Blog von Michael Speier

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Fies, fieser - FEAST

28. Februar 2011

Hallo, liebe Leser,

ich habe wieder einmal Nachtschicht, was bedeutet, die nächsten 5 Tage gibt es Sammelreviews von mir zu lesen. Ich berichte über die Filme, die ich mir in der Nacht angesehen habe.

 
Heute, in der ersten Nacht, habe ich mir die Fortsetzungen des Horror-Slapstick-Slashers FEAST rein getan.

 

Für alle, die FEAST nicht kennen: Die Filme von Regisseur John Gulager, der mommentan ein Sequel von PIRANHA 3D dreht, handeln von ein paar willkürlich zusammen gewürfelte Gästen einer abgelegenen Highway-Kneipe. Mitten in der Nacht kommen Monster und terrorisieren die Leute. Es folgt ein Slasher-Movie im Stil von RITTER DER DÄMONEN, der sich gewaschen hat.


Ich fand den Film innovativ und super, vor allem, weil er wirklich abgefahren ist. Die Personen der Handlung werden mit Texttafeln (inklusive Lebenserwartung!) vorgestellt, und schon weiß man, dass man einen richtig coolen Film zu sehen bekommt, der Kultpotential hat.

Produziert wurde der Film übrigens von Wes Craven, Matt Damon und Ben Affleck, und in einer Nebenrolle ist Jason Mewes (Jay, der Kumpel von Silent Bob) als er selbst zu sehen.

Woher die Monster kommen erfährt man im Trailer, aber nicht im Film, aber das spielt auch eigentlich gar keine Rolle.

 

Nun, heute gab es die Fortsetzungen:

 

Der erste Eindruck von FEAST 2 – SLOPPY SECONDS war nicht schlecht. Mit dem letzten Bild des Vorgängerfilms anzufangen hat mir schon bei FRIGHT NIGHT 2 gut gefallen, man hat einen hohen Widererkennungswert und ist gleich im der Handlung drin. Keine lange Vorgeschichte, sondern gleich rein ins Vergnügen!

Es sind sogar ein paar der Darsteller aus dem ersten Teil wieder dabei sind (Unter anderem Jenny Wade als Honey Pie, die schon in der Serie REAPER – EIN TEUFLISCHER JOB eine gute Figur gemacht hat).

Diesmal fallen die Monster über eine ganze Stadt her, und zwar teilweise schon am Tag, was ich an und für sich ganz gut finde, weil man die Monster dann besser sehen kann (Was mir schon bei RESIDENT EVIL 3 gut gefallen hat). Allerdings erkennt man auf diese Art auch die billigen und schlechten Kostüme – na ja...


Dummerweise war das nicht der einzige Schwachpunkt des Films.

Statt vorstellenden Texttafeln gibt es hier kurze Einspielfilme um die Protagonisten vorzustellen, was mir persönlich einfach nicht so gut gefallen hat.

Dazu kommt noch, dass der Film unbedingt versuchen möchte, seinem Vorgänger in Sachen Kult und Coolness in nichts nachzustehen, was leider auf ganzer Linie misslingt.

Sorry, aber Splitt-Screen, coole Sprüche, Ekelszenen und hektische Kameraführung allein reichen eben nicht, um einen coolen Film zu drehen.

Die Fortsetzung setzt ganz auf Ekeleffekte: Es wird gekotzt was das Zeug hält, der Schleim fließt in Strömen und die Opfer der Monster (wenn sie nicht aufgefressen oder ausgeweidet werden) lösen sich schön langsam auf. Außerdem gibt viel mehr Haut zu sehen als im Vorgänger.

Aber alles in erreicht der Filmleider in keiner Minute die Qualität seinen Vorgänger. Über lange Strecken ist er sogar ziemlich langweilig. Die Story des Ersten Teils passte zwar auch auf einen Bierdeckel, aber der hatte wenigstens das gewisse Etwas, was der Fortsetzung leider gänzlich fehlt.

Zugegeben, die Obduktion des Monsters war ganz cool, wenn auch total übertrieben (ich will nicht spoilern), aber dafür nerven einige der Charaktere ziemlich und sind darüber hinaus auch noch schlecht gespielt (insbesondere die Oma der beiden Zwerge).

Das plötzliche Ende des Film setzt allem noch die Krone auf. Es wirkt fast so, als wäre dem Team das Geld ausgegangen oder man hätte einfach aufgehört, weil man keine Zeit mehr hatte.

 
 

Anschließend habe ich den dritten Teil eingelegt, nur um zu sehen, ob das Elend so weitergeht, und THE HAPPY FINISH macht tastsächlich da weiter, wo der zweite aufgehört hat. Funktioniert hervorragend, wenn man die beiden Filme gleich hintereinander ansieht, ist allerdings fragwürdig, wenn man die beiden Filme als eigenständige Werke ansieht.

 

Im dritten Teil hat Regisseur Gulager sich wieder des ersten Teils seiner FEAST-Trilogie besonnen, denn der dritte Teil ist erstaunlicherweise wieder relativ gut. Zuerst werden die Charaktere wieder so vorgestellt wie im ersten Teil (inklusive Special-Features und Lebenserwartung), dann kommen die Monster viel häufiger vor und man sieht sie auch endlich so, wie man es sich im zweiten Teil gewünscht hätte. Und die neuen Protagonisten, die zu den alten noch dazukommen, sind echt gut und witzig.

Der Film ist deutlich kürzer als Teil 2, was dem Tempogut tut und keine künstlichen Längen erzeugt.

Außerdem verzichtet der dritte Teil auf all die Fehler, die der zweite Teil gemacht hat, wodurch er seinen Vorgänger deutlich schlägt. Ein klarer Sieg nach Punkten.

Alleine die Idee mit dem Hybriden (der ebenfalls mit Texttafel vorgestellt wird) war genialer als alles, was man im zweiten Teil zu sehen bekommen hat. Lediglich die Sache mit dem Propheten ist ein wenig... seltsam und auch die komischen Leute in der Kanalisation haben mich verwundert dreinblicken lassen, aber alles in allem hat der Film ein paar echt gute Ideen und echt witzige Momente. Nichts im Vergleich zum Ersten, aber immerhin.

Der dritte Teil ist also wieder durchaus sehenswert, allerdings muss man sich dafür durch den, leider missglückten, zweiten Teil hindurchärgern.

 

Der erste Teil bekommt von mir gute 8 von 10 Punkten,

der zweite Teil mit viel Wohlwollen 6 von 10 Punkten,

der  dritte Teil bekommt 7 von 10 Punkten.

 

Was mich wirklich interessieren würde, ist, wo die Monster herkommen, warum sie da sind und was es genau damit auf sich hat. Klar, im Trailer des ersten Teils wird es ansatzweise angedeutet, aber eine richtige Erklärung hätte mir schon gefallen.

Vielleicht wird das in einem vierten Teil geklärt, allerdings kann ich darauf auch gut verzichten.

 

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Micha


 

So, liebe Freunde, jetzt ist meine Nachtschicht fast schon wieder rum. Heute Nacht noch, und dann habe ich es geschafft.

Ach, was hatte ich eine schöne Woche. Ich habe den freundlichen Serienkiller Dexter genossen, habe mir mehr oder weniger gute Horrorfilme zu Gemüte geführt, und werde heute Abend die Woche mit Bud Spencer, Terence Hill und Adriano Celentano ausklingen lassen, zum Entspannen. Morgen Abend geht’s dann zum Herrenabend bei meinem Freund Martin, ein paar Tässchen Bier und ein paar Sinnfreie Männerfilme.

 

Aber erst einmal zu letzter Nacht.

Angefangen habe ich die Nacht mit SLITHER – VOLL AUF DEN SCHLEIM GEGANGEN 



SLITHER ist eine Hommage an die Horror- und Science Fiction Filme des goldenen Zeitalters (50er und 60er Jahre), nur mit den technischen Raffinessen von Heute, versteht sich. In den Hauptrollen hatten wir da Michael Rooker, Nathan Fillion (den Captain der Serenity) und die supersüße Elizabeth Banks, die übrigens gestern Geburtstag hatte.


Und was wird in diesem Film für ein Schlachtfest veranstaltet!

Es beginnt mit der Bruchlandung (oder geplanten Invasion, so genau erfährt man das nicht, ist aber auch egal) einer außerirdischen Spezies, die sich auch sogleich in Sympathieträger Rooker einnistet.

Es folgen Ekelszenen, Schockmomente und jede Menge schwarzer Humor, gepaart mit allerhand Anleihen an bekannte und weniger bekannte Szenen aus Filmen des Genres.

Besonders schön fand ich die NIGHTMARE-Hommage, bei der einer der außerirdischen Würmer in die Badewanne eines jungen Mädchens gelangt ist, und sich dort zwischen den Beinen hindurch schlängelt.

Ein toller Spaß für Fans von krankem Humor und Sci-Fi-Parodien. Davon dürfte es ruhig mehr geben.

 

Weiter ging es dann mit etwas lustigem: DIE WUTPROBE mit Jack Nicholson und Adam Sandler. Sandler ist ja eher für Brechstangen- und Fäkalhumor (Zohan, Waterboy) bekannt, schafft es aber auch in feinfühlige Komödien (Big Daddy, 50 Erste Dates) zu überzeugen.

 

DIE WUTPROBE ist ein wenig von beidem: Er ist nicht übertrieben Gefühlsduselig, aber auch nicht übertrieben blöd. Ein Film, der absolut überzeugen kann, was nicht zuletzt an einer wunderbaren Performance von Jack Nicholson als durchgeknalltem Agressions-Coach liegt.

Ein paar derbe Späße sind natürlich dabei, und auch ein paar wirkliche Kopfschüttler, aber alles in allem macht der Film Spaß und hat, zumindest mich, mehrmals zum Lachen gebracht. Und das nachts um halb Zwei!


Zum Schluss habe ich mir dann noch ein Cineastisches Meisterwerk zu Gemüte geführt, an das ich mich schon fast nicht mehr erinnern konnte.

Die Rede ist von dem Milos Forman Klassiker EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST, ebenfalls mit Jack Nicholson, allerdings in einer gänzlich anderen Rolle. Produziert wurde der Streifen übrigens von Michael Douglas.

 

Als Knacki, der vortäuscht einen Dachschaden zu haben, um so dem Zuchthaus zu entgehen, beweist Nicholson einmal mehr, dass er zu den ganz Großen gehört.

In Nebenrollen glänzen Stars wie Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft), Danny DeVito und Brad Dourif, der in den HERR DER RINGE Filmen Grima Schlangenzunge spielte.

Das perfekte Zusammenspiel und die hervorragende schauspielerische Leistung aller Beteiligten, gepaart mit einer wirklich ganz tollen Story (die, wie ich gehört habe, sehr von der Romanvorlage abweicht, was von Fans des Romans nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurde) und einem erfreulich unaufdringlichen Soundtrack, macht diesen Film zu einem zeitlosen Klassiker den jeder gesehen haben sollte.

 


Kleiner Hinweis für Klugscheißer:

EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST ist einer von gerade einmal 3 Filmen, welcher die Oscars in allen fünf Hauptkategorien (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bestes Drehbuch) gewonnen hat.

Die anderen beiden Filme sind: ES GESCHAH IN EINER NACHT und DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER.

Nur für den Fall, dass Günther Jauch mal fragt.

 

Ich gehe dann jetzt ins Bett und schlafe mich fit, für die letzte Nachtschicht.

 

Bis dann,

Euer Michi

4. Nacht - Der pure Horror!

10. Februar 2011

Heute Nacht habe ich mir mal eine Horror-Film-Nacht gegönnt. Erstens bin ich ein absoluter Fan von Horrorfilmen, und zweitens halten solche Filme, wenn sie gut gemacht sind, ausgezeichnet wach!

Angefangen habe ich den Abend mit HAUNTED HILL 2,

 



der hierzulande ohne den Umweg durchs Kino gleich auf DVD raus gebracht wurde.

Demnach war ich ein wenig skeptisch.

Der Film HAUNTED HILL, Remake des Vincent Price Klassikers HOUSE ON HAUNTED HILL, gehört für mich zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten. Er ist spannend, voller schwarzem Humor und Geofrey Rush gibt mit seiner Rolle als Steven Price eine wundervolle Hommage zum Besten.



Abgesehen davon, dass weder die Story noch der Spannungsbogen auch nur annähernd die Qualität des Vorgängers erreichen, ist der Film ganz okay, vor allem, wenn man auf Sex und Gewalt steht.

Im Gegensatz zum ersten Teil, bei dem man ziemlich lange im dunklen tappt, ob alles nur ein großer Trick ist, oder ob es in dem Haus tatsächlich spukt, lässt die Fortsetzung von Anfang an nicht den geringsten Zweifel aufkommen.



Die Gräueltaten der Geister werden, ebenso wie die Geister selbst (die sehr an NINE INCH NAILS Videos erinnern) explizit gezeigt, wodurch die Altersfreigabe im Gegensatz  zu Teil 1 von 16 auf 18 angehoben wurde. Der erste Teil vermittelt subtilen Horror, die Fortsetzung setzt eher auf Brutalität und Ekelszenen, wobei einem kaum Zeit zum atmen gelassen wird.

In recht schneller Abfolge wird hier das „10 Kleine Negerlein Prinzip“ abgespult. Die Geister holen sich einen nach dem anderen, lassen ihre Opfer noch kurz an ihren eigenen Toden teilhaben (was mir persönlich ganz gut gefallen hat und beim ersten Teil viel zu kurz kam) und machen der Sache, meist sehr blutig, ein Ende.

Ganz nebenbei gibt es auch noch ein wenig nackte Haut zu sehen, was dem ein oder anderen Horrorfan sicherlich ganz recht sein dürfte. Hier lohnt es sich übrigens, den Abspann zu Ende zu schauen, denn es gibt anschließend noch ein paar nackte Tatsachen zu sehen.

Das Ende ist ähnlich lächerlich wie beim ersten Teil, wenn nicht sogar noch eine Spur lächerlicher, aber bei einem Horrorfilm geht das vermutlich klar.

Ich erinnere da an den Horrorfilm DOWN, in dem ein Aufzug wahllos Leute umbringt, und am Ende herauskommt, dass der Aufzug lebt (und ein Herz hat, dass zerstört werden muss – ich hab mich kaputt gelacht!)

 


HAUNTED HILL 2 ist mit seiner Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten zwar eher was für zwischendurch, lässt aber in dieser kurzen Zeit wenigstens keine Langeweile aufkommen und verfügt über ein paar ganz nette Schock-Effekte. Anders wäre es aber auch verdammt peinlich gewesen.

Alles in Allem kann man sagen, dass der Film ganz nett ist. Er erreicht zwar nie den Vorgänger, ist aber handwerklich gut gemacht und braucht sich nicht vor seinem Vorgänger zu verstecken.

 

Weiter ging es dann mit DAWN OF THE DEAD, dem Remake des Romero Klassikers ZOMBIES IM KAUFHAUS. Regie führte diesmal Zack Snyder.

Ach, was war das damals schön, als die Untoten (der Begriff „Zombie“ fällt in keinem Romero Film, und auch hier hört man das Wort nicht ein einziges Mal) noch dumpf durch die Gegend schlurften, und lediglich durch ihre Menge eine ernsthafte Gefahr darstellten.

Heutzutage rennen die Kreaturen in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, was an sich keine dumme Idee ist und der ganzen Sache mehr Tempo verleiht.




Der Film ist absolut gelungen, hat zahlreiche Anleihen an das Original, ohne es wirklich zu kopieren. Besonders haben mich die Cameo-Auftritte der Stars aus dem Original (z.B. Ken Foree als Priester, der das berühmte Zitat zum Besten gibt) gefreut.

Special-Effect-Papst Tom Savini  (der selbst einige Remakes von Romero-Zombiefilmen gedreht hat) spielt beispielsweise einen Sheriff in einer Nachrichtensendung.

Der Film ist spannend, gut inszeniert, glaubwürdig umgesetzt und sozialkritisch wie das Original.

 

Bei allem Respekt muß ich sogar sagen, dass das Remake mir besser gefallen hat als Romeros Film.

Meiner Meinung nach haben alle Romero-Zombie-Filme das gleiche Problem – sie kommen nicht so richtig in Gang. Natürlich haben sie eine tolle Atmosphäre, die Untoten wirken bedrohlich und die Akteure reagieren glaubhaft, aber alles in allem kommen die Filme dennoch nicht in Gang.

Beim Remake ist das anders. Er packt einen von der ersten Minute an und lässt einen nicht mehr los.

Und am Ende zeigt sich, wie es bei solchen Filmen fast immer der Fall ist: Das wahre Monster ist der Mensch!

Herrlich!

 

Zum Schluss gab es dann noch den Bully Streifen TRAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1.


Ja, das ist auch ein Horrorfilm, zumindest für mich. Den SCHUH DES MANITU mochte ich wirklich gerne, und ich bin ein Fan von Bully, Tramitz und Rick, aber das, was da in TRAUMSCHIFF SURPRISE geboten wird, ist einfach to much. Und zwar von allem.

Ich konnte über die Enterprise Sketche in der Bullyparade lachen, aber mehr als 10 Minuten ist einfach zu viel.

Die Effekte sind allerdings klasse, und für deutsche Verhältnisse sogar hervorragend, und auch Til Schweiger spielt so gut, wie seit MANTA MANTA nicht mehr.



Am meisten hat mich der Gastauftritt von Christoph Maria Herbst gefreut, aber als die Tunten-Truppe dann im Wilden Westen landet, da konnte man ganz klar sehen, dass dem Team die Ideen gefehlt haben.

Ich habe gehört, dass LISSI UND DER WILDE KAISER sogar noch schlimmer sein soll, aber den habe ich mir bisher noch nicht angesehen.

 

Mal sehen, was ich nächste Nacht anschaue. Für Vorschläge bin ich sehr empfänglich.

Vielleicht nehme ich mir was aus der Verlei-O-Thek mit. Ich habe gehört, dass DIE HORDE ganz gut sein soll, und LAST HOUSE ON THE LEFT wäre ebenfalls ein Remake, das ganz sehenswert sein soll.

Was meint ihr?

 

Bis dann,

 

Euer Michi

3. Nacht - Drogenrausch

9. Februar 2011
Ja, Leute, ich habe jetzt die Hälfte der Woche rum. Mit DEXTER bin ich durch, und nun kann ich mich voll und ganz den Filmen widmen.

Letzte Nacht habe ich einem Film nochmals eine Chance gegeben, der mir beim ersten Ansehen nicht gefallen hat. Manchmal ist es ja so, dass einem ein Film beim zweiten Ansehen besser gefällt, vermutlich, weil die Erwartungshaltung entsprechend gering ist.

Der Film, von dem ich hier rede, ist
BLUEBERRY UND DER FLUCH DER DÄMONEN.
 

Bei dem Film handelt es sich um eine Comicverfilmung aus Frankreich, die ich, wie ich zugeben muß, wegen dem Cover gekauft hab (sieht aber auch cool aus, oder?).
Dabei weicht der Film erheblich von den Comics ab, was weder gut noch schlecht sein muß, immerhin ist ein Film ja ein völlig anderes Medium.




Leider tue ich mir mit französischen Filmen in der Regel sehr schwer. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen, vor allem aus dem Comedy und Slapstick Sektor (z.B. OSS 117 und Lauberge Rouge), kann ich mit den FIlmen aus unserem Nachbarland nicht viel anfangen. PAKT DER WÖLFE mal ausgeschlossen.

Leider hat mir BLUEBERRY UND DER FLUCH DER DÄMONEN auch beim zweiten Ansehen nicht gefallen. 
Dabei hat er wirklich tolle Bilder, gute Darsteller (Vincent Cassel in der Hauptrolle, Michael Madson als Bösewicht und Juliette Lewis als weibliches Hingucker), aber irgendwie ist die Story doch sehr verworren.




Alles wird dadurch verschlimmbessert, dass Blueberry mehr als einmal in einen Indianischen Drogenrausch versetzt wird. Diese Bilder sind zwar äußerst eindrucksvoll in Szene gesetzt, entsprachen aber in keinster Weise den Erwartungen, die ich in einen modernen Action-Western gesetzt hätte.

Dazu kommt noch, dass die Story nicht so richtig in Fahrt kommt, was unter anderem an den ständigen Rückblenden liegt.

Alles in allem muß ich leider sagen, dass der FIlm sich auch beim zweiten Ansehen nicht gelohnt hat. Zum Glück hab ich die DVD in der Videothek gebrauch für 4 Euro erstanden, so dass der Schaden sich in Grenzen hält.

Zumindest die Bilder sind es wert, gesehen zu werden. Phantastische Landschaftsaufnahmen! Aber leider wars das dann auch schon.



Morgen werde ich wohl eine DEXTER-Ersatzdroge brauchen. Vermutlich wird es auf MR.BROOKS oder AMERICAN PSYCHO herauslaufen.
Andererseits wollte ich mir auch noch ein paar Zombie-Streifen reinziehen, und auf SIEBEN habe ich auch schon länger mal wieder Bock.
Und ich habe die ganze Woche noch nichts richtiges zu lachen gehabt. Vielleicht werde ich mit einem Bud Spencer und Terence Hill Film am Freitag das Wochenende einläuten. Fragt sich nur, mit welchem Film.

So, das wär's dann für heute mal wieder,
bis dann,

Euer Micha

1.Nacht: Gruesome

7. Februar 2011
So, endlich wieder Nachtschicht, endlich wieder ein paar ruhige Stunden ;-)

Die Nacht habe ich, nach getaner arbeit, versteht sich, mit ein paar Folgen Dexter angefangen. Die dritte Staffel ist nicht mehr ganz so gut wie die beiden Vorgänger, wobei ich mich schon auf die vierte Staffel freue, von der mir bisher jeder gesagt hat, dass es die beste Staffel ist. Ich lasse mich mal überraschen.

 
Ein Filmchen habe ich mir dann natürlich auch noch gegönnt. Und zwar GRUESOME, der war als Gratisbeilage in der Aktuellen DVD-Vision, die ich im Abo hab. Tja, was soll ich sagen...

GRUESOME bedeutet auf Deutsch ja soviel wie "Schrecklich" oder "Grausam", und selten war ein Titel ausschlaggebender. Allerdings nicht ganz in der Hinsicht, in der ich es mir gewünscht hätte.

 
Der Film fängt ziemlich langweilig an, und hällt diese nicht vorhandene Spannung auch konstant aufrecht. Irgendwie hat man das Gefühl, alles schon mal irgendwo gesehen zu haben. Und zwar besser.

Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, das von einem Anhalter mitgenommen wird, der sich als Psychopat rausstellt und sie abschlachtet. Als das dann passiert ist, wacht sie auf... alles nur ein Traum? Vor allem, als sie herausfindet, dass der Mörder, der sie da jede Nacht umbringt, eigentlich schon tot ist, fängt sie an, an ihrem Verstand zu zweifeln.
Das Problem ist nur, dieser Traum wiederholt sich.
Und wiederholt sich.
Und wiederholt sich.

Was hier schon langweilig klingt, ist im Film sogar noch langweiliger. Dazu kommen ganz tolle Laiendarsteller, die von Laiensprechern synchronisiert worden sind. Auch das gesamte Erscheinungbild des Films wirkt eher billig, aber das ist häufig ein Problem bei den Gratisfilmen von DVD Vision.

Dann, ganz plötzlich, in der 60. Minute, bekommt der Film eine sauinteressante Wendung, und ist auf einmal dann doch spannend. Leider beträgt die Gesamtlaufzeit gerade einmal 82 Minuten, und wenn ein Film erst eine Viertelstunde vor Schluss interessant wird, dann kommt bei dem ein oder anderen schon mal die Frage auf, was man sich da eigentlich ansieht.
 
Positiv bemerken möchte ich dann noch, dass das Ende dann tatsächlich gut ist. Die Auflösung, der Clou des Films, ist echt klasse und relativ überraschend. Aber ob es sich lohnt, dafür den Rest durchzuhalten? Eher nein!

Letzte Woche habe ich mir einen Rechner gekauft (ich hatte bisher immer nur so alte Teile, mein letzter war 12 Jahre alt!), und ein Spiel gleich dazu. Ich wollte irgendwas, wo man richtig denken muß, gefordert wird, knifflige Rätsel und eine tolle Story. 
Tja, ich habe dann aber doch LEFT 4 DEAD 2 geholt. Ein Zombie-Ego-Shooter ohne Sinn und Verstand. Einfach nur losrennen und alles abknallen was sich bewegt.
 
 
Jetzt bin ich natürlich wieder voll im Zombie-Fieber - egal, ich habe ja noch 5 Tage Nachtschicht, und jede Menge Zombie-Filme. Diese Woche wird also auf jeden Fall noch mindestens eine Zombie-Nacht dabei sein.

Morgen (bzw. heute Abend) werde ich, aller Voraussicht nach, Blut, Blei Bullen und Benzin ansehen. Und natürlich Dexter, denn man möchte ja schon wissen, wie es weitergeht.

Jetzt knalle ich noch ein paar Zombies ab - das entspannt so schön - und dann lege ich mich hin.

Bis dann,

Euer Micha

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