RTL - Vulkan

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20. Oktober 2009

ACHTUNG: Sollte es hier jemanden geben der sich diesen Film noch anschauen will: NICHT LESEN

Dass das Thema nun als Spielfilm aufgegriffen wurde hat mich im ersten Moment gefreut, denn der Vulkanismus in der Eifel ist durchaus ein interessantes Thema und sicherlich ein nicht von der Hand zuweisenden "Problem".

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Wenn man sich auf eine RTL Produktion einlässt erwartet man ja an sich jetzt nicht wirklich DEN Blockbuster!
Zum Glück habe ich den Film mit solchen Erwartungen geschaut.

Eins muss man RTL lassen, an den Effekten wurde nicht gespart, von dem Aspekt aus hat der Film durchaus Spaß gemacht.

In den 180 Minuten wird wie gewohnt erst einmal jeder Charakter der irgendwie wichtig ist dargestellt, und dabei merkt man schon wie einfach der Film gestrickt ist.
Wir finden die typischen "Merkmale" des Katastrophenfilms, wie zb den Experten [in diesem Falle Expertin, durchaus gut dargestellt durch Yvonne Catterfeld] dem erstmal nicht so wirklich geglaubt wird, die 2 "A....löcher" die dann kurzerhand ihre Strafe ihm Tod finden, NATÜRLICH der Held, der den gesamten Film über nichts anderes im Sinn hat als irgendwie alle zu retten um letztendlich sich selbst opfert um wenigstens seine "Liebe" zu retten, dann haben wir den Psycho der ZUFÄLLIG genau in dem Moment Besuch bekommt als er sich gerade 'ne Kugel durch den Kopf jagen will, außerdem wird hier und da der Partner betrogen usw.

Damit kann ich aber leben, wie gesagt, ich habe ja nichts anderes erwartet!

Und mal abgesehen von der Szene in der Jenny Elvers-Elbertzhagen im Ascheregen erstickt? [so genau kann man das nicht erkennen, ich habe noch nie so furchtbar mies jemanden das zeitliche segnen gesehen, das spielt ein 10-jähriger in einer Schulaufführung besser] spielen alle durchweg ihre Rollen wenigstens recht authentisch.

^^

Vom eigentlichen Verlauf des Films war ich persönlich dann aber doch irgendwo enttäuscht, denn auch hier geht es erstmal so typisch los:
Neben dem erwähnten vorstellen der Standard-Charaktere werden auch immer wieder die Vorzeichen der Katastrophe gezeigt.
Bis dahin hält sich ja auch ein wenig der Spannungsbogen, bloß wird der dann im 2. Teil von teilweise so blöden Szenen zerstört das ich's schon fast peinlich fand!
Das Ende wirkt dann als hätte man vergessen das dort gerade eine RIESEN KATASTROPHE stattgefunden hat, das war so dermaßen schlecht!
Anstatt dieser Szenen hätte man mehr auf die Thematik eingehen sollen, die Auswirkungen etwas mehr ins Licht bringen sollen.
Denn so wird der Film zu einer Mischung aus "Daily Soap" & "C-Movie Katastrophenfilm", lediglich mit super Effekten.

Ich denke da hätte RTL durchaus einen richtigen Knaller raus hauen können, was sie sich aber selbst verbaut haben!

Bewertung: 4/10

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Aber das ist ja nur meine Meinung ;o)
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Kommentare

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Habe den Zweiteiler ebenfalls gesehen. Stimme Dir zu, 1. Teil gut 2. Teil etwas mau. Dennoch für eine TV Produktion erstaunlich gut und mit unter den besseren Produktionen (allein schon aufgrund des hohen Anteils bekannter deutscher Schauspieler). Es scheint sich was in der TV FilmProduktion zu tun, was ich auf der anderen Seite gerade bei privaten als auf Dauer und in noch höherer Qualität für kaum machbar halte. Denn eine solche Produktion verschlingt Unsummen an Geld, die Grösstenteils nur über Werbung und Mehrfachbesetzung im TV Programm wieder reingeholt werden kann. Filme machen sollte daher in meinen Augen den Filmstudios überlassen bleiben, die sich darauf spezialisiert haben und entsprechende Qualität liefern können
Chrisor
20.10.2009 um 10:26
#2
Ganz meine Meinung. Ein erstaunlich gut gemachter Film, der tatsächlich im zweiten Teil stark nachlässt und nur noch durch die sehr gut gemachten Effekte getragen wird.

Von den vier sehr gut eingeführten Handlungssträngen wird nur einer "zuende gespielt". Die aufgebaute Spannung der restlichen löst sich in Wohlgefallen auf. Schade.
Auch die Auswirkungen der Katastrophe auf Frankfurt und den Rest der Republik und Europa hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. "Strom aus" und "Ascheregen" waren aber das Einzige, was man zu Gesicht bekam.

Ein besserer Regisseur und ein besseres Drehbuch und dieser Film hätte mit den verfügbaren Ressourcen ein Knaller werden können.

Sehr guter Blog-Beitrag von Dir. :-)

Gruß
Robert
RobertKuhlmann
20.10.2009 um 09:39
#1

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