Kinotag
19. April 2010Hallo und herzlich willkommen zu meinem Blog!
Was wird man nicht überall gewarnt: "Breite Dein privatleben bloß nicht überall im Internet aus! - Das ist wir mit Rotweinflecken! Was da einmal drin ist, bekommst Du nie wieder raus!"
Da ich dem ganzen eigentlich zustimme und noch dazu ein Mensch bin, der regelmäßig neue Interessen hat, waren Blogs bisher nie etwas für mich.
Trotzdem habe ich mich entschlossen, hier zukünftig zu regelmäßig wie möglich ein paar Zeilen zu veröffentlichen.
Natürlich nicht aus reiner Langeweile, sondern um Euch (und anderen) Erfahrungen zu Filmen, Inspirationen zu neuem und Anregungen zu Diskussionen zu geben.
Ich werde hier sicher nicht täglich, aber immer mal wieder vorbei schauen und über neue FIlme berichten, die ich gesehen habe oder Dinge, die sich bei mir in meinem Heimkino abspielen. (Natürlich nur die Jugendfreien!)
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß!
MoS
Michael, Hans-Werner und ich
20. April 2010Und dann gibt es Filme, wo man einen Synchronsprecher hört und die ganze Zeit grübelt:"Wo hab ich diese Stimme schon einmal gehört?"
Und dann gibt es noch IHN:
"Batman & Robin"
"Der Sturm"
"Projekt Peacemaker"
"Ocean's Eleven"
Wo Geroge Clooney drin steckt, bekommt man eigentlich immer was geboten für sein Geld. Gestern war es dann wieder so weit: Mein Kumpel Buster lieferte mir wieder einmal zwei Filme ins Haus: Babylon A.D. (Mit Vin Diesel) und Michael Clayton.
Letzterer stammt genau aus der Rubrik Filme, die man sieht, aber irgendwie dann doch nie kauft. Gut, dass es für solche Fälle Videotheken gibt.
Gestern also sollte die Scheibe ein paar Runden in meinem BD-Player drehen, ich war gespannt auf einen spannenden Thriller und hoffte auf einen packenden Film mit einer cleveren Story und überraschenden Wendungen.
Dann kam die EInleitung. Schon der erste Satz ließ mich überlegen:"Wo hast Du diese Stimme schon mal gehört?". Innerlich hatte ich das Bild von Babylon 5 vor mir. Aber da fällt mir als erstes G'Kar ein - der paßte aber nicht...
Aber Du kennst diese Stimme. Ganz sicher!
Der Film selbst beginnt wie viele moderne Filme inzwischen: Ein Anfang, wo man die ganze Zeit nur mit Fragezeichen über dem Kopf auf der Couch sitzt, anschließend eine Einblendung "4 Tage vorher" und dann wird knapp 100 Minuten auf diese eine Szene hin gearbeitet.
Nicht gerade mein Lieblingsstil um eine Geschichte zu erzählen, aber wenn es der Spannung dienlich ist, warum nicht?
Nachdem sich die ersten 30 Minuten (immerhin ein Viertel des Films!) immernoch nicht wesentliches getan hat, frage ich mich, warum ich diesen Film überhaupt schaue? Ich könnte doch einfach auf Pro7 schalten und Fringe schauen... Da weiß man wenigstens, was man bekommt.
Fringe... Das war das Stichwort! Daher kam mir die Stimme bekannt vor: Arther Edens (gespielt von Tom Wilkonson) hat die Synchronstimme von Walter Bishop aus der ersten Staffel von Fringe! Auch da spricht er einen Verrückten mit etwas schrägem und unfreiwilligen Humor.
Der Name hinter der Stimme ist übrigens Hans-Werner Bussinger.
Und Fringe und Arthur Eden waren bei weitem nicht seine einzigen Sprecherrollen:
Er sprach für Filme und Serien von Bonanza, Raumschiff Enterprise (als Q), Ein Colt für alle Fälle (Colt Seavers) oder Alfred J. Kwak (Kratznagel) und gab dabei Schauspielern wir Michael Jenkins und Jon Voight (u.a. in Transformers) seine Stimme.
Leider starb Hans-Werner Bussinger am 9.September 2009.
In der Zwischenzeit erreicht der Film die Halbzeit. Michael Clayton jagt immernoch Arthur Edens hinterher, aber immerhin nimmt die Story Fahrt auf. Wird nach über einer Stunde auch Zeit. Nach gut 100 Minuten sind wir dann an dem Punkt, an dem der Film eingeleitet wurde. Diesmal mit ein paar mehr Blickwinkeln und Hintergrundinformationen.
Von den typischen Elementen eines Thrillers fehlt aber weiterhin jede Spur.
Und so spinnt sich alles in allem eine Story über einen "Ausputzer", der für Anwaltskanzleien so eine Art Notfallmanager ist und der an einen großen Konzern (natürlich mit Dreck am Stecken!) gerät und in einen Zwiespalt zwischen Moral und Loyalität gerät.
Alles in allem hätte man das ganze sicherlich packender inszenieren können. Die Schwafeleien über Michael Claytons Privatleben und seine Ignoranz seinem Sohn gegenüber sind eine interessante Perspektive, bieten aber absolut keinen Mehrwert für den Film und blähen ihn nur weiter auf.
Immerhin weiß das Ende dann wenigstens etwas Spannung aufzubieten. Leider wohl zu spät um die 100 Minuten vorher zu kompensieren.
Alles in allem ein Film, den ich nicht noch einmal sehen muß. Hat mich stark an Syriana (auch mit George Clooney) erinnert. Den sollte man übrigens wohl mindestens zwei Mal oder wirklich hochkonzentriert schauen. Vielleicht ist es hier mit Michael Clayton das gleiche. Wirklich motiviert den Film noch einmal zu sehen bin ich nicht.
Was aber bleibt ist die Erkenntnis, dass Hans-Werner Bussinger ein unfassbar vielfältiger Synchronsprecher mit Rollen in wirklich allen Genres der Filmindustrie war. Und es bleibt die Erkenntnis, dass Synchronsprecher leider viel zu wenig für ihre Leistungen gewürdigt werden. Sie stehen im Hintergrund, leihen ihre Stimme den großen Stars aus Hollywood und werden selbst auf der Straße wohl nie erkannt.
Daher geht mein Dank an die Synchronsprecher, die es uns heute ermöglichen, Filme in unserer Muttersprache zu schauen und dabei auch ohne Englisch-Leistungskurs einen entspannten Abend zu haben.
Und zuletzt ein großes Dankeschön an Hans-Werner Bussinger. ich wußte gar nicht, dass wir so viele schöne Stunden miteinander hatten!
Danke!
MoS
Der seltsame Fall des Iron Man
26. April 2010Danach kommt meist Batman und vielleicht noch Spiderman.
Von allen Dreien gab es bereits einige Verfilmungen. Teils gute, teils wirklich schlechte.
Erst nach einiger Zeit kommt dann die zweite Riege an Comic-Helden:
Hulk, die Fantastischen Vier und Iron Man.
Letzterer hatte im Jahr 2008 seine Kinoversion bekommen, die nun am vergangenen Freitag auch bei mir im Briefkasten lag.
Also habe ich die Gelegenheit genutzt und mich noch am gleichen Abend auf meine Couch (sie heißt Ulla) geworfen.
Endlich einmal schönes, einfaches Popcorn-Kino, wie man es von Hollywood-Comic-Verfilmungen erwartet.
Die Hauptrolle von Tony Stark aka "Iron Man" spielt dabei Robert Downey Jr.
Die Kinoversion des Roten Superhelden ist dabei etwas an die heutige Zeit angepasst worden: Ursprünglich war Iron Man nämlich in Vietnam, anstatt am persischen Golf, wie es der Film erzählt. Erfunden wurde Iron Man in den 60er Jahren und da war Vietnam einfach aktueller. Für die heutige Generation mußte aber wohl etwas passenderes her und so wurde das ganze einfach ein wenig nach Westen verlagert.
Die 2 Stunden des Films gehen insgesamt angenehm schnell um und der Film ist gespickt mit einigen Seitenhieben an die Waffenindustrie und die Strukturen in Großkonzernen. Man bekommt sogar mehr den Eindruck, dass Iron Man - im Gegensatz zu Spiderman oder den Fantastischen Vier - mehr gegen die großen Industriekonzerne als solche kämpft, als gegen einen typischen Comic-Erzfeind.
Trotzdem sollte man natürlich nicht allzuviel Tiefe erwarten. Das Hauptziel des FIlmes ist die Unterhaltung und das macht der Film wirklich gut!
Sonntag dann hatte ich noch etwas Zeit und nach der Comic-Action-Orgie brauchte ich etwas weniger basslastiges zum Ausgleich. So kam ich endlich dazu die schon seit einiger Zeit herumliegende BluRay von Der seltsame Fall des Benjamin Button einzulegen. Dramas sind eigentlich nicht so mein Ding, aber ich war gespannt darauf, wie die Geschichte von F. Scott Fitzgerald umgesetzt wurde.
Probleme bei der Umsetzung gibt es dabei gleich mehrere: Wie wird man als alter Mann geboren? Wie verhält sich ein Kind, dass in einem Altersheim groß wird? Und schaffen es die Schauspieler, diesen rollenteschnischen Höchstschwierigkeitsgrad zu meistern?
Kurz: Ja, sie schaffen es. Es werden zwar nicht alle Fragen geklärt, aber damit kann ich gut leben. Dennoch frage ich mich, ob ein Kind, dass fast nur zwischen Rentner aufwächst und dort das ständige kommen und gehen (bzw. heraus getragen werden) mitbekommt sich normal entwickelt. Aber gut, Benjamin ist halt ein Wunderkind.
Wirklich beeindruckend ist aber die schauspielerische Leistung von Brad Pitt, denn es grenzt an eine wirklich Höchstleistung einen alten Mann zu spielen, der in Wirklichkeit erst 7 Jahre alt ist. Respekt für diese Leistung!
Biographische Dramen haben ja generell den Hang, weniger eine Spannungskurve zu erzielen. Ähnlich wie bei Forrest Gump steht aber auch hier die Spannung gar nicht so sehr im Vordergrund, sondern es geht darum, dass Leben aus einer anderen, ungewohnten Perspektive zu sehen. Obwohl Benjamin rückwärts altert, ist sein Leben durchzogen vom Kommen und Gehen verschiedener Personen. Jede hinterläßt ihre Fußspuren in seinem Leben und gerade die Szene in der Daisys Tanskarriere jäh beendet wird zeigt, dass oft schon Kleinigkeiten genügen, um dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.
Meiner Interpretation nach bleibt aber die Kernaussage des Films, dass das Leben aus einem ständigen Kommen und Gehen besteht. Nichts währt ewig und wenn man sich darüber im Klaren ist, weiß man, dass man jeden Moment des Lebens genießen sollte.
Für andere Interpretationen von Euch bin ich immer aufgeschlossen! Nutzt die Kommentarfunktion um Eure Sicht des Filmes darzustellen!
Alles in allem ein sehenswerter Film, der deutlich macht, dass Filme machen nicht nur schnelle Action und Popkorn-Kino, sondern auch eine Kunst sein kann, die zum Nachdenken anregt.
Samsung und Technik...
27. April 2010Seit ich meinen BluRay-Player habe (Samsung BD-P 1595) habe ich auch Probleme mit seiner Fernbedienung. Das heißt genau genommen nicht mit ihr. Sie wurde gleich durch die Harmony 885 ersetzt. Das Problem bleibt aber bestehen:
Der Player reagiert einfach nicht auf Tastendrücke der Fernbedienung. Und wenn, dann nur ein einziges Mal. Will man die Taste noch einmal drücken, z.B. um im Menü nach unten zu navigieren, muß man leider erst einen andere Tasten drücken, damit die vorige wieder funktioniert...
Dummerweise ist das nur manchmal der Fall - natürlich immer dann, wenn man's nicht gebrauchen kann.
Das ganze schien mir eher ein Bug als ein Feature zu sein und so meldete ich mich beim Support, der erst ratlos war und dann den Vorschlag hatte, das Gerät doch nach Karlsruhe zu schicken.
Die haben das Mainboard ausgetauscht und keinen Fehler feststellen können.
Also bekam ich das Gerät wieder zurück mit einem Schreiben "Alles O.K. mit dem Gerät!".
Super, denke ich ich mir. Und siehe da: nur wenige Tage später ereilt mich das Problem erneut.
Nun, einige Wochen (um nicht zu sagen Monate) später, habe ich mir einen Marmitek Powermid XL zugelegt, um mit der Harmony auch die Funksteckdosen steuern zu können (wer damit Erfahrung hat, bitte mal eine Info in den Comments posten!).
Was hat nun die Powermid mit der ganzen Sache zu tun? - Sie hat eine kleine, rote LED, die immer, wenn sie Infrarot-Signale empfängt leuchtet.
Tut sie dummerweise aber gleich nach dem Abschalten permanent.
Das bedeutet: Irgendwo kommt im Raum permanent eine IR-Strahlung her. Um das zu überprüfen hielt ich einmal die Hand schützend vor den IR-Empfänger vom BD-Player und der Marmitek. Und siehe da: Beim Marmitek ging die LED aus, der BD-Player ließ sich einwandfrei bedienen.
Nun war es aber sicher nicht Samsung's Plan, jedes Mal, wenn man die Fernbedienung vom Player benutzen möchte dort hinzugehen und den IR-Empfänger abzudecken. Also machte ich mich auf die Suche nach der Quelle für die Strahlung. Mein erster Verdacht - das Fenster / Sonnenlicht - wurde recht schnell zerstreut als das Problem auch nachts auftrat. Erst eine Suche im Hifi-Forum und ein Test in meiner Wohnung ergaben: Der LCD-Fernseher (Ja, auch Samsung!) scheint die Quelle zu sein. Ziemlich genau nach 45-60 Minuten hört die LED-Lampe der Powermid nämlich auf zu leuchten und der BD-Player reagiert deutlich besser auf die Fernbedienung. (Trotzdem noch lange nicht gut...).
Das bedeutet: Im Moment habe ich die Wahl: Entweder, ich lasse erst einmal den Fernseher lange genug "warmlaufen" bis er keine / weniger IR-Strahlen aussendet um den empfindlichen BD-1595 nicht weiter zu beeinflussen, oder ich navigiere durch die Menüs blind, weil ich den Fernseher ausschalten muß.
Hilfreiche Tipps wie das reduzieren der Hintergrundbeleuchtung, brachten mir leider nix. Die ist nämlich schon auf "2" und noch weniger wäre dann wirklich nicht gut für's Bild.
Also habe ich eine eMail an Samsung geschrieben.
Betreff:
"Störungen beim IR-Empfang".
Das ganze mit der Bitte mir eine sinnvolle Lösung vorzuschlagen. Sind ja ihre Geräte und sie die Techniker. Alle anderen Geräte in meinem Wohnzimmer laufen übrigens einwandfrei. Nur der BD-Player scheint doch recht empfindlich zu sein.
3 Tage und ein WE tat sich gar nichts. Gestern bekam ich dann folgende Antwort:
"vielen Dank für Ihre Anfrage.
Leider wurde Ihre E-Mail nicht vollständig übermittelt. Bei Verwendung von
Sonderzeichen im Kontaktformular, kann der einwandfreie Transfer des Textes
in unsere Datenbank (englisch) im Augenblick nicht zugesichert werden,
sodass nur ein Teil der eigentlichen Nachricht angezeigt wird.
Beim Antworten auf diese E-Mail wird dann automatisch der gespeicherte
Datensatz im System verwendet, also die vollständige E-Mail.
Gerne können Sie uns Ihre Anfrage als Textdatei (*.txt) per Mailanhang
zusenden, um etwaige Inkompatibilitäten des Kontaktformulars zu umgehen.
Wirbitten diese Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und hoffen, dass
dadurch nicht die Kommunikation in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Bei weiteren Fragen können Sie uns gern kontaktieren."
Ähm... Samsung? Hallo? Sonderzeichen?
Dachte, ich wäre auf der deutschen Kontaktseite mit dem deutschen Support verbunden? Schonmal was von UTF-8 gehört? Oder wenigstens eine kleine Warnung: "Achtung, Sonderzeichen sind BÖSE! Verwenden Sie sie NIEMALS, wenn sie wollen, dass wir Ihnen tatsächlich helfen (können)!"
Hm, okay... also das ganze nochmal als Text-Datei (!) und nochmal gesendet...
Bin gespannt, wann das ganze ein Ende hat. Ich werde auf jeden Fall hier davon berichten...
MoS
P.S.: Beim Fernseher (Stichwort: "Streifenproblem") hat's ja auch etwas gedauert, aber letztendlich geklappt! :-)
<Update>27.04.2010 13:30 Uhr:
Endlich eine hilfreichere Antwort von Samsung:
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir empfehlen Ihnen testweise die Anynet-Funktion beider Geräte zu
deaktivieren
Bei weiteren Fragen können Sie uns gern kontaktieren.
Ähm, ja... Vielen Dank dafür!
Ob der gelesen hat, dass ich mein Problem weiter oben beschrieben habe?!
Aktuelle Serien & Update "Samsung und Technik"
4. Mai 2010Schon wieder ist eine Woche um in der ich nicht einen Film gesehen habe. Der Grund: Zu wenig Zeit. Und was macht man da? Ganz klar, man schaut Serien! Die sind kürzer als Filme und kann man immer mal zwischendurch schauen...
Dank T-Home Entertain habe ich auch immer alle aktuellen Folgen auf dem Recorder und kann dann auch mal nacharbeiten. So waren letzte Woche die noch fehlenden Folgen von "The Biggest Loser" dran. Hier noch einen herzlichen Glückwunsch an Heino - krass, wie der sich verändert hat. Klasse gespielt und verdient gewonnen!
Welche Serien schaue ich derzeit sonst so:
Fringe:
Die Mystery Serie, die als eine Art Akte-X Nachfolger auftritt, läuft Montags auf Pro7 um 20:15 Uhr. Während Akte-X alles mehr mit Außerirdischen und Übernatürlichen begründet, gibt Fringe überall einen Wissenschaftlichen Hintergrund. Daher auch der Name der Serien: Fringe - vom englischen Wort "Fringe Science" (dt.: "Grenzwissenschaften"). Es geht also um Telepathie, Leben nach dem Tod, und, und, und.
Dabei ist die Serie selbst zwar mit einem Handlungsbogen versehen, aber gerade am Anfang sind die einzelnen Folgen sehr alleinstehend, dass man auch mal ne Folge auslassen kann.
Aktuell läuft die 2. Staffel (gestern lief Folge 8) und so langsam nimmt die Story Fahrt auf. Für mich ein absolutes Pflichtprogramm!
Lie to Me:
Läuft Mittwochs 21:15 Uhr auf Vox. Die Pilotfolge war wirklich klasse: Doktor Cal Lightman (gespielt von Tim Roth!) hat sich auf Mikroausdrücke von Menschen spezialisiert und erkennt Lügen anhand von Verhaltensweisen, Gesten und Worten.
Anfangs ging das neue Konzept sehr gut auf und man achtet selbst viel mehr auf seine Mitmenschen und wie sie sich verhalten.
Dann nahm die ganze Staffel jedoch etwas ab, weil es sich immer wiederholt: Pro Folge gibt's 2 Fälle (bisher gab's eine Ausnahme), die jeweils von Dr. Lightman und seinen Kollegen bearbeitet werden. Bisher lag Dr. Lightman auch NIE falsch in seinen Annahmen. Das läßt das ganze etwas übertrieben und superheldenhaft wirken.
Dafür beginnt sich ein gewisser Roter Faden abzuzeichnen, der die zukünftigen Folgen wieder spannender machen könnte.
Ich bin gespannt, wie's weiter geht!
Band of Brothers:
Läuft unregelmäßig bei mir im BluRay-Player. Ich konnte dem Saturnangebot einfach nicht wiederstehen und habe mir - obwohl ich kein Fan von Kriegsfilmen bin - die Mini-Serie mal zugelegt.
Und bisher bin ich nicht enttäuscht. Es geht um die Easy Company und ihre Einsätze im 2. Weltkrieg. In 10 Folgen werden die Erfolge, Leiden und Tragödien der Kompanie dargestellt.
Sobald ich die Serie abgeschlossen habe, werde ich hier einen Blogeintrag mit einem kompletten Review online stellen.
Survivor VII - Pearl Islands:
Wieder eine Serie aus der "No Niveau, but Show"-Kategorie. Aber Biggest Loser ist zuende und nachdem ich Survivor - Thailand und Survivor All-Stars gesehen hatte, war es klar, auch diese Staffel anzusehen.
Die Show läuft mit jeweils 2 Folgen Samstag vormittags auf AXN und geht um 16 Kandidaten die vor den Perleninseln Schiffbruch erleiden und auf der Insel ausgesetzt sind. Sie haben dabei nichts: Kein Feuer, kein Essen, keine Kleidung (außer der, die sie am Leib haben, natürlich).
In regelmäßigen Abständen gibt es dabei Wettkämpfe, die den Teams ("Morgan" und "Drake" - benannt nach den Freibeutern) entweder Boni oder "Immunität" geben. Das Team, dass die Immunitäts-Challenge verliert, muß ein Teammitglied rauswählen.
Das ganze ist also eine Reality-Show im Big-Brother-Stil mit einem starken Fokus auf Strategie und Menschenkenntnis. Wer alliiert mit wem? Wer intrigiert so, dass es keiner merkt, etc...
Die Serie selbst ist aus dem US-Fernsehen und - im Gegensatz zur All-Stars Staffel - auf deutsch synchronisiert.
Mythbusters:
Adam und Jamie kennt eigentlich jeder. Die beiden nehmen sich bekannte "Mythen" (nicht zu wörtlich nehmen - das Wort "Urban Legends" passt wohl eher) und prüfen sie auf ihren Wahrheitsgehalt. Da drunter bekannte Mythen wie der Spiegel des Aristoteles, der die römischen Schiffe in Brand steckte, ob man einen abstürzenden Fahrstuhl durch hochspringen überleben kann oder ob Goldfische wirklich so vergesslich sind, wie man sagt...
Die Serie läuft sowohl auf DMAX (Donnerstags, 20:15 Uhr) als auch auf Discovery und ist prall gefüllt mit Explosionen, Spaß und wissenschaftlichem Hintergrund.
Und immer gilt das Mythbustersmotto:
"When in doubt - C4!" ("Wenn Zweifel bestehen, benutze C4-Sprengstoff!").
Sollte ein Mythos nicht der Wahrheit entsprechen, übertreiben die Jungs einfach solange, bis das gewünschte Ergebnis eintrifft. Und das kann durchaus unterhaltsame Folgen haben!
Welche Serien schaut ihr so? Postet Eure Lieblinge in den Comments!
Außerdem gibt's noch ein Update vom Samsung Support:
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bitte deaktivieren Sie den Energiespar-Modus am TV und setzen die
Hintergrundbeleuchtung auf 10. Überprüfen Sie bitte, ob bei dieser
Konfiguration der beschriebene Fehler weiterhin auftritt.
Bei weiteren Fragen können Sie uns gern kontaktieren.
ich soll also einfach alles VOLL aufdrehen?
Ich geb zu, ich war skeptisch. Aber naja... Samsung wird schon wissen, was sie tun.
Und siehe da: Das Bild ist grauenhaft - aber die IR-Strahlung ist nach einer Minute weg und die Fernbedienungen funktionieren einwandfrei.
Ich werde das noch mal weiter testen - immerhin ist das ja schonmal was. Trotzdem würde ich mir von Samsung noch eine endgültige Lösung für das Problem wünschen...
Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson!
12. Mai 2010Das klingt auf den ersten Blick sicherlich ganz gut, wenn man voraussetzt, dass man den Schauspieler nicht anhand einer grausamen Darstellung erkennt. Schließlich scheint der Schauspieler ja in Erinnerung geblieben zu sein.
So zum Beispiel bei Elizabeth (1998) und Elizabeth: Das goldene Königreich (2007).
Beide habe ich mir unlängst angesehen.
Es geht in den Filmen um Elizabeth I. von England. (Ja, England - Groß Britannien war damals noch nicht so gefragt).
Elizabeth erzählt dabei den Aufstieg zur Königin und die ersten Regierungsjahre, während Elizabeth: Das goldene Königreich ("The golden Age") die Handlung um das Jahr 1585 mit der Enthauptung von Maria Stuart und dem Krieg gegen die Spanische Armada skizziert.
Elizabeth wird dabei gespielt von Galadriel ähm... Cate Blanchett. Und sie spielt ihre Rolle fantastisch. Tiefgehend, dramatisch, immer im Schwank zwischen entschlossener Herrscherin und verletzlicher Frau - ohne dabei unrealistisch zu wirken.
Während Cate Blanchett in vielen Ihrer Rollen völlig unterschiedlicher Gesichter annimmt (u.a. "Der Seltsame Fall des Benjamin Button" und "Indiana Jones: Das Königreich des Kristallschädels") und auch optisch oft kaum wiederzuerkennen ist, spielt in dem Film auch ein anderer Bekannter mit:
(Sir) Richard Attenborough - den meisten wohl bekannt aus "Das Wunder von Manhatten" - oder als Stimme von unzähligen Dokumentationen (u.a. das sehr sehenswerte Planet Erde!). Und da ich das Wunder von Manhatten schon so oft gesehen habe, fällt es mir schwer ihn mit einer anderen Rolle zu assozieren. Für mich steht da neben Elizabeth immer noch Kriss Kringel.
Ein ähnlicher Fall ist Hugo Weaving . Hatte er mit Matrix einen überzeugenden "Agent Smith" gespielt, so steht der selbe Agent Smith auf einmal in Bruchtal beim Herren der Ringe um die Elben anzuführen. So meinte ein Kollege neulich zu mir "Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson!".
Und dann gibt es noch ein paar Schauspieler, die das ganze an die Spitze treiben:
Ganz weit vorne dabei sind wohl so ziemlich alle Star Trek-Darsteller (außer Tovuk und Worf - die erkennt heute keiner mehr!).
William Shattner oder Patrick Stewart in einer anderen Rolle? Das geht gar nicht. Ich habe einige andere Filme mit denen gesehen (Patrick Stewart hat z.B. in einer Verfilmung von Charles Dickens "A Christmas Carol" mitgespielt) - aber ihre Star Trek Rolle werden die wohl nicht mehr los.
Genauso wie Walter Koenig in Babylon 5 zwar versucht als PSI-Polizist zu überzeugen - ich werde jedoch nie das Gefühl los, dass gleich einer kommt und ihm den Befehl gibt auf Warp zu gehen!
Auch Daniel Radcliffe wird wohl immer Harry Potter sein.
Wen kennt ihr, der für immer eine fest vergebene Rolle für Euch hat? Joshua Jackson aus Dawsons Creek (heute in Fringe!)? Oder Harrison Ford als Indiana Jones / Han Solo?
Seht ihr es mehr als Segen oder als Fluch so eine erfolgreiche Rolle zu haben?
Schreibt's in die Comments!
Und Elizabeth? Die hat zwei Mal zwei Stunden wirklich gut unterhalten. Vorausgesetzt man stellt sich auf ein Drama ein, dass keine feste Handlung hat, sondern eher durch Schauspieler, Sets und Kostüme überzeugt. Dabei ist die etwas wirre Handlung gar kein Nachteil sondern ein sehr guter Kompromiss zwischen erzähltem Lebenslauf und zusammenhängender Geschichte.
Wer ein Faible für Geschichtsfilme hat und mit leichter Historischer Unschärfe leben kann, dem kann ich diese Filme wirklich empfehlen.
Nicht zuletzt auch Dank Kriss Kringle!
Wir waren Brüder
19. Mai 2010Heute gibt's für diese Regel aber mal eine Ausnahme:
Ich habe am WE die BluRay Mini-Serie "Band of Brothers - Wir waren Brüder" zuende gesehen und wie versprochen gibt es hier meine Meinung (ich geb's zu, es ist wohl sowas, wie eine Rezension...).
Als erstes die Frage: Warum schau ich mir eigentlich 10 Stunden lang den 2. Weltkrieg an?
Um ehrlich zu sein bin ich mir selbst heute dessen nicht so ganz sicher. Eigentlich war das ganze eher ein Spontankauf - Saturn hatte 20% auf BluRays und mein Bekanntenkreis hat mir die Serie so ans Herz gelegt, dass ich meine Abneigung gegen Kriegsfilme einfach mal beseite gelegt habe und es riskiert habe. Für den Preis kann man nicht viel falsch machen...
Und wo wir gerade dabei sind: Für das Geld gibt es 6 BluRays. Auf den ersten 5 sind jeweils 2 Folgen die immer so ungefähr eine Stunde gehen (schwankend zwischen 50 und 70 Minuten). Die englische Tonspur kommt dabei in HD-Audio; für Deutschland bleibt leider "nur" Dolby Digital übrig.
Außerdem gibt es auf jeder Scheibe ein Feature mit den Kommentaren der ehemaligen Soldaten, die portraitiert werden.
Auf der 6. Scheibe sind dann noch Specials, die das ganze abrunden.
Die Serie dokumentiert die Easy Company und deren Aufgaben im 2. Weltkrieg. Dabei wird jede Folge von ein paar Worten der "echten" Easy Company Soldaten begleitet.
Die erste Folge beginnt mit der Ausbildung der Soldaten und erinnert ein wenig an Full Metal Jacket. Am Ende der Folge gibt es dann den Befehl, dass es in den Krieg gegen Deutschland geht.
In den weiteren Folgen werden dann die Kampfeinsätze der Easy Company dokumentiert. Egal ob beim D-Day in der Normandie, in Belgien, in den Ardennen - überall wird sehr plastisch beschrieben, wie das "Leben im Felde" damals so war.
Dabei gibt es in der Kompanie eine ganze Menge an Personen, die mal mehr und mal weniger im Fokus stehen. Das macht das ganze für den Zuschauer etwas unzugänglich, weil man Haupt- und Nebenrollen nicht so leicht unterscheiden kann. Das liegt zum ersten daran, dass in unterschiedlichen Folgen unterschiedliche Personen im Mittelpunkt stehen, zum zweiten natürlich an den Uniformen, die Zuschauern, die gerade eben sich morgens selbst im Spiegel erkennen, die Wiedererkennung erschweren und zum Dritten am ständigen Kommen und Gehen neuer Leute in der Kompanie durch den Krieg.
Hat man sich aber erst einmal daran gewöhnt, welche Namen häufiger auftauchen und welche weniger, erlebt man eine mitreißende und vielfältige Dokumentation, die sich sicher lohnt noch ein zweites Mal anzuschauen.
Dann allerdings sollte man durchaus auch auf die englische Audiospur umschalten, da viele Sätze der "Krauts" auf deutsch gesprochen werden und daher die Synchronisation hier und da - gerade gegen Ende - etwas unglücklich verlaufen ist...
Technisch - optisch wie akustisch - bietet die BluRay Variante jedoch ein absolutes Feuerwerk für jedes Heimkino. Das Bild ist gestochen scharf, wie es eigentlich zu einem Zweiten Weltkriegsszenario gar nicht passt. Durch geschickten Einsatz von Filtern bleibt die Atmosphäre jedoch auf konstant hohem Niveau. Lediglich das sporadisch auftretende Bildrauschen - es mag durchaus auch als Stilmittel gemeint sein - stört den Genuss.
Passend dazu gibt es einen Raumklang, der sauber abgestimmt ist und alle Lautsprecher im Heimkino zu Höchstarbeit bringt. Lagen eben noch zwei Soldaten flüsternd in den Schützenlöchern, so hört man im nächsten Moment aus allen Rohren Gewehrschüsse, Hilferufe, Atillerie-Einschläge und Umstürzende Bäume. Das ganze gelingt dabei so dreidimensional, dass man wie selten das Gefühl hat, mitten in der Szene dabei zu sein.
Der Ton und der Klang sind also auf höchstem Niveau und inhaltlich ist jede Folge abwechslungsreich und spannend verpackt - ohne dabei gekünstelt oder hollywood-typisch aufgebauscht zu wirken.
Wirkliche Kritikpunkte gibt es nicht. Natürlich wird auch das typisch amerikanische Pathos groß geschrieben und ab und zu bekommt man den Eindruck, dass diese Kompanie den Krieg im Alleingang gewonnen hat; gleichzeitig wird aber auch nicht selten gezeigt, dass auch die amerikanischen Soldaten nicht zimperlich waren und mit Sicherheit keine Engel.
Alles in Allem ist "Band of Brothers - Wir waren Brüder" eine echte Empfehlung von mir. Und das will was heißen, da ich bisher Filme wie "Der Soldat James Ryan" oder "Black Hawk Down" gemieden habe. - Nach Band of Brothers könnte sich das in Zukunft ändern.
Eure Meinungen zu der Serie könnt ihr natürlich wie immer in die Kommentare schreiben. Vorschläge zu ähnlichen Filmen, die man unbedingt gesehen haben müßte gerne auch - vielleicht fällt demnächst ja wieder ein Film dieses Genres in meinen Player?
MoS
Heimkino dehnt sich aus
20. Mai 2010Am Dienstag ist nun das lang ersehnte Paket eingetroffen.
Darin waren:
Ein neuer T-Home Entertain Medienreceiver (MR100) und zwei PowerLAN Adapter um den Medienreciever mit Bild und Ton zu versorgen.
Hintergrund:
T-Home Entertain nutzt IPTV - also die Verbreitung eines TV-Signals über das Internet. Dabei werden Streams von Fernsehsendern über das Internet an eine Settop-Box übertragen, die die Signale dann - wie üblich - über Scart oder HDMI an den Fernseher überträgt.
Modernes IPTV hat dabei keine wirklichen Qualitätsunterschiede zwischen anderen Arten von Digitalfernsehen. DVB-S hat hier nicht zuletzt aufgrund der höheren Bitraten wohl noch etwas die Nase vorn, DVB-C liegt etwa gleich auf und DVB-T ist klar hinter den drei anderen Techniken.
Alles neu macht der Mai:
Ich hab also abends endlich das Paket ausgepackt, kurz einen Blick auf die Bedienungsanleitung geworfen und mich dazu entschlossen, sie gleich links liegen zu lassen. ;-)
Also: PowerLAN Adapter 1 in die Steckdose am Router. Dummerweise belegt der mir aufgrund der Größe die zweite Steckdose daneben gleich mit. Aber naja... Wollte eh noch ein paar Stromkabel anders verlegen, damit meine Sicherungen nicht immer an Ihre Grenzen stoßen, wenn ich meine Geräte per Funk einschalte...
Also schnell noch etwas umgekabelt, das LAN Kabel vom Router in den PowerLAN gesteckt und die grünen Anzeigen bewundert. So weit so gut.
Ab ins Schlafzimmer und dort erschrocken festgestellt, dass die geplante Wandsteckdos neben / hinterm Kleiderschrank gar keine Wand- sondern eine Mehrfachsteckdose ist. Dass soll ja bei PowerLAN nicht so optimal sein. Aber bevor ich den ganzen Kleiderschrank vorziehe, hab ich einfach alle Stecker aus der Dose raus gezogen, PowerLAN rein, noch eine Mehrfachsteckdose ran (die erste fungiert quasi als Verlängerunsschnur) und da alles rein (inkl. Funkdose für den TV).
Und dann das:
ROTE LED.
Na super... Also doch Kleiderschrank vorziehen...
Aber bevor ich das mache, erstmal weiter verkabeln. Vielleicht bekommt man das ja noch anders hin. Also den MediaReceiver aufgebaut, angeschlossen, eingeschaltet und siehe da:
"Der MediaReceiver wird gestartet" und kurz darauf "Der MediaReceiver wird aktualisiert". Cool, hat er doch irgendwo ein Internet gefunden. Der PowerLAN zeigt auch 3 grüne Lämpchen an. Heißt: Alles gut! :)
Nach 10 Minuten war das Update fertig und ich konnte nun auch im Schlafzimmer fernsehen. (Gut, konnte ich vorher auch, aber DVB-T ist halt doch etwas eingeschränkt...).
Grob gesagt war es also tatsächlich nicht mehr als:
Adapter in die Steckdose, verkabeln, Medienreceiver anschließen. - Netto etwa 15 Minuten und alles läuft auf Anhieb!
Und was hab ich nun davon?
Ich kann nun alle 180 Sender, die Entertain anbietet auch im Schlafzimmer schauen. Darunter Discovery Channel und ESPN America! :-)
Außerdem kann ich die Aufnahmen, die der Receiver im Wohnzimmer gespeichert hat im Achlafzimmer sehen. Genauso wird umgekehrt eine im Schlafzimmer programmierte Sendung im Wohnzimmer aufgenommen.
Dazu kommen noch die ganzen kleinen Features, die Entertain so mit sich bringt: Mediencenter (Fotos / Musik / etc..) auf dem Fernseher, hunderte WebRadios, und vieles mehr... (Ja, auch Bundesliga! - wenn denn endlich wieder August ist!).
Leider fällt HD für mich im Schlafzimmer flach, weil dort noch eine alte Röhre steht. Aber das ist okay. Für die Entfernung vom Bett zum Fernseher (rund 4,5m) lohnt sich das eh nicht.
Fazit:
Ich bin restlos begeistert. Selten hat eine Neuinstallation so reibungslos geklappt und das ganze Fernsehen so bequem gemacht. Abends vor dem Schlafen schnell noch eine Aufnahme schauen (such mir gerne mal in der Mittagspause interessantes im TV heraus und programmiere dann über das Internet) und dann umdrehen. Dazu sollte jetzt auch ein Radio mit Internet in der küche kein problem mehr sein. Brauche ja nur einen dritten PowerLAN Adapter und das Radio...
Mal schauen, was sich da machen läßt...
300 Störungen
25. Mai 2010Ich hatte noch einen ungesehenen "300" hier herumliegen.
Also gleich Pizza bestellt, Scheibe in den Player gelegt, auf die Couch und los ging's!
Tolles Intro, gut erzählt, begeistert in Szene gesetzt.
Dann das berühmte "DAS IST SPARTAAAAAA!!!!"
Und dann klingelt's an der Tür.
Pizza? - Nee, dafür ist's zu früh. Unter 30 Minuten kommen die nicht. Und jetzt sind gerade mal 15 rum... Also, Film auf Pause und zur Tür.
Zum Großen Erstaunen aller war's doch schon die Pizza. Schnell bezahlt, ausgepackt, Messer geholt, weiter mit dem Film!
König Leonidas macht also seinen "Spaziergang" mit seinen 300 Leibgarden, die ersten Schlachten werden geschlagen, man taucht gerade in den Film ein, da klingelt das Handy...
Eine gute Freundin. Was will man machen? Ich also raus aus dem Wohnzimmer und meinen Kumpel den Film soweit alleine weiter sehen lassen - dauert ja nicht lange...
Von wegen...
Naja, knapp 15 Minuten später war ich dann wieder beim Film. So ist das halt, wenn man verspricht, immer für jemanden da zu sein. Aber gut. Filme laufen nicht weg, die kann man notfalls noch einmal schauen. Und bei 300 weiß man auch, dass man von der Handlung nicht sooo viel verpasst. Dafür ging es ihr dann besser und ich hab meine Gute Tat für heute getan.
Inzwischen läuft die zweite Hälfte des Filmes und man bewegt sich langsam auf's Große Finale zu. Gerade tritt die Königin vor den Rat, da klingelt schon wieder das Handy.
Wieder eine Freundin: "Ich hab mir einen Kratzer in den Außenspiegel gefahren".
(Den Witz mit Frau am Steuer lasse ich jetzt besser...)
Also schnell noch den Tip mit dem Lackstift gegeben und darauf hingewiesen, dass es teurere Stellen gibt, bei denen eine Lackierung teuer wäre und dann pünktlich zur Schluszene wieder beim Film...
Aber so ganz verstanden hab ich den glaub' ich nicht... :-/
Was macht ihr dagegen, um nicht ständig bei den Filmen unterbrochen zu werden? Telefon ausschalten? Nicht ran gehen? Ideen bitte gerne in die Kommentare, bin gespannt, was ihr so erlebt habt...
Jetzt kann ich mir 300 nochmal anschauen... :(
Robin Hood
3. Juni 2010Nach langer Zeit war ich gestern mal wieder im Kino. Also nein, nicht mein Heimkino, sondern so ein richtiges mit Filmprojektor und einem großen dunklen Saal und so.
Ursprünglich wollte ich mir mit einem Kumpel Prince of Persia ansehen. Da dann aber noch zwei Freundinnen mitkamen und der Prince nun nicht gerade Frauengeschmack ist, mußten wir umschwenken. Iron Man 2 fiel aus dem gleichen Grunde aus und auf die Wiederholung vom Albtraum auf der Elm Straße hatten wir auch keine Lust.
Also entschieden wir uns kurzfristig für Robin Hood.
Nach der üblichen Werbung und einer Hand von Trailern (Despicable Me sieht vielversprchend aus! - Superbullen mit Tom Gerhardt dagegen überhaupt nicht!) ging's dann los. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet, hoffte aber auf einen schönen Mittelalterstreifen mit dem typischen Robin Hoof Flair!
Es geht los mit der Rückreise von Richard Löwenherz und seinen Mannen von den Kreuzzügen zurück ins geliebte England. Leider datiert der Film diese Rückreise ins Jahr 1199 - das ist 7 Jahre zu spät. Da war Richard Löwenherz schon längst zurück, zwischendruch ein paar Jahre gefangen von den Österreichern und im Krieg mit den Franzosen. Immerhin: In diesem Krieg erlitt Richard Löwenherz eine tödliche Verletzung am Hals - da sind wir wieder beim Film!
Durch einen Zufall fällt Robin Longstride und seinen Mannen, die bisher an der Seite des Königs gekämpft haben, in die Hände. Um nicht als Mörder des Königs zu gelten ziehen sie die Sachen der Ritter an und bringen die Krone zurück nach London.
Bis hierhin ist der Film recht unterhaltsam. Die Bilder sind opulent und das mittelalterliche London ist eine wahre Augenweide. Auch, wenn ich schwören könnte, dass man die im Bau befindliche Tower Bridge sehen könnte. (Die übrigens im 19. Jahrhundert gebaut wurde!).
Anschließend verschlägt es Robin nach Nottingham wo er Walter Locksley das Schwert seines gefallenen Sohnes zurück bringt und auf dessen Bitten auch gleich die Stelle des Sohnes einnimmt. Also lebt Robin Longstride die nächste Zeit als Robert von Locksley und wird so auch der Gemahl einer gewissen Marian (gespielt von Galadriel Cate Blanchett).
Ab hier beginnt der Film eigentlich ein wenig vor sich hin zu plätschern. Zwar werden mehrere Handlungsstränge aufgebaut, aber man hat nicht das Gefühl, dass einer davon wirklich ernsthaft verfolgt werden würde. Godfrey verrät den König, der König legt sich mit seinen Baronen im Norden an, Robin schlägt mal eben vor sowas wie die Magna Charta zu erfinden (merkt man, dass der Film aus den USA stammt?!) und nebenbei besaufen sich Robins Kollegen mit Met - na immerhin welche die Spaß haben!
Und auch wenn die Bilder wirklich authentisch wirken und die Schauspieler ein tolles Bild vermitteln fühlte ich mich nie so richtig in den Film einbezogen. Das lag zum einen daran, dass keine wirklich Spannung aufkommt und zum anderen, weil man permanent das Gefühl hat noch in der Einleitung des Films zu stecken. Denn bis zur Mitte des Filmes hat Robin nicht einen einzigen Pfeil abgeschossen und noch Reichen und Adligen etwas gestohlen. Kurz: Es ist einfach nicht Robin Hood.
So geht es weiter bis am Ende des Filmes die Franzosen an der Südküste Englands landen. Robin Lonstride kommt an der Seite von König John und der Armee an um die Invasoren aufzuhalten und unterstützt den überforderten König bei seiner ersten Schlacht.
Nachdem die Franzosen in Windeseile bezwungen wurden und die Franzosen aufgeben stellt König John die (merkwürdige) Frage "Wem ergeben sie sich?".
Die Antwort seines Marshalls: "Ihm" - und deutet auf Robin Hood.
Damit ist Robin plötzlich der Erzfeind des Königs und spontan als Geächteter und Gesetzloser gebrandmarkt. Wann der König erfahren hat, dass Robin gar kein echter Ritter ist, verschweigt der Film leider. Schade, wäre evtl. wichtig gewesen um diese spontane 180° Drehung des Königs etwas besser zu erklären.
Und so kommt dann eine 08/15-Geschichte in der absolut gar nichts Robin Hood-typisches ist dann plötzlich doch noch zu dem Ende, das nötig ist um später der Sage von Robin Longstride / Robin von Locksley / Robin Hood zugrunde zu liegen.
Schade, dass Ridley Scott in diesem Film viele schöne und opulente Bilder präsentiert und die Handlung und Spannung vernachlässigt. Dazu kommen ein paar geschichtliche Ungereimheiten (Schwarzpulver um 1200 n.Chr.?) und ein Freiheitskämpfer, der quasi Mel Gibson in Braveheart oder in "Der Patriot" konkurrenz machen könnte.
Nur eben die typischen Robin Hood Elemente, die man erwartet - Präzise Bogenschüsse und das stehlen der Reichen um es den Armen zu geben - die kommen nahezu gar nicht vor.
Man hätte genauso gut "Hannes von Berchtesgarden" drehen können. Evtl. wäre das Ende dann nicht so erzwungen gewesen...
Vielleicht mache ich meinen nächsten Kinoabend doch besser zuhause...
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