drehbuch wurde gelungen adaptiert, die Geschichte wirkt trotz Zeitreisethematik von Anfang an glaubwürdig, Regisseur Robert Schwendtke und seine Darsteller lassen die (Liebes)geschichte nie in Klischees abdriften. Die Kameraführung (Florian Ballhaus), das Spiel mit Licht und Farben sowie eine geniale Musik runden den Film zu einem kleinen Meisterwerk innerhalb des genres ab (ich sage das als Mann)!
Bild und Ton sind sehr gut, aber keine Referenz (hier möchte ich nochmals die tolle Musik hervorheben, die mit einer angenehmen Räumlichkeit punkten kann), die Extras sind zwar kurz aber sehr informativ.
Trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) einiger Längen vier von fünf Punkten für den Film, Regisseur, Autor und Produzent Nolfi nimmt sich einfach Zeit, was heute viel zu selten der Fall ist. Die Geschichte ist nicht neu und er nimmt sich viele Anleihen bei anderen Filmen, insgesamt aber gute Unterhaltung mit einem Quentchen Anspruch.
Bild und Ton sind in Ordnung, aber für eine aktuelle Produktion nur Mittelmaß. Gut gefallen hat mir die stimmige Musik von Thomas Newman (Six Feet Under).
Ein Western der etwas anderen Art, der durchaus gewollte Längen hat und nur gelegentlich den besonderen Touch der Coen-Brüder aufblitzen lässt.
Der Film lebt von seinen gegensätzlichen Charakteren, die sich besonders in der amerikanischen Original-Fassung voll entfalten, speziell Jeff Bridges als dauernuschelnder Rooster Cogburn ist der Knaller - aber auch Matt Damon als dandyhafter Texas Ranger, Josh Brolin als unterbelichteter Killer und Barry Pepper als rauher Bandenboss zeigen neue Facetten ihres Könnens.
Bild und Ton sind durchweg auf sehr hohem Niveau, selbst die deutsche DD-Spur ist vom Feinsten.
Bei den Extras zählt Klasse statt Masse, besonders der halbstündige Beitrag über den Autor der Romanvorlage, Charles Portis, weckte mein Interesse für den weitgehend unbekannten unbekannten Autor, den es wieder zu entdecken gilt.
Und das Steelbook ist eins der schönsten seit langem, dafür einen Extrapunkt!
Ich hatte mir den Film ausgeliehen und wurde nach all der negativen Kritik sehr angenehm überrascht.
Mit Friedkins Exorzisten sollte man den Film nicht vergleichen, auch wenn deutliche Parallelen vorhanden sind. Insgesamt setzt sich 'The Rite' für meine Begriffe ernsthafter mit dem Thema Glauben bzw. Zweifeln auseinander und tut dies weniger reißerisch, dafür mit einer sich langsam steigernden bedrohlichen Stimmung. Und die ist hervorragend eingefangen!
Schauspieleris ch auf gutem Niveau besetzt, überragt Anthony Hopkins mal wieder den Rest des Casts! Als nette Anspielung auf seinen Film 'The World's Fastest Indian' verstehe ich die Szene mit dem Motorrad gegen Ende des Streifens.
Bild und Ton sind auf höchstem Niveau, da fehlt nicht viel zur Referenz. Besonders in der zweiten Hälfte bekommt auch der Subwoofer ordentlich zu tun.
Die Extras dagegen sind mau, besonders die kurze Featurette über die wahren Hintergünde machen schmerzlich bewusst, dass dem Streifen eine äußerst interessante Lebenserfahrung zugrunde liegt, und da hätte ich gern sehr viel mehr darüber erfahren! Wirklich schade!
'Das letzte Schweigen' ist die beeindruckende Geschichte eines nicht aufgeklärten Verbrechens und dessen Auswirkungen auf die auf verschiedenen Ebenen Beteiligten (Mitwisser, Mutter des Opfers, Polizist).
Nach exakt 23 Jahren schlägt der Täter wieder an gleicher Stelle zu. Zufall? Wohl kaum, und wieder reißt das Verschwinden eines Mädchens neue, aber auch alte, nie gänzlich verheilte Wunden auf. Das alles ist bewegend, mit teilweise quälender Langsamkeit erzählt (ich möchte das positiv verstanden wissen!) und lässt niemanden kalt. Auch nicht die zornige Verbissenheit, mit der sich der durch den Tod seiner Frau traumatisierte David und sein pensionierter Kollege Krischan in dem Fall engagieren, und dabei Grenzen überschreiten.
Die Bildsprache des Films, die Besetzung und die schauspielerischen Leistungen sind schlichtweg sensationell, und ich hoffe, dass wir von Regisseur Baran Bo Odar ('Das letzte Schweigen' ist sein Leinwanddebüt und ging im Kino mit knapp 23.000 Besuchern leider gnadenlos unter - dieser Film hat mehr verdient) noch mehr hören und vor allem sehen werden!
Fazit: keine leichte Kost, aber auf alle Fälle sehr, sehr sehenswert! Eine leider viel zu wenig beachtete Perle des Kinojahres 2010.
Das Bild überzeugt, keine Referenz, aber gute 4 Punkte.
Der Ton ist insgesamt ebenfalls sehr gut, die Dialoge sind in der Regel klar verständlich, allerdings wird manchmal nur geflüstert oder genuschelt, und da hätte ich mir wirklich Untertitel gewünscht!
Die Extras: leider nur ein paar sehr kurze Interviews und Trailer. Da hätte ich mir viel mehr gewünscht!
Für solche Filme liebe ich Nicholas Cage! Abseits gängiger Blockbuster-Klischees verkörpert er den von seinem Beruf und dem Leben gezeichneten Cop überzeugend und gibt seinem allmählich in den Wahnsinn abdriftenden Charakter eine lange nicht gesehene Tiefe.
Werner Herzogs 'Bad Lieutenant' hat mit dem Klassiker von Abel Ferrara, in dem Harvey Keitel den gescheiterten Cop unvergesslich interpretierte, nur noch wenig gemeinsam.
Dafür fühlte ich mich über weite Strecken an David Lynchs 'Wild At Heart' erinnert, besonders das hier ebenfalls sehr märchenhaft anmutende Ende und einige wirklich abgefahrene surreale Momente (z.B. die tanzende Seele des Mafia-Killers) scheinen eher einem Film des abgründigen Meisters entsprungen. Nun ja, Herzog spielt ja - irgendwie - in der gleichen Liga.
Bild und Ton sind absolut solide, die Extras guter Durchschnitt.
Zur Geschichte brauche ich nichts mehr zu sagen, die ist - obwohl hinlänglich bekannt - immer wieder fesselnd anzusehen, und es ist bemerkenswert, wie geschickt der Aufbau der Handlung konstruiert ist.
Nun habe ich mir die Scheibe endlich einmal die Blu-Ray ausgeliehen, zum Glück. Sie ist vom Bild her zwar deutlich besser als die DVD, aber leider kein glänzender Vertreter des Mediums. Dennoch war es wieder ein spannendes Vergnügen ist, Harrsion Ford alias Richard Kimble von Neuem auf seiner Flucht und bei der Suche nach dem Täter zu begleiten. Da war die Bildqaulität letztendlich von zweitrangiger Bedeutung.
Der Ton scheint mit dem der DVD identisch zu sein, ich konnte keine Verbesserung erkennen.
Die Extras sind mit denen der DVD Special-Edition identisch, also nichts Neues. Da der Film 2013 sein 20-jähriges Jubiläum feiert, bleibt die Hoffnung, dass Warner diesem Highlight in Harrison Fords Karriere dann zumindest einen neuen und würdigen Bild-Transfer spendieren wird. Ich warte gespannt!
Da John Mayer nicht hundertprozentig meinen Geschmack trifft, nur 4 Punkte für die Story, technisch ist diese Scheibe vom Feinsten - hier gibts die volle Punktzahl.
Visuell brilliant, inhaltlich und in der Darstellung von Sex und Gewalt zwar der Handlung angemessen, aber durchaus verstörend. Nichts für sanfte Gemüter! Lars von Trier wieder einmal weit abseits des Mainstreams. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie weit dieser Mann und die mit ihm arbeitenden Schauspieler/innen zu gehen bereit sind. Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe gebührt Dank für Ihren Mut, beide sind hier über ihre Grenzen hinaus gegangen.
Für 1080i ein hervorragendes Bild, der Ton ist sehr gut, aber keine Referenz.
Die Extras sind sehr informativ und durchaus einen Blick wert.
Diese Edition ist einfach großartig! Schönes Steelbook mit Blu-Ray, DVD und Booklet, eine Ausgabe, die dem Film und seiner Bedeutung gerecht wird. Die Handlung von Metropolis ist heute noch genauso aktuell wie 1927 (und leider wird sie das wohl auf immer bleiben...)
Zu Bild und Ton haben meine Vor-Rezensenten schon alles gesagt, wer jetzt noch fragt, warum man einen Schwarz/Weiß-Film (und noch dazu einen so alten) auf Blu-Ray veröffentlicht, der kann hier wunderbar vergleichen und erhält eine überzeugende Antwort.
Die Doku über das wechselvolle Schicksal dieses zuerst verkannten Meilensteins ist äußerst aufschlussreich, zum Kommentar kann ich noch nichts sagen, das werde ich zu gegebener Zeit nachholen.
Auf charmante Art altmodisch und liebenswert, unterhält Nummer 5 noch immer aufs Beste!
Das Bild ist sehr durchwachsen, AndyDatteln bringt es auf den Punkt. Besonders dunkle Szenen haben große Schwächen, Szenen bei Tageslicht sind überwiegend sehr gut was Schärfe und Auflösung angeht (aber auch hier gibt es Ausnahmen).
Größtes Plus aus meiner Sicht ist, dass ich den Film endlich mal im Original erleben konnte. Die deutsche Fassung ist wirklich sehr gut gelungen, die Dialoge sind klar verständlich, der Ton insgesamt sehr frontlastig. Gute drei Punkte.
Größtes Minus: bis auf zwei (für mein Empfinden) äußerst dämliche Trailer zu anderen Filmen keinerlei Extras. Da frage ich mich, wo die durchschnittlichen drei Punkte herkommen...
Wie bewertet man ein Blu-Ray Audio only wenn man nur das übliche Schema zur Verfügung hat? Wenn es um eine Scheibe wie diese geht, dann muss man in (fast) jeder Kategorie fünf Sterne geben, wobei das Hauptaugenmerk natürkich auf dem Klang liegen muss. Aber der Reihe nach:
Story: hier zählt für mich die Musik, und das ist Tom Petty vom Feinsten! Viel Abwechslung, viele neue Ideen, aber auch altbewährte Klänge im neuen Gewand.
Tonqualität: einfach umwerfend, stellt jede SACD in den Schatten. Tolle Dynamik, detailreiche Auflösung, angenehme Räumlichkeit. Das ist der Klang der Zukunft, und ich kann nur hoffen, dass sich mit Blu-Ray Audio only endlich ein neues Format für die optimale Musikwiedergabe etablieren kann. MEHR DAVON!
Bild: nettes Standbild, aber trotzdem die volle Punktzahl, damit die Gesamtwertung nicht unverdienterweise herabgezogen wird.
Extras: der Blu-ray liegt ein Gutschein bei, mit dem sich jeder Käufer eine Digital-Copy für den Hausgebrauch herunterladen kann (es gibt mehrere Optionen, darunter zwei mir bisher unbekannte Lossless-Formate, sowie ein hervorragend klingender mp3-Download mit einer Rate von 320 kBit/s), so dass ich mir nun auch die CD für unterwegs brennen konnte.
Einziger Wermutstropfen ist die Verpackung, die ist aus Pappe (das ist an und für sich zu begrüßen!) - aber der Platz für die Blu-Ray ist so knapp bemessen, dass es fast unmöglich ist, diese herauszunehmen ohne die Verpackung zu beschädigen. Dafür bei den Extras ein Punkt Abzug.
Der Bewertung von El-Mago gibt es nichts hinzuzufügen. Diese Veröffentlichung ist ein absoluter Glücksfall und zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt, auf die Restaurierung eines Meisterwerkes viel Sorgfalt zu verwenden.
Ich gehe davon aus, dass die Vorlagen für die deutsche Veröffentlichung 1:1 übernommen werden, dann können sich die Fans hierzulande wirklich darauf freuen.
Da ich den Film seit seiner Veröffentlichung auf DVD ohnehin nur im amerikanischen Original gesehen habe und auch dabei bleiben werde (schon allein wegen der Stimmen von Martin Sheen und Marlon Brando), konnte ich mich schon etwas länger daran erfreuen. Beide Daumen hoch!
Zum Film wurde schon genug gesagt, Cage brilliert als zynischer Waffenhändler, der am Ende (fast) noch über sein Gewissen stolpert...
Ein wichtiger Film, auch wenn er nichts am internationalen Waffenhandel ändern wird, so öffnet er dem Zuschauer doch die Augen für eine Thematik, die gerne von den Regierungen totgeschwiegen wird, geht es doch letzlich um große Geschäfte und viele Arbeitsplätze. Es ist ja nicht die Verantwortung des Produzenten oder des Händlers, was mit den Waffen gemacht wird. Tun wir's nicht, tut es ein anderer...
Visuell ist 'Lord of War' eine Augenweide, von ein paar kleinen verzeihbaren Schwächen einmal abgesehen. Tolle Farbgebung, erstklassige Kamera, gute vier Punkte. Das Gleiche gilt für den Ton, der zwar keine Referenz ist, aber doch sehr gut.
Die Extras sind zwar nicht sehr umfachreich, dafür aber äußerst interessant (z.B. war es billiger, für den Dreh echte Waffen zu kaufen, die geplanten Atrappen waren viel teurer...)
Mein liebster Konzert-Film überhaupt, er läuft, und läuft, und läuft...
Beim Bild kann ich mich meinen Vor-Rezensenten nicht ganz anschließen, es wurde zwar für HD neu gemastert, aber offensichtlich wurde nicht das Original-Negativ sondern die gleiche Kopie verwendet, die auch schon für den DVD-Release diente (jedenfalls sehe ich die gleichen Drop-Outs und die gleichen kleinen Kratzer, nur jetzt halt in HD).
Der Ton ist dafür der Hammer, so habe ich dieses Konzert noch nie gehört, und darauf kommt es an! Es muss LAUT sein...
Auch die Extras sind klasse, dafür 3 x die volle Punktzahl.
Mein Lieblingsfilm aus 2010. Zu Herzen gehende Story, liebevoll umgesetzt und mit tollen Stimmen, vor allem im Original (wobei die Synchro nicht zu verachten ist!).
Bild und Ton sind super, einziger Schwachpunkt sind die Zwangsuntertitel bei der Originalfassung (aber gut, im Kino war's auch so).
Warner hatte wohl die komplette Truppe aus der Qualitätskontrolle für diese Box in den Urlaub geschickt (falls es sowas bei diesem Major überhaupt gibt). Während 'Verblendung' in punkto Bild noch akzeptabel ist und in etwa dem Niveau der Blu-Rays der Kinofassungen von 'Verdammnis' und 'Vergebung' vergleichbar ist, setzt 'Verdammnis' im D.C. einen neuen Negativrekord in meiner Sammlung. Stellen, die in der BD der Kinoversion identisch und durchaus akzeptabel sind, flimmern und rauschen hier was das Zeug hält.
WARNER SOLL SICH WAS SCHÄMEN!
Die dritte BD werde ich mir interessehalber noch ansehen, dann geht die Box zurück an Amazon.
Ach ja, fast hätte ich's vergessen: der Ton ist nicht spektakulär, aber sehr gut!
Extras: bis auf ein paar Trailer nicht vorhanden.
Insgesamt setzt diese Veröffentlichung Maßstäbe - im roten Bereich. Den Buchvorlagen, aber auch den Director's Cut Versionen absolut nicht würdig!
Durch und durch düsterer Endzeitfilm, der das ist, was Book of Eli gerne wäre. Das Thema ist, wie in diesem Genre üblich, die Frage, wie man sich angesichts der Hoffnungslosigkeit und der Notwendigkeit zu überleben seine Menschlichkeit bewahren kann. Ist das überhaupt möglich, oder kommt nicht jeder irgendwann zwangsläufig an einen Punkt, wo er seine zivilisatorische Schale abwirft und sich nur noch von seinen Instinkten leiten lassen muss?
Viggo Mortensen und Kodi Smit-McPhee beeindrucken mit intensiver und manchmal auch leiser Schauspielkunst, mit kleinen Gesten und Blicken, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Das Bild ist insgesamt sehr gut, schwächelt nur manchmal bei den mit der Handkamera gefilmten unruhigen Fluchtszenen. Die Welt ohne Sonne, das Braungrau nach der Apokalypse wird eindrucksvoll und stimmig eingefangen.
Der Ton ist der Stimmung angemessen, die Dialoge fand ich gut verständlich.
Extras kaum der Rede wert, der Audiokommentar ist ganz informativ, hat aber auch Längen.
Ein gelungener Abschluss der Trilogie, und obwohl die Story im Vergleich zum Buch extrem gekürzt und verdichtet wurde, sind die Kernelemente alle enthalten. Respekt vor allen, die an diesem Drehbuch beteiligt waren! (4,5/5)
Das Bild ist durchwachsen, aber das habe ich im Kino auch schon so erlebt (auch dort war das Bild digital), so dass ich hier nur zwei Ursachen vermuten kann: a) das durchweg vorhandene Filmkorn wurde als Stilmittel eingesetzt oder b) man hat von Anfang an schlampig gearbeitet. Die Auflösung von 1080i empfand ich zu keinem Zeitpunkt als störend.(3,5/5)
Der Ton ist unaufdringlich aber präzise, die Musik weist stellenweise eine angenehme Räumlichkeit auf. Die Dialoge sind hier die Hauptsache, und die sind durchwegs sehr gut verständlich. (4,5/5)
Extras: da hätte ich mir sehr viel mehr gewünscht. Ich hoffe, dass es irgendwann auch noch die angekündigte Langfassung (wahrscheinlich nach der TV-Ausstrahlung) und dann auch ordentlich Extras geben wird. (1/5)
Jeder dieser beiden Filme ist für sich gesehen großartig, wobei im ersten Teil der Schwerpunkt darauf liegt, ein Gefühl für die bedrohliche Situation und die Endzeitstimmung zu entwickeln. Teil zwei hat dies nicht mehr nötig, jeder weiß, es geht nur ums nackte Überleben, hier ist einfach überwiegend Action angesagt. Gerade eben habe ich beide im Doppelpack wieder gesehen, ganz große Klasse!
Bild: bei Teil eins wurde mit Canon Mini-DV Kameras gedreht, aus dem Bild ist definitiv nicht mehr rauszuholen (leider!), die Auflösung beträgt meines Wissens gerde mal etwa ein Siebtel der HD-Auflösung. Das Bild ist dennoch besser als auf der DVD, hat aber mit HD nichts zu tun. Überall wird deswegen auf Fox rumgehackt, aber es war Danny Boyle, der den Film so drehen wollte. Der Epilog wurde übrigens mit 35mm Kameras gefilmt und sieht entsprechend besser aus. Der Ton kommt in DTS deutlich druckvoller als auf der DVD.
Teil zwei ist vom Bild her wesentlich besser gelungen, aber hier lag auch gutes Ausgangsmaterial zugrunde. Ton auch hier voll in Ordnung.
Extras sind mit denen der DVDs identisch, insgesamt also recht ordentlich. Für den aktuellen Preis macht man hier nichts falsch.
Zum Film: David Lynch meets Mainstream, heraus kommt ein verwegen bizarres und düsteres Road Movie und eine schräge Hommage an den Zauberer von Oz.
Zum Ton: der ist dynamisch und sehr gut gelungen.
Zum Bild: die Beurteilung des Bildes ist nicht ganz einfach, es schwankt zwischen hervorragend und grottenschlecht. Letzteres bezieht sich auf einige wenige Stellen im Film, die zwar jeweils nur wenige Sekunden dauern, aber dann einfach (zumindest mich) sehr stören. Dazu gibt es jede Menge Drop-Outs und immer wieder Verschmutzungen die man mit digitaler Bearbeitung ohne weiteres hätte beheben können. Ebenfalls als störend empfand ich die Unruhen bei so manchem Bildhintergrund, speziell bei Innenaufnahmen. Viele dunkle Szenen erscheinen unscharf, teilweise hatte ich den Eindruck, dass es sich nur um ein hochskaliertes SD-Bild handelt. Auch wenn der Gesamteindruck deutlich besser als die DVD ist, muss ich Universal hier schlampige Arbeit vorwerfen.
Zu den nicht vorhandenen Extras: wenigstens die Extras der C.E. hätte man von der DVD übernehmen können. Dass dies nicht geschehen ist lässt darauf hoffen, dass Universal irgendwann eine würdige Ausgabe dieses kultigen Streifens herausbringen wird, hoffentlich auch mit überarbeitetem Bild.
Visuell ungemein beeindruckend, hinterlässt der Film bei mir doch einen zwiespältigen Eindruck. Die Handlung ist nachvollziehbar, hat aber bei etwas Nachdenken einige Logiklöcher (aber die hat wohl jeder postapokalyptische Streifen). Die Schauspieler und die Atmosphäre überzeugen im Großen und Ganzen.
Das Bild ist hervorragend mit wenigen verzeihbaren Schwächen, der Sound ist sensationell und unterstreicht die überwiegend düstere Stimmung.
Sehr gute Extras.
Vom Inhalt und Stil her etwas gewöhnungsbedürftig, gewinnt dieser kleine und zunächst eher unscheinbare Film mit jedem Mal Ansehen dazu. Besonders die Kommentare des Regisseurs und des Autors der Sachbuchvorlage beleuchten den Hintergrund der real existiernenden New Earth Army, vor dem sich die Handlung zunehmend absurd und tragikomisch entwickelt.
Die Rollen sind durchweg großartig besetzt, das Bild ist sehr gut (4,5), der Ton unspektakulär aber augewogen (4,5). Wer Audiokommentare mag -ich gehöre dazu- wird die Extras zu schätzen wissen.
Nicht nur David Fincher war bei diesem Film in Hochform. Neben Michael Douglas, der den arroganten Banker mit Hingabe spielt und sehr glaubwürdig dessen zunehmende Verzweiflung angesichts seiner sich auflösenden Welt spielt, glänzen Sean Penn, Deborah Kara Unger und James Rebhorn in den wichtigsten Nebenrollen.
Das Bild ist insgesamt gut bis sehr gut (3,5), auch wenn die Schärfe über weite Strecken nicht überzeugt. Der Ton ist solide, spielt sich aber meist im Frontbereich ab. Extras: absolute Fehlanzeige, einen Punkt gibts für das Wendecover