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Trottel, Idioten und Pechvögel
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Hallo liebe Leser,
man, was war das für eine Nacht. Meine Nachtschicht hat wieder begonnen, und wie immer werde ich Euch von den Filmen berichten, die ich mir angesehen habe. Der erste Tag stand unter dem Motto "Pechvögel, Idioten und Trottel", und wie ein Pechvogel fühle ich mich im Moment auch, denn der Schlaf, den ich dringend brauche um die Nächte durchzuhalten, wird mir heute von verschiedenen Parteien verwehrt. Zum einen hat die Stadt direkt vor unserem Fenster die Straße aufgerissen um Wasserrohre zu erneuern, dann ist unser Babysitter (meine Frau geht vormittags arbeiten) ausgefallen, und zu allem Überfluss steht auch noch der Keller steht unter Wasser... Aber kommen wir zu meinem Bericht.
Der erste Film, den ich mir angesehen habe, war die 2. Verfilmung des 2. Tommy Jaud Romans RESTURLAUB.
Der Film handelt von Pitschi Greulich, einem Marketingdirektor aus Bamberg. Eigentlich hat er alles, was man sich wünschen kann. Eine tolle Freundin, einen guten Job... aber irgendwie hat er von allem die Schnautze voll. Also entscheidet er sich just am Tag des traditionellen Urlaubsantritts nach Mallorca, wo er mit Freundin und Kumpels Jahr ein Jahr aus hinfliegt, einfach einen Überfall vorzutäuschen um sich statt dessen nach Buenos Aires abzusetzen und dort ein neues Leben zu beginnen.
Das hier alles möglich schief geht ist jedem klar, der jemals etwas von Tommy Jaud gelesen hat.
Der Film kränkelt ein wenig an den (notwendigen) Kürzungen. Im Buch kommt die (Pitschi so erscheinende) ausweglose Situation seiner Existenz besser raus. Im Film hat man eher den Eindruck, er will einfach mal alleine woanders Urlaub machen.
Dass Ende wurde ebenfalls geändert, was allerdings deutlich stimmiger und plausibler wirkt als in der Buchvorlage.
Die Darsteller sind allesamt gut ausgewählt und Comedyfans begegnet noch das ein oder andere bekannte Gesicht. Lediglich Maximilian Brückner scheint für seine Rolle ein bisschen Jung zu sein. Wie viel besser hätte hier beispielsweise Christoph Maria Herbst gepasst, der auch schon das Hörbuch zu einem grandiosen Erlebniss gemacht hat.
Alles in allem ist RESTURLAUB eine akurate Komödie mit Herz und Verstand, und lässt darauf hoffen, dass auch die beiden nächsten Jaud Romane MILLIONÄR und HUMMELDUMM den Weg auf die Leinwand finden werden.
Weiter ging es mit STICHTAG von Todd Phillips, der uns schon mit HANGOVER die Lachtränen entlockt hat.
Auch hier hat er seinen Star Zach Galifianikis am Start, der als chaotischer Versager Robert Downey Jr. in den Wahnsinn treibt.
Die Story ist im Prinzip ähnlich wie EIN TICKET FÜR ZWEI. Downey muß zur Geburt seines Kindes nach hause, bekommt durch einen dummen Zwischenfall (ausgelöst durch Galifianakis) Flugverbot und muß sehen, wie er nach hause kommt.
Natürlich reisen die Beiden unterschiedlichen Typen zusammen, was für allerhand Zündstoff sorgt und auch das ein oder andere Schmunzeln hervorruft. So richtig lachen konnte ich allerdings nicht. Die meisten Gags waren zu flach, oder man hatte sie schon zu oft gesehen.
Ein Stern am Comedyolymph wird STICHTAG wohl nicht werden, aber durch die beiden sympatischen Hauptdarsteller ist der FIlm allemal einen Blick wert.
Und zum Schluss gab es dann noch Simon Pegg und David Schwimmer als Pechvögel Par Excelence, und zwar in der äußerst schwarzhumorigen Krimikomödie BIG NOTHING.
David Schwimmer spielt einen Versager, der um seine Familie zu ernähren einen schlecht bezahlten Job in einem Callcenter annimmt, welchen er gleich wieder verliert.
Sein Kollege (Simon Pegg) hingegen hat eine grandiose Idee.
Er will einen Priester erpressen, der augenscheinlich auf Pädophilen Sado-Maso-Seiten herumsuft. Dummerweise bekommt die Kellnerin Josie den Plan mit und steigt in das Geschäft mit ein.
Klar, dass der bis ins kleinste Detail geplante Clou vom ersten Punkt an scheitert, was eine Kettenreaktion nach sich zieht, und schon bald häufen sich die Leichen um die beiden Pechvögel.
Dieser Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel man mit einer guten Story und einer gehörigen Priese schwarzen Humors erreichen kann, auch wenn der Etat ein wenig niedrig ist.
Saukomisch, bitterböse und voller skuriller Ideen und überraschenden Wendungen (bis hin zum Ende) machen diesen Film zu meinem Highlight der Nacht.
man, was war das für eine Nacht. Meine Nachtschicht hat wieder begonnen, und wie immer werde ich Euch von den Filmen berichten, die ich mir angesehen habe. Der erste Tag stand unter dem Motto "Pechvögel, Idioten und Trottel", und wie ein Pechvogel fühle ich mich im Moment auch, denn der Schlaf, den ich dringend brauche um die Nächte durchzuhalten, wird mir heute von verschiedenen Parteien verwehrt. Zum einen hat die Stadt direkt vor unserem Fenster die Straße aufgerissen um Wasserrohre zu erneuern, dann ist unser Babysitter (meine Frau geht vormittags arbeiten) ausgefallen, und zu allem Überfluss steht auch noch der Keller steht unter Wasser... Aber kommen wir zu meinem Bericht.
Der erste Film, den ich mir angesehen habe, war die 2. Verfilmung des 2. Tommy Jaud Romans RESTURLAUB.
Der Film handelt von Pitschi Greulich, einem Marketingdirektor aus Bamberg. Eigentlich hat er alles, was man sich wünschen kann. Eine tolle Freundin, einen guten Job... aber irgendwie hat er von allem die Schnautze voll. Also entscheidet er sich just am Tag des traditionellen Urlaubsantritts nach Mallorca, wo er mit Freundin und Kumpels Jahr ein Jahr aus hinfliegt, einfach einen Überfall vorzutäuschen um sich statt dessen nach Buenos Aires abzusetzen und dort ein neues Leben zu beginnen.
Das hier alles möglich schief geht ist jedem klar, der jemals etwas von Tommy Jaud gelesen hat.
Der Film kränkelt ein wenig an den (notwendigen) Kürzungen. Im Buch kommt die (Pitschi so erscheinende) ausweglose Situation seiner Existenz besser raus. Im Film hat man eher den Eindruck, er will einfach mal alleine woanders Urlaub machen.
Dass Ende wurde ebenfalls geändert, was allerdings deutlich stimmiger und plausibler wirkt als in der Buchvorlage.
Die Darsteller sind allesamt gut ausgewählt und Comedyfans begegnet noch das ein oder andere bekannte Gesicht. Lediglich Maximilian Brückner scheint für seine Rolle ein bisschen Jung zu sein. Wie viel besser hätte hier beispielsweise Christoph Maria Herbst gepasst, der auch schon das Hörbuch zu einem grandiosen Erlebniss gemacht hat.
Alles in allem ist RESTURLAUB eine akurate Komödie mit Herz und Verstand, und lässt darauf hoffen, dass auch die beiden nächsten Jaud Romane MILLIONÄR und HUMMELDUMM den Weg auf die Leinwand finden werden.
Weiter ging es mit STICHTAG von Todd Phillips, der uns schon mit HANGOVER die Lachtränen entlockt hat.
Auch hier hat er seinen Star Zach Galifianikis am Start, der als chaotischer Versager Robert Downey Jr. in den Wahnsinn treibt.
Die Story ist im Prinzip ähnlich wie EIN TICKET FÜR ZWEI. Downey muß zur Geburt seines Kindes nach hause, bekommt durch einen dummen Zwischenfall (ausgelöst durch Galifianakis) Flugverbot und muß sehen, wie er nach hause kommt.
Natürlich reisen die Beiden unterschiedlichen Typen zusammen, was für allerhand Zündstoff sorgt und auch das ein oder andere Schmunzeln hervorruft. So richtig lachen konnte ich allerdings nicht. Die meisten Gags waren zu flach, oder man hatte sie schon zu oft gesehen.
Ein Stern am Comedyolymph wird STICHTAG wohl nicht werden, aber durch die beiden sympatischen Hauptdarsteller ist der FIlm allemal einen Blick wert.
Und zum Schluss gab es dann noch Simon Pegg und David Schwimmer als Pechvögel Par Excelence, und zwar in der äußerst schwarzhumorigen Krimikomödie BIG NOTHING.
David Schwimmer spielt einen Versager, der um seine Familie zu ernähren einen schlecht bezahlten Job in einem Callcenter annimmt, welchen er gleich wieder verliert.
Sein Kollege (Simon Pegg) hingegen hat eine grandiose Idee.
Er will einen Priester erpressen, der augenscheinlich auf Pädophilen Sado-Maso-Seiten herumsuft. Dummerweise bekommt die Kellnerin Josie den Plan mit und steigt in das Geschäft mit ein.
Klar, dass der bis ins kleinste Detail geplante Clou vom ersten Punkt an scheitert, was eine Kettenreaktion nach sich zieht, und schon bald häufen sich die Leichen um die beiden Pechvögel.
Dieser Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel man mit einer guten Story und einer gehörigen Priese schwarzen Humors erreichen kann, auch wenn der Etat ein wenig niedrig ist.
Saukomisch, bitterböse und voller skuriller Ideen und überraschenden Wendungen (bis hin zum Ende) machen diesen Film zu meinem Highlight der Nacht.
FAZIT:
RESTURLAUB - 7/10
STICHTAG - 7/10
BIG NOTHING - 9/10
Irgendwann in dieser Woche werde ich mir übrigens ein paar richtig dämliche Trash-Perlen zu Gemüte führen, denn ich habe noch ZOMBIE APOCALYPSE 2011, SHARTOPUS und MONSTER-WORMS in meiner Tasche, allerdings auch (aus gegebenem Anlass) DER PATE und GOOD FELLAS, wenn mein geschätzter Kollege mir den ausleihen würde.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit. Ich hoffe, ich finde noch ein wenig Schlaf...
Euer Michi
Euer Michi
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Big Nothing scheint aber wohl auf jeden Fall einen Blick wert zu sein.
Danke für den Tip.
Big Nothing kann auch ich nur empfehlen!