Ruinen
17. Januar 2011
Bild:
grobkörnig,dunkel und guten Kontrast paßt gut zum Film.
Sehr kräftige Farben teilweise schon des guten zu viel.
Schwarzwerte können besser sehr
gut detailliertes Bild
keine Artefakten
Ton:
gute Dynamik und sauberes Klangbild
klare Dialoge
dezente aber beeindruckende Surround Effekte kein Krawallmacher
Kritik:
Die 4 Amerikaner Jeff,Eric,Amy und Stacey verbringen zusammen ihren Urlaub in Mexiko.Dort lernen sie den deutschen Matthias kennen,der ihnen von einer besonderen Tour in den Dschungel erzählt,bei der sein Bruder Heinrich vor ein paar Tagen nicht zurückgekehrt ist.Die Gruppe macht sich auf dem Weg nach dem abgelegenen Ort.Dort entdecken sie ein Maya-Hügel aber finden keine Hinweise auf dem Verbleib von Heinrich.Als sie dann noch von Eingeborenen angegriffen werden und Dimitri niedergeschossen wird,flüchten sie auf die Anhöhe des Maya-Hügels.
Doch Gefahren drohen auch noch von ganz anderer Seite. Die Rankpflanzen,die fast die gesamte Ruine einhüllen,entpuppen sich als intelligentes Killer-Efeu....
Zugegeben die Story klingt sehr langweilig doch dem Regisseur formte ein kurzweiligen Horror-Film raus.
Keine lange Einführung,sondern kurz und prägnant.Nach 20min drischt er mit einer unglaublichen Härte auf den Zuseher ein.Heftige Szenen wo sich die Opfer gezwungen sind sich selbst zu verstümmeln,aber nie die Killerpflanzen-Thematik ins lächerliche abrutschen läßt,der Thrashfaktor ist gleich Null.Doch in seiner Umsetzung wurde hier reichlich Potential verschenkt,um den Plot packender zu inszenieren.
Es bleiben doch am Ende nicht nur unzählige Fragen offen über die Bedrohung,sondern zudem gibt es auch zahlreiche Momente,die einfach nur platt erscheinen.Ruinen ist ein netter Horrorfilm der sich von seiner Thematik deutlich abhebt,recht spannend inszeniert ohne dabei viel nachzudenken.
Wertung: 7,5 / 10 Punkten
M - Eine Stadt sucht einen Mörder
23. Januar 2011Dieses Review bezieht sich auf die Master of Cinema Edition
Die Bildqualität schwankt,weil einige Szene wieder hinzugefügt wurden sind.Bei der Uraufführung war eine Laufzeit von 117 m,später wurde sie auf 93 min gekürzt . Die Master of Cinena Edition läuft 111 min.Das Ergebniss kann sich sehen lassen teilweise Filmkorn,verschwommende Fernsicht aber man muß bedenken das der Film 80 Jahre alt ist,und was da Eureka aus dem Hut gezaubert hat,ist besser als man denkt .
Das Bildverhältnis ist 1.19:1 ein sehr schmales Bild.Links und rechts riesengroße schwarzen Balken.Wenn es stören sollte kann man ja die Zoomoption am Fernseher nutzen.Normalerweise ist ein Bildverhältnis von 1.33:1 früher Standart gewesen.
Ton:
Der Sound DTS-HD MA 2.0 glasklar kaum Rauschen oder knacken zuvernehmen .
Extras Audiokommentare,Interview mit Fritz Lang und die 93 min englische Orginalfassung .
Meine Kritik:
Für mich ist die Inszenierung des Filmes das eigentlich erwähnenswerte Detail an diesem Film.Der Film ist rein auf sachlich Fakten aufgebaut,es wird viel geredet und auch geschrienen im Film,dabei bleibt der Film immer spannend.Von einem Film dieses Zeitalter hätte man diese Fesselung an den Bildschirm in dieser Intensität wohl kaum erwarten können.Aber genau das ist es,was große Klassiker ausmacht.
Bemerkenswert ist auch der ethische philosophischer Vortrag über diesen Triebtäter.
Die Argumentations sind scharfsinnig am Ende des Films,beide Seiten zu Wort.Die Argumente wirken immer natürlich,aber dieser Mann,der das tun muss,da ihm die innere Stimmen dazu getrieben habt,ist wie ein mündiger Mörder zu verurteilen?
Das Schlussplädoyer versucht der wirklich hervorragende Peter Lorre seine Krankheit zu erklären,um sich vor der Lynchjustiz zu retten.Außerdem werden die Gangster zu Helden, da sie sehr effektiv mit Hilfe der Bettlerorganisation versuchen,den Täter zu finden.Bis zu eben diesem Plädoyer Lorres ist man auf der Seite der suchenden Gangster und will auch,dass der Mörder unbedingt gefangen und ermordet wird.Jedoch kann Mord nicht die Lösung für Mord sein,andererseits kann man den Mörder aber nach bestandenem Psychotest nach ein paar Jahren Haft auch nicht wieder freilassen.Genau dieses Dilemma beschäftigt auch die Justiz unserer Zeit.Dieses Problem ist es,was den Film so interessant macht.
Für mich ist M – Eine Stadt sucht einen Mörder einer der besten Filme aller Zeiten, ein zeitloser Klassiker.Schauspielerisch eine Wucht,perfekt inszeniert.Eine Frage die zum Nachdenken anregt ,und immer spannend.Ein Meisterwerk
WERTUNG: 10 / 10 Punkten
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