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Die Geschichte unserer Hochzeit Teil 3 - Kurzform
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Herzlich Willkommen liebe Leser/in,
leider weiß ich nicht wie ich die Links zu den vorherigen Blogeinträgen zu „Der Geschichte unserer Hochzeit“ in diesen Blog einfügen soll, deshalb gibt es hier noch einmal eine kleine Zusammenfassung von Teil 1 und 2.
Teil 1:
- im März hatte ich meine Freundin, welche aus Kenia kommt, kennengelernt.
- im April wusste ich bereits, dass ich Sie heiraten will (und Sie mich auch), damit wir zusammenbleiben können
- im April führte ich mein erstes Telefonat mit einer Standesbeamtin aus Neumünster und konnte in Erfahrung bringen, welche Papiere wir benötigen würden.
Teil 2:
Nach 2 – 3 Monaten hatten wir alle Papiere für die Hochzeit zusammen. Da sich im Ehefähigkeitszeugnis ein kleiner Fehler eingeschlichen hatte, konnte das Standesamt Neumünster dieses verständlicherweise so nicht akzeptieren. Die Urlaubsvertretung meiner eigentlich zuständigen Sachbearbeiterin, die die Papiere entgegennahm, versicherte mir allerdings klipp und klar, dass mit allen weiteren Unterlagen alles einwandfrei in Ordnung wäre.
Teil 3:
Somit ging der ganze Spaß also in die nächste Runde. Meine Verlobte, die zunächst geschockt reagierte, rief umgehend wieder ihren Vater in Kenia an, der versprach sich schnellstmöglich um die Angelegenheit zu kümmern.
Glücklicherweise ging das mit der Bearbeitung des Ehefähigkeitszeugnisses wider erwarten sehr schnell. Da keine weitere Recherche mehr betrieben werden musste, sondern nur der kleine Fehler behoben werden musste, hatten wir das neue Ehefähigkeitszeugnis, samt neuer Übersetzung innerhalb von ca. zwei Wochen.
Jetzt würde es also endlich losgehen können. Wir hatten bereits unsere Eheringe in Auftrag gegeben, zusammen meinen Hochzeitsanzug gekauft und Trauzeugen hatten wir auch schon. Ihr Hochzeitskleid hatte meine Verlobte auch bereits, nur durfte ich dieses natürlich nicht vor der Hochzeit sehen. Wir waren also gut vorbereitet.
Relativ entspannt dackelte ich mit allen, diesmal einwandfreien Unterlagen wieder zum Standesamt. An diesem Tag war die Standesbeamtin, mit der ich zu Beginn auch immer telefoniert hatte, wieder aus ihrem Urlaub zurückgekehrt. Voller Vorfreude legte ich ihr alle Unterlagen vor.
Mir fiel auf, dass Sie sich die Geburtsurkunde meiner Verlobten erstaunlich lange ansah, als Sie sich noch mit einer Kollegin beraten musste, kam Unbehagen in mir auf. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, als Sie mir dann mitteilte, auf der Geburtsurkunde würde die Legalisation fehlen.
Klar, Sie hatte die Legalisation bereits telefonisch erwähnt, aber ich wusste nur dass das ein Stempel sein sollte und Stempel waren auf der Geburtsurkunde drauf, außerdem hatte ihre Vertretung, die Geburtsurkunde bereits abgesegnet.
Dennoch es ließ sich nicht viel machen. Sie sei sich unsicher, ob Sie die Geburtsurkunde so akzeptieren könne und wollte dies mit ihrem Vorgesetzten, der noch zwei Tage im Urlaub war, besprechen. Sie machte mir aber noch Hoffnung, dass es schon klappen würde, und sagte mir, ich solle in zwei Tagen wieder anrufen.
Zwei Tage später meldete ich mich also telefonisch. Die Standesbeamtin erzählte mir, wobei sie alles andere als bekümmert klang, dass das Standesamt die Geburtsurkunde ohne Legalisation nicht annehmen könne, da es sich auch um eine Fälschung handeln könne.
Das durfte nicht wahr sein! Ich war zunächst völlig außer mir. Es war bis dahin schon alles andere als leicht, günstig etc. gewesen, die ganzen Unterlagen zu besorgen. Und jetzt bekam ich es zum ersten Mal mit der Angst zu tun, dass wir vielleicht nicht heiraten können würden. Das meine Verlobte zurück nach Kenia müsste und ich sie vielleicht nie wieder sehen könnte.
Zum ersten Mal war ich auch wütend. Wütend über die Fehlinformation, der Vertretung. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir vielleicht beide Probleme in einem Abwasch erledigen können. Unnötige Kosten entstanden und was viel schlimmer war, uns ging so langsam die Zeit verloren, doch ich wusste, dass wir nicht aufgeben würden.
Ich schrieb die zuständige Standesbeamtin per E -mail an und bat Sie darum, mir schriftlich eine Definition zur „Legalisation“ mitzugeben, damit wir überhaupt wissen, was wir genau für einen Stempel benötigen würden und damit wir dies den kenianischen Beamten auch klar machen könnten.
So richtig definieren konnte Sie uns was eine Legalisation überhaupt sein soll, unfassbarer Weise auch nicht. Das konnte ein Spaß werden. Wie sollten wir den Beamten in Kenia klarmachen, was wir überhaupt genau brauchen? Es war zum verzweifeln…
… das ist natürlich noch lange nicht das Ende der Geschichte. Im vierten Teil, wird die ganze Angelegenheit noch viel absurder. Das Fehlverhalten der Beamten wird immer schlimmer und auch die für uns noch unabsehbaren Konsequenzen, die sich dadurch für uns entwickelten, wurden ziemlich heftig…
Ich hoffe ihr seid weiterhin mit dabei, bis dahin,
lasst euch nicht ärgern
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