Filmbewertungen von KofferRadio66

Ich bin wirklich ein wenig fassungslos, wie man in der heutigen Zeit ein solch strunzdummes Machwerk auf die Menschheit loslassen kann.

Mit der grundsätzlichen Story, dass Nordkorea in den USA einmarschiert und das gesamte Land unter Kontrolle hat, sich aber andererseits von ein paar US-Teenagern an der Nase herumführen lässt, könnte man sich unter niedrigesten B-Movie-Ansprüchen ja evtl. noch arrangieren.

Da die Umsetzung aber von einer Lächerlich- und Unglaubwürdigkeit zur nächsten stolpert und dieser ganze Schwachsinn auch noch todernst gemeint ist, kann man schon nach wenigen Minuten nur noch mit dem Kopf schütteln und erstarrt zusehends in Fassungslosigkeit über das, was sich da auf der Leinwand abspielt. Auch deswegen, weil mit Chris Hemsworth, Josh Hutcherson und Jeffrey Dean Morgan einige hochkarätige Darsteller mit am Start sind, die man in solch einem reaktionären Mist absolut nicht vermuten würde.

Positiv war letztlich nur der Sound, der mit markerschütterndem Bass und einer klasse Räumlichkeit zumindest akustisch für Befriedigung sorgt. Das Bild zeigt durchgehend ein leichtes Filmkorn, ist aber ansonsten ebenfalls hochwertig. Doch ist eine gute Technik eben leider bei weitem nicht alles, wenn der Film eine totale Grütze ist.

Film 0/10
Bild 9/10
Ton 9/10 

Bis auf den Trailer hatte ich bis gestern ganz bewußt nichts weiteres von dem Film gesehen und auch kaum etwas darüber gelesen, so dass ich völlig unvorbelastet dieses Meisterwerk einfach nur genießen konnte.

Denn was soll ich sagen, ich bin jetzt noch völlig geflashed von dem, was ich da gestern zwei Stunden lang in allerfeinster Technik erleben durfte. Ein grandioses und hoch emotionales Abenteuer, sagenhaft präsentiert in atemberaubenden Bildern voller Dramatik, überwältigender Magie und mystischer Schönheit, mit einem Ende, das noch lange nachwirkt und einen auf beeindruckende Weise daran erinnert, dass der Glaube Berge versetzen kann. Für mich ein Wahnsinns-Film!!!

Auch die Technik der Disc ist nahezu perfekt. Das 3D-Bild gehört sicher mit zu den besten 3D-Scheiben, die man aktuell in den Player legen kann. "Life of Pi" gehört für mich auf jeden Fall zu den besonders guten 3D-Filmen, die ich sicher nie anders als in 3D anschauen werde. Der Ton hätte insgesamt noch einen Tick räumlicher sein können, fährt aber insbesondere beim Schiffsuntergang allerschwerste Kaliber auf und erzeugt hier ein fast schon angsteinflössendes Mittendrin-Gefühl.

Film 10/10
Bild 10/10
3D 10/10
Ton 9/10 

Wow, wieder mal so eine kleine Horrorperle aus Spanien/Frankreich, die nur in wenigen Szenen ganz gezielt auf explizite Gewaltspitzen setzt, dafür aber umso mehr mit einer sagenhaft dichten und düsteren Atmosphäre fesselt.

Der Plot besteht aus zwei unterschiedlichen Handlungssträngen. Der erste beginnt in den 1930er Jahren und erzählt von einer Gruppe Kindern, die keinerlei Schmerz empfinden können. Der zweite Teil spielt in der Jetztzeit und hanadelt von einem krebskranken Arzt, der sich auf die Suche nach seinen Eltern begibt, da er dringend eine Knochenmarkspende benötigt.

Wie diese beiden Stränge nun nach und nach zueinander finden, zieht einen immer mehr in den Bann, was insbesondere an der emotional aufgeladenen Geschichte der Kinder liegt. Diese werden in eine abgelegene Festungsanstalt in den Bergen eingekerkert, wo man nun auf grausame Weise versucht, die Kleinen zu therapieren. Dabei kommt es zu einigen lange nachwirkenden Szenen, die förmlich unter die Haut gehen.

Im weiteren Verlauf wird auch klar, dass sich dieser Teil der Geschichte als eine Parabel auf die Franco-Diktatur versteht. So tauchen in der Anstalt mit den Jahren ein jüdischer Arzt auf, verschanzen sich dort Rebellen vor dem spanischen Militär und sind auch Nazis hinter den Kindern her. Das alles fügt sich nach und nach zu einem passenden Puzzle zusammen und ergibt schlußendlich mit der Suche des Arztes nach seinen leiblichen Eltern einen in sich stimmigen Sinn.

Wer also einem anspruchsvollen und clever konstruierten Mix aus Horror, Mystery und Drama nicht abgeneigt ist und sich von der eher langsamen Inszenierung nicht abschrecken lässt, der darf sich auf einen höchst intensiven Genrebeitrag freuen, der mit ganz viel Atmosphäre, ordentlich Spannung und einigen emotionalen Momenten reichlich punktet.

An der Technik gibt es nur wenig zu kritteln. Das Bild zeigt eine hervorragende Plastizität, was insbesondere in den dunklen Einzelzellen der Anstalt für eine perfekte Darstellung und Durchzeichnung der Bilder sorgt. Die Tageslicht- und gut ausgeleuchteten Szenen sind allesamt sehr kraftvoll und zeigen eine hohe Schärfe.

Der Ton fällt eher minimalistisch aus und wird von einem bedrückenden Score getragen, was aber perfekt zur beklemmenden Stimmung des Films passt. Zudem meldet sich der Subwoofer einige Male extrem kraftvoll zu Wort.

Film 9/10
Bild 9/10
Ton 7/10 

Inhaltlich bringt es das Review der Redaktion sehr gut auf den Punkt. Ich bin ein Kind der 80er und habe es regelrecht genossen, dieses Kinohighlight meiner Jugendzeit in solch einer hervorragenden Qualität erleben zu dürfen.

Bei der Bildqualität kann ich mich dem Review ebenfalls nur anschließen, der Transfer ist für solch einen alten Film wieder mal überragend. Kleinere Unschärfen muss man bei solchen Restaurationen einfach in Kauf nehmen.

Den deutschen Ton fand ich allerdings deutlich besser als im Review beschrieben und überhaupt nicht schwachbrüstig. Speziell das Doppelkopfmonster und der Endkampf der beiden Zauberinnen klingt tiefbasstechnisch enorm wuchtig und druckvoll. Zudem fand ich die Stimmen eher einen Tick zu leise als zu dominant. Für einen 25 Jahre alten Film ist der Sound auf jeden Fall erstklassig.

Film 9/10
Bild 9/10
Ton 8/10 

Ein grandioses Filmerlebnis, und zwar von der ersten bis zur letzten Sekunde, was bei einem knapp-3-Stunden-Epos schon mal was heißen soll.

Die innovative Erzählweise mit dem ständigen Wechsel zwischen den sechs Geschichten und all deren Zusammenhänge fand ich ungemein faszinierend umgesetzt, so dass ich so sehr in dem Film drinnen war wie schon lange nicht mehr.

Das liegt natürlich auch an der extrem gelungenen und sehr abwechslungsreichen Optik, die mit all ihren bombastischen Kulissen, grandiosen Landschaften und erstklassigen Masken allerfeinstes Eye Candy liefert.

Auch schauspielerisch ist für mich so weit alles im Lot, wobei es alleine schon Spaß macht zu erraten, welcher Schauspieler sich in welcher Episode hinter welcher Maske verbirgt. Kurzum, ein supertoller Film, den ich bald noch mal schauen werde, um noch tiefer in die komplexe Handlung einzusteigen.

Auch technisch ist die Disc allererste Sahne. Das Bild gehört für mich zu den besten Realfilm-Umsetzungen überhaupt. Knackscharf, detailliert bis in die Hintergründe, leuchtende und sehr satte Farben, spitzen Kontrast. Ein Transfer auf Referenzniveau!

Der Ton präsentiert sich kaum schlechter und umhüllt den Zuschauer durchgehend mit einer sehr aktiven 360-Grad-Kulisse. In den entsprechenden Actionszenen ist auch der Subwoofer druckvoll bei der Sache.

Film 10/10
Bild 10/10
Ton 9/10 

Da kann man sich eine ausführliche Bewertung wieder mal sparen, weil es plo schon sehr eloquent und aus meiner Sicht in allen wesentlichen Punkten zutreffend auf den Punkt gebracht hat. Sehr schönes Review!

Nur den Sound möchte ich noch mal lobend erwähnen. Das ist eine der ganz besonderen Tonspuren, wo jedes noch so kleine Geräusch hundertprozentig präzise mit der Kameraperspektive durch das heimische Kino mitwandert. Ich finde solche Abmischungen absolut klasse. 

Beim Film gab es keine Überraschungen mehr. Ich hatte "Der Hobbit" zweimal in 3D im Kino gesehen (einmal HFR, einmal normal) und finde den ersten Teil einen gelungenen Startschuss für die Trilogie, wenn auch nicht auf dem Niveau von "Der Herr der Ringe". Schaun mer mal, was die Fortsetzungen noch bringen.

Die technische Umsetzung ist beim 3D-Bild sehr gut geworden. Tolle Schärfe, exzellenter Kontrast für einen 3D-Film und jederzeit absolut stimmige Gestaltung der Ebenen. Hier passt für mich so gut wie alles.

Der Ton ist dagegen eine kleine Enttäuschung. Die Räumlichkeit ist zwar klasse, aber für mich fehlt es in mehreren Szenen einfach an brachialem Tiefbass, der die Hosenbeine zum Flattern bringt. Statt dessen ist der Bass eher hart und trocken, das erhoffte Wändewackeln bleibt leider aus.

Film 8/10
3D-Bild 9,5/10
Ton 8,5/10 

Gibt hier ja schon einige ausführliche Reviews, deswegen in Kurzform:

- Ausstattung, Kostüme und Kulissen fand ich sehr gut
- Kämpfe waren ordentlich choreographiert, Blut gab es auch reichlich
- RZA als Hauptdarsteller geht ja mal gar nicht, der Mann kann schauspielerisch gar nix
- Russell Crowe ist unglaublich fett in dem Film, aber trotzdem gut
- Dave Batista ist ein guter Bösewicht-Koloss
- Die Story ist mit all ihren Figuren und Handlungssträngen ziemlich überladen
- Das Bild der Disc ist klasse, der Sound mit einem perfekten Mittendrin-Gefühl und eingen heftigen Tiefbassattacken eine Wucht

Kurzum, insgesamt nix besonders, aber einmal anschaun war für mich schon ok. Ich hab meine Zeit schon mit deutlich schlechteren Machwerken vergeudet.

Film 6/10
Bild 9/10
Ton 10/10 

Meine Frau und ich hatten nicht allzu viel erwartet und wurden positiv überrascht. Eric Bana liefert als psychopathischer Killer mit einer Mischung aus völlig krank und trotzdem irgendwie sympathisch eine klasse Leistung ab und auch die restlichen Rollen sind mit bekannten Darstellern wie Olivia Wilde, Kris Kristofferson oder Sissy Spacek passend besetzt.

Zwar ist "Cold Blood" kein Genre-Highlight, dazu ist die eher simpel gestrickte Geschichte einfach nicht originell genung. Mit seinen schönen Bildern der eisigen Schneelandschaften im Norden der USA, den durchweg überzeugenden Schauspielern und der konsequenten Inszenierung, in der es auch einige Male sehr hart zur Sache geht, handelt es sich aber für mich auf jeden Fall um einen angenehm straighten Actionthriller, der aus seiner minimalen Ausgangssituation ganz viel Atmosphäre, Stimmung und Spannung herauskitzelt.

War nur geliehen, wandert aber irgendwann für kleines Geld auf jeden Fall in meine Sammlung.

Die Technik der Disc bewegt sich in Bild und Ton jeweils im guten Bereich.



Film 8/10
Bild 8/10
Ton 8/10 

Solider Thriller mit zwei guten Hauptdarstellerinnen, sehr ruhig und unspektakulär erzählt, aber trotzdem interessant und unterhaltsam. Guter Genre-Durchschnitt, was ebenso für die Technik gilt. Das Bild ist nicht sonderlich kraftvoll und in den Farben sehr reduziert, der Ton ist komplett frontlastig, was auch daran liegt, weil der Film praktisch ohne Musik daherkommt.

Film 7/10
Bild 7/10
Ton 6/10 

Endlich mal wieder eine völlig überdrehte Gangster/Killer-Komödie, deren schräge Figuren, Dialoge und Situationen nicht aufgesetzt wirken, sondern einfach nur bestens unterhalten.

Die hochkarätigen Darsteller spielen ihre Rollen allesamt sehr gut, aber Sam Rockwell setzt diesem hohen Niveau mit einer herausragenden Performance noch einen drauf. Was hab ich über den Kerl teilweise lachen müssen. Herrlich!!!

Insgesamt ein wildes und witziges Vergnügen, das ich mir in Zukunft sicher immer wieder gerne mal anschauen werde.

Die Bildqualität definiert sich mit überhöhtem Kontrast, starkem Gelbstich und leichter Körnung über massive Stilmittel. Die Schärfe ist durchgehend hochwertig und die Szenen in der Wüste schauen sogar erstklassig aus.

Der Ton klebt praktisch über die gesamte Laufzeit an der Front, ist in der Klangqualität aber gut. Schüsse und Explosionen klingen sehr druckvoll.

Film 9/10
Bild 9/10
Ton 7/10 

Kann man schauen, sofern man die Erwartungshaltung deutlich unter der Qualität des genialen Vorgängers ansiedelt.

Die Optik ist gar nicht mal schlecht, die Effekte sind ordentlich, der Sound liegt auf sehr hohem Niveau und sorgt durchgehend für eine sehr aktive Rundumbeschallung und auch der 3D-Effekt ist von allerhöchster Güte und gefällt mit einem stimmigen Tiefeneffekt und sehr häufigen Pop-outs.

Insgesamt fehlt es dem Film aber deutlich an Atmosphäre und gruseliger Stimmung, um hier mit dem ersten Teil auch nur im Ansatz mithalten zu können. Zudem wirkt der Schluß sehr hastig erzählt und fast ein wenig hingerotzt. Einmal schauen und gut ist. 

Hui, FSK ab 0 Jahren? Ne, da muss man sich wieder mal wundern, finde den Film für die ganz kleinen Zuschauer definitiv zu düster. Ansonsten eine weitere sehr hochwertige technische Umsetzung eines Disney Klassikers. 

Ziemlich mau und eher eine Aneinenderreihung von Gags als ein richtiger Film. Zwei, dreimal musste ich schmunzeln, aber letztlich war ich froh, dass das Ding nach gut 75 Minuten auch schon wieder rum war. Bild und Ton sind aber sehr ordentlich. 

Eine typische Michael Cera RomCom, gewohnt charmant, auf angenehme Weise witzig und natürlich in der Geschichte und den Figuren auch ein wenig schräg und überzogen. Sicher kein ganz großer Wurf, aber auf jeden Fall unterhaltsam. Meine Wertung wäre eine 7/10, aber da das hier nicht geht, runde ich auf 4/5.

Das Bild ist über weite Strecken 1a und glänzt mit einer schönen Schärfe und exzellentem Kontrast. Der Ton konzentriert sich auf saubere Dialoge und die sehr schön abgemischte Musik. 

Einer der schönsten Zeichentrickfilme von Disney, den ich mir alleine wegen Dschinni immer und immer wieder anschauen könnte. Der blaue Wirbelwind ist für mich einer der wandlungsfähigsten und witzigsten Charaktere der Filmgeschichte.

Die technische Umsetzung ist insbesondere beim Bild überragend. Der Transfer ist blitzsauber, die Farben sind leuchtend und strahlend, der Kontrast ist perfekt ausbalanciert. Kurzum, ein Augenschmaus von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Der Sound ist auch ok und überzeugt mit einigen schönen Surroundeffekten. Dynamik und Tiefbass sind aber recht zurückhaltend.

Film 10/10
Bild 10/10
Ton 7/10 

Wer mit Wackelkamera nix anfangen kann, der sollte um die Disc und den Film einen großen Bogen machen.

Alle anderen dürfen einen intensiven Blick auf den Alltag zweier L.A.-Polizisten erwarten, die immer da unterwegs sind, wo es besonders hart, düster und dreckig zur Sache geht. Das ist jetzt inhaltlich alles andere als neu und in weiten Teilen auch ziemlich klischebehaftet, aber durch die teilweise eingesetzte Ego-Cam so nah am Geschehen dran, wie man es in der Form bislang noch nicht gesehen hat. Zudem liefern die beiden Hauptdarsteller eine überzugende Performance ab. Hat mir insgesamt doch recht gut gefallen.

Die Bildqualität ist natürlich recht wechselhaft und spiegelt jeweils die Qualität der unterschiedlichen Kameras wieder. Dabei reicht das Spektrum von richtig guten Aufnahmen bis hin zu völlig unscharf und flachem Kontrast. Die Soundkulisse ist dagegen durchgehend sehr ordentlich und geht insbesondere bei den Schusswechseln sehr räumlich zur Sache. Der HipHop-lastige Score nutzt ebenfalls alle Lautsprecher und befeuert das Heimkino immer wieder mit fettem Tiefbass. 

FAZIT Spannende Fortsetzung der ersten beiden Teile, die sich jedoch inhaltlich nur in sehr geringem Umfang auf die Vorgänger bezieht und im selben zeitlichen Rahmen spielt. Sehr schön ist, dass die berüchtigte Wackelkamera diesmal nur gut 20 Minuten lang zum Einsatz kommt (was in diesem Fall für das Video einer großen Hochzeitsfeier sogar recht passend wirkt) und dann zu einer klassischen Kameraperspektive wechselt. Genau ab diesem Moment wandelt sich auch die Story von einer fröhlichen Familienfeier hin zu einem blutigen Zombiealbtraum mit einigen sehr heftigen Splattereinlagen, aber auch einigen witzigen Momenten, was für die Serie völlig neu ist. Liebhaber der ersten beiden Teile werden sich also damit anfreunden müssen, dass mit Teil 3 alles ein wenig anders wird, während all diejenigen, die mit der bisherigen Wackelkamera nicht zurecht kamen, sich diesmal auf eine deutlich zugänglichere Umsetzung einstellen können. Für Zartbesaitete ist diese brutale FSK-18-Schlachtplatte aber definitv gänzlich ungeeignet.

TECHNIK Die Bildqualität ist die ersten 20 Minuten lang durch den Einsatz der verschiedenen Handkameras geprägt und noch sehr wechselhaft. Danach ist das Bild aber durchgehend top und kann in allen Punkten überzeugen. So z.B. in einer Szene, in der die Hauptdarstellerin nachts im strömenden Gewitterregen einem Zombie gegenübersteht: Das ist mit exzellentem Kontrastumfang und perfekter Durchzeichnung dramaturgisch wie audiovisuell einfach eine richtig geniale Aufnahme. Neu für den dritten Teil ist zudem, dass das Geschehen erstmals von einem Music Score begleitet wird, der das chaotische Gemetzel über alle Lautsprecher hinweg jederzeit perfekt untermalt. Auch das restliche Sounddesign bewegt sich auf hohem Niveau und sorgt mit präziser Räumlichkeit und knochentrockenen Bassattacken für zahlreiche gelungene Schockmomente.

Film 8/10
Bild 8/10
Ton 8,5/10 

FAZIT Hatte den Film schon im Kino gesehen und jetzt zum zweiten Mal auf Blu-ray, einfach um zu schauen, ob sich denn die Eindrücke aus dem Kino beim erneuten Sehen bestätigen. Und es ist letztlich genau bei dem geblieben, wie ich den Film auch beim ersten Mal empfunden habe.

"Snow White" ist optisch von von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach richtig geil und extrem stylisch in Szene gesetzt. Da sitzt jede Kamerafahrt, da ist jeder Trickeffekt auf der Höhe der Zeit und da kann die Umsetzung mit all ihren bombastischen und phantasievollen Kulissen absolut begeistern. Zudem hat das Ganze so rein gar nichts mit einem auf Hochlanz getrimmen Kindermärchen zu tun, sondern ist ehr düster und teils sogar etwas siffig gehalten, was genau meinem Geschmack entspricht. Inhaltlich fehlt dem Film aber dann doch so einiges, um auch ansonsten als ganz großes Highlight durchzugehen, wie z.B. ein gewisses Maß an Eigenständigkeit und ein wenig Humor. Die Märchenvorlage der Gebrüder Grimm dient nur noch als rudimentäres Handlungsgerüst. Statt dessen wirkt die Story wie ein Zusammenschnitt aus "Der Herr der Ringe", "Johanna von Orleans" und ein wenig " Legende". Auch die Figurenzeichnung ist eher oberflächlich und die Dreierbeziehung zwischen den jugendlichen Hauptdarstellern ist eher etwas unterkühlt. Rein schauspielerisch gibt es dagegen nicht viel auszusetzen. Selbst Kristen Stewart spielt ihre Rolle ansprechend, wobei die schönste Szene für mich war, als sie vergiftet auf dem großen Fellbett lag. Und das nicht etwa, weil sie da tot war, sondern weil sie in diesem Moment einfach mal wirklich gut aussah.

Unterm Strich hat mir "Snow White" trotz seiner Schwächen alleine auf Grund seiner enormen Schauwerte dann so sehr gefallen, dass ich ihn auf Blu-ray unbedingt noch mal sehen wollte. Bereut habe ich diese Wiederholung nicht. Ein Wort noch zur Extended Edition. Die ist um 4 Minuten länger als die Kinoversion, wobei ich jetzt nicht sagen könnte, welche Szene neu oder etwa verlängert wurde. Das sagt auch so ein bisschen was über die inhaltliche Qualität des Films aus, sprich es bleibt nicht wirklich viel hängen.

TECHNIK Auch hier kann ich festhalten, dass sich das, was im Kino schon im Ansatz für Bild und Ton zu erahnen war, auf Blu-ray nun auf allerhöchstem Niveau wiederspiegelt. Der Bildtransfer ist zwar nicht in jeder Einstellung gestochen scharf, definiert sich dafür aber über einen exzellenten Kontrastumfang mit ultrasattem Schwarzwert, was bspw. in Szenen wie im dunklen Wald für einen spektakulären Bildeindruck sorgt. Die Durchzeichnung ist hier sagenhaft, hinzu kommen perfekt getroffene Farben und ein leichtes Filmkorn, was den hervorragenden cinastischen Eindruck dieses Transfers optimal unerstützt. Auch der Ton ist ein grandioses Spaßkaliber und nutzt das gesamte Repertoire einer modernen Mehrkanalabmischung. Wenn Snow White gleich zu Anfang von einer Horde Reiter verfolgt wird, dann beben die Wände und galoppieren die Pferde quer durchs heimische Wohnzimmer. Dieses hohe Niveau hält die Abmischung über die gesamte Laufzeit. Mein persönliches Highlight ist auch hier wieder der dunkle Wald, wo die unheimliche Atmosphäre zu einem großen Teil von der hervorragenden 360°-Klangkulisse getragen wird.

Film 7/10
Bild 9/10
Ton 9,5/10 

Laut, groß, pathetisch, platt – aber mit der richtigen Erwartungshaltung in einem potenten Heimkino auch höchst unterhaltsam. Wer Filme wie „Transformers“ und „Battle: Los Angeles“ mag, der wird auch mit diesem krachenden Actionhighlight zumindest in audiovisueller Hinsicht fulminant bedient.

Inhaltlichen Tiefgang sucht man bei dieser spektakulären Materialschlacht natürlich vergeblich und auch die schauspielerischen Leistungen sind eher nebensächlicher Natur. Das aber war mir beides schon klar, bevor ich den Film überhaupt bestellt hatte.

Im Vordergrund steht wie erwartet eine volle Ladung gigantisches Sci-fi-Popcornkino, bei dem das Hirn storytechnisch durchgehend im Standby verharren darf, während die Augen und Ohren nach etwa einer halben Stunde belanglosem Vorgeplänkel nahezu nonstop mit bombastischen Bildern und brachialem Referenzsound befeuert werden.

Das ist dann unterm Strich natürlich kein guter Film im klassischen Sinn, der in irgendeiner Form selbst noch so geringen feingeistigen Ansprüchen genügen könnte. Aber warum auch? „Battleship“ will gar nicht mehr sein als eine optisch und akustisch überwältigend inszenierte Style-over-Substance-Granate, die sich selbst nicht wirklich ernst nimmt und einfach zwei Stunden lang phänomenal das Heimkino rockt. Mir jedenfalls hat dieser hemmungslose CGI-Krawall im Stile eines Michael Bay einen Heidenspaß bereitet.

Zur Technik muss man gar nicht viel sagen, Bild und Ton sind schlicht brillant. Die tolle Schärfe, der spitzen Kontrast und die enorme Detailfülle schreien förmlich nach einer möglichst großen Leinwand, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Der unglaublich druckvolle und extrem direktionale und raumfüllende Sound setzt da sogar noch mal einen drauf und spielt mit „Tron: Legacy“ und „Underworld: Awakening“ in einer Liga. Selbst als normale dts-Spur gehört die Abmischung zu den absolut besten, die man sich aktuell auf Disc nach Hause holen kann.

Film 8/10
Bild 9,5/10
Ton 10/10 

Ganz großes Gefühlskino von Steven Spielberg, das in seiner ganzen Machart ganz bewußt an die Klassiker früherer Tage erinnert. Das epische Abenteuer um einen Jungen und sein geliebtes Pferd inmitten der schrecklichen Ereignisse des ersten Weltkriegs ist emotionsgeladen, dramatisch, tragisch und natürlich auch ganz gezielt immer wieder ziemlich kitschig, aber insgesamt einfach ein wunderschöner und herzerwärmender Film. Die technische Umsetzung ist hervorragend. Insbesondere der Ton fährt mit John Williams' majestätisch wuchtigem Score und dem druckvollen Schlachtenlärm akustisch schweres Kaliber auf.

Film 8/10
Bild 8/10
Ton 9/10 

FILM Sehenswerter Agententhriller aus Skandinavien, der seine spannende Geschichte vollig humorlos und ohne aufgeblasenes Brimborium erzählt. Dabei ist die Atmosphäre durchgehen nordisch unterkühlt, was dem Film eine ganz eigene Stimmung verleiht, die mir sehr gut gefallen hat. Hier gibt es keine lockeren Sprüche oder witzigen Gadgets wie bspw. bei Bond, hier geht es einfach nur sehr gezielt und knochentrocken zur Sache. Das zeigt sich zum einen in den Actionszenen, die sehr realistisch ausfallen, sowohl bei den Schießerein als auch bei den Faustkämpfen. Auch die Geschichte rund um die perfiden Praktiken der Waffenindutrie fand ich glaubwürdig und ansprechend. Gleiches gilt für die sorgfältig gewählten Drehorte, die in schönem Cinemascope sehr glaubhaft vermitteln, dass man sich als Zuschauer in Somalia oder Jordanien fühlt. Insgesamt ein hierzulande noch völlig unbekannter Film, der dann zusagen könnte, wenn man keinen actionlastigen, sondern einen hochwertig inszenierten Agententhriller mit einer guten Geschichte erwartet.

TECHNIK Das Bild ist über weite Strecken sehr scharf und kraftvoll, nur in einigen Szenen ist der Kontrast etwas zu flach, was dann kurzzeitig für einen etwas flauen Bildeindruck sorgt. Die Farben fallen meist sehr kräftig aus, sind aber zu keinem Zeitpunkt überzogen. Die leichte Körnung wirkt sehr stimmig.

Beim Ton ist in erster Linie die hochwertige Synchro hervorzuheben, die mit den deutschen Stimmen von bspw. Ewan McGregor und Angelina Jolie einen erstklassigen Job erledigt. Ansonsten erreicht die Abmischung ein solides Niveau. Die Eröffnungssequenz mit der Waffenlieferung fällt noch recht räumlich aus, dann wird es größtenteils eher frontlastig. Die allgemeine Klangqualität ist aber völlig in Ordnung.

Film 8/10
Bild 8/10
Ton 7/10 

Also, das Ding geht mal wirklich gar nicht. Dieser Bilderbogen wirkt einfach nur willkürlich aneinandergereiht und ist meist völlig nichtssagend, auch die Technik der Disc ist größtenteils ein Witz. Gott sei Dank war diese spirituelle Reise durch Indien nur ein Kurztrip und nach gerade mal 51 Minuten auch schon wieder vorbei.

Film 2/10
Bild 4/10
Ton 5/10 

FILM Ein Sportfilm nach dem üblichen Muster, völlig vorhersehbar, ziemlich schlicht in der Dramaturgie und zum Schluß hin doch zu sehr auf maximales Happy End getrimmt. Trotzdem hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Clint Eastwood ist auch mit weit über 80 Jahren als Schauspieler eine absolut sichere Bank und hat eine Präsenz und Ausstrahlung, wie sie nur wenig andere Darsteller auf die Leinwand bringen. Auch die weiteren Rollen sind durchweg gut besetzt, so dass es sich hier um einen nicht wirklich herausragenden, aber trotzdem sehenswerten Genrebeitrag handelt. 7/10

BILD Durchweg leichte Körnung, aber überzeugende Schärfe und über weite Strecken gute Durchzeichnung. 8/10

TON Sauber verständliche Dialoge, schön abgemischte Musik und in den Baseballszenen und der Bar gute Räumlichkeit. Allerdings ist die dt. Tonspur sehr leise abgemischt und muss um ca. 5dB lauter gemacht werden. 7/10 

Schade, hätte 'ne 3D-Referenzdisc werden können. Aber leider ist das Bild wie hier im Review richtig beschrieben über weite Strecken viel zu dunkel, was den Gesamteindruck extrem nach unten zieht.