Nach dem eher enttäuschenden dritten Teil der Shrek Reihe, hat man bei Dreamworks die einzig richtige Entscheidung getroffen und mit "Für immer Shrek" einen guten Abschluss der Quadrilogie hingelegt. An den Kinokassen waren alle 4 Shrek Filme ein voller Erfolg und konnten insgesamt fast 3 Mrd. $ einspielen. Somit dürfte es keinen verwundern, dass man jetzt mit Puss in Boots (Der gestiefelte Kater) einen Spin-Off nachreicht.
"Shrek - Der tollkühne Held" war der Startschuss für eine überaus freche, witzige und charmante Filmreihe rund um den Oger Shrek. Der geniale Schachzug von Dreamworks, bekannte Märchen so richtig durch den Kakao zu ziehen, ging voll auf. Als würde dies nicht schon ausreichen, wurde noch ein quasselnder Esel als Begleiter von Shrek platziert und dieser sorgt dauerhaft für Lacher.
"Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" fängt am Ende vom ersten Teil, nach der Befreiung von der Prinzessin und deren Wandlung, an und setzt, typisch für ein Sequel, noch einen drauf. Noch mehr Action, Gags, Witze und dem dauerlustigen Esel hat man mit dem gestiefelten Kater einen ebenfalls witzigen Partner spendiert. Dies alles wirkt zudem keinesfalls überladen, wodurch der zweite Teil sogar den ersten übertrifft.
"Shrek Der Dritte" ist der schlechteste Film der Reihe. Der Charme sowie Witz ist fast völlig verloren gegangen und man sucht vergebens nach den originellen/lustigen Dialogen aus den beiden Vorgängern. Stattdessen plätschert die Story rund um den Tod von Fionas Vater und die darauffolgende Suche nach dessen Nachfolger zäh und ideenlos dahin. Zusätzlich hat man den Actionanteil unnötig erhöht, wodurch der Film zum Teil ins kitschige abdriftet.
Mit "Shrek 4 - Für immer Shrek", dem letzten Teil der Quadrilogie, orientiert sich Dreamworks wieder näher an den ersten beiden Teilen und liefert eine lustige, Shrek-typische Animationskomödie ab. Auch wenn der vierte Teil nicht ganz an die beiden ersten heranreicht, bleibt dieser dennoch als guter Abschluss der Filmreihe in Erinnerung.
Insgesamt verdient sich die Quadrilogie 4 Punkte für die Story.
Shrek 1: 4,5/5
Shrek 2: 5,0/5
Shrek 3: 3,0/5
Shrek 4: 4,0/5
Die Bildqualität der Box ist, für Animationsfilme typisch, sehr gut ausgefallen. Der älteste Teil liefert mit ganz wenigen Abstrichen, ein fast sehr gutes Ergebnis in Sachen Schärfe ab und kann auch mit satten Farben und gutem Schwarzwert punkten. Der zweite Teil steigert sich etwas bei der Schärfe in den Nah- sowie Panoramaaufnahmen und erreicht dank der wiederum überaus satten Farben ein sehr gutes Level und kratzt an der Referenz. Dies erreichen die letzten beiden Teile mit einer absolut hervorragenden Schärfe, kräftigen Farben und einer sehr guten Tiefenwirkung. Filmkorn sucht man in allen vier Teilen vergeblich.
Insgesamt 5 Punkte für die Bildqualität.
Shrek 1: 4,0/5
Shrek 2: 4,5/5
Shrek 3: 5,0/5
Shrek 4: 5,0/5
Der dt. Ton ist gut ausgefallen. Die ersten beiden Teile sind in der Dynamik sowie Räumlichkeit etwas zurückhaltender. Dies ändert sich bei den letzten beiden, diese können mit einer hohen Dynamik und einer deutlich besseren Räumlichkeit punkten. Die Dialoge sind in allen vier Teilen stets sehr gut verständlich.
Insgesamt 4 Punkte für die Tonqualität.
Shrek 1: 4,0/5
Shrek 2: 4,0/5
Shrek 3: 4,5/5
Shrek 4: 4,5/5
Die Box besteht aus einem schönen, geprägten Schuber und ist, wie auch die Amarays, flatschenfrei. Die Extras sind solide, hätten aber zahlreicher ausfallen können - 3 Punkte.
bewertet am 09.06.11 um 01:02