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The Legend of Goemon

 

Der Film spielt im Japan des 16. Jahrhunderts, in einer Zeit, in der das Land von blutigen Machtkämpfen verschiedener Fürsten und Kriegsherren heimgesucht wird. Unvermittelt in diese Wirren hineingezogen wird der im Volk als Held verehrte Dieb Goemon, als er aus dem Haus eines jener Fürsten ein unscheinbares Kästchen stielt: die legendäre Büchse der Pandora! Nicht ahnend, welches unheilvolle Artefakt ihm da in die Hände gefallen ist, öffnet Goemon das Kästchen und bringt damit Geschehnisse in Gang, die ganz Japan erschüttern und das Geheimnis seiner eigenen Herkunft lüften wird.

Da der Film keinerlei Rücksicht auf westliche Sehgewohnheiten nimmt, dauert es einige Zeit, bis man sich auf den eigenartigen Erzählrythmus und die verschiedenen Charaktere eingestellt hat. Die vielen japanischen Namen erschweren die Eingewöhnungszeit noch einmal zusätzlich, da man diese anfangs nur schwer den richtigen Personen zuordnen kann. Hat man die erste Verwirrung aber überwunden, entfaltet sich Stück für Stück eine epische, actionreiche, dramatische, teils traurige, ab und zu aber auch witzige Geschichte, die bis zum Schluss fesselt. Die zahlreichen Martial-Arts Kämpfe laufen im Wuxia-Stil ab: die Helden springen mit ernormer Geschwindigkeit über Häuserdächer und kämpfen mit unglaublicher Präzision und Kraft gegen eine Überzahl von Gegnern.

Die beeindruckenden Sets und wunderschönen, teils traumartigen Landschaften sind zum größten Teil computergeneriert. Die CGI-Effekte und Sets sind dann auch immer als solche zu erkennen, so dass der Film stets eine gewisse Künstlichkeit ausstrahlt, darin widerum aber auch ein gewisser exotischer Reiz liegt.

Bild und Ton sind hervorragend.

Der Film ist als Steelbook und als normale Amaray-Version erhältlich.

Technische Daten:

Sprachen: Deutsch, Japanisch
Tonformat: DTS-HD Master Audio 6.1
Bildformat: 2,35:1, 1080p/24
Laufzeit: Film ca. 129 Min., Bonus ca. 120 Min.

 

Matrix-Trilogie




Thomas Anderson führt ein Doppelleben. Am Tag ist er Programmierer in einem großen Software-Unternehmen. Doch seine Arbeit im anonymen Großraumbüro füllt ihn weder aus, noch bereitet sie ihm in irgend einer Form Freude oder Befriedigung. Mit quälender Beständigkeit nagt eine große Unzufriedenheit an ihm. Ja, ihm geht es wie vielen anderen in dieser Situation. Er beginnt sich die Frage zu stellen, ob das alles ist, was ihm das Leben zu bieten hat: Ist da sonst gar nichts mehr?

Als Hacker Neo begibt er sich nachts auf die Suche, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Seit geraumer Zeit verfolgt er eine Spur. Eine Spur aus Brotkrumen, die ihn in die Tiefen des Internets führt. Dort mehren sich die Gerüchte über einen mysteriösen Mann mit dem Namen Morpheus, kaum greifbar, aber doch präsent, kaum mehr als ein Phantom, ein Revolutionär, vielleicht sogar ein Prophet des digitalen Zeitalters. Ihm ist der Hacker Neo auf der Spur, von ihm erhofft er sich Antworten auf seine Fragen nach dem Sinn. Doch dieser Geist in der Maschine ist nicht zu fassen, egal wie lange er sich die Nächte um die Ohren schlägt um ihn zu finden, es hilft nichts. Bis auf seinem Bildschirm unvermittelt eine Nachricht erscheint: „Klopf, klopf, Neo. Öffne die Tür und folge dem weißen Kaninchen.“ Sekunden später klopft es tatsächlich an der Tür, einige Freunde bieten Neo an, sie zu begleiten, um ein wenig Spaß zu haben. Darunter auch eine Frau, die die Tätowierung eines weißen Kaninchens auf der Schulter trägt. Neo folgt dem weißen Kaninchen geradewegs ins Wunderland….

Teil 1 der Matrix-Trilogie war aus technischer Hinsicht zu seiner Zeit enorm innovativ. Vor allem die sog. Bullet-Time-Szenen hatte man so noch nicht gesehen: in Zeitlupe gefilmte Actionszenen, die von einer frei bewegten Kamera umkreist werden.  Auch nach über zehn Jahren kann der Film in dieser Hinsicht noch voll überzeugen. Die Cyberpunk/Virtual-Reality-Thematik war da schon nicht mehr ganz so neu. Schon Mitte der 1980er Jahre entwarf der Science-Fiction-Autor William Gibson in seiner Neuromancer-Trilogie eine virtuelle, computergenerierte Parallelwelt, jedoch wurde sie hier zum ersten mal konsequent und absolut überzeugend für das Kino umgesetzt.

Hätte man es bei diesem ersten Teil belassen, dann wäre alles gut gewesen. Denn Teil 2 ist von der Story her eine Katastrophe, mag er doch nur die allgemeine Verwirrung vergrößern, anstatt die Thematik wirklich weiter zu bringen. Lediglich die perfekt in Szene gesetzte Nonstop-Action weiß hier zu überzeugen, und übertrifft Teil 1 hier noch einmal um ein Vielfaches.

Teil 3 bringt die Geschichte auf ähnlichem Niveau zu Ende, die Teil 2 befürchten ließ. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob die Filmemacher die Zuschauer absichtlich über vieles im Unklaren lassen, oder ob sie selbst den Überblick über ihre eigene Geschichte verloren haben. Im Übrigen ist die Idee des "Blinden Messias" offensichtlich aus dem zweiten Dune-Band entliehen, wie letztlich auch der gesamte Kampf der Menschen gegen die „Denkmaschinen“.

Überragend in allen Teilen ist natürlich Agent Smith, der wahre (tragische) Held der Geschichte. Ebenso getrieben nach einem „Mehr“ in seiner Existenz, stellt das zu einem „Ego“ gelangte Computerprogramm hier die perfekte Antithese zum menschlichen Helden Neo dar.

Hätten es die Wachowski-Brüder beim ersten Teil belassen, wäre alles gut gewesen, die Teile 2 und 3 bieten dann hauptsächlich nur noch Schauwerte (ja, auch Monica Bellucci gehört dazu) mit ein wenig Küchenphilosophie und ganz viel Verwirrung.

Bild und Ton bewegen sich durchgängig auf sehr hohem Niveau.

Technische Daten (bei allen Teilen identisch):

Bild: 2,40:1 / 1080p/24

Ton: Deutsch Dolby Digital 5.1 / Englisch Dolby TrueHD 5.1

Laufzeiten: 138 / 138 / 129 Min.



This is Spinal Tap

 



 


"Hello Cleveland!!"
Die fiktive britische Rockband Spinal Tap, die ihre besten Jahre schon lange hinter sich hat, befindet sich Anfang der 80er Jahre auf einer Tournee durch die USA, um ihr neues Album „Smell the Glove“ (!) zu promoten. Und die ersten Probleme lassen nicht lange auf sich warten: die Plattenfirma will das neue Werk erst gar nicht veröffentlichen, weil ihnen das Cover zu sexistisch ist, der stets am Rande eines Nervenzusammenbruchs operierende Manager muss sich mit den Allüren seiner Schützlinge auseinander setzen, und ist u. a. verantwortlich für den wahrscheinlich kleinsten Bühnenprop der Musikhistorie, die Band verläuft sich auf dem Weg zur Bühne in schier endlosen, labyrinthischen Kellergewölben, und so weiter, und so fort. Und nachdem sich auch noch das weibliche Geschlecht entscheidend in die Geschicke der Band einmischt, kriselt es natürlich auch unter den Bandmitgliedern gewaltig, und es stellt sich die Frage, ob diese (Tor)tour noch ein gutes Ende nehmen wird. Und ob der aktuelle Schlagzeuger nicht auch wie seine 14 Vorgänger unter kuriosen Umständen ums Leben kommt....

Klingt verrückt? Ist es auch. Nicht ohne Grund ist This is Spinal Tap seit über 25 Jahren ständiger Begleiter in den Tourbussen vieler (echter) Bands, und schenkt man den in den Extras zu Wort kommenden (echten) Musikern Glauben, dann ist das hier Geschilderte gar nicht so weit von der Realität entfernt.

Das Bild wiederum ist leider sehr weit von der aktuellen Realität entfernt, so dass von High Definition hier leider nicht die Rede sein kann.
Der Ton kann seine Stärken besonders bei den Liveauftritten der Band ausspielen, klingen diese dann einer Rockband angemessen ziemlich wuchtig. Darüber hinaus ist auch hier leider Schonkost angesagt. Der Film liegt im englischen Originalton mit deutschen Untertiteln vor.

Trotz der technischen Defizite ist der Film aber einen Blick wert, handelt es sich hier doch um eine der witzigsten Mockumentaries überhaupt, und sei Freunden absurden Humors wärmstens empfohlen. Auf einer Skala von 1 bis 10 geht dieser hier bis 11!

 

Technische Daten:

 Bild: 1,85:1 / 1080p/24

Ton: Englisch DTS-HD Master Audio 5.1 mit dt. Untertiteln

Laufzeit: ca. 83 Min.

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