Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht #1
Heute mit: The Christmas Planner, Die Gebrüder Weihnachtsmann und Die Braut des Prinzen
Guten Morgen liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem längst überfälligen Vorweihnachts-Blog.
Dieser Blog ist eine Mischung aus meinen klassischen Nachtschicht-Sicht-Berichten und einem Vorweihnachtsspecial, da ich in der Vorweihnachtszeit überwiegend Filme ansehe, die mich in die richtige Stimmung bringen.
Und da nicht mehr allzuviel Zeit bis zum Fest ist, fangen wir auch besser mal gleich damit an.
Der erste Film, den ich in einer meiner letzten Nachtschichten angesehen habe, ist der Film The Christmas Planner. Ein Weihnachtsfilm der Extra-Klasse, den ich schon alleine deshalb ansehen musste, weil der größte Superstar des Amerikanischen Fernsehens dort die Hauptrolle spielt. Der Mann, der uns allen gezeigt hat, dass man die Berliner Mauer mit nur einem Song wegsingen kann, dass man auch im Vollsuff noch einen Hamburger vom Boden des Badezimmers essen kann, und das Autos reden und fliegen können – Der unvergleichliche David Hasselhof!
Es geht hier um eine Managerin, die einen großen Deal mit einem russischen Investor an Land zu ziehen gedenkt, aber nur unter der Voraussetzung, dass Ivan ein echtes Amerikanisches Weihnachtsfest geboten bekommt. Der Rest der Familie wird auch dabei sein, und so ist die gute Frau arg in Bedrängnis – macht aber nix, denn es gibt ja noch The Hoff. Als Christmas-Planner organisiert er das komplette Fest, besorgt in einer großartig geplanten Mission den Perfekten Baum und zeigt dem Nachbarskind ganz nebenbei, dass mit den Kids der Familie nicht zu spaßen ist.
Der Film ist eigentlich nichts besonderes, und ohne The Hoff wäre er vermutlich nie von mir angesehen worden. So aber ist der Film ein ganz witziger Spaß, der zeigt, dass The Hoff unter Umständen tatsächlich noch ein ganz passabler Schauspieler ist – vorausgesetzt, er nimmt sich selbst nicht zu ernst. Am Ende gibt’s natürlich ordendlich einen mit der Moral-Kelle, und trotz aller Vorhersehbarkeit fließen am Ende die Tränchen. Bei mir nicht, dafür war der Film zu grob und langweilig, aber unterhaltsam war er dennoch.
Unterhaltsam war auch Die Gebrüder Weihnachtsmann aus dem Jahr 2007.
Hier geht es um Fred Claus, gespielt von Vince Vaughn (der Witzbold, der ausgerechnet in dem überflüssigen Psycho-Remake beweisen wollte, dass er ein echter Charakterdarsteller ist, muahahaha!), dem Großen Bruder von Nick Claus, besser bekannt als Santa, Nikolaus oder der Weihnachtsmann. Der wiederum wird gespielt von Paul Giamatti, ebenfalls ein Witzbold, den ich auch ganz gerne sehe. Ebenso wie Vaughn, falls das irgendwer mißinterpretiert haben sollte.
Jedenfalls leidet Fred daran, dass sein kleiner Bruder so ein Gutsmensch ist, und außerdem hasst er Weihnachten, aus dem gleichen Grund natürlich. Der Zufall will es aber, dass Fred seinen Bruder braucht, und dieser ihm nur helfen will, wenn Fred ihm am Nordpol aushilft. Gleichzeitig ist auch der fiese Clyde Northcutt (Kevin Spacey – wunderbar!) am Nordpol, der den „Betrieb“ schließen und Santa arbeitslos machen will.
Auch hier geht es natürlich sehr vorhersehbar zu, aber die beiden Hauptdarsteller, ein ultrafieser Kevin Spacey und zahlreiche Gaststars wie Miranda Richardson, Kathy Bates und die von mir (seit Zack & Miri) angehimmelte Elizabeth Banks runden die Sache ab. Hier sind am Ende mehr Emotionen zu holen, was vor allem an dem Geschickten Einsatz von Weihnachtsliedern und freudigen Kinderaugen liegt, für die ich – seit ich Vater bin – sehr empfänglich geworden bin.
Der dritte Film ist kein richtiger Weihnachtsfilm, passte aber mutmaßlich trotzdem zur Stimmung. Ein Blindkauf meinerseits, weil das Magazin-Review meines geschätzten Kollegen Andre aka VincentVinyl so voll des Lobes war, und mit der Höchstpunktzahl für die Story mein Interesse geweckt hat: Die Braut des Prinzen von Rob Reiner aus dem Jahr 1987.
Hier geht es um die schöne Buttercup (Robin Wright, zeitweise Penn), die zwar in den Stallburschen Wesley (Cary Elwes, der einzig wahre Robin Hood) verliebt ist, aber da dieser verschwindet von dem König gefreit und zur Prinzessin gemacht wird. In dieser Position zieht sie das Interesse von fiesen Lumpen auf sich, die sie entführen und ein Lösegeld fordern. Allerdings ist eine maskierter Pirat hinter ihnen her und befreit die Braut des Prinzen, und natürlich verbirgt sich unter der Maske der geliebte Wesley.
Bei aller Liebe zu Filmen dieser Art – die Lobeshymnen meines lieben Kollegen sind stark übertrieben. Klar, der Film ist unterhaltsam und macht Spaß, keine Frage, aber alles in allem ist er sehr albern, arg übertrieben gespielt und viel zu vorhersehbar. Zeitweise war es mir sogar derart zu blöd, dass ich anfing, etwas anderes zu machen. Nein, schlecht ist der Film sicherlich nicht, aber der Überflieger, als der er mir verkauft wurde, ist er auch nicht. Einzig die Fechteinlagen und die großartigen Schauspieler, die ganz klar bewusst und gewollt übertrieben agieren, konnten hier noch etwas retten. Und die Dialoge waren auch ganz gut. Aber das war’s auch schon.
Und so sieht mein Fazit aus:
THE CHRISTMAS PLANNER – 6/10
DIE GEBRÜDER WEIHNACHTSMANN – 7/10
DIE BRAUT DES PRINZEN – 7/10
Für den Anfang doch schon mal gar nicht so schlecht, allerdings gibt es da hoffendlich noch eine erhebliche Steigerung. Morgen Nacht (oder vielmehr Heute Nacht…) werden weitere Weihnachtsfilme auf meiner Liste stehen, und wahrscheinlich werde ich auch darüber berichten.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
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