Filmbewertungen von krankmut

Bei "Fair Game" hatte ich mit einem actiongeladenen Film gerechnet, der auch so beworben wurde. Bekommen habe ich einen Polit-Thriller, der auf wahren Begebenheiten beruht und eine glänzende Naomi Watts zeigt. Was sehr spannend beginnt, birgt bald einige Längen, ist aber insgesamt ein sehr gut gemachter Film, der einmal mehr aufzeigt, wie Autoritäten von den eigentlichen Problemen ablenkt und das Volk der vorgegebenen Meinung blind folgt, schließlich kommt sie "von oben".
Das Bild ist sehr gut, detailreich und klar, der Ton überzeugt ebenso, da die Dialoge sehr klar vorliegen, was in diesem dialoglastigen Film unverzichtbar ist. Die Extras sind interessant, gehen aber über das Übliche leider nicht hinaus. Schade. 

1999 erschien der Film "Blair Witch Project" und sorgte weltweit für Aufsehen. Insbesondere der Doku-Charakter dieser erfundenen Geschichte durch Heranziehen einer Handkamera machte den Film noch interessanter. Seit dem wird dieses Stilmittel immer wieder gerne eingesetzt, um eine glaubwürdigeren Bezug zur Realität herzustellen. So auch in "Chronicle - Wozu bist Du fähig". Drei Nerds, einer davon ausgestattet mit einer Handkamera, sehen sich lieber ein Loch im Boden genauer an als Mädchen auf einer Party anzugraben. In diesem Loch finden sie ein rätselhaftes Ding, das ihnen wenig später immer mehr und stärker werdende Super-Kräfte verleiht. Es fällt ihnen aber zunehmend schwerer, diese Kräfte sinnvoll einzusetzen.
Was als geniale Film-Idee klingt, zieht sich sehr und ist wenig ergiebig. Das Drehbuch scheint nur an einem Nachmittag herunter geschrieben worden zu sein, die Szenen sind sehr abgehackt. Die filmische Umsetzung ist qualitativ sehr hochwertig, aber dennoch zieht sie den Zuschauer nicht wirklich mit.
Das Bild ist herausragend gut, klar und sehr scharf, die Effekte mehr als sehenswert. Der Ton kommt sehr direkt, die Dialoge sind klar verständlich und der Subwoofer bringt ob der satten Bässe Gläser zum Klirren. Die Extras sind leider recht dürftig geraten, doch immerhin liegt der Film in der Kinofassung und in einer um rund sechs Minuten erweiterten Fassung vor.
Der Film ist ganz interessant, fordert aber in der ersten Stunde zum Durchhalten auf. Wer diese Durststrecke hinter sich gebracht hat, wird mit reichlich Action zum Ende hin belohnt. 

Drew Barrymore ist für ihre Wohlfühl-Filme bekannt, und so hat sie auch mit ihrem Regie-Erstling "Roller Girl" nicht enttäuscht. Der Film macht einfach gute Laune, und man fiebert mit Bliss bis zum Ende mit.
Das Bild ist sehr klar, scharf und detailreich, der Ton sehr sauber und kraftvoll, vor allem in den Renn-Szenen, wenn die Meute tobt, schallt es aus allen Kanälen und auch der Subwoofer hat ordentlich zu tun. Die Extras sind nett und unterhaltsam, wenn auch nicht sehr üppig.
"Roller Girl" will einfach nur gut unterhalten, und das tut er auf beste Weise. Eine sehr gut gemachte Indie-Produktion mit toller Besetzung, die zu unrecht kaum bekannt ist. 

Bei "Lord Of The Dance" weiß fast jeder auf der Welt, was ihn erwartet, und somit wird man bei dem Kauf der BD auch nicht enttäuscht. Die Show ist absolut grandios, die Darsteller und die Musik begeistern mich jedes Mal auf's Neue.
Das Bild ist sehr gelungen, die Kameraführung einfallsreich. Um die tanzenden Beine im Publikum besser zeigen zu können, bedarf es Gegenlicht, und das ist ein Problem bei der 3D-Qualität, denn genau dann wirken die Effekte nicht mehr. Bei allen anderen Aufnahmen ist die Tiefe sehr schön zu sehen und ein absoluter Genuss, man fühlt sich in Mitten der Darsteller. Der Ton ist bei der Musik auf absolut hohem Niveau, sehr klar und kraftvoll. Einzig das Klatschen des Publikums wurde sehr merkwürdig abgemischt, so dass es aus jeder Perspektive anders klingt, am Ende aber doch eher wie aus dem Kofferradio.
Wer mit diesen beiden Schwächen leben kann, wird ein heraussagendes Konzert-Erlebnis genießen können (das Konzert liegt in 2D und 3D vor), das man sich immer wieder gerne ansieht. Bei den Extras gibt es immerhin vier entfallenen Szenen und einem kleinen Blick hinter die Kulissen. 

Ein besonders schräges Beispiel für einen Weihnachtsfilm ist "Harold & Kumar - Alle Jahre wieder" ganz sicher. Bisher kannte ich keinen der Vorgänger und habe mich einfach darauf eingelassen, und habe mich prächtig amüsiert. Wer nicht zu zart besaitet und offen für knallige Unterhaltung ist, wird mit diesem Film ganz sicher seinen Spaß haben!
Das Bild ist ganz hervorragend, sehr scharf und detailreich. Es wird schnell klar, dass der Film für 3D konzipiert wurde, da er nur so vor Pop-Outs sprüht, aber auch in 2D hat man sein Vergnügen. Der Ton ist ebenso auf höchstem Niveau, die Dialoge sind klar und verständlich, und die Sound-Effekte machen auf allen Kanälen Spaß, auch der Subwoofer hat ordentlich zu tun. Bei den Extras wurde recht gespart, dafür liegt der Film in der Kino- und der Extended-Fassung vor.
Insgesamt hervorragende Unterhaltung nicht nur zur Weihnachtszeit. Wer auf political correctness pfeift, wird diesen Film lieben! 

Mit "Futureworld" konnte ich immer schon mehr anfangen als mit seinem umjubelten Vorgänger "Westworld", weshalb ich mich sehr gefreut hatte, als er auf BD erschienen ist. Das Resultat war es aber nicht wert, auf eine blaue Scheibe zu pressen: Das Bild ist sehr durchschnittlich, für meinen Anspruch an eine BD viel zu unscharf. Der Ton ist bei Dialogen und Sound-Effekten gleichermaßen dumpf und macht keinen Spaß. Die Extras sind von besonders schlechter Bild- und Ton-Qualität, die 45 minütige Super 8-Fassung ist ganz klar nur als Hardcore-Fan und Nostalgiker zu ertragen. Dass ein Film aus dem Jahr 1976 nicht mit heutigen Produktionen zu vergleichen ist, war klar, aber ein bißchen Aufpolieren hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden. Beispiele für gelungene Umsetzungen gibt es zuhauf. "Futureworld" ist ganz klar eine große BD-Enttäuschung. 

Maggie Thatcher war keine einfache Premier-Ministerin. Sie führte ihr Land in den Krieg, aber auch aus dem wirtschaftlichen Tief. Um über die oberflächliche Betrachtung der "Iron Lady" hinaus zu kommen, konzentriert sich der Film auf die Jahre im Amt in "10 Downing Street", zeigt aber auch in berührender Weise ihr Leben mit ihrem Ehemann Dennis.
Meryl Streep hat für die Rolle der Magaret Thatcher in unglaublicher Weise gearbeitet und zu Recht den Oscar verdient. Damit macht sie "Die Eiserne Lady" zu einem besonderen Ereignis und zu einem großartigen Stück Zeitgeschichte.
Das Bild ist hervorragend, sehr scharf und auch bei dunklen Szenen ohne Schwächen. Der Ton ist klar, sauber und räumlich, die Dialoge direkt und bestens verständlich. Die umfangreichen Extras runden das sehr gute Gesamtbild dieser BD bestens ab. 

Das Oscar prämierte Produktions-Haus Aardman Animation hat nicht erst seit "Chicken Run", "Shaun das Schaf" oder den "Wallace & Gromit"-Filmen einen ausgezeichneten Ruf. Ihr neuester Wurf, "Die Piraten" steht dem in nichts nach. Eine lustige Geschichte, ausgezeichnete Animationen und ein grandioser Cast in der englischen Original-Version (Hugh Grant, Salma Hayek, David Tennant und Martin Freeman) machen den Film zu einem wahren Vergnügen.
Das Bild ist herausragend scharf und voller Details, und die Farben leuchten. Der Ton ist ebenfalls hervorragend, die Dialoge jederzeit klar und verständlich, die Sound-Effekte und die Musik knallen schön. Die wenigen Extras, die auf der Scheibe zu finden sind, sind nett und informativ, heben den Fan aber nicht aus dem Sitz.
Rundherum ist "Die Piraten" ein Muss für alle Fans der Animations-Filme und des britischen Humors! 

Eine Komödie mit Jennifer Aniston und Paul Rudd sollte ein Selbstläufer sein, oder? Bei "Wanderlust" trifft diese Annahme ganz und gar zu, und Komödien-Fans können hier bedenkenlos zugreifen!
George und Linda müssen nach einer Reihe von Rückschlägen New York den Rücken kehren und erst einmal bei George's Bruder in Atlanta unterkommen. Auf dem Weg dorthin landen sie in "Elysium", einer alternativen Kommune voller Spät-Hippies, Nudisten und Freaks, die einfach frei und losgelöst von allen Konventionen leben wollen. George und Linda fühlen sich wieder richtig lebendig und wollen am liebsten ganz dort bleiben, um ihr neues Leben zu genießen. Ganz so einfach machen es ihnen ihre Mitbewohner aber nicht, die große Stadt lockt sie weiterhin und außerdem liebt George Türen...
Die Geschichte ist allerbeste Unterhaltung, eine grandiose Komödie mit einer tollen Besetzung bis in die Nebenrollen. Das Bild ist scharf und klar, der Ton (deutscher Ton trotz UK-Import) kommt direkt, bei Musik und Effekten bleiben die Dialoge verständlich, alles sehr ordentlich. Bei den Extras ist unter anderem der etwas kürzere "Bizarro Cut" (79 Minuten) mit auf der Scheibe, der alternative Szenen zeigt, und somit dem Film eine ganz neue, abgefahrene Erzählweise gibt. Dazu sind noch ein paar Blicke hinter die Kulissen mit drauf. Allein der neue Cut hat die volle Punktzahl für Extras verdient!
Insgesamt macht "Wanderlust" (im Film wird dieser deutsche Titel zu keiner Zeit erklärt) einfach nur richtig Spaß und tut das, was er soll: seine Zuschauer bestens unterhalten! Ganz klare Kaufempfehlung! 

Als ich den Film im Kino sah, musste der Betreiber den Eltern noch erklären, dass es sich bei "TED" um keinen Kinderfilm handelt. Ich denke, dass sich das inzwischen herumgesprochen haben dürfte. Die sehr derben Gags und Anspielungen sind gewöhnungsbedürftig, aber hat man sich erst einmal daran gewöhnt und Spaß daran gefunden, kann man einen lustigen Film genießen. Leichte Unterhaltung eben.
Das Bild ist sensationell, sehr scharf, tolle Schwarzwerte und in der Qualität nur schwer zu toppen, die Effekte um Teddybär Ted sind bestens gelungen. Der Ton ist weit über Durchschnitt, was insbesondere bei den Musik-Einlagen (herausragend das Konzert von Norah Jones) auffällt. An Extras gibt es den Kommentar und ein paar Blicke hinter die Kulissen, also ganz ordentlich.
"TED" ist Geschmackssache, entweder man liebt ihn oder man kann nichts mit dem Film anfangen. Wer diese Art Humor mag, wird seinen Spaß haben! Donner-Buddies für immer! 

Wer es bisher nicht wußte: bei "Rock Of Ages" handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Musicals, und um das zu mögen, muss man schon auf die Musik der 80er Jahre stehen, sonst kann kein Spaß aufkommen.
Die Handlung ist eher übersichtlich, die gibt es ohnehin nur, um die Rock-Hymnen der 80er aneinander zu reihen. Die Rollen sind jedoch hochgradig besetzt, und alleine um Tom Cruise als abgehalfterten Rock-Musiker singend (!) zu erleben, ist es der Streifen wert, angesehen zu werden. Catherina Zeta-Jones, Musical-erfahren seit "Chicago", Alec Baldwin, Mary J. Blidge, Russel Brand und Country-Sängerin Julianne Hough machen den Film zu einem besonderen musikalischen Erlebnis.
Die Bildqualität ist überragend, gestochen scharf und einfach nur ein Fest für die Augen. Der Ton ist zu jeder Zeit kraftvoll, direkt und läßt es richtig krachen, auch der Subwoofer hat jede Menge zu tun. Die Extras machen diese BD besonders rund und lassen die 80er wieder aufleben.
Dieser Film macht einfach nur Spaß und gute Laune. Für die Generation 40+ ist dieser Streifen ohnehin ein Muss, das Erinnerungen weckt! 

14 Jahre nach dem ersten und zehn Jahre nach dem zweiten "Men In Black"-Streifen folgt nun also Teil 3. Das Erstaunliche daran: es gab weder ein Facelifting oder eine Umbesetzung, die Akteure aus Teil 1 sind noch da und sogar Regisseur Barry Sonnenfeld hatte wieder die Aufsicht über diesen Film.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen dieses Mal nicht nur die Aliens und die mannigfaltigen Möglichkeiten, sie zu eliminieren, es geht um K's Vergangenheit. J möchte herausfinden, wieso K immer so mies drauf ist, und reist dazu zurück in die Zeit vor Internet, Political Correctness und Handys.
Die Story ist toll erzählt, spannend, lustig und voller überraschender Wendungen, eben eine echte "Men In Black"-Geschichte. Das Bild ist herausragend und gestochen scharf, die Schwarzwerte sind einwandfrei. Beim Ton haben die Boxen richtig Arbeit, der Raum wird gut beschallt und auch der Subwoofer kommt nicht zu kurz.
An Extras haben sich die Macher einiges einfallen lassen, und selbst die sollte man sich unbedingt ansehen.
Rundherum ist "Men In Black 3" eine klare Kaufempfehlung und sollte in keiner Sammlung fehlen. Feinstes Popcorn-Kino auf hohem Niveau! 

Bei der Besetzung eines Sat1-Films mit Annette Frier und Christoph Maria Herbst hatte ich mit einer Komödie gerechnet, bei dem Titel "Und weg bist Du", in der es um den Tod geht, vielleicht noch mit einer schwarzen Komödie. Doch weit gefehlt: Jela hat Krebs und ihr größter Wunsch ist es, den achten Geburtstag ihrer Tochter zu erleben. Vier Wochen vorher begegnet sie dem Tod, der sie nicht einfach gehen lassen und statt dessen lieber die alte und nervige Nachbarin mitnehmen will. Jela findet immer mehr Gefallen am Sensenmann und verliebt sich sogar in ihn.
Ein etwas durchgedrehter Plot, der von beiden Comedians sehr ernsthaft und grandios gespielt wird. Es geht hier vor allem um die Hoffnungslosigkeit bei einer Krebserkrankung, aber auch darum, die Zeit vor dem Tod zu nutzen. Zwar gibt es in dem Film mitunter witzige Sequenzen, insgesamt nimmt einen der Film aber sehr mit, mitunter ist die Story auch recht deprimierend.
Das Bild ist für einen Fernsehfilm ganz ordentlich, recht klar und scharf, der Ton auch, wobei es in diesem Film nur Dialoge und etwas Musik gibt. Verwunderlich ist vor allem, dass es bei dieser BD keine Kapitelauswahl gibt und die Extras (Making Of, Interviews und Outtakes) im Hauptmenü direkt angesteuert werden können.
"Und weg bist Du" ist sicherlich keine leichte Kost für nebenher und nicht unbedingt etwas für Sammler, die Darsteller sind es jedoch wert, sich diesen Film zumindest einmal anzusehen. Dafür: Hut ab! 

Das Cover verspricht einen ähnlich lustigen Film wie "Hangover". Im Grundsatz stimmt es, denn es geht um eine Hochzeit und einen Junggesellen-Abschied, und das alles in Australien. Allerlei Verstrickungen und unvorhersehbare Dinge stellen sich den Jungs in den Weg, und das alles macht den Film wirklich sehr unterhaltsam und kurzweilig; der britische Humor kommt an keiner Stelle zu kurz. Die Rollen sind sehr gut besetzt (überragend: Olivia Newton-John), und die Kamera fängt sehr schöne Ecke des fünften Kontinents ein.
Das Bild ist in bester HD-Qualität, stets sehr scharf, da gibt es nichts zu meckern, und auch der Ton ist sauber und klar. Die Musik wummert aus den Boxen, dass es eine wahre Freude ist, und die Dialoge sind zu jeder Zeit verständlich. Die Extras sind übersichtlich, aber nett anzusehen.
Rundherum kann man mit "Die Trauzeugen" nichts falsch machen, wenn man leichte, aber gut gemachte, Unterhaltung sucht. 

"Die Unbestechlichen" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme, Dustin Hoffman und Robert Redford geben als "Woodstein" absolut überzeugend die Reporter, die den Watergate-Skandal aufgedeckt und US-Präsident Richard Nixon zu Fall gebracht haben. Auch die Nebenrollen sind mit Hal Holbrook und Jack Warden bestens besetzt, die wahre Geschichte wird sehr spannend erzählt.
Bei einem solch wichtigen Film hätte man aber erwarten können, dass bei der Umsetzung des Streifens auf BD das Studio etwas mehr Geld in die Hand genommen hätte, um den Film auch würdig zu restaurieren. Das Bild ist für einen über 35 Jahren alten Film ordentlich, aber da hat man schon bessere Umsetzungen anderer Klassiker gesehen. Der Ton ist in Mono, was bei all den Dialogen zu verkraften ist, aber sicherlich mehr drin gewesen wäre. Diese Chance wurde leider verpasst.
Die Extras sind grandios und ergänzen die Geschichte bestens (vor allem die Doku über den wahren "Deep Throat"), aber auch da hätte man etwas mehr restaurieren können, um den Anreiz auf die Extras zu vergrößern.
Der Film ist für geschichtsbewußte Filmfans ein absolutes Muss und sollte in keiner Sammlung fehlen, über die deutlichen Schwächen muss man eben hinwegsehen. 

Bei Filmen von Woody Allen gibt es nur zwei Möglichkeiten: mal liebt sie oder man kann überhaupt nichts damit anfangen. Seit der Meister aus Manhatten seine Filme in Europa dreht, scheint er entspannter zu sein, zumindest sind es seine Filme. "Midnight in Paris" ist eine wunderschöne Liebeserklärung an das heutige Paris und an das der 20er Jahre.
Der Film ist - wie üblich bei einem Woddy Allen Film - hochkarätig besetzt, die schauspielerischen Leistungen der Darsteller wurden nicht umsonst für den Oscar nominiert. Marion Cotillard und vor allem Owen Wilson sind herausragend!
Das Bild ist gestochen scharf und läßt keine Wünsche offen, man wird mitten in das Geschehen hinein gezogen. Der englische Ton ist sehr klar, direkt und kommt immerhin in 3.0 daher! Die Extras sind sehr übersichtlich gehalten, außer Trailern ist nichts zu finden. Schade.
"Midnight in Paris" ist mit Sicherheit einer der besten Woody Allen-Filme, und auch jedem empfohlen, der mit seinen Filmen bisher nichts anfangen konnte. 

Die Idee zu diesem Film klingt gut: die bayerische Provinz wird zu Beginn der 1980er Jahre von Hippies heimgesucht, die sich dort die Erleuchtung erhoffen, indem sie ein neues Zantrum für Baghwan-Jünger aufbauen. Regisseur Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher stirbt, ist länger tot") war bisher Garant für leichte Komödien aus Bayern. Da er bei diesem Streifen nur die Regie geführt und nicht am Buch mitgeschrieben hat, bleibt die Qualität hinter den Erwartungen zurück.
Das Bild ist hervorragend und klar, die Farben leuchten. Der sehr dialoglastige Ton ist sehr gut, insgesamt wird die Sound-Anlage aber kaum gefordert. Extras sind zahlreich vorhanden, aber auch eher etwas für Fans.
Insgesamt ist "Sommer in Orange" ein ordentliche leichte Unterhaltung aus Bayern, bei der es ausreicht, sie in der Videothek auszuleihen. 

Bei Filmen, bei denen Richard Curtis mitgearbeitet hat, kann man einfach nichts falsch machen, und so ist es auch bei "Bridget Jones". Tolle Story, witzige Dialoge, feinster britischer Humor, exakt passende Besetzung, rundherum ein mehr als gelungener Film. Das Bild ist zu jeder Zeit klar, scharf und detailreich, der Ton kommt direkt, die Dialoge sind klar verständlich, und wenn die Musik einsetzt, von der jede Menge zu hören ist, werden auch die Bässe freigelassen und zum Genuss. Die Extras hätten etwas üppiger ausfallen können, sind aber okay, wenn auch nicht alle in HD.
Insgesamt gehört "Bridget Jones" in jede Sammlung, für Liebhaber britischer Komödien ist diese Scheibe ein ganz klarer Kauf! 

Olli Dittrich ist für seine extremen Darstellungen bekannt, sei es als nerviger "Dittsche" oder in seinen improvisierten Stücken zusammen mit Anke Engelke. Nun hat er sich ausgerechnet mit der deutschen Diva Katja Riemann zusammen getan, um einen herrlich kurzweiligen Episodenfilm zu drehen. In insgesamt zehn verschiedenen Rollen schlüpfen die beiden Schauspieler gekonnt in Handlungen, die prall aus dem Leben gegriffen wurden. Respekt hier vor allem an die Darsteller und die Maskenbildner!
Das Bild ist sehr scharf und ohne Schwächen, der Ton kommt sehr klar und direkt und die Dialoge sind jederzeit gut verständlich. Die Extras sind nett anzusehen, wenn auch nicht sehr reichlich, aber die Feauturette "Maskenbild" über die Verwandlung der beiden Schauspieler ist absolut sehenswert.
Leichte Unterhaltung auf hohem Niveau. 

Roland Emmerich macht einen Historienfilm über Shakespeare. Und was soll daraus werden? Ein hinreißender, spannend erzählter und grandios besetzter Streifen, allen voran Rhys Ifans und Vanessa Redgrave, der mehr als nur eine Oscar-Nominierung für die besten Kostüme verdient gehabt hätte. Emmerich zeigt auch, dass er deutlich mehr drauf hat, als in Action-Filmen das Weiße Haus in die Luft gehen zu lassen oder den Weltuntergang durch Umwelteinflüsse oder Aliens zu beschreiben.
Bild und Ton auf dieser Scheibe sind ausgezeichnet, sehr klar und direkt. Die Extras sind zwar nicht sehr reichlich vorhanden, aber immerhin in HD und es gibt drei Extras exklusiv für Blu-ray.
Fans von Historienfilmen können hier problemlos zugreifen, Fans von Roland Emmerich sowieso! 

Filme von Terry Gilliam sind immer etwas gewöhnungsbedürftig und exzentrisch. Entweder man liebt sie heiß und innig oder man kann schlichtweg nichts damit anfangen. Zumindest bei der Geschichte von Baron Münchenhausen kann der Regisseur und Ex-Monty Python die Filmgemeinde nicht spalten, also lohnt ein Blick in die Umsetzung. Ganz ohne Frage ist der Film herausragend gespielt und prominent besetzt, und das bis in die kleinste Nebenrolle. Die Special-Effects waren für 1988 schon erste Sahne und spektakulär anzusehen, mit heutiger Technik aber nicht zu vergleichen. Das Bild ist weitestgehend scharf, zeigt aber ab und an ein paar Schwächen. Der Ton ist klar, die Bässe satt, die orchestrale Musik bläst einen mitunter fast schon um. Extras sind einige vorhanden und teilweise extra für die Blu-ray gemacht, wenn auch leider nicht in HD.
Ein Kauf lohnt sich auf jeden Fall für Märchen- und Terry Gilliam-Fans. 

Da der Film auf einer wahren Begebenheit aus den 70ern beruht, habe ich ihn vom Grabbeltisch mitgenommen. Der Streifen ist ganz nett gemacht und mit Richard Gere und Alfred Molina top-besetzt.
Bild und Ton sind ganz okay, aber nicht so überragend, dass der Film nicht auch auf DVD ausreichen würde. Die Extras sind übersichtlich und nichts Überragendes. 

Diesen Film könnte ich mir mindestens einmal die Woche ansehen, und durch die verschiedenen Handlungsstänge wird er mir auch nie langweilig! Toll geschrieben, grandios besetzt und herrlich erfrischend gespielt ist "Tatsächlich... Liebe" ein Highlight in jeder Komödiensammlung, und das nicht nur "5 Weeks To Christmas".
Das Bild ist klar und scharf, ein deutlicher Unterschied zur DVD. Den Ton kann man mangels Effekte nur an der vielen Musik messen und da ist er besonders sauber und klar, die Dialoge klar verständlich. Die Extras sind, bis auf das Musikvideo von Kelly Clarkson, leider die selben wie auf der DVD, außerdem wurde hier auf ein Aufpolieren verzichtet. Schade, denn das hätte der Scheibe die volle Punktzahl eingebracht.
Trotzdem ist dieser Film auf Blu-ray Komödienreferenz und daher ein absolutes Muss! 

Wow, the boys are back in town! "Take That" zeigen mit Ihrer "Progress"-Tour, was sie drauf haben, und das ist jede Menge. Um das Konzert nicht zu dröge werden zu lassen, wenn die vier Jungs auf der Bühne stehen, haben sie eine fantastische Bühnenshow auf die Beine gestellt, die in ihren Ausmaßen fast schon an Genesis oder Pink Floyd erinnern. Wunderbare Bilder, lebendige Kameraführung, fantastischer Ton! Nach knapp einer halben Stunden "Take That" zu viert mit neuen Songs gehört die Bühne für weitere 30 Minuten einem leicht abgewrackten Robbie Williams, bei dem man deutliche Defizite erkennt. Danach gibt es "Take That" zu fünft, bevor das große Finale mit den Klassikern mit den größten Hits eingeläutet wird. Bei "Relight My Fire" hält es niemanden mehr auf den Plätzen!
Das Bild ist glasklar, farbenfroh und sehr detailliert, selbst die Konzerthälfte in der Dämmerung/Dunkelheit überzeugt. Der Ton ist einfach umwerfend klar und raumfüllend, die Bässe kurz vor dem Explodieren, zu jeder Zeit hat man das Gefühl, mittendrin im Konzert zu sein, im Hexenkessel von Manchester City! In einem knapp halbstündigen Making Of zeigen die Jungs, mit wieviel Aufwand diese Tour entstanden ist.
Fan von "Take That" oder nicht, dies ist eines der besten Konzerte, die man auf BD kaufen kann und bisher absolute Referenz in Sachen Musik! 

Filme von und mit Adam Sandler waren in letzter Zeit mit großer Vorsicht zu genießen, mal von "Kindsköpfe" abgesehen. "Meine erfundene Frau" ist ein wohltuend schöner Film, der auf der Originalgeschichte von "Die Kaktusblüte" basiert - was soll da noch schief gehen? Die Umsetzung des Originals ist gelungen, die Besetzung mit einem liebenswerten Adam Sandler und einer hervorragenden Jennifer Aniston herausragend. Selbst in den Nebenrollen sind Nicole Kidman und Nick Swardson grandios. Eine leichte Unterhaltung für einen Sommerabend ist dieses Film allemal, unbedingt lustig und sehenswert sowieso.
Das Bild ist sehr scharf, der Ton sehr klar und in bestem Surround, da gibt es überhaupt nichts zu meckern. Extras sind zahlreich vorhanden und sehenswert. Insgesamt eine klare Kaufempfehlung für Fans guter Unterhaltung!