Blog von Michael-San

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Lange Zeit war ich mit der WLAN Anbindung in meinem Haus weitgehend zufrieden. Es hat funktioniert und damit hatte ich mir nie weiterführende Gedanken gemacht. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die WLAN Geräte in meinem Haushalt (üblicher Weise Mobilgeräte) selten größere Datenströme bekommen sollten. Seit etwa einem Monat bin ich nun vielfach mit Video-Streaming zu Gange, was die Schwächen meiner WLAN Ausstattung auf zeigt. Ein WLAN Repeater ist keiner ernst zu nehmende Lösung, wenn man sein WLAN ohne Verlust im möglichen Datendurchsatz zu erweitern.  Das fängt schon damit an, dass jeder WLAN Repeater die effektive Bitrate halbiert.
 
So hat AVM seinerzeit beworben, dass der Repeater sich über 802.11n Standard mit 300 Megabit (brutto) verbinden. Doch kein Gerät kann effektiv die 120 Mbit/s an Nettoleistung ausnutzen, wenn man nicht gerade vor dem Router sitzt. Ganz Recht, 120 Megabit! Wie man etwa in einem Artikel des Elektronik Kompendium nach lesen kann, sind die 240 Megabit an Nettoleistung in einem WLAN nach 802.11n Standard nur dann zu erreichen, wenn man einen WLAN Access Point mit 4 Datenströmen hat, was extrem selten der Fall ist. Tatsächlich habe ich zumindest für den Heimgebrauch noch kein solches Gerät gefunden.
 
Doch zurück zum Thema. 120 Megabit sind effektiv kaum möglich. Erst einmal muss der WLAN Client (Notebook, Tablet, Smartphone, Blu-ray Player, Streaming Box, Fernseher, usw...) Dazu zwei Datenströme kombiniert senden und empfangen können. Doch selbst, wenn Das der Fall ist: Über einen WLAN Repeater wird die Bitrate effektiv halbiert Bei Speed Tests kommen dann nie mehr als 54-55 Megabit heraus. Dafür müsste der Client sich schon direkt mit dem Router verbinden.
 
Zufällig bin ich nun vor einiger Zeit auf die Lösung gestoßen, nämlich eine Erweiterung der WLAN Reichweite über eine LAN-Brücke. Nun hatte ich eigentlich den Wunsch, es möglicher Weise mit Apple Geräten zu machen. Das jedoch streiche ich für mich jedoch wieder weg, weil diese Geräte nur über eine Software zu steuern sind, die des derzeit nur für MAC und iOS Geräte gibt. Zwar habe ich ein iPad, so dass Dies kein Problem darstellen sollte, doch leider ist die App für iOS Geräte ziemlich schlecht programmiert, wie ich über Rezensionen im Internet und über persönliche Erfahrungsberichte eines Freundes erfahren musste. Ich habe nun seit ungefähr der Zeit der Netzwerk-Verkabelung in meinem Haushalt auch eine FRITZ!Box Fon WLAN 7390 und bin jetzt beim durchlesen einiger Artikel auf der Herstellerseite auf eine praktikable und zudem sehr günstige Lösung gestoßen: AVM Bietet mit dem FRITZ!WLAN Repeater 300e eine Lösung zur Nutzung der LAN-Brücken Funktion an, die mich (verglichen mit den 398 Euro für zwei Apple AirPort Extreme) erheblich weniger kosten würde. Tatsächlich würde ich dafür im Moment etwa 70 Euro bei Amazon bezahlen.
 
Da währe ich natürlich schön doof, wenn ich dennoch zu Apple greifen würde... Beinahe hätte ich auch direkt zugegriffen, bis ich zufällig auf diesen Artikel auf heise.de gestoßen bin. Ganz nebenbei bietet AVM nämlich demnächst eine neue Generation des Repeaters an, der auch das WLAN nach 802.11ac Standard unterstützt. Noch fehlen mir zwar die Endgeräte, um Das zu nutzen, doch das ist nur eine Frage der Zeit, so dass ich mir spätestens in einem Jahr dafür in den Hintern beißen würde, dass ich Geld für quasi veraltete Hardware ausgegeben habe... Ärgerlich, dass ich momentan nichts weiter machen kann. Doch auch, wenn ich noch nicht mit Sicherheit sagen kann, ob der neue Repeater ebenfalls die LAN-Brücken Funktion haben wird, bleibt mir nach jetzigem Stand nichts weiter übrig, als zu warten. Das macht jedenfalls mehr Sinn, als bewusst Geld zu verbraten, nur um des Komforts Willen...
Thema: Netzwerktechnik / WLAN

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Nachdem meine WLAN Probleme ohne technische Lösung nicht nach lassen konnten, habe ich nun versucht, das Problem mit etwas altem Equipment zu entschärfen. Dazu muss ich sagen: Mit wirklich durchschlagendem Erfolg! Damit hätte ich nicht gerechnet... Ich hatte noch zwei alte Netgear Access Points hier stehen, die per Ethernet mit der FRITZ!Box oder einem anderen, den Internet Anschluss bereit stellenden Gerät verbunden werden. In meinem Fall war es die vorhandene FRITZ!Box Fon WLAN 7390. Die Access Points - nur der Vollständigkeit halber - haben die Produktbezeichnung WNDAP360. Ein vergleichbares Gerät der Firma währe der Access Points WNDAP660, der zwar eine schnellere Verbindung bereit stellt, aber leider ebenfalls noch nach dem Standard 802.11n. Sprich: Kein Gigabit WLAN nach dem Standard 802.11ac. Zwar fehlen mir NOCH die Geräte, um es aus zu nutzen, aber Da ich im Zweifelsfall eher zur Lösung von AVM gegriffen hätte, die angeblich irgendwann im zweiten Quartal auf den Markt kommen soll, dachte ich mir: Ich probiere es mit den vorhandenen zwei WNDAP360.
 
Ein bisschen Geschichte und technischer Hintergrund hierzu: Die WNDAP360 habe ich seinerzeit außer Betrieb genommen, weil die Firmware absolut instabil war. Für Streaming oder Ping-kritische Anwendungen wie Online-Spiele waren sie absolut nicht geeignet. Die AVM Lösung ohne Repeater hat hier einfach besser funktioniert, obwohl bei Weitem nicht perfekt. Einen Repeater von AVM hatte ich vorübergehend, doch da der sich nur mit dem WLAN in Verbindung setzt, ist die Erweiterung des WLAN Netzes nur so gut, wie die Verbindung zwischen FRITZ!Box und FRITZ!WLAN Repeater. Kurz gesagt war sie qualitativ nie wirklich gut. Das hat mich von dieser Lösung abstand nehmen lassen.  Doch leider macht die FRITZ!Box alleine auch immer wieder Ärger. Da die Probleme in letzter Zeit arg zu genommen haben, habe ich schon einen Schaden an der FRITZ!Box vermutet. Doch das hatte ich damals schon fälschlicher Weise bei meinen alten Access Points getan, wie sich nun heraus stellen sollte.
 
Jetzt nämlich habe ich mich an meine alten WNDAP360 erinnert, für die ja nun auch anderthalb Jahre Firmware Verbesserungen ins Land gegangen sind. Also habe ich sie heraus gekramt, und eines als zweites WLAN Netz an der FRITZ!Box benutzt, um zu testen, wie gut sie denn an der FRITZ!Box funktionieren. Die Verbindung war weiterhin nicht SO toll. Also habe ich auf beide Access Points eine neue Firmware aufgespielt und die Geräte auf Werkseinstellungen zurück gesetzt, ehe ich sie neu eingerichtet habe. Nun war die Verbindung gefühlt besser als an der FRITZ!Box selbst! Klar darf man sich sagen: Warum sollte ich zwei verschiedene WLAN Netze betreiben? Nun: Letztztlich war meine Idee die, den Access Point als Repeater zu zweckentfremden.
 
Dazu braucht es vielleicht ein bisschen technisches Verständnis, wie ein WLAN Netz mit Repeater funktioniert. Streng genommen stellt auch ein WLAN Repeater ein zweites Netz her. Doch das neue Netz besteht nur auf der Hardwareseite. Das Netz des Access Points nutzt einen Funk-kanal, das Netz des Repeaters einen Anderen. Auf die Weise können die Endgeräte (Smartphones, Notebooks, Tablet PCs, usw.) zwischen Access Point und Repeater unterscheiden. Doch haben Repeater und Access Point die gleiche SSID (das ist so zu sagen der Name) für das WLAN Netz und das gleiche Kennwort. Wird das Netz vom Access Point schwächer als Das des Repeaters, wechseln die Endgeräte automatisch vom Access Point zum Repeater - und umgekehrt.
 
Meine Idee für die vorhandenen zwei WLAN Access Points war, dass ich sie ebenso, wie einen Repeater benutze, mit der gleichen SSID und dem gleichen Kennwort, wie die FRITZ!Box Fon WLAN 7390. Nur der Funk Kanal, also die Frequenz, auf der sie funken, ist jeweils eine andere. Die FRITZ!Box nutzt Kanal A, der erste WNDAP nutzt Kanal B und der zweite Kanal C. Ich sage natürlich nicht, welchen Kanal genau, doch Das ist auch irrelevant, so lange die Kanäle aller Sender sich von einander unterscheiden. Hier macht sich die Netzwerk Verkabelung nützlich, die Wohnzimmer und Arbeitszimmer mit einander verbindet. Eine der vier Leitungen in das Wohnzimmer verbindet nun den ersten Netgear WNDAP360 Access Point mit der FRITZ!Box Fon WLAN 7390.
 
Und das Ergebnis war - wie schon erwähnt - ein durchschlagender Erfolg. Ich kann von der Küche, wo vorher gar kein WLAN war - bis in das Arbeitszimmer laufen, ohne, dass die Verbindung auch nur einmal ab bricht, egal ob Skype, Facetime, Spotify oder Internet Radio. Alles, was vorher Ärger gemacht hat funktioniert plötzlich wie geschmiert! Die neue Firmware für meine alten WNDAP360 scheint wahre Wunder bewirkt zu haben! Und tatsächlich erscheint dieses doppelte WLAN den Endgeräten so, als währe es ein einziges, eben mit Repeater. Und der Empfang ist wirklich der Hammer! Tatsächlich ist er am WNDAP360 sogar noch ein Stück besser als an meiner FRITZ!Box. Sobald ich mir einen neuen Switch für das Arbeitszimmer besorgt habe, werde ich das WLAN der FRITZ!Box ab schalten und den zweiten WNDAP im Arbeitszimmer betreiben. Momentan denke ich nicht, dass ich mir überhaupt den vorher angekündigten FRITZ! Repeater besorgen sollte.
 
Was immer meine Probleme mit einem Netgear WLAN Netz waren: Sie lagen letztlich nicht beim WLAN selbst, sondern offenbar an der Implementation der Routerfunktion seitens der Firma Netgear.  Also wird die FRITZ!Box weiterhin den Router spielen. Eierlegende Wollmilchsäue machen bei allem Komfort leider allzu oft Ärger, weil irgend etwas an ihnen nicht richtig funktioniert. Und da viele Probleme erst mit der Zeit auftauchen, vermute ich, dass die Programmierer bei AVM im Falle meiner FRITZ!Box Fon WLAN 7390 bei der neuen Firmware diese gewisse Instabilität des WLANs erzeugt haben könnten, unter der ich hier immer dann gelitten habe, wenn das WLAN nicht in voller Stärke empfangbar war. Das ist natürlich nur Spekulation, doch immerhin funktionieren die früher angeblich so miesen WNDAP360 erst nach dem Firmware Update nun wirklich gut, während ich zuletzt (vor drei Monaten) an einem stetig aktualisierten Netgear Router mit eingebautem WLAN Ärger mit selbigem hatte, genau so, wie ich mit der FRITZ!Box nicht ganz zufrieden sein kann.
 
Doch auch, wenn ich jetzt scheinbar eine Lösung gefunden habe, die derzeit problemlos funktioniert, ahne ich schon, dass das WLAN wohl auch weiterhin eine endlose Geschichte bleiben wird.
 
To be continued..?

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am Schade eigentlich, denn …
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