Intro: Enthält folgend Spoiler...
Das junge Ehepaar, Rose und George Loomis, (Marilyn Monroe, Josef Cotton)
befinden sich auf einer Urlaubsreise nach Canada zu den Niagara Wasserfällen.
Rose plant mit ihren Geliebten einen kaltblütigen Mord an ihren, scheinbar psychisch erkrankten Ehemann, die Folgen des Koreakrieges.
Der Ehemann George durchschaut die ambivalenten Liebesbeziehungen seiner sehr
jungen und spritzigen Ehefrau Rose.
Mit dem Song "Kiss me.." der mit allen Variationen durch diese Filmhandlung zieht, Orchester, Glockengeläut, Pfeifen, Summen und Singen des Film Chores,
aber besonders Marilyn, die diesen Song "Kiss me.." in extrem, reizvoller Pose und Stimme, säuselnt, summt und singt.
In der Duschkabine des Hotels, Marilyn summend "Kiss me..." nackt hinter einem Gazevorhang, an dem sich das Wasser, fein perlend, den Weg nach Unten sucht, sieht man nur ahnend, ihren perfekten super Körper. Aber dann Marilyn, den Vorhang leicht zur Seite verbracht, ihr nasses Gesicht.
Wie erotisch kann eine Badekappe ein Haupt bedecken, nur das von Marilyn
Der weitere Verlauf der Handlung vollzieht sich in Perfektion den vollendeten Mord, zu vertuschen. Zum Beispiel bei der Obduktion ihres ermordeten Ehemannes George, spielt sie die überraschte Ehefrau und fällt, theatralisch, aber glaubwürdig in Ohnmacht.
In dieser Szene, hatte ich das Gefühl, Marilyn spielt ihre Rolle nicht, nein sie erlebt in aller Unschuld, dass begangene Verbrechen in einer zweiten Haut.
Der Mord findet dann in der Retrospektive statt. Unter dem Getöse der Niagara Fällen und des Regenbogen in der Gischt, bekommt der geplante Mord und seine Aufklärung, eine Wende. Es gibt Mitwisser und alles verläuft nicht nach Plan.
Intro:
Mir ist bewusst, dass es ich um einen gespielten Film handelt. Marilyn verkörpert ihre Rolle in einer laienhaften Unschuld, aber dennoch wirkt alles voller Spontanität und Professionell. Spoiler: Selbst als Tote hat(te) sie noch Ausstrahlung.
Bild/Verarbei tung:
Gelegentlich recht unruhige Kameraführung, besonders bei den Naturaufnahmen in der Nähe der Niagarafälle. 4:3 Bildverfahren. Durchgehend Bildunschärfen. Insgesamt ist die nachträgliche Colorrierung des schwarz/weiß Filmes von 1953 sehr gelungen.
Ton / Dialoge:
Der ehemalige Ton in Stereo 2.0, wurde aufwendig in z.B. in DTS 5.1 aufgebessert, was dem Original nicht entgegen kommt. Die Sound Effekte wirken daher aufgebläht. Die original Stimme, ist bis auf Songs, zum Teil grausam. Aber das ist Geschmack- und Ansicht- Sache.
Die Dialoge in der ursprünglichen deutschen Synchronisation nicht besonders Gelungen, total eingespielt, nicht spontan.
Fazit:
Von den bald Weiteren, Folgenden Spielfilmen hat "Niagara" und "Never no return" meiner Meinung, die besten Handlungen, dann meist sind es Show Tanz Filme.
Mir hat Niagara sehr gefallen, verfährt er nicht nach den einfachen Abläufen.
Zu Empfehlen, nicht nur für Liebhaber alter Schinken.
bewertet am 12.08.13 um 11:17