Wer mit Street-Art Künstler Banksy etwas anfangen kann, sollte sich diesen Film eh zur Pflicht machen. Wer nichts mit diesem Küstler anfangen kann, bekommt hier ein brillantes Statement zum Thema Kunst und Kommerz und dessen Ausschlachtung. Ist es Kunst oder nicht? Ist der Film Fiktion oder Real? Diese Frage wird nach Sichtung des Films jeder für sich selbst beantworten müssen. Eines ist gewiss, ein höchst unterhaltsamer, ungewöhnlicher, mutiger, oscar-nominierter wenn man so will Dokumentarfilm der Extraklasse.
Die Bildqualität ist für einen überwiegend mit der Handkamera aufgenommenen Film sehr ordentlich geworden. Die hellen Szenen offenbaren doch eine gut bis sehr gute Detailzeichnung. Die Farben wirken bei so manchen Aufnahmen der farbenfrohen Kunstwerke sehr kräftig und offerieren so manches HD-Feeling. Selbstverständlich sind die wenigen Nachtaufnahmen, die mit der Handkamera aufgezeichnet wurden von minderer Qualität, da hilft auch kein HD Transfer und ist natürlich auch so gewollt.
Die Tonqualität ist natürlich für solch eine Produktion wenig spektakulär, aber die Dialoge sind glasklar verständlich, die gut eingesetzte Musik wirkt sehr kraftvoll. Hier kann und sollte man nicht allzu viel erwarten.
Die Extras alle in SD aber inhaltlich doch sehr informativ besonders das B-Movie über Bansky.
Sehenswertes Justizdrama mit einer hochkarätigen Besetzung allen voran routiniert gut Hilary Swank und dem wiedermal großartigen Sam Rockwell. Sehr schön auch die fein dosiert eingesetzten Top-Nebendarsteller. Die unfassbare wahre Geschichte um Betty Anne Waters bekommt eine würdige emotionale Verfilmung, die aber doch zu vorhersehbar ist und leider in so manche Hollywood-Klischées abdriftet. Mit dieser Geschichte wäre mehr drin gewesen, dennoch aufgrund der Darsteller eine überdurchschnittliche Hollywood Produktion.
Die Bildqualität ist auch hohem Niveau mit einer sehr guten Detailzeichnung besonders schön an der Kleidung der Protagonisten zu erkennen, aber auch an den wenigen Nahaufnahmen der Gesichter. Die Farbpalette ist sehr natürlich, bietet aber wegen der recht nüchteren Inszenierung selbstverständlich wenig "eye candy". Leichtes Filmkorn ist zu erkennen wirkt aber nicht störend.
Die Tonqualität ist ebenfalls sehr gut, wenn auch der Film sehr stark von den Dialogen lebt und auch nur einen recht zurückhaltenden Score anbietet. Die Dialoge sind dennoch glasklar verständlich.
Extras bis auf Bildergalerie und Trailer nicht vorhanden.
Wer noch auf ganz große Schauspielkunst Wert legt, kommt an diesem Film nur sehr schwer vorbei. Regisseur Iñárritu setzt dem begnadeten Javier Bardem ja geradezu ein schauspielerisches Denkmal. Brillant herausragende Performance in allen Belangen. Subtil, düster, schmutzig, erstklassig photographierte Bilder der weniger schönen Flecke der Weltmetropole Barcelona untermalt mit einem schönen Score in Verbindung mit der harten Realität ums tägliche Überleben eines Vaters und seiner beiden Kinder. Verglichen mit seinen Vorgänger Werken nicht der ganz große Wurf von Iñárritu, da er für meinen Geschmack etwas zu lang und die leicht metaphysischen Handlungsstränge nicht gänzlich zur Gesamthandlung passen. Dennoch ganz großes Schauspielkino.
Die Bildqualität ist über weite Strecken des Films herausragend. Exzellente Detailzeichnungen insbesonders bei den vielen Nahaufnahmen der Gesichter zu erkennen. Die Farbpalette sehr natürlich und kräftig. Die Schwarzwerte auf Top-Niveau, da die wenigen ganz dunklen Szenen kein Detail verschlucken. Leichtes Filmkorn unterstützt den gewollt schmutigen realistischen Look des Films und wirkt zu keiner Sekunde störend. Herausragend guter Bildtransfer.
Die Tonqualität ebenfalls auf absoluten Top Niveau. Der Film ist zwar überwiegend sehr dialoglastig, aber die Dialoge glasklar verständlich. Die Güte der HD Tonspur offenbart sich bei einer mehr-minütigen Club Szene, die gewollt äußerst druckvoll und dynamisch in Szene gesetzt wird. Auch ab und an kleine versteckte Soundspielereien & Effekte werden hervorragend dargeboten.
Die Extras alle bis auf die Trailer in SD und auch von nicht so großer Aussagekraft. Löblich zu erwähnen das Booklet, das ein paar Detail zum Film enthält aus der "Feder" von Iñárritu.
Nach zahlreichen großartigen Filmen in Hollywood kehrt Ang Lee mit diesem Film wieder zu seinen chinesischen Wurzeln zurück. Dieser Hollywood Einfluss ist dem Film durchaus anzumerken durch die opulente Inszenierung, großartige Ausstattung und Kostüme und exzellent fotographierten Bilder. Eine seltsame Liebesgeschichte verkleidet in einem spannenden und unvorhersehbaren Spionagefilm mit knisternder Erotik und einem herausragenden Score. Der ganz große Ang Lee Wurf wurde dieser Film nicht, da er doch einige Längen vorzuweisen hat in einer aus meiner Sicht zu langen Laufzeit, dennoch weit über dem Durchschnitt liegender Spionagethriller.
Die Bildqualität ist über die gesamte Laufzeit des Films herausragend. Exzellente Detailzeichnung in allen Belangen: Gesichter, Kleidung, Gebäude, Wideshots. Nahezu perfekt. Sehr natürliche Farbpalette, die weder übertreibt noch zu wenig anbietet. Vereinzelt leichtes Filmkorn ist zu sehen, ist aber keineswegs störend. Exzellenter Transfer.
Die Tonqualität auch auf sehr hohem Niveau. Der Film bietet aber wegen der hohen Dialoglastigkeit wenig Surroundsound an. Die Dialoge sind aber glasklar verständlich und auch die herausragend gute Filmmusik wird hier sehr gut abgemischt in Szene gesetzt.
Die Extras leider ein wenig mau. Alle in SD und eher promolastig.
Das Plädoyer für eine Komplett-Abrüstung der Atomwaffen von den Machern von "Eine unbequeme Wahrheit" weiß durchaus zu überzeugen und ist so aktuell wie nie. Die historische Entwicklung der Atom-Bombe als auch die aktuellen Entwicklungen über den Umgang mit Atomwaffen finden in dieser Doku genauso viel Platz, wie Interviews mit ehemaligen Polit Schwergewichten als Privatpersonen wie Tony Blair, Jimmy Carter oder Gorbi. Für meinen Geschmack verstärkt die Doku etwas zu sehr die US-Sichtweise, aber sie vermittelt äußerst überzeugende Argumumente für eine komplette Abrüstung aller Atomwaffen.
Die Bildqualität ist für eine Doku auf sehr hohem Niveau. Die aktuellen Aufnahmen, wie die zahlreichen Interviews oder Nacht Luftaufnahmen der Städte wie London oder Rom präsentieren eine sehr überzeugende Detailzeichnung und vermitteln sehr gutes HD Feeling. Natürlich schwankt die Bildqualität abhängig vom Material, z.B. historische Aufnahmen von Opppenheimer sehr stark.
Die Tonqualität ebenfalls sehr gut. Die Material besteht überwiegend aus Interviews und ist natürlich sehr monologlastig und spielt sich überwiegend im Frontbereich ab. Die Stimmen aber alle glaskar und sehr gut verständlich. Ab und an auch mit Musik untermalt, z.B. Pearl Jam. Sehr dynamisch und druckvoll präsentiert.
Extras leider Mangelware außer Trailer und einen kleinen Beitrag.
Ein hierzulande sicherlich vollkommen unbekannter kleiner Independent Film mit der namhaften Hollywood Besetzung Tim Robbins, aber auch Film-Legende Julie Christie in einer kleinen Nebenrolle. Der Star des Films ist aber unzweifelhaft Sarah Polley, die hier eine brillant herausragende Performance darbietet als zerbrechliche, ruhige, introvertierte Hanna. Eine zum Teil tragische, zurückhaltend erzählte Romanze, die mit gut ausgewählten Filmsongs untermalt wird, aber auch den Zuschauer mit einem Thema ab der zweiten Hälfte des Film konfrontiert, dass einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sehr bewegend, schockierend, aber auch durchaus mit schön erzählten angenehmen Nuancen.
Die Bildqualität ist über weite Strecken solide bis sehr gut. In den wenigen hellen Aussenaufnahmen durchaus sehr gute Detailzeichnung. Sehr natürliche Farbpalette, die aber wegen der eher trostlosen Location der Bohrinsel wenig Farbenvielfalt anbietet. Die wenigen dunklen Szenen verschlucken dann aber doch so manche Details, etwas Bildrauschen in den Nachtszenen. Filmkorn durchaus immer etwas präsent, aber wenig störend, da es sich um eine Independent Produktion handelt und nicht um ein Hollywood Hochglanz Produkt.
Die Tonqualität ist ebenfalls auf gutem Niveau. Da es sich aber um einen nahezu ausschliesslich dialoglastigen Film handelt spielt sich fast alles frontlastig ab. Dialoge aber sehr gut verständlich.
Die Macher der Top Komödie "Sideways" schickten einen völlig unbekannten Regisseur ins Rennen, um Michael Douglas endlich nach langen Jahren wieder schauspielerisch herauszufordern. Großartige Performance als realitätsferner, durchgeknallter, aber liebenswerter Vater. Zusammmen mit der immer überzeugenden Evan Rachel Wood überzeugt die Chemie der beiden Hauptdarsteller nahezu perfekt. Warmherzige, skurrile, verrückte und äußerst menschliche Tragikomödie ohne übliches Hollywood Strickmuster weg vom Mainstream, das auch zu berühren weiß mit feinsinnigem zurückhaltenden Humor.
Die Bildqualität ist überraschenderweise für eine Independent Produktion auf sehr hohem Niveau. Wunderbare sehr überzeugende Detailzeichnung insbesondere in den vielen hellen Szenen. Sogar die wenigen dunkleren Szenen mit überzeugenden Schwarzwerten und völlig rauschfrei. Filmkorn kaum wahrnehmbar. Die Farbpalette sehr natürlich wenn auch mit einer leichten Blässe. Kein Referenz Niveau, aber sehr starker Transfer.
Die Tonqualität allerdings trotz HD Tonspur zwar mit gut verständlichen Dialogen, aber eine Spur zu leise. Die Abmischung mit den genrebedingt sehr wenigen Soundeffekten nicht vollkommen gelungen. Aus den Rearspeakern kommt recht wenig Einsatz, da der Film überwiegend dialoglastig.
Die Extras in SD mit einem promolastigen deutschsprachigen Making-of. Uninteressant.
Ein Meilenstein des Independent-Films vereinte damals zwei Darsteller, die aus heutiger Sicht betrachtet wohl die Rolle ihres Lebens spielten. William Hurt zu Recht mit dem Academy Award ausgezeichnet, der leider zu früh verstorbene oftmals unterschätze Raul Julia leider übergangen. Brillantes dialoglastiges Schauspielkino mit einer ungewöhnlichen, einzigartigen & äußerst mutigen Geschichte in leicht kammerspielartiger Atmosphäre mit kunstvoll eingebauten Bildern.
Die Bildqualität ist leider nur Mittelmaß. Die Detailzeichnungen in den Realszenen durchaus solide bis gut. Die Farben wirken etwas frischer. Großer Minuspunkt sind die Sepia-Szenen der Nazi-Films. Hier sind enorme Unschärfen und Weichzeichnungen zu sehen, die den Filmgenuß ein wenig schmälern. HD-Feeling kommt hier nicht auf.
Die Tonqualität ist immerhin in HD mit Auswahlmöglichkeit in Mono oder aber in 5.1. Die 5.1 Tonspur präsentiert sehr klar verständliche Dialoge, Räumlichkeit ensteht aber wegen der starken Dialoglastigkeit nicht. Die Soundkulisse auch altersbedingt sehr frontlastig bzw. Centerlastig.
Die Extras alle in SD, aber von sehr guter inhaltlicher Qualität. Sehr starkes 110-minütiges Making-of, dass die unvorstellbar schwierige Entstehungsgeschichte des Films sehr ansprechend durch rückblickende Interviews zeigt.
Einfallslose "Style over substance" Comic-Verfilmung, die sich wieder einmal bei unzähligen anderen Filmen & Genres bedient. Der eigentlich sehr talentierte Paul Bettany hat seit "Legion" nichts dazugelernt und spielt wieder weit unter seinen Möglichkeiten. Durchaus ansprechende "Blade Runner", Endzeit- & Western Optik, die aber an der haaresträubenden ewig langweiligen Story erstickt und mit einem nervtötenden überdramatischen Score untermalt wird. Typisches Hollywood CGI-überladenes Machwerk ohne Sinn und Verstand & miserablen Dialogen, der nur mittels Optik überzeugen möchte, aber zum Glück nur eine kurze Laufzeit hat.
Die Bildqualität befindet sich auf sehr hohem Niveau. Die Detailzeichnungen insbesondere in den wenigen hellen Szenen sehr überzeugend. Die Farbpalette ist dem gewollt düsteren Look des Films unterworfen und kann daher wenig Farbvielfalt anbieten. Die Farben aber sehr natürlich. Die dunkleren Szenen konnten ebenfalls über weite Strecken überzeugen. Rauschfrei, wie man es von einer Neuproduktion erwarten sollte. Referenzniveau kann die Bildqualität aber nicht ganz errreichen, dennoch sehr gutes HD-Feeling.
Die Tonqualität allerdings befindet sich auf Top-Level. Die Dialoge glasklar verständlich. Sehr druckvolle & dynamische Soundeffekte bei den Actionszenen, die exzellent differenziert über alle Boxen verteilt wiedergegeben werden. Subwoofer Einsatz ebenfalls garantiert.
Die Extras alle in HD bis auf die geschnittenen & erweiterten Szenen. PiP Track und der Audiokommentar sind untertitelt. Guter Umfang.
Diesen prägenden Begriff wird man nach dem Film nur sehr schwer aus dem Kopf bekommen. Regisseur Mike Leigh gelingt es mit diesem warmherzigen Film eine Ode an die Leichtigkeit des Lebens zu schaffen, geprägt natürlich durch die brillante Golden-Globe ausgezeichnete Performance von Sally Hawkins. Unglaublich überzeugend spielt sie die warmherzige, offene, äußerst humorvolle, einzigartige, liebevolle Hauptfigur Poppy, deren Charme man sich kaum entziehen kann. Leichte, feinfühlige, authentische und vorallem erfrischende Hollywood-freie Komödie mit sehr viel Herz, die auch mal etwas ernstere Töne anschlägt.
Die Bildqualität ist über weite Strecken auf recht hohem Niveau. Sehr gute Detailzeichnungen, die vor allem in den hellen Außenszenen sehr wohl überzeugen können. Die Farbpalette ist natürlich gewollte sehr farbenfroh und knallig, was der HD Transfer auch sehr gut präsentiert. Bei den schwächer ausgeleuchteten Innenraumszenen und den Szenen im Auto etwas Detailverlust.
Die Tonqualität kann mit sehr gut verständlichen Dialogen überzeugen. Genrebedingt sollte man hier allerdings nicht viel erwarten. Sehr frontlastig, wenig Surroundsound.
Die Extras alle in SD. Die meisten Interviews nicht so promolastig, wie erwartet. Ganz ordentlich.
Der mit dem Oscar ausgezeichnete österreichische Film über eine weitestgehend unbekannte wahre Geschichte aus der Nazi-Zeit besticht in allererster Linie durch seine unglaubliche, einzigartige Story über die Auseinandersetzung mit seinem Gewissen und dem täglichen Kampf ums nackte Überleben. Herausragende Darstellung von Karl Markovics als Meisterfälscher, aber auch der restliche Nebencast sehr überzeugend. Keine säuerlich aufstossende Moralpredigt, sodern die Geschichte steht hier klar im Vordergrund und das ist das, was diesen Film so stark macht. Für mich der besten Film, den Österreich jemals hervorgebracht hat.
Die Bildqualität kann hier leider zu keiner Zeit überzeugen. Solide Detailzeichnungen, wenig bis gar kein HD Feeling. Sicherlich ist stilbedingt ein körniges Bild wünschenswert, dennoch ist hier maßlos übertrieben worden. Insbesondere in den dunkleren Szenen sehr stark körniges Bild bis Bildrauschen und streckenweise starke Artefaktebildung. Die Farbpalette ist stilbedingt natürlich wenig vielfaltig und gewollt stark entsättigt. Leider nur ein durchschnittlicher Transfer, der aber wahrscheinlich auch des schwachen Ausgangsmaterials geschuldet ist.
Die Tonqualität kann da schon mehr punkten. Sehr gut verständliche Dialoge, die wenigen Soundeffekte und Musikeinsätze (Opernmusik) sehr druckvoll und dynamisch. Gute Differenzierung.
Die Extras sind allerdings eine herbe Enttäuschung. Alles in SD und wenig aussagekräftig. Da wäre erheblich mehr drin gewesen.
Ungewöhnlich ruhiger Film über eine Hetzjagd nach einem im Film namenlosen Mann, der vom gewohnt großartigen Vincent Gallo überragend gespielt wird. Komplett wortloses Spiel, das nur von seiner überzeugenden Mimik lebt und völlig zu Recht 2010 mit dem Darsteller Preis der Biennale ausgezeichnet wurde. Der wunderbar fotographierte Film, der überwiegend im Schnee spielt, kommt fast komplett ohne Worte aus und lebt nur von der spannenden Handlung, die aber durchaus mehr bietet als nur plumpe Action. Leichte Parallelen zu Rambo - First Blood sind durchaus zu erkennen. Der Film fällt aber glücklicherweise weniger spektakulär aus und lässt mehr Freiraum für Authentizität und wirkt nicht Hollywood-like gestellt und gewollt. Ein einzigartiger Film, der mal anregend anders ist.
Die Bildqualität ist meist auf sehr hohem Niveau. Insbesondere am Anfang in der kargen Wüstenlandschaft sehr überzeugende Detailzeichnung. Da aber die Handlung des Films überwiegend im Schnee spielt kann das Bild wenig brillieren, doch auch dort zum Teil sehr schöne Detailzeichnung der Waldlandschaft. Die Farbpalette selbstverständlich stilbedingt wenig Farbenvielfalt im Angebot. Die wenigen dunkleren Szenen nahezu rauschfrei und mit nicht perfekten, aber sehr guten Schwarzwerten.
Die Tonqualität ebenfalls auf sehr hohem NIveau. Da der Film aber mit sehr wenigen Dialogen auskommt, ist hier kaum ein Urteil möglich. Aber die wenigen Soundeffekte, wie Hubschrauber, Motorsägen, etc. kommen sehr druckvoll und gut differenziert.
Filmbezogene Extras bis auf Trailer nicht vorhanden.
Der vielleicht beste Film von Robert Redford als Regisseur ist ganz großes Erzählkino, wie es heute kaum noch oder gar nicht mehr existiert. Vom Meister selbst ruhig erzähltes, teils poetisches Drama über die Wurzeln der Kindheit, die Veränderung durch das Erwachsenwerden, Liebe, Familie UND das Fliegenfischen. Atemberaubende Kameraarbeit von Phillipe Rousselot, der die Kunst des Fliegenfischens im Einklang mit der traumhaft schönen Natur-Kulisse Montanas perfekt einfängt. Selten war ein Oscar für die Kamera so verdient. Gemessen am heutigen stumpsinnigen Krawallkino ist der Stellenwert dieses Film sogar gestiegen und ist uneingeschränkt empfehlenswert für diejenigen, die mit old-fashioned Hollywood noch etwas anfangen können.
Die Bildqualität ist gemessen am Alter des Films auf sehr hohem Niveau. Die Detailzeichnungen insbesondere der Nahaufnahmen sehr gelungen. Auch die Farben wirken sehr natürlich und etwas frischer. Natürliches Filmkorn ist immer ein wenige vorhanden, aber keineswegs störend. Nur manche bewegende Panorama-Aufnahmen mit leichten Unschärfen versehen sowie manche schwächer ausgeleuchteten Innenraum Szenen. Dennoch ein bemerkenswert starker Transfer mit einer erheblichen Steigerung zur DVD.
Positiv überrascht die Tonqualität ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Glasklar verständliche Dialoge und Umgebungsgeräusche. In ganz wenigen Szenen sogar gute Dynamik mit Surroundeffekten, z.B. Feuerwerk. Der Film aber genrebedingt natürlich komplett dialoglastig.
Wenn Hollywood die Ideen ausgehen, ist es wohl immer wieder lohnenswert auf eine Kurzgeschichte von Philip K. Dick zurückzugreifen. Gemessen am einfallslosen Hollywood Einheitsbrei ist "Der Plan" sicherlich herausragend. Erstklassige Idee des Umstellungsteams und die durchaus tiefsinnige Auseinandersetzung, ob das Schicksal eines jeden Einzelnen vorbestimmt ist oder jeder einen freien Willen besitzt über den Ablauf seines Lebens selbst zu bestimmen. Herausragend die nahezu perfekte Chemie der beiden Hauptdarsteller, die auch durch die wunderbaren Dialoge komplettiert wird. Toller Nebencast mit "Mad Men" John Slattery und Terrence Stamp. Untermalt von einem wunderbar schönen Score von Thomas Newman überzeugen auch die beindruckenden Bilder New Yorks durch Kamera-Legende John Toll, die auf keiner Postkarte zu finden sind. Sehr starker Genre-Mix mit vielen Story-Wendungen, bei der aber die sehr überzeugende Liebesgeschichte klar im Vordergrund steht.
Die Bildqualität ist über weite Strecken des Film auf sehr hohem Niveau. Sehr gute Detailzeichnung. Die Farbpalette wird sehr natürlich wiedergegeben. Vereinzeltes Bildrauschen trübt den Gesamteindruck doch ein wenig ein. Filmkorn ist sichtbar, aber keineswegs störend.
Die Tonqualität ebenfalls auf sehr hohem Niveau, auch wenn im Deutschen wiedereinmal die HD Tonspur fehlt. Sehr dialoglastiger Film mit wenig Actionelemente, die aber sehr gut präsentiert werden, z.B. Auto-Crash. Die Dialoge sind über die gesamte Länge des Films sehr klar verständlich.
Die Extras alle in HD, aber doch recht promolastig. Der gute untertitelte Audiokommentar des Regisseurs entschädigt dann aber dann doch eine wenig.
Das Beste an diesem Film ist die gewohnt überzeugende Darbietung von Sir Anthony Hopkins, auch wenn er schon deutlich besser war. Das erste Drittel des Films ist durchaus vielversprechend und baut eine interessante Thematik auf. Mit zunehmender Dauer völlig wirre & belanglose Story mit einen lahmen konventionellen Ende. Der Hauptdarsteller völlig blass, langweilig, schnell vergessen. Als Grusel-Schocker kann der Film nicht überzeugen, da viel zu wenig passiert. Leicht unterdurchschnittliche Hollywood Standardware mit namhafter Besetzung, aber fast schon gewohnt uninspirierter Umsetzung ohne jeglichen bleibenden Eindruck.
Die Bildqualität ist über weite Strecken des Films auf sehr hohem Niveau. Insbesondere in den wenigen hellen Szenen beindruckend gute Detailzeichnung. Da der Film aber überwiegend recht dunkel gehalten ist kann das Bild wenig brillieren, dennoch sehr gute Schwarzwerte, wenn auch nicht immer perfekt. Farbpalette kann wegen des dunklen Settings wenig bieten, dennoch sehr natürliche Farbgebung bei hellen Szenen. Für einen Neuproduktion nicht 100% überzeugend, aber HD-Feeling wird geboten.
Die Tonqualität ist natürlich Warner-like im Deutschen nur mit DD 5.1. Vermutlich der Neuproduktion geschuldet kann aber diese Tonspur halbwegs überzeugen. Ohne Dynamik, aber die Dialoge klar verständlich und auch die wenigen Soundeffekte gut differenziert wiedergegeben, dennoch kein Vergleich zur Original-Tonspur.
Die Extras immerhin alle in HD, aber wenig überzeugend und belanglos.
DER Oscar Gewinner 2011 überzeugt in allererster Linie durch sein herausragendes Schauspieler Ensemble angeführt durch Colin Firth´s excellente Performance König George VI. Das sprachliche Handicap technisch perfekt gespielt, aber auch die Verunsicherung, Grazie, Warmherzigkeit, Sympathie ohne Selbstmitleid, die dieser Figur zugeschrieben wird, überzeugend oscarwürdig dargeboten. Sämtliche Nebencasts vorallem Geoffrey Rush & Helena Bonham Carter eine schauspielerische Augenweide. Darüberhinaus überzeugt dieser Film selbstverständlich durch eine wahre, warmherzige, intelligente mit eloquenten Dialogen inzenierte Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft und den Umgang mit einem Handicap. Besonders erwähnenswert darüberhinaus die erstklassige Regie-Leistung von Tom Hooper, der mit Hilfe seines Kameramannes und Ausstatters wunderbare Bildkompositionen malt unterstützt durch einen ruhigen und wunderbaren Score. Herausragendes ruhig erzähltes Schaupielkino, wie man es nur noch selten sieht und somit jeder Oscar 100% verdient.
Die Bildqualität ist über weite Strecken auf hohem Niveau, wenn auch für einen Neuproduktion ein wenig enttäuschend insbesondere in Bezug auf die Detailzeichnung, die nicht immer überzeugen kann. Die Farbpalette ist überwiegend wenig spektakulär erst gegen Ende hin gewollt etwas kräftiger. Farbwiedergabe aber sehr natürlich und gewollt. Filmkorn kaum vorhanden. Sehr sauberes Bild.
Die Tonqualität ist genrebedingt wenig spektakulär, da der Film 100% dialoglastig. Die Dialoge aber sehr klar und gut verständlich. Soundeffekte nur äußerst selten eingesetzt. Die Anfangs-Szene dennoch sehr räumlich und gut differenziert wiedergegeben. Hier kann und sollte man nicht mehr erwarten.
Die Extras in guten Umfang teils in HD inkl. eines guten untertitelten Audiokommentars des Regisseurs.
Nach vielen Jahren endlich mal wieder eine Psychothriller Perle mit klug durchdachter Story. Optisch excellent durchgestyled, düstere sehr dichte Atmosphäre, die mal nicht aus Hollywood kommt. Solide ruhige, aber mit einigen Schreckmomanten aufgebaute Storyline, die aber in der zweite Hälfte des Film eine enorme Spannung entwickelt. Die herausragende Performance der Hauptdarstellerin macht jeden Angstzustand, jede Gefühlsregung miterlebbar. Der Film kommt ohne viel Blut aus, bietet aber durchaus ein paar wenige Schockmomente. Ein herausragender Psychothriller der Extraklasse auch dank del Toros Produzenteneinmischung und der excellenten Regieleistung.
Die Bildqualität auf sehr hohem Niveau. Sehr klare schöne Detailzeichnungen. Die überwiegend düstere grünlich, blaugraue Atmosphäre wird hier hervorragend wiedergegeben. Die Schwarzwerte können auch sehr gut überzeugen in den vielen dunkleren Szenen.
Die Tonqualität steht dem im Nichts nach. Dank der HD-Tonspur glasklar verständliche Dialoge, dynamische Soundeffekte (Starker Regen, Türen zuschlagen). Für den Film besonders wichtig sich die differenzierten Soundeffekte, die hier hervorragend über alle Boxen inszeniert werden. Eine brillante Soundkulisse. Top!
Wenn der Regisseur nicht Kevin Macdonald wäre, hätte ich den Film komplett ignoriert, da der völlig talentfreie Channing Tatum allen Ernstes hier die Hauptrolle spielt und uns mit seiner schauspielerischen Bandbreite von einem, wenn man Glück hat zwei Gesichtszügen beglücken möchte. Neben diesem großen Schwachpunkt fehlt es einfach an der Chemie der beiden Hauptakteure und die Story erzählt eben die ewig breitgetreten Geschichte der wiederzuerlangenden Ehre, schon 100mal gesehen. Durch die optisch ansprechende und zum Ende hin sehr spannende Inszenierung funktioniert der Adler aber dann doch als Actionfilm ganz passabel und ist zum einmaligen Konsum gut geeignet und schnell wieder vergessen.
Die Bildqualität ist über weite Strecken des Film auf sehr hohem Niveau. Die Detailzeichnung der Rüstungen, der Gesichter der Protagonisten, aber auch der Wideshots sind sehr stark und vermitteln gutes HD-Feeling. Auch die Kontraste absolut top. Dennoch schleichen sich doch ein paar Szenen mit Weichzeichnungen ein, auch die dunkleren Szenen offenbaren schwächere Schwarzwerte.
Die Tonqualität allerdings auf Top Niveau. Äußerst dynamischer Subwoofer Einsatz beim Pferdereiten & den Actionszenen. Dialoge sehr klar verständlich. Die beachlich gute Filmmusik wird ebenfalls sehr klar und treffend in Szene gesetzt.
Die Extras in ordentlichen Umfang. Audiokommentar nicht untertitelt. Egal, Hauptsache die Blechdose ist schick ;-)
Edward Nortons herausragende überzeugende Darstellung des hasserfüllten Neonazis und dessen im Gefängnis erfahrenen Läuterung macht diesen Film absolut sehenswert. Streckenweise brutal und hart inszeniert und dennoch gelingt es dem Film Nachdenklichkeit zu verursachen, da er nicht nur an der Oberfläche kratzt. Schwachpunkt ist die doch Hollywood-like etwas konstruierte Story und das leider vorhersehbare konventionelle Ende.
Die Bildqualität ist dem Stil des Regisseurs unterworfen und verursacht wenig HD-Feeling. In manchen Szenen stärkeres Filmkorn insbesondere in den schwarz-weiß Rückblenden, dennoch ist dies natürlich genau so gewollt bzw. verstärkt ja genau den rauhen Look des Films. Die Güte des Transfers offenbart sich bei den nicht unerheblich wenigen Close-ups der Protagonisten. Hier ist die Detailzeichnung sehr gelungen und sicherlich ein erheblicher Vorsprung zur DVD. Auch die Farbpalette wirkt etwas frischer und satter.
Die Tonqualität allerdings wie von Warner gewohnt mit laschem DD 5.1. ausgestattet. Die Dialoge gut verständlich, wenig Surroundeinsatz.Die Original-Tonspur deutlich besser und dynamischer. Keine Verbesserung zur DVD.
Die Extras leider eine einzige Enttäuschung. Für solch einen Film mit viel Gesprächstoff, werden nur in SD einige geschnittene Szenen präsentiert. Warner eben: Lieblos.
Der "Hype" um die Mars Sonde Sojourner inspirierte Hollywood vor etwa 10 Jahren gleich zwei Hollywood Bluckbuster an den Start zu bringen, Mission to Mars von Brian de Palma und diesen Film hier. Die namhafte Besetzung & die recht ordentlichen SFX können aber nur sehr schwer über die vollkommen phantasielose Story hinwegtäuschen. Identifikationslose Charaktere, deren Chemie untereinander kaum stimmt, hanebüchene Story mit Hollywood Kitsch Ende. Für einen damals gewollten Blockbuster definitiv zu unspektakulär und leblos. Positiv ist die zum Teil gelungene Optik des roten Planeten zu erwähnen und einige vor allem durch den Val Kilmer Charakter gelungen Oneliner. Typische Hollywood Standardkost ohne groß in Erinnerung zu bleiben, aber ganz nett.
Beachtlicherweise ist die Bildqualität doch auf sehr hohem Niveau. Die Detailzeichnung insbesondere die Raumanzüge in der roten Mars-Atmosphäre sehr stark, aber auch die wenigen Raumschiff Szenen mit Carrie Anne-Moss und den Bildschirmen beeindruckend. Die Farben wirken deutlich satter und frischer und schaffen doch ein gelungenes HD Feeling. Ein erheblicher Vorsprung zur DVD.
Die Tonqualität ist wie gewohnt aus deutscher Sicht nur mit der typischen DD Tonspur ausgestattet und schafft wahrlich keinen Vorsprung zur DVD. Den Vergleich zur Original HD Tonspur hält sie bei Weitem nicht. Zu wenig Dynamik, weniger Sound-Details, lasch eben. Durchaus eine gute Räumlichkeit auszumachen, Dialoge klar verständlich. Warner eben, nicht zu viel erwarten. Original Tonspur aber erheblich besser und schafft soundtechnisches HD Feeling.
Auch die Extras wieder Warner-like. Lieblose billige Menüführung, Extras in SD und unbedeutend. Natürlich kein Wendecover.
Nach einigen Versuchen in der letzten Zeit hat Nic Cage es jetzt nun endlich geschafft und ist im B-Movie Sektor angekommen. Selbst durch die "Trash-Brille" ist dieser Film nur sehr schwer zu ertragen, da der Film sich tatsächlich ernst nimmt. Beim Anblick von Nic Cage in Ritterrüstung oder in Mantel & Umhang muss man sich echt das Lachen verkneifen. Die dümmlichen Dialoge wie aus einem modernen "Buddy-Movie" mit Ron Perlman passen ebenso wenig. Die Action Szenen nicht nur 100mal, sondern schon 1000mal gesehen und gähnend langweilig und zur Krönung mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln miserable CGI Effekte, die niemanden mehr beeindrucken. Und was außer finanziellen Anreizen hat Hollywood Legende Christopher Lee dazu bewogen in diesem 08/15 Schund mitzuwirken? Sicher ist dieser Film ein Top Favorit für die Goldene Himbeere 2011.
Die Bildqualität ist über weite Strecken auf sehr hohem Niveau. Insbesondere am Anfang des Film sehr gute Plastizität und starkes HD Feeling. Bei den hellen Nahaufnahmen der Gesichter der Protagonisten brillante Detailzeichnung. Die Farbpalette schwankt je nach Umgebung von sehr kräftigen Farben bis zu gräulich blau. Die Farben werden aber sehr gut präsentiert. Filmkorn bei eine Neuproduktion kaum wahrnehmbar. Bei den dunkleren Szenen etwas schwächere Schwarzwerte, aber vernachlässigbar.
Die Tonqualität immerhin mit einer druckvollen deutschen HD Tonspur ausgestattet. Die Actionszenen mit einigen Subwoofer Einsätzen begleitet. Dialoge sehr klar verständlich. Ebenfalls eine nahezu perfekte Abmischung der Dialoge zu den Soundeffekten.
Die Extras wie der Film völlig unbedeutend. Alles in SD, sehr promolastig und Interviews mit Selbstbeweihräucherungen versehen.
Was benötigt man, um aus einem Film, der überwiegend nur an einer Location spielt mit nur einer Person, ein herausragendes Meisterwerk zu machen?
Zunächst einen der vielseitigsten & besten Regisseure der jüngeren Vergangenheit. Danny Boyle gelingt es immer wieder keinen seiner Film gleich aussehen zu lassen. Immer wieder "erfindet" er sich neu, wie auch bei "127 hours". Großartig fotographiert, sehr gut gewählte Stilmittel der Triptychon Teilung des Bildschirms, trotz u.U. bekannten Ausgangs der Story packend, authentisch & glaubhaft inszeniert.
Zum anderen benötigt man natürlich einen glaubhaften Darsteller. James Franco spielt schlichtweg atemberaubend und kann auf voller Linie überzeugen, zumal Danny Boyle gnadenlos viele Nahaufnahmen für seine authentische Inszenierung benötigt. Sympathisch, lustig, verletzlich, einsam, wütend, kämpferisch, müde. Ein weites Spektrum, was James Franco hier präsentiert. Brillant.
Ganz sicher ein Film, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt und den man so schnell nicht vergisst.
Die Bildqualität ist schlichtweg herausragend. Excellente Detailzeichnung insbesondere der Landschaftsaufnahmen des Canyons. In den hellen Szenen sehr kräftige natürliche Farbpalette. Top sauberes Bild ohne jeden Makel. Da diese brillante Bildqualität auch noch im Vollbild präsentiert wird, hat dieser Transfer wirklichen Referenz-Charakter.
Die Tonqualität steht dem im Nichts nach. Insbesondere der rasante Anfang des Films wird sehr druckvoll mit enormen Subwoofer Einsatz präsentiert. Die Monologe & zum Teil Dialoge klar verständlich. Die Soundkulisse wird excellent inszeniert, wenn auch nur wenig angeboten wird.
Die Extras alle in HD und auch von sehr interessantem Inhalt. Der starke Audiokommentar vom hyperaktiven leidenschaftlichen Danny Boyle ist untertitelt und gibt viel Background Informationen her.
Seit langen mal wieder eine herausragend gute Bluray.
John Schlesingers Meisterwerk brach zu seiner Zeit so einige Tabus, präsentierte zwei Hauptdarsteller mit brillanten Leistungen und zeigte einen für damals sicherlich ungewöhlichen Erzählstil durch Rückblenden & Traumsequenzen. Ein zutiefst menschliches Drama über Freundschaft mit einigen durchaus humorvollen Einlagen. Dennoch steht hier das zum Teil mitleidserregende Sozialdrama im Vordergrund, das aufzeigt, dass es nicht jedem gelingt den "American Way of life" zu gehen und dass man an der Naivität und Gutgläubigkeit scheitern kann. Ein eindrucksvoller, zeitloser Klassiker.
Die Bildqualität ist leider nur auf solidem Niveau. Altersbedingt ist Filmkorn nahezu omnipräsent, welches auch nicht allzu störend ist, jedoch hinterlassen die häufigen Verunreinigungen einen wenig zufriedenstellenden Eindruck. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Die Farben sehr natürlich wirken etwas frischer, jedoch ist der Film bewusst grau düster gewählt und kommt mit wenig Farbenvielfalt aus. HD Feeling wird man hier nicht erhalten, wenn auch einige Nahaufnahmen der Gesichter der Protagonisten recht gut gelungen sind.
Die Tonqualität ebenfalls nur auf soliden Niveau. Zwar bekam der Film eine deutsche 5.1. DTS Tonspur verpasst, jedoch sind die Dialoge streckenweise etwas zu leise. Die wenigen Soundeffekte wirken etwas zu laut. Leider eine nicht ganz gut gelungenen Abmischung.
Die Extras alle in SD. Audiokommentar nicht untertitelt. Wenige Extras, aber durchaus gelungene Rückblicke durch Interviews mit einigen Beteiligten des Films.
Darren Aronofsky´s neues Meisterwerk weiss wieder auf voller Linie zu überzeugen. Eine "One-Woman-Show" in der Natalie Portman sich nun endlich schauspielerisch die Hörner abstoßen konnte und eine brillante Performance bot. Sehr überzeugend spielt sie die Metamorphose vom zerbrechlich, jungfräulichen unter der Fuchtel der Mutter stehenden Mädchen zur leidenschaftlichen, paranoiden und besessenen Frau. Der weiter Cast natürlich ebenfalls auf hohem Niveau. Ähnlich wie bei seinem Vorgänger Film "The Wrestler" macht sich Darren Aronofsky den düstereren realistischen Doku-Stil zu eigen und schuf mal wieder ein Meisterwerk das sich weit vom hochglanzpolierten Hollywood 08/15 Mainstream abhebt. Großartiger intensiver Bilderrausch von einem Meíster-Regisseur inszeniert. Spätestens jetzt, wenn nicht schon vorher, hat mich das Aronofsky Fieber endgültig gepackt.
Ähnlich wie bei "The Wrestler" lässt der bewußt gewählte realistische Doku-Style kein HD-Feeling im engeren Sinne zu, dazu wirkt das Bild zu körnig. Dennoch kann dieser sehr gelungene Transfer dem gewollt düsteren, körnigen Look verstärken und verleiht im noch mehr Intensität. Der ganze Film wirkt realistisch, ist zum Großteil mit Handkameras mit wenig Budget gedreht, somit ist - glücklicherweise - kein Hochglanz Transfer zu erwarten gewesen. Farben sind sehr natürlich. Sehr guter Transfer.
Die Tonqualität ist ebenfalls auf sehr hohem. Trotz fehlender HD Tonspur kann die DTS Tonspur insbesondere im letzten Drittel des Film sehr stark punkten durch den druckvollen & dynamischen Einsatz der Tschaikowski Musik aus Schwanensee. Die wenigen Schreckmomenten kommen sehr gut zur Geltung. Die Dialoge sehr gut verständlich.
Die Extras weitestgehend in HD und im guten Umfang. Die in SD Auflösung vorhandenen Extras sehr promolastig.
Grundsätzlich ist die Idee, die uns die Regisseurin in Ihrem Spielfilm Debüt andrehen möchte recht ansprechend und der Film mit Liam Neeson & sexy Christina Ricci namhaft besetzt. Auch die stylische Atmosphäre zum Teil dicht und optisch ansprechend inszeniert. Dennoch ermüdet die Idee zunehmend durch das ständige Hin und Her "Ist sie nun tot oder nicht". Auch die Hinweise zu überdeutlich, lahmes Ende und für einen Mystery-Thriller einfach zu spannungsarm.
Die Bildqualität ist über weite Strecken aufs sehr hohem Niveau. Sehr gute Detailzeichnung bei Nahaufnahmen der Protagonisten oder der Inneneinrichtung des Bestattungsinstitutes war zu vernehmen. Die Farbpalette íst stilbedingt zum Großteil recht farblos durch das nachvollziehbar "blutleere" Setting, dass aber durch das rote Dessous von Christina Ricci immer einen satten Farbklecks enthält. In den wenigen dunkleren Szenen schwache Schwarzwerte und auch leichte Körnung zu sehen.
Die Tonqualität immerhin mit einer druckvollen & dynamischen deutschen HD Tonspur, die mehr als ihren Zweck erfüllt. Die wenigen gewollten Schreckmomente werden hervorragend in Szene gesetzt. Die Dialoge sehr klar und gut verständlich. Auch die wenigen Soundeffekte werden sehr gut differenziert über alle Boxen verteilt.
Extras nur ein 6-minütiges Making-of in HD, überwiegend bestehend aus einen Interview mit der Regisseurin. Audiokommentar nicht untertitelt.