Persischer Prinz vs. USA
Letzte Woche habe ich mir PRINCE OF PERSIA angesehen, eine Computerspiel-Verfilmung aus dem Hause Disney (und Uwe Boll hat nicht Regie geführt – Schade!).
Abgesehen davon, dass Persien von einem Schar und nicht von einem König regiert wurde (aber woher sollen die Amerikaner dass wissen, schließlich liegt Persien nicht in Amerika), handelt es sich dabei um eine astrein recherchierte Geschichte, zumindest, soweit ich das beurteilen kann.
Am besten hat mir der typisch amerikanische Einschlag gefallen: Da ist diese heilige Stadt, und eigentlich wollen wir die ja haben, denn dort gibt es etwas, das wir haben wollen (Sand, kein Öl, aber immerhin)... Leider haben wir keinen vernünftigen Grund, aber hey, wie wäre es, wenn wir dort nach Massenvernichtungswaffen (in der damaligen Zeit: besonders gute Schwerter) suchen? Und wenn wir schon mal da sind, dann können wir uns auch gleich die Dinge mitnehmen, die wir wirklich wollen.
Hat woanders ja auch geklappt.
Ist doch schon merkwürdig, wie sehr die Politik in das allgemeine Denken übergeht, selbst bei Abenteuerfilmen aus dem Hause Disney.
Besonders hat mir Ben Kingsley in seiner Rolle gefallen. Er spielt, wie fast immer, den üblen Schurken. Den Bösewicht eben, der den Machthabenden in die Suppe spuckt.
Die Rolle hat er ja schon in Spielbergs SCHINDLERS LISTE gespielt. Denkt mal drüber nach.
Überhaupt hängt Kingsley in der Rolle des Bösen fest, was vermutlich an seinem rattenartigen Gesicht liegt. Tilo Sarazzin (habe ich ihn überhaupt richtig geschrieben? Warum heißt so ein Mann nicht einfach Hans Müller?) hätte sicher auch das ein oder andere dazu zu sagen, aber das gehört nicht hierher.
Am Ende siegt natürlich das Gute über das Böse, zumindest hier hat Hollywood noch die Schönwetter-Brille an. Man dreht die Zeit zurück und – schwupps – macht es noch mal, aber diesmal richtig.
Wäre schön, wenn das so einfach wäre.Aus der gleichen Kategorie : Avatar mit neuem Mitternachts-Rekord - UPDATE
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Kommentare
Zu dem hier: Ich fand Prince of Persia sehr gut, mir hat er vor allem wegen der Geschichte und den persischen Städten und Kulturen gefallen (ja, ich mag auch sowas...)
Der Vergleich mit der USA ist sehr interessant, da hatte ich so vorher noch gar nicht drüber nachgedacht :)
Schindlers Liste habe ich noch nicht gesehen (ja - Schand über mich), aber sollte ich das mal tun, werde ich auf Kingsleys Rolle achten...