Yippee Jeah... I got spurs that jingle, jangle, jingle
Howdy, liebe Leser.
Heute möchte ich eine ganz neue Kategorie in meinen Blog einfügen, denn es liegt mir sehr am Herzen.
Die Kategorie nennt sich MICHI WILL NUR SPIELEN, und wird sich mit Computerspielen beschäftigen, die ich so gespielt habe.
Normalerweise bin ich nicht so der Spiele-Typ, aber hin und wieder gibt es da schon mal ein Computerspiel, das mich derart fesselt, dass ich dafür sogar meine Filme liegen lasse.
Eines dieser Spiele, dass mich weit über 300 Stunden (!!!) gefesselt hat, und damit zu meinem Lieblingsspiel avancierte, ist das Spin-Off einer sehr erfolgereichen Spieleserie, von der ich allerdings nur besagtes Spin-Off gespielt habe. Oh, und wie sehr hoffe ich, dass dieses atmosphärisch geniale Spiel mit der grandiosen Story den Weg auf die Leinwand findet.
Hast Du das gehört, Dr. Uwe Boll?!? ;-)
Das Spiel, von dem hier die Rede ist, nennt sich FALLOUT: NEW VEGAS!
Ein echter Ego-Shooter mit Rollenspiel-Elementen und einer gut durchdachten Story voller Entscheidungsmöglichkeiten. Vom Spielprinzip her einfach genial. UND: Auch für die Playstation erhältlich, weswegen er hier auf der Seite sogar doppelt willkommen sein dürfte!
Die Geschichte spielt in den 50er Jahren. Wir kennen sie alle! Überall laufen Roboter und Mutanten herum, die noch von dem großen Atomkrieg verseuchten Vereinigten Staaten von Amerika sind führungslos.
Einige Menschen haben sich in unterirdischen Höhlensystem vor der Katastrophe versteckt, und ein funktionierendes System gibt es schon lange nicht mehr.
In dieser Zeit bist Du als Kurier unterwegs, und sollst einen Spielchip nach New Vegas bringen. Zu Fuß, natürlich. Durch die Mojave Wüste, jenen unwirtlichen Ort, an dem es vor RAD-Skorpionen, Mutanten und Plünderern nur so wimmelt. Die RNK, die Republik Neu Kalifonien, patrouilliert zwar mit ihren Ranger-Truppen, aber die haben ebenfalls mächtig Probleme, denn der Hoover-Staudamm droht in die Gewalt der Legion Caesars zu fallen...
Ihr seht, das ganze spielt in einer postapokalyptischen Welt, die irgendwo in der Vergangenheit den bezug zu unserer verloren hat. Und genau das macht den großen Reiz aus. Die Goldenen 50er als Science-Fiction-Dystopie. Herrlich!
Wie gesagt, Du spielst den Kurier mit dem Spielchip. Der wurde Dir allerdings abgenommen. Man hat dich in einem verschlafenen Wüstennest mit einer Kugel im Kopf begraben. Zum Glück kam ein Roboter vorbei und hat Dich gefunden, und zum Doc geschleppt, sonst hätte es wohl übel ausgesehen.
Nachdem der Doc Dich zusammengeflickt (und Du Deine Spielfigur eingerichtet hast) kann es auch schon losgehen. Du befindest Dich in Goodsprings, einer Westernstadt mit allem drum und dran. Nun musst Du erst einmal lernen in der Mojave zu überleben. Dabei hilft Dir eine gute Seele. Zugleich bekommst Du auch die Gelegenheit, Dich nützlich und beliebt zu machen. Denn der Ort wird von einer Gangsterbande bedroht, die sich selbst „Die Pulverbanditen“ nennt.
Und hier geht es schon los. Du kannst alles machen, was Du nur willst. Ich persönlich habe erst einmal den Doc erschossen, der mich zusammengeflickt hat. Nur um zu sehen, ob das geht. Es geht!
Ist aber keine gute Idee, weil die Bürger in Goodsprings Dir dann nicht mehr so wohl gesonnen sind. Das ist nachteilig, weil Du Dich hier mit Munition und ähnlichem eindecken solltest. Natürlich kannst Du die Munition stehlen und den Ladenbesitzer ebenfalls abknallen. Aber das ist auch nicht die beste Idee...
Am sichersten ist es, sich erst einmal Neutral zu halten. Dein primäres Ziel ist es, sicher nach New Vegas zu kommen, und dort den Schweinehund zu stellen, der Dir in den Kopf geschossen hat. Der versteckt sich allerdings in einem Kasino auf dem Strip, und um da reinzukommen brauchst Du Geld und Einfluss...
Die Entscheidungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie das Spiel genial ist. Wie gesagt, Du kannst machen was Du willst. Es liegt völlig an Dir, ob Du ein netter Kerl oder ein Arschloch sein willst. Ob und wem Du hilfst ist ebenfalls Deine freie Entscheidung, und jede einzelne Entscheidung beeinflusst den Spielverlauf.
Deshalb habe ich das Spiel auch schon dreimal komplett von Anfang bis Ende durchgespielt, und bei jedem Durchgang gibt es Neue Dinge zu entdecken, neue Waffen, neue Fähigkeiten, neue Missionen. Einfach genial.
Erst zum Schluss musst Du Dich für eine Partei entschieden. Sei es nun die Regierung in Form der RNK, die relativ unbeliebt ist, oder die imperialien Gruppen von Caesar, der mit seiner Legion eine Harte aber Gerechte Gewaltherrschaft führt. Oder aber man entscheidet sich für Mr. House, den Herrscher von New Vegas, mit seiner Roboterarmee. Man kann selbst mit dem Mann zusammenarbeiten, der einen mit einer Kugel im Kopf in der Wüste zurückgelassen hat. Jede Entscheidung hat ihre Konsequenzen.
Obendrein wird das Spiel von einem stimmiger Soundtrack, der aus Songs von Frank Sinatra, Dean Martin, Bing Crosby und ähnlichem besteht, begleitet, was erheblich den Spielspaß steigert und einem das Gefühl gibt, in den 50er Jahren zu sein.
Für die Ego-Shooter-Fans steht eine ganze Armada an Gewehren, Pistolen, Laser- oder Plasmawaffen bereit. Man kann aber auch mit einer Stahlstange, einem Hammer oder ähnlichem gegen seine Feinde vorgehen. Selbst Faustkampf und Sprengstoff stehen zur Verfügung. Ich habe sogar von einem gehört, der das ganze Spiel gespielt haben soll, OHNE eine einzige Lebensform zu töten!
Das halte ich persönlich für nicht durchführbar, weil es in der Wüste vor Monstern nur so wimmelt, und wenn Du von Raidern angegriffen wirst, dann hilft Dir auch das beste Verhandlungsgeschick nicht weiter. Aber die Legende besagt, es geht...
Die Rollenspiel-Elemente kommen hingegen auch gut zur Geltung. Man kann Jagen, Schleichen, Schlösser knacken, handeln oder Probleme aus der Welt diskutieren. Dabei gibt es so manche Dialogoption, die sich einem erst dann eröffnet, wenn man die Eigenschaft „Ladykiller“ belegt hat.
Und für die ganz Abgedrehten gibt es noch die Option „Wildes Ödland“, wo man zusätzlich noch von Halluzinationen und verrückten Dingen a’la FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS heimgesucht wird! Ein toller Spaß!
Und was mir am besten gefällt: das Spiel ist KEIN Mulitplayer-Online-Spiel, sondern eine gute, alte Einzelkämpfergeschichte. Ein persönlicher Rachefeldzug des Mannes ohne Namen. Des Mannes ohne Gnade. Des einsamen Revolverhelden... zumindest dann, wenn ich es spiele.
Man kann sich natürlich Unterstützung dazuholen, wenn man es nicht alleine mit den zahlreichen Gefahren aufnehmen möchte. Man kann ständig einen Menschlichen und einen Nichtmenschlichen Begleiter in seiner Partie führen, allerdings muss man sich deren Loyalität erst einmal verdienen. Und hat man sie dabei, dann fordern sie auch hin und wieder Deine Treue, wenn es beispielsweise darum geht, die getötete Frau zu rächen oder ihrer Bruderschaft zu helfen.
Also, meine Empfehlung: Spielt FALLOUT: NEW VEGAS.
Es lohnt sich!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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