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Es wird besser...
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Hallo liebe Leser,
nachdem ich gestern diesen filmischen Totalausfall hatte, habe ich mich dennoch todesmutig auf die weiteren Gratis-DVDs gestürzt, die da in meiner Tasche lagen. Und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dieses Mal hat es sich gelohnt!
Den Anfang machte der Ungarische Film THE INVESTIGATOR, der vor einem Monat dem DVD-Magazin beilag. Ich bin ja immer offen für Filme aus Ländern, aus denen man sonst kaum was hört (vor allem Dänemark war in den letzten Jahren schwer im Kommen!), allerding hatte ich bisher noch nichts aus Ungarn gesehen, zumindest nicht wissentlich.
Der Film handelt von dem Patologen Tibor, der von Zsold Anger derart Gefühlslos dargestellt wird, dass man glaubt, einem Robotor zuzusehen. Er geht mit seiner Bekannten oft ins Kino, wobei es ihm egal ist, was er sieht, und ist mit seinen Gedanken stets bei der Krebskranken Mutter, deren Behandlung er sich nicht leisten kann.
Da kommt es ihm gerade recht, als ein Fremder auf ihn zukommt, und ihm für einen Auftragsmord an einem völlig Fremden eine Menge Geld bietet.
Tibor nimmt an, erledigt den Job gefühlskalt wie alles andere, und kassiert das Geld für die Behandlung seiner Mutter, bevor er wieder mit seiner Bekannten ins Kino geht.
Allerdings erhält er am nächsten Tag einen Brief von der von ihm ermordeten Person, indem sich jene als bisher unbekannter Halbbruder offenbart. Tibor selbst hat seinen Vater (und den Vater der von ihm ermordeten Person) nie kennen gelernt. Und nun beginnt Tibor Nachforschungen anzustellen, und kommt einer Verschwörung auf die Spur. Und alles mit einer beinahe gespenstischen Gefühlskälte...
Der Film ist minimalistisch, in dunklen Farben gehalten und mit einer Musik unterlegt, die stark an Psycho erinnert. Der Hauptdarsteller ist in seiner Naivität derart sympathisch, dass man ständig mit ihm mitfiebert und die Handlung des Films ist spannend konstruiert, wirkt autentisch und begeistert letztendlich mit einer relativ unerwarteten Schlußwende.
Kurzum: Ein gelungener Film.
Anschließend gab es noch eine DVD aus der vorletzten Ausgabe der SFT. Auf der DVD waren gleich zwei Filme drauf, die ich mir dann gleich angesehen habe.
Der erste Film war DEAD HEAT mit Kiefer Sutherland aus dem Jahre 2002.
Sutherland spielt einen Polizist, der aufgrund einer Erkrankung nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen kann. Sein Halbbruder Ray, der ihm schon mehr als einmal Probleme bereitet hat, überredet ihn, ein Rennpferd zu kaufen, dass nach einer klitzekleinen Operation das Zeug zum Goldesel hat.
Und tatsächlich ist besagter Gaul auch ein wahrer Segen. Der Jockey hingegen ist ein spielsüchtiger Depp, der zudem Schulden bei einem Gangster hat, der das Pferd mal gleich als Anzahlung unter Beschlag nimmt...
Der Film ist zwar Ernst, bietet aber genug coole Sprüche und absurde Situationen, um halbwegs als Komödie durchzugehen. Dazu kommt ein fabelhaft aufgelegter Hauptdarsteller und eine brauchbare Story...
Kurzum; Ebenfalls ein gelungener Film
Das Higlight der Nacht war allerdings der Zweite Film auf der SFT-DVD. Es handelte sich dabei um den knallbunten Fantasy-Kunstfilm THE FALL von 2006.
Worum es in dem FIlm geht? Gute Frage. Ein Stuntman (Lee Pace, der Kuchenbäcker aus PUSHING DAISIES) liegt nach einem schweren Unfall in einem Krankenhaus im Los Angeles der 20er Jahre. Zeitgleich liegt ein kleines Mädchen mit gebrochenem Arm in dem Krankenhaus. Die beiden treffen sich, und der Stuntman beginnt damit, dem Mädchen eine Geschichte von 6 Abenteuerern zu erzählen, die nach einem Bösewicht suchen der ihnen Unrecht getan hat.
Wer die Geschichte jedoch erzählt ist nicht ganz klar. Zwar wird sie von dem Stuntman erzählt, aber jeder noch so kleine Einwurf des Mädchens verändert die Handlung der Geschichte...
Die eigentliche Handlung (der Stuntman versucht das Mädchen zu beeinflussen, für ihn Morphium zu stehlen, damit er sich damit umbringen kann) ist Nebensache.
Wie schon in seinem ersten Film THE CELL geht es Regisseru Tarsem Singh offenbar hautsächlich darum, wunderbare Bilder auf die Leinwand zu zaubern.
Und das ist ihm auch wirklich gelungen!
Jedes einzelne Bild, wenn die Geschichte des Stuntmans erzählt wird, ist eine Augenweide. Das betrifft die Kulissen wie auch die Kostüme.
Der FIlm ist es schon wert gesehen zu werden um gesehen zu werden, wenn ihr wisst was ich meine. Die Handlung ist Nebensache, dabei aber gut durchdacht und vermutlich mit einer Message, die sich erst nach einiger Zeit zu erkennen gibt, wenn die Euphorie der gesehenen Bilder langsam nachlässt.
Diesen Film werde ich mir auf jeden Fall noch zusätzlich auf Blu-Ray zulegen, weil die Bilder einfach nach High Definition schreien!
So, das wars dann auch schon wieder. Heute Nacht werde ich wohl meinem Serienwahn fröhnen und keine Filme ansehen. Auf mich wartet noch BOARDWALK EMPIRE und, ja, ich muß es gestehen, DER LETZTE BULLE. Und nein, ich schäme mich nicht...
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
nachdem ich gestern diesen filmischen Totalausfall hatte, habe ich mich dennoch todesmutig auf die weiteren Gratis-DVDs gestürzt, die da in meiner Tasche lagen. Und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dieses Mal hat es sich gelohnt!
Den Anfang machte der Ungarische Film THE INVESTIGATOR, der vor einem Monat dem DVD-Magazin beilag. Ich bin ja immer offen für Filme aus Ländern, aus denen man sonst kaum was hört (vor allem Dänemark war in den letzten Jahren schwer im Kommen!), allerding hatte ich bisher noch nichts aus Ungarn gesehen, zumindest nicht wissentlich.
Der Film handelt von dem Patologen Tibor, der von Zsold Anger derart Gefühlslos dargestellt wird, dass man glaubt, einem Robotor zuzusehen. Er geht mit seiner Bekannten oft ins Kino, wobei es ihm egal ist, was er sieht, und ist mit seinen Gedanken stets bei der Krebskranken Mutter, deren Behandlung er sich nicht leisten kann.
Da kommt es ihm gerade recht, als ein Fremder auf ihn zukommt, und ihm für einen Auftragsmord an einem völlig Fremden eine Menge Geld bietet.
Tibor nimmt an, erledigt den Job gefühlskalt wie alles andere, und kassiert das Geld für die Behandlung seiner Mutter, bevor er wieder mit seiner Bekannten ins Kino geht.
Allerdings erhält er am nächsten Tag einen Brief von der von ihm ermordeten Person, indem sich jene als bisher unbekannter Halbbruder offenbart. Tibor selbst hat seinen Vater (und den Vater der von ihm ermordeten Person) nie kennen gelernt. Und nun beginnt Tibor Nachforschungen anzustellen, und kommt einer Verschwörung auf die Spur. Und alles mit einer beinahe gespenstischen Gefühlskälte...
Der Film ist minimalistisch, in dunklen Farben gehalten und mit einer Musik unterlegt, die stark an Psycho erinnert. Der Hauptdarsteller ist in seiner Naivität derart sympathisch, dass man ständig mit ihm mitfiebert und die Handlung des Films ist spannend konstruiert, wirkt autentisch und begeistert letztendlich mit einer relativ unerwarteten Schlußwende.
Kurzum: Ein gelungener Film.
Anschließend gab es noch eine DVD aus der vorletzten Ausgabe der SFT. Auf der DVD waren gleich zwei Filme drauf, die ich mir dann gleich angesehen habe.
Der erste Film war DEAD HEAT mit Kiefer Sutherland aus dem Jahre 2002.
Sutherland spielt einen Polizist, der aufgrund einer Erkrankung nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen kann. Sein Halbbruder Ray, der ihm schon mehr als einmal Probleme bereitet hat, überredet ihn, ein Rennpferd zu kaufen, dass nach einer klitzekleinen Operation das Zeug zum Goldesel hat.
Und tatsächlich ist besagter Gaul auch ein wahrer Segen. Der Jockey hingegen ist ein spielsüchtiger Depp, der zudem Schulden bei einem Gangster hat, der das Pferd mal gleich als Anzahlung unter Beschlag nimmt...
Der Film ist zwar Ernst, bietet aber genug coole Sprüche und absurde Situationen, um halbwegs als Komödie durchzugehen. Dazu kommt ein fabelhaft aufgelegter Hauptdarsteller und eine brauchbare Story...
Kurzum; Ebenfalls ein gelungener Film
Das Higlight der Nacht war allerdings der Zweite Film auf der SFT-DVD. Es handelte sich dabei um den knallbunten Fantasy-Kunstfilm THE FALL von 2006.
Worum es in dem FIlm geht? Gute Frage. Ein Stuntman (Lee Pace, der Kuchenbäcker aus PUSHING DAISIES) liegt nach einem schweren Unfall in einem Krankenhaus im Los Angeles der 20er Jahre. Zeitgleich liegt ein kleines Mädchen mit gebrochenem Arm in dem Krankenhaus. Die beiden treffen sich, und der Stuntman beginnt damit, dem Mädchen eine Geschichte von 6 Abenteuerern zu erzählen, die nach einem Bösewicht suchen der ihnen Unrecht getan hat.
Wer die Geschichte jedoch erzählt ist nicht ganz klar. Zwar wird sie von dem Stuntman erzählt, aber jeder noch so kleine Einwurf des Mädchens verändert die Handlung der Geschichte...
Die eigentliche Handlung (der Stuntman versucht das Mädchen zu beeinflussen, für ihn Morphium zu stehlen, damit er sich damit umbringen kann) ist Nebensache.
Wie schon in seinem ersten Film THE CELL geht es Regisseru Tarsem Singh offenbar hautsächlich darum, wunderbare Bilder auf die Leinwand zu zaubern.
Und das ist ihm auch wirklich gelungen!
Jedes einzelne Bild, wenn die Geschichte des Stuntmans erzählt wird, ist eine Augenweide. Das betrifft die Kulissen wie auch die Kostüme.
Der FIlm ist es schon wert gesehen zu werden um gesehen zu werden, wenn ihr wisst was ich meine. Die Handlung ist Nebensache, dabei aber gut durchdacht und vermutlich mit einer Message, die sich erst nach einiger Zeit zu erkennen gibt, wenn die Euphorie der gesehenen Bilder langsam nachlässt.
Diesen Film werde ich mir auf jeden Fall noch zusätzlich auf Blu-Ray zulegen, weil die Bilder einfach nach High Definition schreien!
FAZIT:
THE INVESTIGATOR - 7/10
DEAD HEAT - 7/10
THE FALL - 9/10
THE INVESTIGATOR - 7/10
DEAD HEAT - 7/10
THE FALL - 9/10
So, das wars dann auch schon wieder. Heute Nacht werde ich wohl meinem Serienwahn fröhnen und keine Filme ansehen. Auf mich wartet noch BOARDWALK EMPIRE und, ja, ich muß es gestehen, DER LETZTE BULLE. Und nein, ich schäme mich nicht...
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
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Außerdem lag auch THE INVETIGATOR dem DVD-Magazin bei.
Genauso wie: LAST RADIO SHOW, KIDS IN DEN STRASSEN NEW YORKS, LIVING & DYING, DEATH VALLEY, LAND OF THE BLIND, DER UNHOLD und EXIT.
Kein Mainstram, da stimme ich zu, aber nichts desto Trotz ganz gute Unterhaltung. Und Filme wie AMERICAN PIE, RUSH HOUR und so weiter, sind so bekannt und beliebt, dass sie fast schon jeder kennt und besitzt. Da finde ich es schon sinnvoller, wenn unbekannte Filme beiliegen. Schon alleine deshalb, weil man so seinen filmischen Horizont erweitern kann und in den Genuss von Filmen kommt, die man sonst wahrscheinlich nie gesehen hätte. Klar, es ist auch schon mal Mist dabei, aber bei einem Preis von 4 Euro inklusive Magazin, rege ich mich deswegen nicht ganz so auf... Außerdem befinden sich ja auch immer aktuelle Kinotrailer auf der DVD, und die waren für mich schon immer ein Highlight.
Die Westbrick Murders hat Michael übrigens am Vortag besprochen.
Früher habe ich "Rush Hour", "Bandidas", "American Pie" und all sowas als Gratisbeilage drin gehabt. Heute nur noch Müll. Also dann lieber sein lassen.